Einen schönen Gruß ins Stummi-Universum,
einige haben ja nach dem Massekabel vom vorderen Drehgestell bei Trommelkollektorkontruktionen gefragt, deswegen wollte ich das heute mal vertiefen.
Aber erst mal ein paar Antworten.
@Torsten:
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natürlich schaue ich auch bei dir mal wieder rein, und wie ich sehe, ist bei dir noch immer sehr kreatives Bauen das Kennzeichen von Immental geblieben. Coole Idee, dein " Ei " mit unterirdischer Aufzug, echt spacig . . . auch dein Kneipenviertel mit den schönen Spielautomaten im Raum, das hat schon was
Ja, die Kreativität kehrt wieder zurück an den Ponyhof, lange war hier reine Technik angesagt.
Momentan ist hier zwar auch wieder vieles technisch, meine Loks verlangen nach Pflege, aber das ist dann wohl der Tribut, den man zahlen muss, wenn man am Tag so einige Zeit die Züge ihre Runden drehen lässt.
Gestern liefen hier die Loks gut 5 Stunden, also schon eine recht lange Zeit.
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Die kürzlich dir zugewanderte, wunderbar nostalgische Märklin Packung 3188 ist schon ein tolles Teil, habe mir dein Fahrvideo angesehen . . . die alte Märklin Qualität ist eben nahezu unkaputtbar und inzwischen schon eine Rarität . . . halte sie bitte in Ehren .
Ja, die Lok ist schon ein Schmuckstück und wird in Ehren gehalten. Über kurz oder lang wird die natürlich digitalisiert werden müssen, aber da gehe ich mit Bedacht ran, ich meine mich erinnern zu können, dass bei der Lok ein HLA nicht passt, da müsste man entweder am Gehäuse oder am Magneten fräsen müssen.
Momentan liegt das Schätzchen in seiner Verpackung im Regal.
Ich überlege, ob ich aus den Gleisen auf einer Platte ein Testoval baue, dass dann auch als Einmessgleis verwendet werden wird.
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Ansonsten . . . hab grad gelesen, ihr wollt zur Messe nach Dortmund ?! Klingt irgendwie nach einem deja vue . . . hmmh . . . irgendwie hätte ich ja auch wieder Lust dazu . . .
Wir hatten da ja schon per PN geschrieben, dein Schlafplatz hier ist reserviert.
Ich freue mich und ich denke, Matthias auch! Das wird ein schöner Abend und ein schöner Tag auf der Messe.
@Matthias und Normen:
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ich habe mir gerade deinen neusten Film reingezogen. Jetzt läuft das ja auch mit der Anbindung zum Kopfbahnhof tadellos. Muss ein ganz schöner Aufwand gewesen sein, das alles so zu programmieren. Die Perspektive fand ich ebenfalls gut gewählt, denn das sieht sehr dynamisch aus, wenn die Züge über den Buckel fahren, gerade beim ICE2 und dem GATX Zug kommt das perfekt rüber. Da habe wir dann in knapp drei Woche wieder ausgiebigen Fahrbetrieb
Den Fahrbetrieb habe ich schon jetzt, momentan testweise mit 9 ( )Zügen. Und was soll ich sagen: funktioniert!
Ich habe mich selbst erschrocken, als ich die Fahrt über den Buckel gesehen habe! Aber von 3% Steigung auf 3,5% Gefälle ist dann schon eine Hausnummer, in dem Video kommt das aber dann wirklich krass rüber.
@Rolf:
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zu den kurzschlüssen kann ich vielleicht auch welche beitragen ...
Ach, du machst hier die Kurzschlüsse! Hausverbot!
@Rolf und Hans:
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ich verwende im sichtbaren Bereich ja nur die schlanken weichen , das sind so 20 stück , nun haben einige meiner wagen auf wenigen weichen kurzschlüsse erzeugt ,
nach langem suchen und experimentieren habe ich festgestellt dass es bei mir an der Spurweite mancher achsen gelegen hat ,
ich habe mittlerweile fast alle achsen auf eine innere Spurweite von etwa 14,1 mm erweitert , seitdem gibt es diese kurzschlüsse nicht mehr,
weil diese fehler nur an wenigen weichen auftraten gehe ich mal davon aus dass es nur an der fertigungstoleranz der weichen liegen kann wenn so etwas passiert ,
ändern musste ich hauptsächlich fremdfabrikate ( nicht Märklin ) die mit tauschachsen versehen waren,
diese kurzschlüsse waren sehr nervig weil die cs 2 sehr sensibel reagiert und bei einem solchen gerne mal komplett runtergefahren ist und dann erst wieder hochfahren musste,
lokomotiven , auch fremdfabrikate , musste ich nicht ändern obwohl auch diese oft schmale achsen haben ,
vielleicht auch für dich ein lösungsansatz !
Meine CS2 nimmt die Kurzschlüsse dann doch eher gelassen, auch wenn das mir nicht wirklich gefällt. Die beiden Dosto-Züge gehen jetzt auch auf eine andere Route, die fahren nicht mehr in den Bahnhof Immental ein, bis ich da eine Lösung gefunden habe.
