RE: Hall of Fun

#776 von Ruhrpotttom ( gelöscht ) , 22.10.2017 21:43

Hallo Martin,

danke dir für die guten Wünsche und ich werde es beherzigen 😉 meine Pläne umzusetzen.
Dir und deiner Familie wünsche ich noch einen schönen Urlaub und gute Erholung.
Für alle hier im Tread möchte ich diesen Videolink hinterlassen weil er so schön deine Anlage und die gute alte Zeit aufleben läßt. 👍

https://youtu.be/hHKEromwxGU

Gruß Thomas


Ruhrpotttom

RE: Hall of Fun

#777 von frank81 , 22.10.2017 22:19


Genau den habe ich heute runter geladen.
Gibt es davon noch einen 2ten Teil?Den konnte ich noch nicht finden.
Gruss frank


frank81  
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RE: Hall of Fun

#778 von Ruhrpotttom ( gelöscht ) , 23.10.2017 06:13

Hallo Frank,

das Video besteht aus 4 Teile. Mein Link ist der 1.te Teil.
Das folgende Video dazu findest du direkt darunter von S3/6 oder in seinem Kanal.
Teile 1-3 behandeln Gbf Oberhausen, am Ende von Teil 4 geht's auch um BW Gelsenkirchen Bismarck.

Teil 2
https://m.youtube.com/watch?v=SI4EVbvhxRo

Teil 3
https://m.youtube.com/watch?v=cllsKOuZDJs

Teil 4
https://m.youtube.com/watch?v=61y1zPhZduI

Wünsche viel Spaß 😆

Gruß Thomas


Ruhrpotttom

RE: Hall of Fun

#779 von frank81 , 23.10.2017 16:05

Danke.
Irgendwie hatte ich immer ein anderes Video gehabt aber nicht die passenden dazu.
Sind schon intressant zu sehen die alten Loks.
Schöne grüße aus den Pott


frank81  
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RE: Hall of Fun

#780 von roepejoe , 29.10.2017 01:49

Lieber Martin, jetzt ist es exakt 40 Jahre her, dass bei der DB Schluss war mit Dampf. Alle Deine Bilder erinnern mich an damals — da war ich grad mal ein 15jähriger Schüler.......
Umso schöner, wie Deine Anlage die Erinnerung an 1977 wachhält. Einfach nur gut.
P.S.: Die „Tellermine“ ist meine alte Märklin—Drehscheibe


Beste Grüsse,
Jörg


 
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RE: Hall of Fun

#781 von 044 404 , 06.11.2017 11:48

Liebe Modellbahnfreunde,
jetzt habe ich mich entschlossen den "Drahtverhau" über der Bahnhofseinfahrt in Angriff zu nehmen. Ihr könnt Euch vielleicht
erinnern, dass der Anschluß an die Hauptstrecke und Nebenstrecke an der Bahnhofsein(Aus)fahrt vor einiger Zeit Thema war.
Die Oberleitung beginnt z.Zt. in schweren Einweisern aus 8mm Stahlblech bzw. endet einfach so.
Ich habe mir für den nächsten Abschnitt noch vor Jahren (so schnell vergeht die Zeit) einen größeren Einweiser anfertigen lassen,
der 4 Gleise überspannt. Es ist noch nicht klar, wo ich den positionieren werde.
Die Baustelle ist auf längere Zeit angelegt und gemäß DBAG- Vorbild wird einfach auf Busersatzverkehr umgestellt oder auch mal garnicht
gefahren. Für die Preisers brauche ich noch nicht einmal eine Hotline einzurichten und die deutschen Steinkohlen will sowieso keiner mehr haben.
Also besteht ein beliebiges Zeitfenster. Begrenzt nur durch die Tatsache, dass ich nun zu den 68er zähle (kein Revoluzer). In Anlehnung
an den in der letzten Zeit vielzitierten Martin L. aus W. lautet mein Motto:" wenn ich wüsste, dass es morgen hier zuende ist, würde ich heute
noch ein paar Gleise einschottern."

Sollten sich aber doch Besucher ankündigen, die ein Fahrerlebnis wünschen, wird die Baustelle aufgeräumt und die Pantografen der E-Loks
abgesenkt. Dann können sie auch unter den Quertragwerken durchfahren. Oder ich stelle um auf Dampfbetrieb mit Dieselunterstützung.

Meine Bahn habe ich vor 30 Jahren ja nicht durchgehend geplant. Das Hauptaugenmerk lag immer auf dem Bau der Gleisanlagen und auf
frühzeitigen Beginn des Fahrbetriebes. Die bisherigen Oberleitungs-Abschnitte sind vom Aufbau etwas vereinfacht und haben platzmäßig
kaum Schwierigkeiten verursacht.

So schön es ja mit den Dampfern ist und so interessant die 44 in allen Betriebssituationen ist, wird durch eine Oberleitung ein zusätzlicher
Kontrast geschaffen, der den Mischbetrieb E/Dampf besser darstellt.


Nach langem Sammeln von Viessmann- Material (die erste Oberleitung 1987 ist mit Sommerfeldt gebaut und funktioniert immer noch)
habe ich endlich den ersten Schritt gemacht. Es gibt ja viel Literatur und Aufbauanleitungen aber trotzdem muss man sich selber durchwurschteln
und die richtige Reihenfolge herausfinden. Die nach den Gesichtspunkten einer guten Gleisführung gebaute Gleisanlage verträgt sich nicht immer
einfach mit den Mastpositionen bei Quertragwerken. Viele Stellproben waren nötig um nicht sofort mit einer Sackgasse zu beginnen.


