Ich lasse auf meinen 3600er Gleisen normalerweise nur die alten Schätze laufen... aber demletzt hat es mich gereizt, nachdem ich mit der Drehbank eine Nut für Haftreifen auf beide Loks des 0050er Sets gedreht hatte, diese mal auf der Anlage laufen zu lassen.... zu meinem Erstaunen schalten beide Loks immer wieder mal "spontan" um wenn Sie über ein Kontaktgleis fahren. Diese Loks haben einen elektronisch Umschalter drin und offensichtlich einen Gleichstrommotor. Was kann ich machen um dieses Umschalten zu verhindern. Ehrlich gesagt laufen beide Loks ansonsten passabel und zum "spielen" gerade mit den 2x Haftreifen pro Lok nun auch für Steigungen geeignet. Ich würde ungern einen anderen digitalen Decoder einbauen, weil ich davon ausgehe, dass diese mehr Strom fressen als die derzeit verbauten elektronischen Umschalter... dann würden beide Loks zu langsam im Vergleich zu meinen anderen analogen Loks... vielleicht kann man ja am Umschalter selbst etwas verändern um das Problem zu beheben? Über Tipps würde ich mich sehr freuen! Viele Grüße Peter
Zitat von nmlkIch lasse auf meinen 3600er Gleisen normalerweise nur die alten Schätze laufen... aber demletzt hat es mich gereizt, nachdem ich mit der Drehbank eine Nut für Haftreifen auf beide Loks des 0050er Sets gedreht hatte, diese mal auf der Anlage laufen zu lassen.... zu meinem Erstaunen schalten beide Loks immer wieder mal "spontan" um wenn Sie über ein Kontaktgleis fahren. Diese Loks haben einen elektronisch Umschalter drin und offensichtlich einen Gleichstrommotor. Was kann ich machen um dieses Umschalten zu verhindern. Ehrlich gesagt laufen beide Loks ansonsten passabel und zum "spielen" gerade mit den 2x Haftreifen pro Lok nun auch für Steigungen geeignet. Ich würde ungern einen anderen digitalen Decoder einbauen, weil ich davon ausgehe, dass diese mehr Strom fressen als die derzeit verbauten elektronischen Umschalter... dann würden beide Loks zu langsam im Vergleich zu meinen anderen analogen Loks... vielleicht kann man ja am Umschalter selbst etwas verändern um das Problem zu beheben?
das beschriebene Verhalten ist eher unüblich. Es gibt gleich mehrere Möglichkeiten: a) die elektronischen Umschalter sind defekt (dann müßten sie allerdings auch an anderen Stellen umschalten) b) die Kontaktgleise haben aus nicht geklärter Ursache eine zu hohe Spannung am Isolierten Abschnitt (dies wirkt sich vor allem auf die empfindliche Elektronik aus). Ob dem so ist müßte mit Hilfe anderer Modelle mit elektronischem Umschalter und/oder einem Meßgerät überprüft werden.
Was die Spannungsreduzierung betrifft, so haben die elektronischen Umschalter einen Verlust zwischen 2,8 und 4,5V je nach Ausführung. Bei den Digitaldekodern sind es zwischen 0,7 und 4,2V.
Möglicherweise speist ein oder mehrere am Kontaktgleis angeschlossene(r) Magnetartikel beim Auslösen eine Induktionsspannung in das Kontaktgleis ein, die den elektronischen Umschalter in der Lok die Fahrtrichtung umschalten läßt. Eventuell schafft hier eine in Reihe zur Rückmeldeleitung geschaltete Diode Abhilfe.
