RE: Segmetn/Modulbauweise sinnvoll?

#1 von thilojrg123 ( gelöscht ) , 24.01.2012 17:14

Hallo erstmal an alle,

ich hab folgendes Problem:

Ich möchte in einem Kellerraum 6m x 6m meine Modellbahnanlage bauen,
ich dachte an eine U- oder eine E-Form mit jeweiliger max. Tiefe von 100cm.
Die Anlage soll auf der unteren Ebene einen SBhf. mit 10 Gleisen haben ( 3m Zuglänge), und über 4 weitere Ebenen verfügen.

dazu jetzt meine Fragen:

Ist es sinnvoll, bzw. möglich sowas in Segmenten zu bauen? Da ich ja z.b. auf der unteren Ebene 10 Gleise zu trennen haben und auf den darüberliegenden Ebenen ja auch noch 2-8 weitere Gleise liegen habe. Ist es da möglich alle wieder zusammenzuführen,trennen,etc.?

An den Trennstellen dachte ich, das man eventl. mit den verklebten Gleisen ca 10. vor der Segmentkante aufhört, und ein loses 20cm langes Gleisstück als Übergang einfügt.

Was haltet ihr von dem Ganzen?

Viele Grüße

Thilo


thilojrg123

RE: Segmetn/Modulbauweise sinnvoll?

#2 von Bodo , 24.01.2012 17:20

Hallo,

vier Ebenen in Segmenten halte ich persönlich nicht für sinnvoll ... aber es hängt ja auch von den Rahmenbedingungen ab.

Ich würde ggf. die gestalteten sichtbaren Teile in Form von Segmenten bauen und auf einen durchgehenden Unterbau mit SBF aufsetzen. Segmente bieten ja eigentlich nur bei einem Umzug Vorteile - und den SBF hast Du im Zweifelsfall schneller wieder neu gebaut, als Segmente mit vier Ebenen getrennt und wieder zusammengefügt. Meine persönliche Meinung .

Viele Grüße, Bodo


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RE: Segmetn/Modulbauweise sinnvoll?

#3 von papawillauchmal ( gelöscht ) , 24.01.2012 18:05

Rechnest du denn damit, die Anlage umziehen zu lassen?

Bei der geplanten Anlagengröße, 1 m Tiefe, einer angenommenen Breite von 1 bis 1,5m pro Segment und 4 Ebenen mit dem entsprechendem Abstand der Ebenen, werden das ganz schöne Brocken. Von der Anzahl der Trennstellen (Gleise+Elektrik) mal ganz zu schweigen.


papawillauchmal

RE: Segmetn/Modulbauweise sinnvoll?

#4 von ET 65 , 25.01.2012 08:01

Hallo Thilo,

die Segment- oder Modulbauweise ist immer sinnvoll (nicht nur im Falle eines Umzuges). Warum? Zugänglichkeit beim Bau der Anlage!

Apropos Zugänglichkeit: Guck mal diese Gedanken dazu an. Vielleicht bekommst Du dann eine andere Sicht zu den geplanten 5 Ebenen der Anlage? :

Ob jetzt ein oder 10 Gleis(e) an einem Übergang getrennt werden müssen, spielt eigentlich keine Rolle, da jeder Übergang sorgfältig hergestellt werden muss.

Gruß, Heinz


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RE: Segmetn/Modulbauweise sinnvoll?

#5 von thilojrg123 ( gelöscht ) , 25.01.2012 08:12

4 Ebenen hat man schnell zusammen:
1. Ebene: SBhf 80cm über Fußboden
2. Ebene Bahnhofsebene 100cm
3. Ebene Panoramastrecke 110cm höher
4. Ebene Panoramastrecke wieder zurück, z.b. auf 130cm

Ich hab erst 2011 mein Haus gebaut, hoffe also nicht, jemals wieder umziehen zu müssen

Die Vorteile bei Segmenten würden darin liegen, dass man sie einzeln bauen kann, zum verlöten,etc. kann man sie umdrehen und so viel einfacher dran arbeiten...

Aber ich bin ja bisher auch der Meinung, dass der Aufwand einzelner Segmenten höher ist als Ihr Nutzen...

Da ich aber bisher weder das eine noch das andere gebaut habe, will ich mir im Forum versch. Meinung fürs Pro und Contra einholen... Und dann abwägen/entschieden, wie gebaut wird...


thilojrg123

RE: Segmetn/Modulbauweise sinnvoll?