Ich habe das Innenmaß gemessen und bin bei beiden bei 14,00 bis 14,05 mm gelandet. Das passt auf jeden Fall.
Der Kurzschluss wird vom Schleifer erzeugt! Ich habe davon mal ein Video gemacht:
[youtu-be]https://youtu.be/7O5d0cRL7YU[/youtu-be]
Ich denke, hier sieht man deutlich, wie der Schleifer nach unten abkippt und auf dem Schienenprofil aufsetzt und damit den Kurzschluss erzeugt.
Ich habe mir die Schleifer mal angesehen und mir ist aufgefallen, das die sehr kurz sind. Die Schleifer meiner IC/IR Steuerwagen sind 5 cm lang und laufen sauber über die Weichen, die Schleifer der Dostos sind nur 4 cm lang.
Ich denke, ich werde zur Intermodellbau mal einen der Dostos einpacken und bei Märklin mal nachfragen. Mein IC-Dosto aus der Hobbyserie ist nicht einmal ein Jahr alt. Es kann nicht sein, das Märklin Rollmaterial nicht störungsfrei auf Märklin-Gleisen läuft.
@all: ja momentan steht hier das Rollmaterial auf dem Plan. Der Automatikbetrieb nagt doch schon etwas am Rollmaterial und da war mal wieder dringend etwas Wartung notwendig.
Hier wurde in Fällen gelötet und die schon mal genannten Massekabel von nicht angetriebenen Drehgestell bei meinen Trommelkollektorloks nachgerüstet.
Es hat wahnsinnig was gebracht, meine BR 120 war bisher ein Kandidat für ruckeln und stocken, jetzt schnurrt die auch in Fahrstufe 1 über die Anlage. Ich habe aber auch den ESU Lopi gegen einen mld3 getauscht, den Lopi (8-polig) brauche ich in einer anderen Lok.
Hier kam ja mal die Frage auf, wie das mit dem zusätzlichen Massekabel so funktioniert, deswegen habe ich beim Umbau einer meiner 111 mal die Kamera gezückt und nur "wenige" Fotos gemacht!
Ihr habt es so gewollt!
Die Lok wurde irgendwann mal irgendwo (ich glaube, das war in Gladbeck) als analoge Lok gekauft und mit dem Umrüstset 60760 auf den HLA und den mm-Decoder umgebaut.
Der mm-Decoder war war dann nicht die Erfüllung, deswegen wir die Lok jetzt auf den mld3 umgerüstet. Sound ist nicht vorgesehen. Der Decoder ist schon eingebaut, aber das Massekabel fehlt dann noch.
Die Lok wurde dann erst mal wieder demontiert. Das originale Kabel für den Fahrstrom habe ich ausgelötet, bei Dieselloks nehme ich dann das Kabel von der 21-poligen Schnittstelle und löte das direkt an den Schleifer an.
Bei der 111 habe ich mir ein Stück Restkabel von der Diesellok genommen und das angelötet:
Das Drehgestell und ein braunes Kable für die Masse liegt auch gleich bereit.
Hier dann noch mal das Fahrwerk alleine ...
... ich habe das dann noch etwas bearbeitet, ich habe ein Loch in das Drehgestell gebohrt.
Und wer das Loch findet, hat den Hauptpreis gewonnen!
OK: ich hätte etwas helles darunter legen sollen, dann wäre es deutlicher geworden. Aber das nächste Foto bringt dann Aufklärung:
Das Loch habe ich gebohrt, damit das Lötzinn etwas hat, wo es Halt findet, auf dem nackten Metall ist das etwas schwierig, hat zwar auch schon funktioniert, aber so ist es einfacher.
Also: Massekabel anlöten!
Dann muss das Drehgestell wieder an die Lok:
hier sieht man dann die rühmliche "Versilberung" im Chassis, wo der Strom übertragen werden soll. Die beiden Auflagen habe sich gut in das Material gefressen!
Meine 216 und 218 sind recht neu und haben da noch einen Federring (leider keine Fotos)eingelegt. Aber auch der ist nicht die Erfüllung!
Das Drehgestell glänzt mit Kontaktschwierigkeiten, gerade meine 216/218 waren da Paradebeispiele.
Also: Drehgestell wieder einbauen ...
... dann kam auch wieder die Drehgestellbelende:
Das Kabel wurde auch durchgefädelt ...
... die Achsen haben noch etwas Schmierung bekommen ...
Und alles wurde wieder montiert! (Den Schleifer tausche ich dann aus, den muss ich nächste Woche besorgen)
Und dann hat man die Fahrzeugmasse und den Fahrtstrom in Form von Kabeln.
Der Fahrstrom (rotes Kabel) wurde dann an den Umschalthebel für die Auswahl Oberleitung/Schleifer angelötet ...
... das Massekabel dann an die Lötfahne am angetriebenen Drehgestell...
... und damit läuft die Lok auch bei absoluter Langsamfahrt absolut sorgenfrei, um die Beleuchtung muss ich mich noch kümmern.
Das war mal wieder viel Technik, aber die muss ja nun mal leider auch sein.