Zitat von nmlkIch lasse auf meinen 3600er Gleisen normalerweise nur die alten Schätze laufen... aber demletzt hat es mich gereizt, nachdem ich mit der Drehbank eine Nut für Haftreifen auf beide Loks des 0050er Sets gedreht hatte, diese mal auf der Anlage laufen zu lassen.... zu meinem Erstaunen schalten beide Loks immer wieder mal "spontan" um wenn Sie über ein Kontaktgleis fahren. Diese Loks haben einen elektronisch Umschalter drin und offensichtlich einen Gleichstrommotor. Was kann ich machen um dieses Umschalten zu verhindern. Ehrlich gesagt laufen beide Loks ansonsten passabel und zum "spielen" gerade mit den 2x Haftreifen pro Lok nun auch für Steigungen geeignet. Ich würde ungern einen anderen digitalen Decoder einbauen, weil ich davon ausgehe, dass diese mehr Strom fressen als die derzeit verbauten elektronischen Umschalter... dann würden beide Loks zu langsam im Vergleich zu meinen anderen analogen Loks... vielleicht kann man ja am Umschalter selbst etwas verändern um das Problem zu beheben?
das beschriebene Verhalten ist eher unüblich. Es gibt gleich mehrere Möglichkeiten: a) die elektronischen Umschalter sind defekt (dann müßten sie allerdings auch an anderen Stellen umschalten) b) die Kontaktgleise haben aus nicht geklärter Ursache eine zu hohe Spannung am Isolierten Abschnitt (dies wirkt sich vor allem auf die empfindliche Elektronik aus). Ob dem so ist müßte mit Hilfe anderer Modelle mit elektronischem Umschalter und/oder einem Meßgerät überprüft werden.
Was die Spannungsreduzierung betrifft, so haben die elektronischen Umschalter einen Verlust zwischen 2,8 und 4,5V je nach Ausführung. Bei den Digitaldekodern sind es zwischen 0,7 und 4,2V.
mit freundlichen Grüßen, Stephan-Alexander Heyn
Vielen Dank für die Antwort... Andere Decoder reagieren ebenfalls empfindlich... besonders ESU Loksound, wie ich mittlerweile festgestellt habe, denn ich habe ebenso eine digitale Anlage zwei Stockwerke höher in Betrieb. Manche neuere Märklin Decoder sind nicht so empfindlich (ob diese noch von ESU sind oder nicht. weiss ich nicht... gut funktioniert haben die BR 212 Feuerwehr und die "Polizei" Lok.
Zitat von DipsyTeletubbyMöglicherweise speist ein oder mehrere am Kontaktgleis angeschlossene(r) Magnetartikel beim Auslösen eine Induktionsspannung in das Kontaktgleis ein, die den elektronischen Umschalter in der Lok die Fahrtrichtung umschalten läßt. Eventuell schafft hier eine in Reihe zur Rückmeldeleitung geschaltete Diode Abhilfe.
Vielen Dank auch hier für die Antwort... wie müsste denn (bei Betriebe eines sep Trafo für Magnetartikel) diese Diode dimensioniert sein ? müsste ich sie einfach in die Schaltleitung einlöten, die vom Kontaktgleis ausgeht ? Genaue Typenbezeichnung oder Link zur Bezugsquelle wären sehr nett.. Viele Grüße Peter
mach doch mal folgenden Versuch: klemme alle mit dem Schaltgleis verbundenen Verbraucher ab und probiere die Lok(s) erneut aus. Sie sollte ohne Fahrtrichtungsumschaltung drüber fahren. Falls doch --> Falls nicht: einen verbraucher nach dem anderen Anschließen und jeweils die Lok(s) ausprobieren. Bei dem Verbraucher, der die Beobachtung auslöst die Anschlüsse (ggf. auch die Interna) überprüfen. Anstelle des Kontaktgleises kann man auch ein elektrisches Meßgerät nutzen.
Es wäre gut zu wissen, wie das Schaltgleis aufgebaut ist (bin zwar Elektroniker, aber "Nichtmärkliner") und was dieses Schaltgleis schaltet. Gut möglich, dass über das zu schaltende Gerät eine Spannungsaddierung entsteht und so die Umschaltspannungshöhe erreicht wird, insbesondere, wenn ein zweiter Versorgungstrafo im Spiel ist!
