Hallo,

ich möchte nur mal kurz zeigen, dass auch K-Gleis Weichen mit beweglichem Herzstück durchaus komplett eingeschottert werden können.
[myvideo]http://www.myvideo.de/watch/8939013/K_Gleis_Weiche_mit_bewegl_Herzstueck_eingeschottert[/myvideo]
Ich habe lediglich die gesamte Labbermechanik entfernt und treibe die Stellschwelle und das Herzstück mit nur einem motorischen Weichenantrieb direkt von unten an.

Gruß
Knut

Wo bleibt das Bild?

Hallo Peter,

wieso Bild, reicht der Film nicht?
Ich dachte mir, Bewegung kann man immer noch am besten mit bewegten Bildern darstellen.

Gruß
Knut

Hallo Asslstein,

Zitat von Asslstein

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wieso Bild, reicht der Film nicht?
Ich dachte mir, Bewegung kann man immer noch am besten mit bewegten Bildern darstellen.

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aber vom Unterbau sieht man nix. Damit wird der Nachbau nur für Besitzer von funktionierenden Glaskugeln möglich - und die haben typischerweise noch bessere Unterhaltung.

Gruß,
fantux

Hallo,

also die Mechanik unter der Platte ist nun wirklich trivial, da braucht man keine Glaskugel.
Wie die Stellschwelle alleine angetrieben ist doch modellbahnerisches Grundwissen. Und mit der gleichen Bewegung kann auf die gleiche Weise auch das Herzstück bewegt werden.
Mir ging es in erster Linie darum zu zeigen, dass es machbar ist und die Weichen mit dem beweglichen Herzstück ihre Unzuverlässigkeit verlieren.
Sollte Interesse an diesem Umbau existieren und sich jemand nicht zutrauen das alleine auf die Reihe zu bekommen,
bin ich gerne bereit den Umbau zu beschreiben und auch entsprechende Skizzen anzufertigen.

Gruß
Knut

Hallo Knut,

habe inzwischen 2 meiner schlanken Weichen auf festes Herzstück umgebaut. 2 weitere stehen noch an - sie funktionieren bei Inbetriebnahme meiner Anlage (Segmente) meist nicht, wenn ich dann die Mechanik etwas "frei" bewege, dann klappts für 2-3 Wochen....
Von daher meine Frage, ob die Umrüstung bei Dir bei eingebauter Weiche erfolgt ist - dann wär für mich ein kurzer Tip über das prinzipielle Vorgehen hilfreich.
Danke im Vorraus,

Zitat von Asslstein

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Sollte Interesse an diesem Umbau existieren und sich jemand nicht zutrauen das alleine auf die Reihe zu bekommen, bin ich gerne bereit den Umbau zu beschreiben und auch entsprechende Skizzen anzufertigen.

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Hallo Knut,

das Interesse ist sicherlich vorhanden!

Insbesondere die mechanische Lösung wie Du mit einem Antrieb die Stellschwelle für die Weichenzunge UND das Herzstück stellst?
Das Herzstück wird ja mit der "Schwabbelmechanik" quasi auf Zug gestellt, wie ist Deine Lösung?

Das ist schon sehr interessant!!!


Besten Dank und viele Grüße,

Kalle

Hallo Klaus, Kalle,

die Mechanik habe ich vor dem Einbau komplett entfernt. Die Stellschwelle treibe ich von unten mit einem Draht direkt an.
Dazu muss unter der Stellschwelle die Metallabdeckung in der Mitte auf eine Länge von etwa 6 mm (Stellweg) entfernt werden:
- Metall in der Mitte durchdrehmeln. Bitte darauf achten, dass das Metall nicht zu heiß wird, sonst schmilzt der Kunststoff.
- Mit einem Schraubenzieher die beiden verbleibenden Laschen leicht aufbiegen und beide Laschen mit dem Drehmel etwas kürzen, so dass die 6 mm Lücke entsteht. Das leichte Aufbiegen ist wichtig, damit sich die Stellschwelle nicht an den Graten verhakt.

Jetzt liegt die Stellschwelle offen da und kann leicht hin und her geschoben werden. Von unten kann jetzt mittig ein kleines Loch (0,5 mm) für den Draht hinein gebohrt werden.

Die Schwabbelmechank für das Herzstück muss auch komplett raus.
Das Herzstück ist am Drehpunkt eingeklippst. Das kann man mit etwas Gewalt heraushebeln und später wieder leicht einklippsen, die Mechanik abzwicken und ebenfalls ein kleines Loch für den Draht bohren. Die Stelle, an der die Vertiefung oben am Herzstück spitz zuläuft ist für das Loch ideal.

Gruß
Knut

Hallo Knut,

danke für die detailierte Beschreibung. Wenn Du nun noch ein Bild einstellen könntest, welches die mechanische Lösung von unten zeigt, also die Stellmechanik die die Stellschwelle UND das Herzstück gleichzeitig bewegt, dann wäre das supertoll!

Besten Dank und viele Grüße,

Kalle

Hallo Knut,

danke für die Beschreibung - für mich bedeutet es, die Herzstücke festzulegen....Die Weichen sind nämlich schon komplett eingeschottert - und das seit fast 30 Jahren...
Angetrieben werden sie mit RTS-Antrieben (leider nicht mehr lieferbar), die an der ursprünglichen Stellhebelmechanik angreifen. Sie haben die Kraft, die Herzstückmechanik zu betreiben - aber nachdem diese des öfteren an den Durchführungen schleift, kommt das Herzstück nicht komplett mit und Entgleisungen sind die Folge....

Hallo Klaus,

die beste Lösung ist die gesamte Schlabbermechanik komplett zu entfernen. Wenn das nicht mehr geht, weil die Weiche schon eingebaut ist, hilft mit Sicherheit diese weitestgehend nicht zu nutzen.

Ich habe übrigens eine kleine Skizze einer möglichen Unterflurmechanik angefertigt.

Die Halterungen wirken der Schwerkraft entgegen. Ich habe sie bei mir aus Spaxschrauben und Messingdraht gebaut. Messingdraht allein sollte auch gehen. Teilweise müssen diese Halterungen auch Führungsaufgaben übernehmen. Ein Servo z.B. vollführt ja eine Drehbewegung, der Balken darf sich aber nur Linear bewegen, bedarf daher einer sehr effektiven Führung. Ein Weichenantrieb von Hoffmann hingegen macht bereits eine geführte lineare Bewegung. Bei dieser Art Antrieb kann eventuell ganz auf die separate Führung verzichtet werden, wenn der Antrieb nicht verkanntet eingebaut wird, sondern absolut in Bewegungsrichtung.
Die Balken habe ich aus übrigen Schienenprofilen zusammen gelötet. Wichtig ist, dass sie absolut steif sind und sich nichts verdreht.
Die Stelldrähte und der Draht zwischen Balken und Motor sind 0,5 mm Federstahldraht.
Die Stelldrähte müssen auch absolut steif im Balken sitzen. Ich habe dazu je ein kleines Loch in den Balken gebohrt und die Drähte angelötet.
Mit ihrer Flexibilität gleichen die Drähte zu große Stellwege der Weichenantriebe aus, zudem entsteht ein gewisser Anpressdruck der Weichenzunge und des Herzstücks.

Gruß
Knut

Hallo Knut,

wenn ich das so sehe - vielleicht geht der nachträgliche Einbau doch! Problem ist nur der nötige "Hand-Raum", mein SBHF liegt unter der Bahnhofsplatte und ich habe tlw. nur 6-7 cm Zwischenraum. Aber mal sehen - eine Trockenübung ist auf jeden Fall Voraussetzung....