@ Felix, danke für die Weihnachtswünsche
@ alle
Ich hab mich zurück an das Zeichenbrett gesetzt und im Moment diesen Plan ausgeheckt.
1. Zwei durchgehende Strecken für doppelt soviel Züge wie vorher, denen ich einfach "stundenlang" beim Im-Kreis-Fahren zugucken kann, wenn ich mag
2. Minimaler Radius auf freier Strecke 11.6" Zoll, also relativ genau 29 cm (anstatt vorher ca. 24 cm)
3. Verzicht auf das BW, welches in Anbetracht der Tatsache, daß ich ne dicke Industriegegend darstellen will, sowieso total unterdimensioniert war, dafür eine zweite Abstellanlage mit Industrieanschlüssen (im Plan angedeutet mit I1, I2, I4).
4. ein "outside spur" also langes Gleis, was links unten an das Oval angeschlossen ist, symbolisiert den Übergang von der ganzen Industriegegend in die Welt nach "draußen". Hier kann ich einfach nen ganzen Zug hinfahren und so tun, als sei er jetzt weg. Bei fehlenden verdeckten Gleisanlagen braucht man für sowas ja immer viel Vorstellungskraft *g*.
Die alte Anlage wird auch nicht abgerissen, sondern einfach hochkant eingelagert, wer weiß ob es mich irgendwann ja doch nochmal packt mit Atlas Code 55. Es wäre jetzt doch recht viel Arbeit, alles abzureißen und sooo gut tut das den empfindlichen Atlas Code 55 Gleisen ja auch nicht. Da erscheint mir Einlagern sinnvoller. Das Grundbrett ist nicht soo teuer gewesen und die seitlichen Verstärkungen für den Rahmen sind leicht abgeschraubt und können teilweise für die Neuauflage auch wieder weiter verwendet werden, genau wie Gebäude, Bäume, Gebüsch, Weichenantriebe etc.
Die neue Planung ist auch noch nicht komplett fertig, an den Abstellanlagen will ich noch etwas feilen. Vorne das soll noch ein kompletter "Timesaver" werden. Und hinten das I3 Gleis, was von der freien Strecke abzweigt, soll noch weg. Dafür die Abstellanlage mit den drei Gleisen vielleicht noch um 1 (-2?) Gleise erweitert für Rangieren und Zugzusammenstellungen und Loks zwischenparken oder was auch immer. Diese Abstellanlage entspricht ja jetzt schon einem "Inglenook", so daß ich dann beide klassischen Rangierspiele in der Anlage zusammen hätte.
Im Vergleich zur typischen europäischen Gleisplanung ist das hier ja eine totale "Spielbahn", einfach im Kreis rum ohne verdeckte Abstellanlagen. Die Idee ist, daß die vielen Gebäude in der Mitte genug Sichtblockade geben, daß man den Kreis nicht sofort sieht, wenn man davorsitzt. Trotzdem ist mir persönlich eh einfach lieber, den Zug immer zugänglich zu haben, denn kleine Betriebsstörungen lassen sich in N ja doch nie ganz vermeiden. Außerdem will ich die Anlage diesmal noch konsequenter so gestalten, daß sie von beiden Seiten "gleichwertig" ist, also man sie auch einfach um 180 Grad rumdrehen kann, und sie eben von beiden Seiten genauso stimmig wirkt. Man kann also die Anlage wie hier gezeigt mit "Industrie vorne" betreiben, oder rumdrehen und mit "Abstellanlage vorne" betreiben.
Die freien Streckenlängen, wenn man einfach nur sinnlos Züge im Oval rumfahren lassen will, sind nach wie vor bescheidenst bei ca. 115x75 cm Grundfläche, aber wenn man eh nur mit maßstäblich maximal 50 km/h da rumgondelt, ist es eigentlich doch auch schon lang genug. Ich hab daran in der Praxis einfach tierische Freude, nur zuzugucken, auch wenn das mit vorbildmäßigem Betrieb nix zu tun hat.
Ich hab mir schon ein paar Peco Code 55 Gleise und Merkur Gleisbettungen zum Testen bestellt. Im Fachgeschäft in Köln werden diese Merkur Bettungen leider nicht geführt, also muß ich halt bestellen. Wenn die Bettungen mir zusagen, baue ich damit, und wenn sie nichts taugen, muß ich mir was Anderes überlegen..... Es gibt im Netz von Verriß bis Begeisterung alles zu lesen über diese Gleisbettungen, also hilft wohl nur Probieren
LG
Thomas