Die ersten Quertragwerke sind aufgestellt. Der Platz für die Masten hätte nicht enger seien dürfen. Das Hinauslehnen während der Fahrt
ist daher besonders verboten. Zur besseren Standsicherheit und guten Höhenlage habe ich aus Buchenleisten "Fundamente" geschnitten
20x30x5 und aufgeklebt.


Mit der motorlosen 144 075 wird die Lage des Fahrdrahtes geprüft. Betriebssicherheit geht dabei vor richtigem Zick-Zack.


Die Brücke für die Zufahrt zum Bergwerk wurde solange zur Seite gelegt. Außerdem brauche ich noch Platz für Schotterungsversuche
und zur farblichen Nachbehandlung .


Das Gleis der Nebenstrecke liegt nicht zwischen den Turmmasten. Die Befestigung der zusätzlichen Ausleger für dieses Gleis
an den Turmmasten funktioniert nicht so einfach, wie in der Viessmannanleitung beschrieben. Die Universlhalterung 4184
kollidiert mit dem Befestigungswinkel für das untere Richtseil. Ich überlege gerade wie ich das Problem lösen soll, warte aber erst
die Antwort von Viessmann ab, vielleicht bin ich ja nur ein bischen zu blöd.

Das war ein kleiner Bericht über die angelaufenen Bauvorhaben. Noch vielen Dank für die Zuschriften und Beiträge an
Thomas (Ruhrpotttom), Frank (Frank81) und Jörg (roepejoe).

Bis die Tage
Grüße

Martin 044404


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RE: Hall of Fun

#782 von 7-Kuppler , 06.11.2017 18:37

Hallo Martin

So ambitioniert Dein Vorhaben auch ist, stelle unbedingt VORHER die Gestaltung des Gleises und seines Umfeldes fertig!!!

Nachher wirst Du es ungleich schwerer haben und "Betriebsstörungen" durch zerstörte OL - Teile sind zwingend vorhersehbar!!!


Gruß in die Runde aus der "halben Rotunde" !
....... natürlich in TT !

Dirk

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RE: Hall of Fun

#783 von 044 404 , 06.11.2017 21:26

Hallo Dirk,
Du hast unbedingt Recht, deshalb habe ich mir auch Gedanken um die richtige Reihenfolge gemacht.
Bevor ich mit Gleis und Details weitermache, sollen erst die Mastpositionen feststehen. Da ich mir nicht
sicher war, ob die Oberleitung dann auch funktionsgerecht hängt, habe ich einige Fahrdrähte zur Probe
eingehängt und sie danach wieder ausgehängt.
Die Fundamente der Masten können jetzt auch in das "Feintuning" des Gleisumfeldes einbezogen werden.

Die Einfärbung der Schienenprofile folgt als nächster Schritt. Oder soll ich erst Schottern und dann Spritzen?
Jedenfalls vielen Dank für Deinen Hinweis.
Für weitere Informationen und Erfahrungsaustausch wäre ich sehr dankbar.

Hat jemand an die Masten von Viessmann schonmal zusätzlich Ausleger angebracht?

Grüße von
Martin 044404


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RE: Hall of Fun

#784 von 7-Kuppler , 06.11.2017 22:23

Na dann ist ja gut Martin!

Wenn ich die Wahl habe, lackiere ich erst die Schwellen mit einem matten schwarzbraunen ton.
Ist die Farbe trocken, lackiere ich die Schienen von beiden Seiten, wahlweise etwas heller oder dunkler.
So ist gewähleistet daß alles schön Ton in Ton ist und Aurutscher mit der Spritzpistole fallen dann nicht so auf.

Und dann erst schottere ich.
Je nach Trocknungsglanz nutze ich dann Pulverfarben.
Diese setzen sich vornehmlich im Schotter ab und beeinflussen dann den Farbton der Schwellen nicht zu sehr.

Hoffe geholfen zu habe und verbleibe mit besten Grüßen aus dem Bärliner RAW,

Dirk


Gruß in die Runde aus der "halben Rotunde" !
....... natürlich in TT !

Dirk

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RE: Hall of Fun

#785 von Ruhrpotttom ( gelöscht ) , 07.11.2017 01:26

Hallo Martin,

das sind ja sehr schöne Bilder deiner Baustelle. 😉
Willst du auch mit angelegten Stromabnehmer fahren oder fixierst du sie in einer Höhe?

Ich hatte bei meiner alten Anlage Sommerfeld Oberleitung
verbaut. Das war in N Spur mit viel Nacharbeiten, justieren und ewigen Probefahren verbunden.

Ich kann dir nur raten mit allen E-Loks und den längsten Wagons immer wieder Probe zu fahren.
Je nach Lok Modell waren die Schleifer unterschiedlich breit und teilweise war auch in der Höhe ein Unterschied zu sehen. Auch mußte man die Oberleitung teilweise entgraten damit der Schleifer nicht hängen bleibt.