#6 von papawillauchmal ( gelöscht ) , 25.01.2012 09:56

Ich habe meine Unterkonstruktion auch in Segmenten gebaut. Die war nötig, da ich sie nicht in dem Haus, in dem die Moba steht gebaut habe, sondern sie dort hin transportieren musste. Also ist das größte Segment auf das Fassungsvermögen meines Kombis ausgelegt.

Hier mal ein Bild



Alles oben drauf ist aber nicht weiter getrennt. Bis auf den Teil vor dem Heizkörper, den kann ich ausbauen, ohne die Anlage komplett demontieren zu müssen. Für den Fall, das man da mal dran muss.


papawillauchmal

RE: Segmetn/Modulbauweise sinnvoll?

#7 von CarstenLB , 25.01.2012 22:19

Zitat von papawillauchmal
Bei der geplanten Anlagengröße, 1 m Tiefe, einer angenommenen Breite von 1 bis 1,5m pro Segment und 4 Ebenen mit dem entsprechendem Abstand der Ebenen, werden das ganz schöne Brocken.

Hallo,

also eine Zimmertür ist ca. 200x80 cm groß, von daher empfinde ich die geplanten Segmente jetzt nicht als allzu riesig. Allenfalls die Höhe könnte noch ausschlaggebend sein.

Meiner Meinung nach bietet es sich hier geradezu an die Anlage so zu bauen, daß man die Segmente relativ leicht wieder trennen kann...
- Heutzutage wohnt man nicht ewig in der gleichen Wohnung
- Das Zimmer kann man leichter renovieren, wenn die Anlage raus ist
- Das Zimmer kann man auch mal vorübergehend anderweitig nutzen und die Anlage verbannen oder "in die Ecke stellen"
- Man kann die Anlage auch einmal mitnehmen und auf einer Ausstellung zeigen
- Beim Aufbau (Verdrahtung etc.) kann man ein Segment aufstellen und so bequemer arbeiten

Seit ich die Anfänge einer fest aufgebauten Anlage im Elterlichen Haus abbauen und total auseinander nehmen mußte bin ich "Segment-Fan".

Carsten


Viele Grüße

Carsten


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RE: Segmetn/Modulbauweise sinnvoll?

#8 von Jochen K. ( gelöscht ) , 26.01.2012 00:34

Zitat von CarstenLB
also eine Zimmertür ist ca. 200x80 cm groß, von daher empfinde ich die geplanten Segmente jetzt nicht als allzu riesig. Allenfalls die Höhe könnte noch ausschlaggebend sein.


Oder wenn Du direkt danach noch um die Ecke und durch ein Treppenhaus mußt. Da ist ja nachher auch Landschaft drauf, das klemmt man sich nicht mal eben unter den Arm.

Beim Auto würde ich auch etwas Reserve lassen, denn nachher hat das nächste ein paar Zentimeter weniger oder das nächste Haus hat eine engere Kellertreppe und das wäre unpraktisch.


Jochen K.

RE: Segmetn/Modulbauweise sinnvoll?

#9 von Megamattiman , 26.01.2012 17:02

Hallo Thilo,

ich würde den Vorschlag von Bodo weiter verfolgen. Wenn ein Umzug ausgeschlossen ist, spricht nichts gegen einen fest installierten Schattenbahnhof, von unten gut zu verkabeln und vor allem Betriebssicher!
Darüber in Ebene 2 bis 4 wird es mit dem Verkabeln schwer, weil man von unten nicht mehr dran kommt, daher würde sich doch anbieten, diese Teile dann als Segmente oben drauf zu setzen. Du kannst zum Verkabeln die Teile umdrehen und auch die Zugänglichkeit des Schattenbahnhofs bleibt erhalten.

Schau mal bei mir (2.Bild), ich habe das auch so ähnlich gemacht, allesdings nicht mit so vielen Ebenen...


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RE: Segmetn/Modulbauweise sinnvoll?

#10 von thilojrg123 ( gelöscht ) , 27.01.2012 10:07

@Matti

Deine Idee ist gar nicht so schlecht, so kann man den SBhf. fertig aufbauen, und dann immer mal ein Segement nach dem anderen obendrauf bauen, und wenn eins misslingt, auch mal austauschen...

Wenn man dann noch Serviceluken mit einplant ( in den SBhf. und in die Segmente) dann kann mann eine größere Tiefe bauen, und dabei die Segemente auf zwei Böcke legen zum Bauen, und später, wenn sie eingebaut sind, durch die weniger bequemen Serviceluken warten....

Und wenn einen die Steckenführung nicht mehr gefällt, kann man die einzelnen Segmente neubauen, ohne den aufwendingen SBhf. neu bauen zu müssen...

Klingt seehr gut bisher.....

