Hallo liebe Freunde!
Brauche Euren fachkundigen Rat. Habe von einer Bekannten die N-Anlage (Trix Spur N) aus dem Nachlass ihres Vaters abgekauft.
Bin eigentlich Märklinist mit HO und daher ohne jegliches Gefühl für die winzige Spur N.
Habe nun das Problem, dass keinerlei Unterlagen vorhanden sind und ich bei fast allen Loks Reparaturen vornehmen muss. Unter anderem ist eine E 175 dabei, welche bei den Rädern das einfache Aufziehen von neuen Haftreifen unmöglich macht, da Pleuelstangen (??) den direkten Zugang verhindern; die alten Haftreifen sind wohl abgerissen, man sieht nur an den abgedrehten Radkränzen, wo sie hingehören (hier je Achse ein Haftreifen, der zweite Haftreifen sitzt auf einer anderen Achse diagonal gegenüber). Von meinen HO Loks weiß ich, dass die Pleuelstangen bei den Dampfloks mit Schrauben an den Rädern befestigt sind. Bei der Spur N sehe ich aber bei den "Schrauben" keinen Schlitz. Packe ich diese "Dinger" mit einer kleinen Zange und schraube sie ab, oder sind das eingepresste Teile? Wer hilft mir?
Im Voraus schon mal herzlichen Dank!
Jürgen aus dem Odenwald

Hallo,

das sind nur aufgestückte "Hülsen" oder wie man es nennen will, der komplette Waschzettel ist hier

http://www.mtkb.de/Firmen_PDF/Waschzett/..._e175_12974.htm

Peter

Hallo liebe Eisenbahner, ich wusste, auf Euch ist Verlass. Werde mich nun an die Haftreifen der E 175 heranwagen. Ich lasse den Threat allerdings mal noch offen, da ich bei der Minitrix-Anlage mittlerweile noch mehr Sorgenkinder gefunden habe, bei denen sich Höllenschlünde mit Fragen auftun, welche ihr mir mit Sicherheit beantworten könnt.
Zunächst ganz herzlichen Dank für Eure fach- und sachkundigen Antworten.
Habe zwar noch etwas Hemmungen, diese "Bolzen/Nägel" aus den Rädern einfach so rauszuziehen (drehenderweise?!), denk aber dass ich das schaffe. Frage mich allerdings: wie halten diese Nägel, warum fallen sie nicht nach 138 Betriebsstunden einfach so raus, wo doch die ganze Zeit an ihnen durch die Pleuelbewegung rumgefummelt wird.
Bis bald: Jürgen, der Odenwälder

Hallo,

die auftretenden Scherkräfte dürften viel zu gering sein.... die Präzision von Drehteilen war schon vor 40 Jahren sehr, sehr gut (Feinmechanik- und Uhrenindustrie, sowas hatte in Deutschland früher ja mal Tradition, rund um Nürnberg sassen genug feinmechanische Werkstätten die Präzisionsteile z.B. für Grundigs Tonbandgeräte oder die Büromaschinenindustrie, die es auch mal in Nürnberg gab zu fertigen). Heute macht sowas ja der Automat oder der chinesische Lieferant...

Am Besten nur 1-seitig öffnen, da es sonst eine Heidenarbeit ist die Zahnräder wieder passend zu "sortieren"....

Peter

Hallo lieber 8erberg!
dankeschön nochmal für Deine zweite Antwort. Werde -Rad für Rad- die Hülse mit leichter Drehung und Zug entfernen, danach Haftreifenmontage und dann Hülse einfach wieder eindrücken. Denke, dass ich das hinkriege.
Habe zweites Problem mit einem ICE. Als Märklinist habe ich keine Ahnung, wieviele Trix-N-Versionen davon existieren. Ein Triebkopf mit Motor, eine Achse mit beidseitigen Haftreifen. Zweiter Treibkopf ohne Motor und ohne Haftreifen. Beide Triebköpfe haben jeweils an einem Drehschemel einseitig "Stromabnehmer an den Rädern. Am Wagenboden bei beiden ein funktionsfähiger Umschalter "Spannung vom Pantografen/vom Gleis". Zwischen den Treibköpfen drei Waggons mit einer riesigen Kupplungsstange. Die hat der Vorbesitzer bei dem motorisierten Triebkopf und bei einem Waggon so gnadenlos eingekuppelt, dass jeweils das Unterteil der Kupplungsaufnahme nach oben klappte und : KURZSCHLUSS!
Habe Waggon und Triebkopf zerlegt und die Aufnahme wieder zurechtgebogen. Stromfluss ist wieder o.K. Beim Triebkopf war auch noch der Umschalter am Gehäuseboden defekt: auch wieder gerichtet; das Silber der Kontakte ist allerdings teilweise kohlrabenschwarz.
Aber nun hab ich beim Zusammenbau was falsch gemacht, oder beim allerersten Probelauf nicht gemerkt: Der komplett zusammengekuppelte ICE fährt nur vorwärts, die Waggonbeleuchtungen brennen dabei. Auch der Triebkopf alleine macht keine Anstalten rückwärts zu fahren. Habe schon die Drehschemel vorn gegen hinten getauscht (Stromabnahme jetzt von der anderen Seite): Nijet. Dreh ich den Zug auf dem Gleis fährt er logischerweise andersherum, aber nicht rückwärts. Andere Loks (zur Probe aufs gleiche Gleis gestellt) fahren vor- und rückwärts.
Das ist für einen Mittelleiter-Allstromer mit HO einfach etwas zu viel.
Hast Du eine Idee?
Gruß Jürgen
P.S.: bin in Nürnberg geboren und weiß, welchen Abstieg meine Stadt gerade in der Feinmechanik-Spitzenreiterstellung gemacht hat. Ob Chinaware da die langfristig bessere Lösung ist?

Hallo,

hat der ICE schon die Schnittstelle für Decoder? Hört sich so an, als wenn die Analoge "Blindplatine" lose wäre bzw. nicht richtig Kontakt hat. Da hilft nur mal fleissig nachmessen mit einem Durchgangsprüfer oder Kombimessgerat auf Widerstand.

Hier mal der Link zum Waschzettel http://www.mtkb.de/Firmen_PDF/Waschzett/Minitrix/12786/1.htm

Dier ICE1 von Trix ist ein fisseliges Ding, da hatten auch schon andere "Spaß" dran. Der ICE3 oder die Modelle von Fleischmann und Arnold sind da pflegeleichter.

Peter