RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#26 von Peter Müller , 09.02.2013 20:39

Zitat von epoche3b

Zitat von Peter Müller
Die phantastischsten Lokomotiven, die wir hatten, waren internationales 2-Leiter Digitalstrom System, aber das kann man ja leider nicht ankreuzen ...

Gibt es inzwischen eine offizielle Definition für diesen "Begriff"?



Die NEM 620 von 1983 sagt Zweischienenbetrieb zur Stromzuführung. Der Volksmund sagt 2-Leiter-Betrieb. Analog gibt es Normen für Gleichstromzugförderung bei Zweischienen-Triebfahrzeugen (und Wechselstromfahrbetrieb mit Mittelleiter). Digital wird kein Zusammenhang mehr zwischen Stromzuführung und Zugförderung hergestellt. Warum auch, es gibt ja keine Lauf- und Verkehrsrichtung abhängig von der Polarität im Gleis festzulegen.


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#27 von epoche3b ( gelöscht ) , 09.02.2013 21:39

Nebelkerzenwerfer!


epoche3b

RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#28 von Peter Fredrich ( gelöscht ) , 14.02.2013 18:56

Ahhhmmmmm..... könnte mir mal jemand den Begriff "Freelance" in bezug auf Modelleisenbahnen erklären?
Mit Google findet man unter dem Begriff alle Arten von Freiberuflichen Mitarbeitern.
Mein Übersetzter sagt mir das gleiche wie meine wagen Erinnerungen: "freiberufliche"
Würde mal vermuten das in diesem Fall der Denglische Begriff das Ziel verfehlt hat

Liege ich recht in der Annahme das es um Vorbildfreie Eisenbahnmodelle geht?
Wenn ja, sind damit nur Fantasiemodelle (Alpha Lok) gemeint, oder auch die geplanten aber nie gebauten Vorbilder (Br 53), oder gar Modelle mit Vorbild widrigen Beschriftungen (Falsche Bahngesellschaft, falsche Epoche, falsche Betriebsnummer, falsches BW oder gar falsches Untersuchungsdatum????) Und was ist mit entstellten Modellen? Zuviele/zuwenige Achsen, Getriebebeulen, sichtbare Zahnräder, Knickrahmen, Tenderantrieb, Kardanwelle durchs Führerhaus, nicht belegbare Lackierungen? Die Liste ließe sich beliebig weiterführen.

Für mich gilt: Fantasiemodelle würde ich mir nicht auf die Anlage stellen, außer zu besonderen Anlässen (Weihnachten, Sylvester, Fasching, Weltspartag, Kindergeburtstag)
Nie gebaute aber Projektierte Modelle, wenn sie gefallen, warum nicht? mir gefällt aber z.B. die BR 53 nicht, weil zu groß.
Beschriftungs, Farb und Formfehler sowie vorbildwidrige Antriebe, damit muß ich mehr oder weniger Leben, Kompromisse hat man bei jedem Modell, auch Weinert und Co haben einen Elektromotor in der Dampflok
Solange mein Auge beim Anblick nicht schmerzt, sind mir eventuelle Fehler egal. Aber wenn ein Tender seine Lok durch die Gegend schiebt und dann noch das Gestänge zeitweilig klemmt, dann bekomme ich Augenkrebs


Peter Fredrich

RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#29 von epoche3b ( gelöscht ) , 14.02.2013 22:07

Zitat von Peter Fredrich
Ahhhmmmmm..... könnte mir mal jemand den Begriff "Freelance" in bezug auf Modelleisenbahnen erklären?


Moin Peter,

ich habe jetzt mal Deinen angenommenen Begriff "vorbildfrei" übernommen und die Überschrift entsprechend geändert. (Hoffentlich kann man jetzt noch abstimmen ). Da ich Jahrzehnte lang zweisprachig gearbeitet habe und auch häufig in englischsprachigen Foren unterwegs bin, fällt es mir oft nicht auf, wenn ich Anglizismen verwende. Auf der anderen Seite wurde der Begriff "Freelance" bereits 2006 erstmalig in diesem Forum eingeführt, bereits 2007 auch von einem Moderator verwendet. Ich habe es uns beiden erspart, nach zu forschen, ob Du Dich bereits früher gegen diesen Begriff ausgesprochen hast. In den nachfolgenden Fragen habe ich mich ja dann ohnehin um Sprachreinheit bemüht, oder?

