RE: Bildbericht zu Weinerts Flexweiche

#1 von Harzroller ( gelöscht ) , 18.12.2012 10:37

Hallo zusammen,

das lange Warten hat ein Ende.
Heute stelle ich Euch die Weinert Flexweiche vor.
Aus meiner Sicht eine durchdachte und gelungene Konstruktion.
So dann fangen wir mal mir den Bildern an.
Zu jedem Bild gibt es einen kurzen Kommentar.

Rückansicht der Weiche

Zwischen den Schwellen befinden sich wellenförmige Verbindungen, welche je nach Verbiegung der Weiche gestreckt oder gestaucht werden.

Rückansicht der Weiche

Vor dem Herzstück hören die wellenförmogen Verbindungen auf, danach folgt ein Abstandshalter, welcher nur einseitig angebunden ist.

Rückansicht der Weiche

Hier wurde der nicht verbundene Teil (Abstandshalter) vom Herzstückbereich abgezogen.
Dies ist sehr hilfreich, wenn man die gestauchte Zunge kürzen muss - einfach Schlüsselfeile ansetzen und Material abtragen.

Vorderansicht der Weiche

Hier ebenfalls die Sicht, wenn das Zungenteil von Herzstückbereich abgezogen ist.

Vorderansicht der Weiche

Hier sind die unterschiedlichen Längen der Zungen erkennbar, wenn die Weiche verbogen wurde.

Vorderansicht der Weiche

Hier der Bereich des Zungenverschlusses, wenn die gestauchte Zunge in der Länge angepasst wurde - Zungenverschluss liegt parallel zw. zwei Schwellen.
Zur Erinnerung - bei Tillig steht die Stellschwelle leicht diagonal zw. zwei Schwellen

Gesamtansicht einer verbogenen Weiche





Resümee
Was das Verbiegen und Kürzen betrifft, so muss ich Rolf Weinert ein Lob aussprechen, aus meiner gibt Sicht keinen Kritikpunkt.


Harzroller

RE: Bildbericht zu Weinerts Flexweiche

#2 von MicroBahner , 18.12.2012 10:52

Zitat von Harzroller
Zur Erinnerung - bei Tillig steht die Stellschwelle leicht diagonal zw. zwei Schwellen

Wieso? - wenn man die Tilligweichen exakt aufbaut, dann stehen die Stellstangen da auch genau parallel zu den Schwellen. Wobei die Weinert Weichen schon deutlich feiner detailliert sind und auch die bessere Schwellenlage (Doppelschwellen) haben.


viele Grüße
Franz-Peter
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RE: Bildbericht zu Weinerts Flexweiche

#3 von Harzroller ( gelöscht ) , 18.12.2012 11:10

Zitat von MicroBahner

Zitat von Harzroller
Zur Erinnerung - bei Tillig steht die Stellschwelle leicht diagonal zw. zwei Schwellen

Wieso? - wenn man die Tilligweichen exakt aufbaut, dann stehen die Stellstangen da auch genau parallel zu den Schwellen. Wobei die Weinert Weichen schon deutlich feiner detailliert sind und auch die bessere Schwellenlage (Doppelschwellen) haben.




Hallo Franz-Peter,

also, wenn du eine Fertig-Tillig Weiche verbiegt ist das halt so, dass die Stellschwelle leicht diagonal verläuft.
Da die Zungen unterschiedliche Längen haben.
Es sei denn du nimmst eine Tillig-Bausatzweiche, da lassen sich die Zungenlängen anpassen.
Hatte ich ja schon in meinem Plaungsbeitrag (siehe Signatur) beschrieben/aufgezeigt.

Hier noch mal ein Bild zu einer verbogenen Tillig Weiche.


Harzroller

RE: Bildbericht zu Weinerts Flexweiche

#4 von MicroBahner , 18.12.2012 12:12

Hallo Wolfgang,
sorry, das hatte ich in deinem Planungsthread nicht gesehen (der ist ja auch schon recht lang und es gibt viel zu lesen ).
Ich bin aber auch bisher noch nicht auf die Idee gekommen, mir Tillig Fertigweichen zu kaufen.
Ob man bei der 2200er Tillig Fertigweiche ( die ist ja vergleichbar zur Weinert Weiche) das gestauchte Gleis kürzen könnte weis ich daher nicht. Der Weichenrost sieht jedenfalls von unten exakt so aus wie auf deinen Weinert-Fotos - auch mit der Trennung des Rostes und dem Abstandshalter an der Stelle wo man die Schiene kürzen müsste. Dein Foto ist ja noch von einer älteren und kürzeren Weiche.
Letztendlich ist es eh' immer eine sehr persönliche Entscheidung, was einem die bessere Detaillierung wert ist. Sehr groß ist der Preisunterschied zwar nicht, läppert sich aber doch ganz schön mit der Zahl der Weichen - vor allem, wenn man bei Tillig auf die Bausätze zurückgreift. Ich bin da etwas kompromissbereiter... .


viele Grüße
Franz-Peter
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RE: Bildbericht zu Weinerts Flexweiche

#5 von Harzroller ( gelöscht ) , 18.12.2012 13:37

Zitat von MicroBahner
Dein Foto ist ja noch von einer älteren und kürzeren Weiche.
Letztendlich ist es eh' immer eine sehr persönliche Entscheidung, was einem die bessere Detaillierung wert ist. Sehr groß ist der Preisunterschied zwar nicht, läppert sich aber doch ganz schön mit der Zahl der Weichen - vor allem, wenn man bei Tillig auf die Bausätze zurückgreift.



Hallo Franz-Peter,

richtig erkannt, bei dem Bild handelt es sich noch um eine ältere Tillig Weiche.
Zum Zeitpunkt, wo ich Tillig ausgetest hatte gab es die EW 5 + EW 6 noch nicht.
Aber es kommt immer auf das Selbe raus.
Beim Verbiegen ändern sich die Zungenlängen.
Die äußere Zuge hat die größere Bogenlänge, ergibt sich einfach aus der Mathematik.
Also muss man die innere Zunge kürzen, oder man lebt mit dem Schiefstand beim Zungenverschluss.
Wie sich dies reibungstechnisch verhält kann ich nicht beurteilen und auch nicht ob sich dadurch beim Stellen ein höherer Verschleiß am Servo/Motor ergibt.
Ich für meinen Teil passe die Zungen an, dass die Optik stimmt.
Was den Preis betrifft, so zahle ich für meine Weinert Flexweichen nicht mehr wie für Tillig-Bausätze.
Mir kommt auch auf die Doppelschwellen an.
Natürlich kann man auch die Tillig-Weichen mit Doppelschwellen nachrüsten.
Allerdings muss man bei Weinert noch den Verschaltungsaufwand (Herzstückpolarisierung) mit in Betracht ziehen.
So denke jetzt habe ich alles gesagt bzw. aufgezeigt was den Unterschied betrifft.
Jeder wird für sich persönlich entscheiden müssen, welches Gleissystem für seine Anlage das Geeignetste ist
Die Kaufentscheidung wird sicherlich davon beeinflusst - Anspruch versus Preis.
Oder am konkreten Beispiel Weinert "Mein Gleis" versus Piko "A-Gleis".
Dies


Harzroller

   


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