Voraussetzung = Analogbetrieb. Würde aber sowohl bei Zweileiter-Gleichtrom als auch bei Märklin funktionieren.

Bei größeren Anlagen macht es wenig Sinn, von einem zentralen Schaltpult aus einige Meter entfernt feinfühlig zu rangieren. Abhilfe = dezentrale Bedienung (wenn keine "work-around-control"). So gibt es auf meiner Anlage dezentrale Bedienfelder für das Bahnbetriebswerk, das Industriegebiet und den Fischereihafen neben dem Hauptbedienpilt - nennen wir es "MAIN" und die anderen "LOCAL". Hat auch den Vorteil, dass meine Söhne was zu tun haben, wenn sie zu Besuch sind.
Es gibt allerdings das Problem der "Übergabestrecken", wenn eine Lok von einem Trafobereich in den anderen wechselt. Diese Übergabestrecken sind bei mir beidpolig getrennt sowohl von MAIN als auch von LOCAL und werden fallweise von "MAIN" oder dem jeweiligen "LOCAL" mit Fahrstrom versorgt. Die einfachste Schaltung ist mittels eines zweipoligen Arbeitsstromrelais für 12 V Gleichstrom (billiges Ding, bei Conrad für etwa 1,50 €). In der Ruhestellung versorgt LOCAL die Übergabestelle mit Strom. Sowohl der Bediener von MAIN als auch der von LOCAL können aber auf Versorgung von MAIN umschalten, indem sie das Relais anschalten (siehe Zeichnung). Natürlich sollten sich beide dabei absprechen. Bei einer Fahrt über die Übergabestelle sollte die Lok in der Regel vor Umschaltung zwischen den Versorgungstrafos anhalten.


Weiteres Problem sind Weichen, die beide bedienen können sollten. Hier ist es ganz simpel - die Betätigungstaster werden einfach parallel gelegt.

Natürlich kann man das alles noch elektronisch verfeinern und irgendwelche Prüfungsabhängigkeiten einbauen. Aber wozu? "Die einfachste Lösung ist immer die beste" (William von Ockham)