Zitat von Peter Fredrich
Wenn ja, sind damit nur Fantasiemodelle (Alpha Lok) gemeint, oder auch die geplanten aber nie gebauten Vorbilder (Br 53), oder gar Modelle mit Vorbild widrigen Beschriftungen (Falsche Bahngesellschaft, falsche Epoche, falsche Betriebsnummer, falsches BW oder gar falsches Untersuchungsdatum????) Und was ist mit entstellten Modellen? Zuviele/zuwenige Achsen, Getriebebeulen, sichtbare Zahnräder, Knickrahmen, Tenderantrieb, Kardanwelle durchs Führerhaus, nicht belegbare Lackierungen? Die Liste ließe sich beliebig weiterführen.

Und gerade weil Du bezüglich der beliebig langen Liste so Recht hast, habe ich auf ellenlange theoretisierende Ausführungen verzichtet. Ich habe nur ein paar Beispiele angedeutet [siehe nachstehendes Zitat] und mich ansonsten [zu Recht] auf das gesunde Urteilsvermögen unserer Kollegen hier verlassen.

Zitat von epoche3b
........um Modelle der "Baureihe" 53 von Märklin geführt werden und auch vorbildfreie Farbvarianten/Farbstudien anderer Baureihen des Öfteren thematisiert wurden,.....



Zitat von Peter Fredrich
Aber wenn ein Tender seine Lok durch die Gegend schiebt und dann noch das Gestänge zeitweilig klemmt, dann bekomme ich Augenkrebs

Hier würde ich an Deiner Stelle nochmals nachdenken, ob das eine angemessene Ausdrucksweise für eine technische Lösung ist, die vielen Kollegen zusagt. Ich würde mich jedenfalls über Pukos und Skischleifer, die ich für mich persönlich ablehne, nicht so polemisch äußern.


epoche3b

RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#30 von alex218 , 14.02.2013 23:09

Hallo,
ich denke mal das viele hier im Forum vorbildfreie Modelle einsetzen. man nehme nur mal die vielen "Stummiwagen I" als Beispiel.

also ich werde meinen StummiwagenII auf jedenfall Auslauf auf meiner MoBa geben.
(bestellt ist er ja, mal sehen wann er dann kommt.)


...und jetzt komm´n Sie!

Bis neulich!
Alex

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RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#31 von Kurt , 15.02.2013 01:24

Mir fehlt mal wieder eine Antwortmöglichkeit. Ich baue oder lackiere auch mal einigermaßen vorbildgerechte Modelle wenn sie es nicht zu kaufen gibt. Z.B. diesen Wagen. Ob es jetzt genau dieser Farbton war oder die breite des schrägen Streifens oder..... weiß ich nicht genau. Ich habe den Wagen einfach aus meiner Erinnerung und dem vorhandenen Material gemacht. Ja, ich weiß dass es die Minolwagen nie gab wie es immer heißt. Aber warum kann sich ein Mitglied das in der Nähe des ehemaligen Arallagers wohnt auch noch dunkel an diese Wagen erinnern?
Wenn man freelance mit freischaffend übersetzt, dann ergibt das wieder Sinn. Denn ein vorbildloser Wagen ist ja durch freies schaffen (Fantasie) und nicht durch genaues Abbilden eines Vorbildes entstanden.


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RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#32 von Betulaceae , 15.02.2013 07:51

Moin,
ich baue mir meine vorbildfreien Loks sogar selber.
Alles angefangen hat mit meinem Profilbild aus der Roco Biene-Maja.
Eine sehr günstige 6-achsige spanische E-lok wurde ebenfalls in den Farben lackiert und zur Diesellok umgebaut.
Aufgrund der Imposanz der Lok bei unschlagbarem Preis folgte eine weitere, die ihre Lackierung behielt aber ebenfalls zur Diesellok wurde.
Eine alte 3021 mit starken Lackschäden vervollständigt meine eigene Privatbahn in entsprechender Lackierung.
Außerdem laufen bei mir:
Br 53
Br 103 ozeanblau-beige

Ich habe ziemlichen Spaß an all meinen Schätzchen, auch wenn die Lackierung lange nicht professionell ist