Geschottert und begrast habe ich damals vor dem Masten setzen. 👍😆
Viel Erfolg und nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Gruß Thomas


Ruhrpotttom

RE: Hall of Fun

#786 von christof-san , 07.11.2017 23:25

Hallo Martin,

bisher war ich nur ein stummer Leser deines tollen Threads mit deiner tollen Anlage und all den Geschichten aus dem Pott und deiner Zeit auf der Zeche. Aber jetzt wo du an der Oberleitung bist, hätte ich eine Frage. Warum bist du nicht bei Sommerfeldt gebieben? Sind die Viessmann Quertragwerke leichter zu bauen? Ich bin zwar noch dabei die Gleise im Bahnhof zu legen aber irgendwann steht bei mir auch der Oberleitungsbau an. Ich habe mir mal ein Satz Masten und ein paar Fahrdrähte von Sommerfeldt bestellt. Der Fahrdraht 0,5 mm und Aufhängung 0,4mm gefällt mir gut. Das die Masten verschraubt werden macht meiner Meinung nach Sinn und das die Fahrdrähte verlötet werden müssen, finde ich jetzt auch nicht so schlimm. Würde mich doch interessieren warum du Viessmann gewählt hast, hilft mir vielleicht bei der Entscheidungsfindung. Ansonsten genieß deinen Ruhestand und teile weiter deine Geschichten mit uns.

P.S.: Mein Highlight ist immer noch die Geschichte mit der Aufgabe der Zechenleitung die beiden Metallkugeln zu verbinden, ich muss schon lachen wenn ich daran denke.


LG Christof

P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!
"Neuanfang nach 40 Jahren"


 
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RE: Hall of Fun

#787 von 044 404 , 08.11.2017 17:06

Hallo Dirk 7-Kuppler:
Danke für Deine Tips. Die Schotterung an der Bahnhofseinfahrt ist noch nicht geklebt, aber schon mühsam verteilt. Ich würde sie ungern
wieder absaugen und werde nach dem kleben die Profile von der Blickseite mit einem Pinselchen mühsamst einfärben.
Bei den überigen, noch nicht eingeschotterten Gleise, fange ich dann mit der Spritzerei an um anschließend zu schottern.
Den Schotter drücke ich immer noch mit dem glatten Daumen zwischen die Schwellen. Welchen Kleber verwendest Du?

Hallo Thomas,Ruhrpotttom:
Ich fahre bisher bei den fertigbehängten Strecken mit anliegenden Stromabnehmern aber ohne Spannung, die kommt aus den Schienen wie
bei den Dampf- und Dieselloks. Die Pantografen habe ich etwas gezähmt, indem ich die 2.Zugfeder ausgebaut habe. Dadurch ist die Kraft
auf die Leitung kleiner und die Oberleitung kann, besonders bei großen Mastabständen, nicht so leicht auswandern. Das ist besonders wichtig
bei den E-Loks mit den alten Reichsbahnschleifern, die ja immer mit zwei Pantografen fahren. Die Schleifer fette ich manchmal etwas ein
mit Vaseline. Wie gesagt, Oberleitung ohne Spannungsversorgung.

Hallo Christof, Christof-san:
Ich habe nichts gegen Sommerfeldt. Bei den ersten Strecken war es nur nicht immer möglich die Masten mit der Gewindestange durch das Holz zu
stecken und von unten die Mutter anzuziehen. Die Holzkonstruktion kann man ja schlecht nach Lage der wesentlich später eingebauten Oberleitung
planen. Manchmal habe ich die Gewindestange in einem Sackloch einfach verklebt. Die Fahrdrähte von Sommerfeldt sind sogar besser, da wesentlich
glatter. Fahrdrähte von Viessmann sind auch schon mal bei dem Biegen der Öse spröde gebrochen. Meine Sommerfeldt-Reste werde ich bestimmt
auch noch verbauen, aber nicht im gleichen Strang. Die Masten von Viessmann sind etwas filigraner und im Fuß von oben verschraubt und
durch Verschieben etwas nachrichtbar.
Wie immer: irgendwann muss man sich entscheiden. Teuer sind beide.
Noch eine Frage zu Deinem "Forum-Namen": warst Du mal in Japan? In den 90er Jahren war ich öffters auf Hokkaido, dort gab es noch eine Steinkohlenzeche Taiheyo (Pazifik). Die Grubenstrecken waren im Festlandsockel unter dem Meer 700m tief. Themperatur gleichbleibend
ca 10°. Keine Probleme mit Maschinenkühlung. Nur übertage war es schonmal -30°.

E-Lokchen der Schmahlspur- Werksbahn Bergwerk Taiheyo, eine echte Pazific


Hier geht es bergab unter das Meer. 28 Jahre her, der Pütt ist mittlerweile auch geschlossen. Schöne Erinnerungen an Karaoke mit den Steigern
und gutes Essen. Die Materialwagen wurden mit der Seilbahn heruntergelassen.


Grüße an alle

Martin 044404


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RE: Hall of Fun

#788 von christof-san , 08.11.2017 17:20

Hallo Martin-san,

gut erkannt, ich habe 10 Jahre für das "Machinery Dept." des japanischen Handelshaus Kanematsu in Düsseldorf gearbeitet und war auch dreimal für einige Tage in Japan, allerdings "nur" in Tokyo und Kyoto. Da die Japaner die Anrede hinter den Namen stellen, wurde ich schnell von meinen Freunden Christof-san genannt, so kam es zu meiner e-mail Adresse und Spitznamen. Sind schon ein interessantes Völkchen die Japaner, sehr gastfreundlich und höflich. Ich habe die Aufenthalte in Japan sehr genossen.