Zitat von 95erEs wäre gut zu wissen, wie das Schaltgleis aufgebaut ist (bin zwar Elektroniker, aber "Nichtmärkliner") und was dieses Schaltgleis schaltet. Gut möglich, dass über das zu schaltende Gerät eine Spannungsaddierung entsteht und so die Umschaltspannungshöhe erreicht wird, insbesondere, wenn ein zweiter Versorgungstrafo im Spiel ist!
Moin "95er",
Es geht hier nicht um ein Schaltgleis, sondern ein Kontaktgleis - das sind 2 unterschiedliche Produkte von Maerklin: - Schaltgleis = schaltet potentialfrei einen Momentkontakt mittels Ueberfahren durch den Skischleifer - Kontaktgleis = schaltet Masse, Dauerkontakt solange Räder den Kontakt berühren, der Kontakt wird von einer der beiden massefuehrenden Schienenprofile durch den nichtisolierten Radsatz hergestellt, solange eine Achse sich darauf befindet. Das Kontaktgleis hat auf dem zweiten Schienenprofil einen isolierten Abschnitt, der über den Radsatz Kontakt zum anderen Schienenprofil erhält.
An den isolierten Schienenabschnitt werden normalerweise Magnetartikel angeschlossen (Endabschaltung!), die so geschaltet werden können, oder man nutzt das zur Gleisbelegtmeldung, andere Schaltungen sind denkbar.
Frage ist, was in diesem geschilderten Fall dort angeschlossen ist, und woher die Stromversorgung für diesen Artikel kommt.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Zitat von klein.uhuFrage ist, was in diesem geschilderten Fall dort angeschlossen ist, und woher die Stromversorgung für diesen Artikel kommt.
Wie viele Verbraucher an ein einem Kontaktgleis angeschlossen sind, hat uns nmlk bisher nicht verraten. Wenn ich das richtig gelesen habe, werden die Magnetartikel von einem separaten Trafo versorgt. Was für ein Trafotyp das ist, weiß nur nmlk. Ich könnte mir als Problemverursacher nämlich auch den 2. Trafo vorstellen, wenn dieser nicht phasengleich zum analogen Fahrtrafo in die Steckdose gesteckt wurde oder wenn der Magnetartikeltrafo schlimmstenfalls ein Gleichspannungstrafo sein sollte.
Also als erstes würde ich versuchen alle Magnetartikel über den Lichtausgang des analogen Fahrtrafos mitzuversorgen und den separaten Trafo für die Magnetartikel aus der Verkabelung der Anlage testweise abzuklemmen. Wenn der Umschalteffekt der Lokdecoder dann beim Überfahren des Kontaktgleises nicht mehr auftritt, müßte man sich den Anschluß des 2. Trafos näher angucken, sollte der Effekt mit nur einem Wechselspannungstrafo zum Fahren und Magnetartikel schalten immer noch auftreten, würde ich den Vorschlag von SAH vom 18.03.12 verfolgen.
Zitat von klein.uhu Ich könnte mir als Problemverursacher nämlich auch den 2. Trafo vorstellen, wenn dieser nicht phasengleich zum analogen Fahrtrafo in die Steckdose gesteckt wurde oder wenn der Magnetartikeltrafo schlimmstenfalls ein Gleichspannungstrafo sein sollte.
Genau das ist auch meine Vermutung! Alleine eine Induktionsspannungspitze durch einen Magnetantrieb halte ich für nicht ausreichend, da diese der Motor schon aufnehmen würde, ohne merkliche Spannungserhöhung. Über eine angeschlossene Weichenspule und geschlossene Endabschaltkontakte kann eine Verbindung zu einem zweiten Trafo als Spannungsquelle bestehen, dabei reicht besagte gegensätzliche Phasenbeschaltung zur Spannungsverdopplung! Abhilfe könnte hier sogar lediglich ein Umpolen der Anschlüsse am Versorgungstrafo bringen (dann Phasengleichheit- keine Verdopplung mehr).
Hallo und vielen Dank für Eure Antworten. Die Lösung habe ich im "Forum Alte Modellbahnen" erhalten und gebe sie gern weiter: Überspannungsschutzdiode Typ P6KE 33CA parallel zur, vom Kontaktgleis abgehenden Schaltleitung.