Gruß Birk


Mein neues Projekt: Altenbonn
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RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#33 von Balde99 ( gelöscht ) , 15.02.2013 08:39

Zitat von Peter Fredrich
........gar Modelle mit Vorbild widrigen Beschriftungen (Falsche Bahngesellschaft, falsche Epoche, falsche Betriebsnummer, falsches BW oder gar falsches Untersuchungsdatum????) Und was ist mit entstellten Modellen? Zuviele/zuwenige Achsen, Getriebebeulen, sichtbare Zahnräder, Knickrahmen, Tenderantrieb, Kardanwelle durchs Führerhaus, nicht belegbare Lackierungen? Die Liste ließe sich beliebig weiterführen.





Also ich würde nie von mir behaupten können, und ich glaube das kann fast keiner das er all diese Daten von seinen Loks überpüft hat und weiß das die stimmen. Mit persönlich sind silche Sachen wie : falsche Betriebsnummer, falsches BW oder gar falsches Untersuchungsdatum - schnuppe - wer sieht das denn wenn der Zug auf der Anlage vorbei fährt?

Das ist doch allein für Sammler interessant die dann Ihre Loks in die Vitrine stellen.

andere Sache (Getriebebeulen, sichtbare Zahnräder, Knickrahmen, Tenderantrieb, Kardanwelle durchs Führerhaus) sind halt konstruktionsbedingt. Es ist halt eine Modellbahn und keine Echte Lok!

Auch über nicht nachgewiesene Lackierungen oder falsche Bahngeschellschaft kann man dikutieren - wie viele Loks wurden denn nachdem sie ausgemustert wurden noch verkauft und werden nun woanders eingesetzt? Also da bin ich relativ offen

Freelance verstehe ich als Lok die es offensichtlich nie so gab oder die auch keinen Sinn machen:

Beispiel: Polizeilok mit Blaulicht, Alphalok ....


Balde99

RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#34 von Peter Fredrich ( gelöscht ) , 15.02.2013 12:59

Zitat von epoche3b

Zitat von Peter Fredrich
Aber wenn ein Tender seine Lok durch die Gegend schiebt und dann noch das Gestänge zeitweilig klemmt, dann bekomme ich Augenkrebs

Hier würde ich an Deiner Stelle nochmals nachdenken, ob das eine angemessene Ausdrucksweise für eine technische Lösung ist, die vielen Kollegen zusagt. Ich würde mich jedenfalls über Pukos und Skischleifer, die ich für mich persönlich ablehne, nicht so polemisch äußern.



Hallo Detlef,
Ich entschuldige mich für den Begriff Augenkrebs, Krebs ist ein hartes Schicksal und sollte nicht polemisch verwendet werden. Ich möchte damit niemanden zunahe treten. Ich bitte um Verzeihung.

Ich habe ein Fleischmann Modell, BR 13 DB in AC Ausführung. Dieses Modell ist mein größtes Sorgenkind, irgendetwas hakt ab und zu am Gestänge und dann schiebt der Tender halt die Lok mit stehenden Rädern über die Gleise. Das ist in meinen Augen halt Vorbildwidrig. Da die Treibachsen auf dem Rollenprüfstand sich nicht bewegen, finde ich nicht heraus woran das klemmen liegt. Wenn die Lok in der Lokliege weilt, drehen sich die Treibräder per Hand ohne Probleme, nur wenn Sie auf dem Gleis fährt zickt sie herum.
Aufgrund dieser Erfahrung werde ich mir keine Vorbildwidrigen Modelle mit Tenderantrieb zulegen, denn da wird aus einem Schlepptender ein Schubtender.
Was sind dagegen schon Vorbildwidrige Fehler wie zu hohe Pufferbohle etc. So macht halt jeder seine eigenen Kompromisse was Vorbildgerecht bzw. Vorbildfrei ist.
Die sei natürlich trotzdem die Freude über schöne Schubtenderloks gegönnt

Und ja, ich fahre nach meiner begrifflichkeit Vorbildfreie Modelle über meine Vorbildfreien Pukogleise


Peter Fredrich

RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#35 von Morzi , 15.02.2013 13:09

Also wenn mir die Lok gefällt und gleichzeitig der Preis stimmt, kauf ich auch vorbildfreie Maschinen.