LG Christof

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RE: Hall of Fun

#789 von 7-Kuppler , 08.11.2017 17:35

Hi Christof

Dein Zitat:
Sind schon ein interessantes Völkchen die Japaner, sehr gastfreundlich und höflich.

Nicht nur das, sie sind auch Spitzenreiter in Sachen Eisenbahn und jenes sogar auf schmaler Spur:

https://en.wikipedia.org/wiki/Twilight_Express_Mizukaze

Der wohl schönste Zug auf asiatischen Gleisen außerordentlich gut!
Wäre das Ding ein Zug auf "Normalspur", er würde auch durch mein RAW "betreut"!

Zur Kleberfrage:

Um die Kosten niedrig zu halten, verwende ich ganz normalen Ponalleim, zu etwa 50% verdünnt mit Wasser und einigen Spritzern Spülmittel.
Härtet zwar sehr hart aus ( betreffend die Fahrgeräusche ) ist mir aber egal, höre ich meine Züge doch auch sehr gern.
Möchtest Du es leiser haben, gibbet einen guten Kleber von z.B. Asoa.
Dieser härtet wesentlich weicher aus und die Fahrgeräusche werden somit reduziert!


Gruß in die Runde aus der "halben Rotunde" !
....... natürlich in TT !

Dirk

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RE: Hall of Fun

#790 von 044 404 , 24.11.2017 22:08

Hallo Dirk 7-Kuppler:
Danke für Deine Empfehlung. Ich habe auch am Anfang Ponal mit Wasser verdünnt und mit Pril entspannt, die Mischung aber mehr
"frei nach Schnauze". 50% waren es aber nie. Wäre das nicht ein bischen viel Ponal? Für die gute Benetzung sprühe ich auch schonmal mit
einer Blumenspritze und feuchte die trockenen Steine an. Ich hatte auch eine Flasche von Spurenwelten in Gebrauch, die wahrscheinlich
auf ähnliche Art hergestellt wird. Jedenfalls hat sie sich gleich verhalten, wie mein Eigengemisch.
Ich werde Deinen Tip mit dem ASOA- Saft befolgen und ausprobieren.
Du hast aber auf jedenfall Recht: den Zug darf man ruhig hören können. Wenn ich überlege, was in 1:1 die Güterzug-Rumpelkisten
auf unserer Hamm-Osterfelder für einen Sound hinlegen, dann kann man echte Hörempfindungen in 1:87 glücklicherweise nicht
nachempfinden.
Ich genieße es immer, wenn meine 05 angerauscht kommt. Ein Geräusch, dass zu dieser imposanten Maschine passt. (Wie steigert
man "imposant"?)

Hallo Christof-san,
bei meinem 3. Besuch hatte ich damals unseren Vertreter in Tokyo gefragt, ob es irgendwo ein japanisches Modellbahngeschäft gibt.
Ich kannte ja zumindest die Firmen Kato und Shinoharra. Bei letzterem haben mich immer die Weichengeometrien fasziniert.
Takano-san schaute ein wenig ungläubig und konnte sich nicht vorstellen, dass japanische Männer mit der Eisenbahn spielen.
Seine Sekretärin fand ein Kaufhaus herraus, das soetwas im Angebot hat.
Der Besuch im Kaufhaus war sehr beeindruckend, ganz anders als bei Karstadt oder Kaufhof. Und tatsächlich: in einer Etage gab es eine
umfangreiche Modellbahnecke, ganz ohne Kinder, nur ernste Geschäftsleute in gedeckten Anzügen mit Aktentaschen und prüfenden
Blicken in die verschiedenen Kartons. Die Verkäufer immer mit gebotenem Abstand, jederzeit zu einer tiefen Verbeugung bereit.
Diese Seite der japanischen Geschäftsleute waren Takano-san ganz neu.
33°C, 92% rel. Feuchte, Tauwetter für Dicke, Japaner haben wohl keine Schweißdrüsen , super klimatisierte Nahverkehrszüge .


Nach diesem kleinen Ausflug ins fernöstliche Oftopic wende ich mich nun wieder meiner mitteleuropäischen Oberleitung zu.
Hier hatte ich ein kleines Problem, das wohl von dem Hersteller übersehen worden ist: Die Befestigung eines Auslegers mit dem
dafür vorgesehenen Adapter am Turmmast erfordert eine Schlitzung des U-Profils, wegen des Befestigungswinkels für das
untere Richtseil am Mast. Diese Schlitzung hat auch den Vorteil, dass die Höhenlage des Auslegers einfacher einzuhalten ist.