Dein Bahnhof besteht doch bestimmt auch aus mehreren Segmenten, oder? Wie hast Du dort jeweils die Schienen getrennt...?!

Gruß Thilo


thilojrg123

RE: Segmetn/Modulbauweise sinnvoll?

#11 von Megamattiman , 27.01.2012 13:57

Hallo Thilo,

ich habe drei Segmente, ca. 80x120cm, dabei bin ich wie folgt vorgegangen:
Platten aufgelegt und mit zwei Schrauben fixiert. Zwischen den Platten 2mm Luft gelassen.
Styropor drauf und dann die Gleise. Ich verwende die Märklin K-Gleise. Bei denen habe ich vorher an den Trennstellen nur das Kunststoffschwellenrost und den Mittelleiter getrennt, die beiden Schienenprofile habe ich vorerst noch ganz gelassen. Dann habe ich die Schienen flächig aufgeleimt, auf beiden Segmentteilen bis zum Rand! Zusätzlich habe ich die Schienenprofile auf der letzten Schwelle mit 2-komponenten-Kleber festgeklebt, nur aussenseitig damit dieser "Klecks" nicht den Spurkränzen der Räder im Weg ist. Erst dann wurden die Schienenprofile mit einer Minitrennscheibe aufgetrennt.

Segment dann zum Verkabeln entfernen, das verbleibende Teil sieht dann so aus:


Ich habe auf meiner Homepage das auch nochmal beschrieben, in der Unterrubrik Anlage --> Bauberichte --> Weichenvorfeld.


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RE: Segmetn/Modulbauweise sinnvoll?

#12 von ET 65 , 28.01.2012 10:35

Zitat von thilojrg123
@Matti

Deine Idee ist gar nicht so schlecht, so kann man den SBhf. fertig aufbauen, und dann immer mal ein Segement nach dem anderen obendrauf bauen, und wenn eins misslingt, auch mal austauschen...

Hallo Thilo,

sicher ist das eine Lösung, ändert aber bei Deiner Planung nichts daran, dass Du dann immer noch 3 oder 4 Ebenen zum Trennen darüber hast!

Zitat von thilojrg123
Wenn man dann noch Serviceluken mit einplant ( in den SBhf. und in die Segmente) dann kann mann eine größere Tiefe bauen, und dabei die Segemente auf zwei Böcke legen zum Bauen, und später, wenn sie eingebaut sind, durch die weniger bequemen Serviceluken warten....

Dein Körperumfang nimmt über die zunehmenden Lebensjahre ab, wie Deine Beweglichkeit mit zunehmendem Alter zunimmt???

Wie groß MUSS denn eine Serviceluke sein, dass Du mit dem GANZEN Körper durchkommst, ohne Dir dabei das Kreuz zu verrenken oder sämtliche, im Umkreis der Serviceöffnung verlaufenden Kabel abzureißen oder die umliegende Landschaft permanent zu zerstören?



Vielleicht bin ich hier ein Schwarzseher, wir haben aber im Forum genügend Teilnehmer, die schon leidvolle Erfahrungen mit einem Hexenschuss, Bandscheibenvorfall oder anderen schwerwiegenden Erkrankungen gemacht haben, welche die Beweglichkeit unwiderruflich einschränken

Zitat von thilojrg123
Und wenn einen die Steckenführung nicht mehr gefällt, kann man die einzelnen Segmente neubauen, ohne den aufwendingen SBhf. neu bauen zu müssen...

Das geht auch mit darunterliegendem Schattenbahnhof. Das PROBLEM dabei, ist das Erreichen der mittleren Gleisschichten. Versuche doch mal an einem Hamburger das Salatblatt herauszuziehen, ohne die Majo und Tomate über die Hose zu verteilen?

Zitat von thilojrg123
... Wie hast Du dort jeweils die Schienen getrennt...

Ich weiß nicht, wie Matti das gemacht hat. Aber es gibt viele verschiedene Möglichkeiten an der Kante:
- Holzprofil in Bettungskörperhöhe anbringen, Messingschrauben eindrehen und Gleisenden darauf verlöten
- Holzprofil in Bettungskörperhöhe anbringen, Kunststoffschwellen durch kupferkaschierte Pertinaxplatte ersetzen, Schienen auflöten Pertinaxplatte anschrauben und beide Seiten elektrisch trennen.
- fertige Übergangsprofile verwenden (verflixt, wer liefert die nochmal?)
- Gleise am Übergang einfach mit einer Miniflex durchtrennen

Warum müssen die Gleise am Übergang fixiert werden? Das muss wohl nicht weiter erläutert werden, vor allem nicht bei der Verwendung von Flexgleisen.

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
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