Moin,
eigentlich hatte ich ja vor, in dem freien Raum unterm Dach eine Spur-0-Testanlage zu bauen. BALTHASAR – ein Spur-0-Fahrer, der auch H0 noch unter seinen Fittichen hat - sagte, er würde in dem Raum eine H0-Anlage bauen. Damit brachte er mich zum Nachdenken.
Die angedachte Spur-0-Anlage, die Szenen der Frankfurter Hafenbahn aufgreift.
Mein erster Entwurf - basierend auf dem Plan "Blankenheim oberer und unterer Bahnhof" aus dem Eisenbahnjournal Vorbildgerechte Anlagenplanung Bd. 1 - wurde mir sehr schnell viel zu komplex um entspannt Züge fahren zu sehen. Aber es war das Fundament für die aktuelle Überlegung, die durchaus einen beschaulichen Betrieb verspricht.
Der sichtbare Bereich der angedachten Anlage: In braun ist die zweigleisige elektrifizierte Hauptstrecke zu sehen. Oben rechts in der Ecke ist ein belangloser Unterwegsbahnhof zu sehen, der später zu einem Trennungsbahnhof wurde, als zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine kurze Steilstrecke gebaut wurde, um einen metallverarbeitenden Betrieb auf dem Berg an das Gleisnetz anzubinden. Die orange Strecke ist eine kurze Steilstrecke. Deshalb ist vor dem unteren Bahnhof auch eine Sandweiche für Züge die auf andere Weise nicht mehr zum Stehen kommen.
Der unsichtbare Bereich der Anlage ermöglicht sowohl den Betrieb als Hundeknochen, aber auch den einfachen Kreisverkehr.
Angedacht ist, ein paar kurze Nahverkehrszüge in dem Bahnhof halten zu lassen. Angedacht sind ein paar Dampfloks und diverse frühe Einheits-Elloks und ein paar Altbau-Elloks. Zeitlich angesiedelt ist die Anlage in Epoche IV, wenn ich bei analogem Dreileiter-Wechselstrom bleibe. Sollte ich auf digitalen Zweileiter-Gleichstrom umsteigen, sind auch die frühen bis mittleren zwanziger Jahre als Zeitspanne denkbar.
Da mein H0-Material quasi 25 Jahre altes Analog-Material ist und ich noch einiges an Gleisen kaufen müsste, stellen sich für mich momentan die entscheidende Frage:
Ist es heute noch sinnvoll, so eine Anlage mit analoger Technik zu beginnen?
Für ernstzunehmende, konstruktive Meinungen und Denkanstöße bin ich dankbar.
Viele Grüße,
Thorsten