Nun viele Grüße und Spaß mit der Moba

Martin 044 404


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RE: Hall of Fun

#791 von Barney , 26.12.2017 19:21

Servus Martin!
War schon länger nicht mehr in Deinem schönen Trööt. Oberleitung vor dem Finish des darunterliegenden Areals. Alle Achtung. Du musst gute Nerven haben. Was man bisher so sieht wird es sicher gut. Ich habe nicht vor, eine Oberleitung zu installiern. Trotz mittlerweile zahlreicher Elloks.
In Japan war ich auch schon ein paar mal. Dummerweise nie Bilder gemacht. Auch nicht von diversen Fahrten mit dem Shinkansen. Du hast recht: ein tolles Land und höfliche Leute.
Zurück zur MOBA: habe heute an den entlegensten Stellen im Schattenbahnhof ein paar Gleisbausünden korrigiert. Nun funzt wieder alles.
Gute Zeit noch; Spaß bei der MOBA und einen guten Rutsch!
Gruß aus Franken; Barney


HO; Epoche3; DCC


Barney  
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RE: Hall of Fun

#792 von 044 404 , 16.01.2018 23:21

Hallo liebe Modellbahnfreunde,
ein gutes neue Jahr für alle.
Obwohl draußen z.Zt. das richtige Modellbahnwetter ist, habe ich die letzte Zeit nicht viel zu Stande
bekommen. Dafür hat ein guter elektrischer Kumpel aus Westerholtzeiten jetzt bei Youtube einen Film
eingestellt, der den letzten großen Wagenumlauf im Ruhrgebiet in Betrieb zeigt. Das Thema Westerholt
findet sich ja auch auf meiner Anlage wieder, allerdings nur repräsentiert durch ein (angenähertes) Modell
des Förderturmes Schacht 3. Ich finde es gut, dass endlich mal wieder ein Film von einer Zeche zu
Lebenszeiten eingestellt worden ist, die Fotos aus der Reihe " vergessene Bereiche" (wie war noch gleich die englische
Bezeichnung?) machen immer so trübsinnig. Der Turm in 1:1 bleibt als Denkmal erhalten, alles andere einschließlich
des z.Zt. immer noch kompletten automatischen Wagenumlaufs wird irgendwann abgerissen.
Also hier der Wagenumlauf, noch 2005 modernisiert. Der Film ist gleichzeitig ein Internet-Denkmal für meine alte
Firma +.
<URL url="https://www.youtube.com/results?search_query=Wagenf%C3%B6rderung+Westerholt"><LINK_TEXT>


Gruß aus Herten, der einst größen Bergbaustadt Europas, alles geht, nur meine Moba bleibt.

Barney: Danke für den Gruß, ich hoffe Du hast nach den Feiertagen noch genug Luft in den Lungen.
Mit meiner Oberleitung habe ich mir tatsächlich ein enormes Pensum vorgenommen. Die Baumaßnahmen haben
bewirkt, dass längere Zeit keine E-Loks fahren können, zumindest nicht mit Schleifer am Draht. Also momentan
nur Dampfbetrieb und ab und zu, bei Lokmangel, auch mal eine Diesellok

Viele Grüße und Glückauf!

Martin O44 404


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RE: Hall of Fun

#793 von Claus B , 18.01.2018 15:49

Hallo Martin,

ich lese Deinen Thread schon seit Anfang an mit und ich bin begeistert - von Deiner Schreibweise, den Berichten aus der Wirklichkeit der Bahn und des Bergbaus und vor allem der Bilder, egal ob Modell oder Vorbild. Ich bin auch ein Kind des Ruhrgebietes (geborener Essen Borbecker) und habe am Borbecker Bahndamm den Zügen nachgeschaut - Nahverkehr und die schweren Kohlezüge Richtung Essen Nord mit 44ern und 50ern. Ich wollte, als ich in den Ruhestand trat, hier einen Post schreiben - das ist mittlerweile fast 2 Jahre her - und heute geschehen.
Für Dich und die Hall of Fun sende ich Dir drei Däumchen Ich habe hier mein Lesezeichen gesetzt.

Weiterhin viel Spass am gemeinsamen Hobby
Glück auf und bis demnächst aus dem Modellstadtteil Essen Altenbeck

PS.: Du weißt das der Förderturm im letzten Bild von der Statik her nicht eine Seilfahrt aushalten würde?


Hier geht es nach Essen Altenbeck



Roco BR 44 - Umbau DRG zu DB Lok
Essen Altenbeck auf YouTube
Im Club bekennender Marzibahner

viele Grüße - Claus


 
Claus B
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RE: Hall of Fun

#794 von Bk Distelrasen , 19.01.2018 15:48

Hallo,

ich habe heute erstmals Deinen Beitrag angeklickt, weil ich wegen des Betreffs hier nichts ernsthaftes vermutet habe
Aber ich muss sagen die Mischung aus Vorbild & Modell

Weiter so


Gruß
Alex



Eisenbahndreieck Distelrasen: viewtopic.php?f=15&t=155552


 
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RE: Hall of Fun

#795 von Mornsgrans , 19.01.2018 19:42

Martin,
ich bin immer wieder fasziniert von Deinen Berichen und Geschichten. Ein "bischen" Biographie, Montan- und Eisenbahnhistorie - das ist genau die richtige Mischung für einen spannenden und unterhaltsamen Thread.

Das Video finde ich toll! Unsereins sah vielleicht mal eine Förderanlage von außen aus der Ferne (wenn man überhaupt mit dem "Pott" Kontakt hatte). Dass es so hoch technisiert und am Schuss auch computergesteuert automatisiert zuging, kann man sich in den kühnsten Träumen nicht vorstellen, wenn man so etwas noch nie gesehen hat.

Danke für diese Informationen.

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


Meine Moba-Vergangenheit
"Eisenbahner mit der Venus am Bande h.c."


Mornsgrans  
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RE: Hall of Fun

#796 von Barney , 20.01.2018 13:17

Servus Martin!
Sag mal, wie hoch ist denn der Turm, den man auf dem Bild in Deinem letzten Beitrag im Hintergrund sieht (im Modell)?
Sehr beeindruckend.
Gruß aus Franken, Barney


HO; Epoche3; DCC


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RE: Hall of Fun

#797 von Bergisch , 20.01.2018 19:24

Glückauf Martin,

ein toller Tread. Hatte ihn vor ein paar Jahren schon einmal verfolgt und nun wiedergefunden.
Mach weiter so, ich liebe deine Geschichten und Erzählungen. Bin momentan dienstlich noch auf Prosper und in Ibbenbüren sowie der Hauptstelle Grubenrettungswesen auf Pluto in Wanne unterwegs, so langsam kommt dabei Wehmut auf, Ende des Jahres ist leider Schicht im Schacht. War auch in den letzten Tagen von AV noch dort, war damals ne ganz komische melancholische Gesamtsstimmung, aber ja noch nicht solch eine wie jetzt.
Wird seltsam, so ganz ohne Pütt. Wenn ich meinen Stammbaum betrachte bin ich der erste, bei dem nicht Bergmann dahinter steht.

Gruß aus Herne Constantin nach Herten!!

Glückauf

Markus


Glückauf
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RE: Hall of Fun

#798 von 044 404 , 23.01.2018 22:06

Hallo Claus B.
vielen Dank für Deine lobenden Worte. Ich denke seitdem darüber nach, was Du mit den statischen Unzulänglichkeiten des Faller-Gerüstes
genau gemeint haben könntest. Leider gab es damal keinen anderen Bausatz und ein Selbstbau scheiterte an den Seilscheiben und an der Zeit.
Ich habe von dem Originalbausatz den Aufbau geändert und die untere Seilscheibenbühne "verstärkt", dazu noch die Spurlattenenden angedeutet
und eine andere Schachthalle kreiert. Die vordere Abstützung der oberen Seilscheibenbühne steht auf der überkragenden unteren Seilscheibenbühne
(Original Faller), das ist wohl sehr ungünstig.

Mir ist bei den Gerüsten aufgefallen, dass bei Ausführung mit zwei Seilscheibenbühnen die Strebe meistens
an der obersten Bühne endet. Die untere Bühne ist dann über eine horizontale Abstützung mit der Strebe verbunden. Die Strebe bekommt dadurch noch Querkräfte und muß Biegemomente aufnehmen . Zu dieser Feststellung hier zwei Beispiele:
Bergwerk Sophia Jacoba, Hückelhoven, Vollwandträger.
https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%B6rde...acht-3_0334.jpg

Prosper 10, Kirchhellen (noch in Betrieb) moderne Schweißkonstruktion 1980er Jahre, Nutzlast 12t (nur)


Die modernen Konstruktion sind natürlich wesentlich stärker und die früher üblichen reinen Fachwerkausführungen sind durch geschweißte
Vollwandkonstruktionen oder Hohlkasten ersetzt. Das Fallergerüst scheint als Vorbild mehr einem Erzschacht zu ähneln

Hier noch ein Beispiel für ein Gerüst mit zwei Seilscheibenbühnen, wobei die Strebe an der unteren Bühne anschließt
Diese Gerüst ist in einem Heft als Lasercut Baussatz vorgestellt worden.
Prosper II, unter Denkmalschutz, Bottrop, (von links gesehen steht das Original schief)


Vermutlich stimmt bei der Fallerkonstruktion auch nicht die notwendige "freihe Höhe", dh. das Gerüst ist zu niedrig oder der Korb ist
sehr niedrig. ich kann mich an Seilfahrten erinnern auf Schlägel & Eisen ,Schacht 3, Rossenray, Schacht 2 und General Blumenthal, wo die
lichte Höhe der Seilfahrtsetage bei 1,9 m lag. Früher sollen die Menschen ja auch kleiner gewesen sein.
Die Seile meiner Anordnung laufen auch nicht richtig. Das liegt daran, dass ich noch keine "Fördermaschine mit entsprechender Köpescheibe"
eingebaut habe. Im obigen Foto habe ich das mal zur Anschauung korrigiert.
Bei der Anordnung mit zwei Seilscheibenbühnen laufen die Seile vom Turm zur Maschine nahezu parallel in einer Ebene.
Ob sich die Faller-Ingenieure an vorhandene Gerüstordnungen gehalten haben weiß ich nicht. Viel lieber hätte ich damals einen Bausatz von
Joswood genommen. Den gab es aber noch nicht und der Platzbedarf wäre vermutlich zu groß gewesen.
Wenn mich in Zukunft doch noch die Langeweile eines Rentnerdaseins einholen sollte, bau ich ein neues Gerüst.

Siehe es mal so: Ein RAG-Bergmann wiegt ca 110 kg ein Noch/Preiser-Mann 2g. Die Seilfahrt in 1:87 war bisher ohne jeden
Zwischenfall.

@BK Distelrasen: Bezieht sich Dein Nick auf den Distelrasentunnel? Danke ,dass Du mal reingeschaut hast. Das hier nichts ernsthaftes
vermutet wird, war meine Absicht. Ernsthaft ist Arbeit, Hobby ist Spaß. Hinter den absoluten Moba-crakes hier im Forum bin ich
ausführungsmäßig mit meinen bescheidenen Baukünsten ein relativ kleines Licht, aber mit Riesenspaß an der Eisenbahn.
Du bist jedenfalls immer wieder herzlich willkommen, auch mit Kritik und Anregungen.

@Erich:Danke für Dein Lob. Seit dem die elektronischen Steuerungen vor etwa 30 Jahren ihren breitgestreuten Einzug angetreten haben , ist der deutsche Steinkohlenbergbau führend in der Anwendung. Die Walzensteuerung im Streb kann sogar die Grenzschicht , Kohle-Stein, erkennen und so den Bergeanteil minimieren. Auch die Steuerungen der Förderanlagen und der Schächte sind heute hochmodern. Aber trotzallem ist dieses Jahr Ende
Ich bin bei meiner Moba bei der "Klappertechnik" geblieben. Der Anlagenbau bestand immer aus Maschinenbau und E-Technik, so
wie früher bei den E-Loks. Meine Arbeit hat sich mit dem Maschinenbau und der Funktionalität beschäftigt. Die Zusammenarbeit mit den
"Elektrischen" hat aber immer sehr gut funktioniert, trotz mancher Bemerkungen und Frotzeleien ( "Elektriker heiratet Bürgerliche" ). Der Bemerkung eines "Elektrischen" dass ohne die E-Steuerung die Anlage nicht funktioniert, hatte ich mal gekontert:"Nur mit einem Schalter kriegt man die Wagen aber auch nicht auf den Korb."

@Barney: Der Turm ist nicht nach einer Zeichnung entstanden, ich weiß auch nicht die Höhe in 1:1. Ich habe nur nach Fotos und persönlichen
Eindrücken gebaut um die Proportionen halbwegs wiederzugeben. Die Höhe des Modells von der Rasenhängebank bis zum Dach
beträgt 508mm, das ist in 1:1 etwa 44,2m. Vielleicht weiß jemand die exakte Turmhöhe? Der Turm steht ja noch, man kann sich das Bauwerk
noch ansehen. Sein Bruder in Wanne-Eickel ist aber schon abgerissen worden.

@Markus: Die melancholische Gesamtstimmung wird mit Sicherheit im Laufe des Jahres noch zunehmen. Aber es nützt nichts. Ich hoffe, dass der Menschenschlag im Pott bleibt, wie er ist: herzlich und weltoffen.(Boh ey glaubse )

Nun noch etwas Zechenbahn in 1:1 in nachfolgendem Film. Zechenbahn auf alter Hibernia-Stammstrecke durch Prosper,Scholven,Westerholt,
Schlägel und Eisen und den Hertener Kunsttunnel unter der Halde Hoheward. So etwas gibt es in keinem Mittelgebirge. Er soll für Radfahrer
freigegeben werden.
https://www.youtube.com/watch?v=A-FLEhQzfvg

Welcher Mobahersteller baut endlich eine von den Henschel-E-Loks. Dann würde ich glatt meine Zechenbahn noch (teilweise) mit Oberleitung
ausstatten.

Alles Gute für den Rest von 2018. Wer noch eine fördernde deutsche Steinkohlenzeche sehen will, muss sich beeilen!

Gruß und Glückauf!

Martin 044404


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RE: Hall of Fun

#799 von Claus B , 25.01.2018 22:42

Hallo Martin,

Ich habe vor mehreren Jahren den Marienschacht von einem Kollegen geschenkt bekommen. Ich wollte immer mal eine Zeche bauen, war aber vom Marienschacht nicht sehr angetan (vor allen von der Hängebank und dem Güterschuppenförderhaus). Angeregt wurde ich durch die Bauberichte eines Herrn Knipper (RIP) in der Miba. Da wurde zuerst die Zeche Herbede von Ihm gebaut, später mit Herrn Sydow zusammen die Zeche ALTE HAASE. Herr Sydow als Zechenkenner hätten die Unzulänglichkeiten eigentlich auffallen müssen. Der Konstrukteur der Modellzeche hat sich wahrscheinlich nicht um ein Vorbild gekümmert sondern so aus der Lameng eine Zeche konstruiert. Der erste Groschen, der bei mir gefallen ist, war nach der Betrachtung eines Fotos des Fördergerüstes der Zeche Carl Funke am Baldeneysee in Essen. (zwei übereinandergelegte Seilräder). Fast gleichzeitig erwarb ich eine CD mit allen (FREMO) HP1 Heften. In Ausgabe 1/84 entdeckte ich einen Artikel "Damits am Marienschacht nicht kracht" in dem der Autor auf den Fallerbausatz einging. Danach fiel die ganze Mark. Im übrigen warst Du mit Deinen Überlegungen schon auf dem richtigen Weg.

Fazit:
Sehr gestaucht, da Türme mit zwei Seilscheiben übereinander meist zu den höheren Exemplaren zählen. Trotzdem auf den ersten Blick sehr gefällig, da die Stockwerkshöhen gut sind und die Zubehörteile (Treppen, Geländer, große Seilscheiben) sehr filigran sind.
Auf den zweiten Blick statisch vollkommen instabil. Die Plattformen sind zu dünn um die statischen Kräfte der Seilfahrt auszuhalten. Das senkrechte Gerüst ist eigentlich i.O. wirkt aber irgendwie kopflastig da von unten nach oben mit gleich dicken Streben gebaut. Unter dem Dach befindet sich ein Katzkran mit dem die Seilscheiben aus und eingebaut werden können. Dafür ist aber der Abstand obere Plattform - Dach zu niedrig und müsste erhöht werden. Die größte Kraft (habe ich so nachgelesen) muss die vordere schräge Strebe aufnehmen. Die ist zu wenig versteift und ausserdem an der Seite nach unten hin gespreizt, was nicht vorbildgerecht ist. Die unteren Stützpunkte müssen gelenkig sein, da sonst Vibrationsbrüche bei der Seilfahrt auftreten würden. Die vordere Strebe muss bis zur Mitte der oberen Seilscheibe gehen. Die untere Seilscheibe stützt sich etwas weiter unten auch darauf ab, ebenfalls gelenkig.
Ich habe nach meiner Knie OP drei Wochen Zeit gehabt meinen Bausatz entsprechend abzuändern. Ich habe zwar nicht alle Änderungen machen können (eingeschränktes basteln auf dem Balkon mit Küchenmitteln ), bin aber der Meinung das es auf jeden Fall stimmiger aussieht. Ich werde ein paar Bastelfotos einfügen - wenn das nicht gewünscht ist werde ich diese sofort wieder löschen!

Aufbau des oberen Fördergerüstteiles mit dünneren Profilen (etwas höher), oben die Bahn des Katzkranes mit Endanschlägen vorn und hinten.




Seitenstreben parallel und stärker verstrebt. Ich habe 'massive' Teile eingesetzt, suche aber immer noch nach Modellnietreihen. Die Teile musste ich einkleben, da ich die Strebe mit den Trägern vom oberen Teil des Gerüstes verlängert habe. Die ohne Verstärkung geklebten Träger brachen nach 3 Tagen Trockenzeit direkt wieder an der Klebestelle. Auf dem Bastelbrettchen habe ich das Gerüst zur Ermittlung der Schräge aufgezeichnet.


Förderturm povisorisch zusammengestellt. Der Turm erscheint krumm - das ist der Effekt des Weitwinkelobjektives meiner damaligen Digitalknipse.
Die Mitte der schrägen Strebe muss mittig unter die Lager des oberen Seilradlagers. Die untere Plattform wurde mit massiven Doppel T Trägern verstärkt. (Hast Du ja auch gemacht ), zusätzlich wurden auf der Unterseite Verkleidungen für die Förderräder angebracht die zusätzlich 'mehr Masse' vorgaukeln. Ich habe hier das Gerüst in 4 Teilen zusammengestellt um mir einen Eindruck zu verschaffen. Leider blieb es nur in dieser (fast richtigen) Stellung stehen.




Hier die schräge Strebe von vorn zusätzlich verstärkt (ist mir noch zu wenig)! EIne Querstrebe muss noch oben unter das untere Seilrad (kann ich aber erst einbauen wenn das Seil eingezogen ist. Das Seil darf nicht daran schleifen. Unten kenne ich noch nicht die Länge, da ich nicht weiss wie hoch meine Hängebank wird und ich eventuell etwas kürzen muss.


Mittlerweile habe ich mir noch die komplette Kibri Zeche (Herbede) ersteigert. Die Gebäude davon werden Hängebank und Wäsche (nicht so wie es Kibri vorgeschlagen hat ). In einem Eisenbahn Journal fand sich ein dritter Zechenvorschlag des Herrn Knipper, der mir sehr gefällt. Trotzdem liegt alles noch so wie auf den Fotos gut verpackt im Keller. Die geplanten Module passen leider nicht in meinen neuen Keller. Ich plane jetzt neu, um einen Anschluss an die 'Altenbecker Kurve' zu bekommen.
Ich hoffe, ich konnte Licht in die Sache bringen

Wenn Du Zeit hast, kannst Du mich ja mal in Essen Altenbeck, dem fiktiven Essener Stadtteil, besuchen. (siehe Link in meiner Signatur)

Weiterhin viel Spass am gemeinsamen Hobby.
Glück auf und bis demnächst aus Essen Altenbeck

PS.: Prosper II wird auf Grund der massiven Stahlbauweise eine ganz andere Statik haben. Ich kann aber nicht viel dazu sagen da ich kein Statiker sondern Elektriker bin.

Edit: Tappfuhler korrigiert


Hier geht es nach Essen Altenbeck



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viele Grüße - Claus


turboseize hat sich bedankt!
 
Claus B
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RE: Hall of Fun

#800 von Bk Distelrasen , 26.01.2018 08:58

[quote="044 404" post_id=1785087 time=1516741606 user_id=14904]@BK Distelrasen: Bezieht sich Dein Nick auf den Distelrasentunnel? Danke ,dass Du mal reingeschaut hast. Das hier nichts ernsthaftes
vermutet wird, war meine Absicht. Ernsthaft ist Arbeit, Hobby ist Spaß. Hinter den absoluten Moba-crakes hier im Forum bin ich
ausführungsmäßig mit meinen bescheidenen Baukünsten ein relativ kleines Licht, aber mit Riesenspaß an der Eisenbahn.
Du bist jedenfalls immer wieder herzlich willkommen, auch mit Kritik und Anregungen.[/quote]

Deine Antwort

Ja, mein Nick hat jedenfalls etwas mit der Gegend zu tun, weil mein Anlagenthema dort angesiedelt ist (siehe Link in der Signatur). Genauere Infos zum "Bk Distelrasen" gibt es hier http://www.klauserbeck.de/Kilometrierung...tm#Seitenanfang


Gruß
Alex



Eisenbahndreieck Distelrasen: viewtopic.php?f=15&t=155552


 
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