Es gibt halt doch etliche Spielbahner, die wenig Wert auf Vorbildtreue legen.


Spielbahner


 
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RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#36 von epoche3b ( gelöscht ) , 15.02.2013 14:28

Moin Peter,

lass man gut sein, zumal Du ja aus einer verständlichen konkreten Verärgerung heraus geschrieben hast und nicht aus "Ideologie".

Aus meiner reichlichen Erfahrung mit "geschobenen Kesselwagen" gehe ich auf Dein Problem noch mal in einem gesonderten Thread ein, da diesbezügliche Ausführungen hier das Thema verfehlen würden. Gib mir dazu bitte noch etwas Zeit, ich komme darauf zurück. Soviel sei aber hier schon gesagt: Es handelt sich tatsächlich um einen unschönen Einzelfall.


epoche3b

RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#37 von hansi59 , 15.02.2013 15:55

Also, alles, was für die Nietenzähler "vorbildwidrig" ist, interessiert mich nicht. Die Lok hat ja ein reales Vorbild, aber an der Detailumsetzung hapert es vielleicht, was manche mehr stört als mich.

Ich denke, was hier unter "vorbildwidrig" gemeint ist, sind Fahrzeuge, die baureihenmäßig kein real existierendes Vorbild haben.

Sowas kaufe ich mir nicht. Meine erste Fleischmann-Lok in der Kindheit war die Standard Startset-Dampflok jener Zeit, die kein reales Vorbild hatte:

http://alte-modellbahnen.xobor.de/t23895...-er-Bauart.html

Das Ding ist ja ganz niedlich, aber mich hat es vom ersten Tag an gestört, dass sie ein Fantasieprodukt ist und ich war sechs! Ich war heilfroh, als ich nächstes Weihnachten dann endlich eine "richtige" Dampflok bekommen habe. Na ja, es gab schon wieder einen Wermuthstropfen. Es war eine BR 55, die meine Eltern für einen D-Zug (!) vorgesehen hatten, weil der stand auf dem Wunschzettel und es waren auch drei D-Zugwagen auf dem Gabentisch. Und das war wieder offensichtlich vorbildwidrig. Ich war heimlich enttäuscht, sie hatten wirklich keine Ahnung und der Verkäufer hatte sie offensichtlich auch schlecht beraten, der Idiot. Eine Lok, für deren Vorbild im Katalog eine Höchstgeschwindigkeit von 55 km/h angegeben war, vor 'nem D-Zug, einfach lächerlich. (Wahrscheinlich war ihnen allerdings die 01, die auf dem Wunschzettel stand, einfach zu teuer. ) Im dritten Jahr gab es dann endlich eine BR 221, da war die Welt dann endlich halbwegs in Ordnung. Die Br 55 wurde zum Güterzugdienst abkommandiert und die Startset-Fantasielok z-gestellt.

So halte ich es dem Grunde nach noch heute. Loks und Zugbildungen sollten vorbildgerecht sein. Bei den Details (einschließlich Güterwagenbedruckungen) nehm' ich's nicht so genau.

Pssst:
Ich find' Tenderantriebe auch nicht so schlimm wie Pickelschienen.


Viele Grüße, Hans
"Und nein, mein Herr, tut mir Leid, ich bin nicht bei Fäißbuck."


 
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RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#38 von Weltenbummler , 15.02.2013 16:50

Jetzt komme ich ins Grübeln ops:
Sind meine knapp 100 Werbewagen auf Basis des Märklin 4415 nun vorbildgerecht oder nicht? rost:


Gruß aus Karachi
Thomas


 
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RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#39 von rayman , 15.02.2013 18:38

Zitat
Ahhhmmmmm..... könnte mir mal jemand den Begriff "Freelance" in bezug auf Modelleisenbahnen erklären?


Freelance als freiberuflich zu bezeichnen, trifft die Sache im Kern. Es bedeutet soviel, das man sich eine fiktive Modelllandschaft erschafft und/ oder eine fiktive Bahngesellschaft gründet und diese mit real existierenden Vorbildern betreibt. Dabei wird jedoch darauf geachtet, das alles was man sich bei dieser Geschichte zusammenreimt, einen logischen Hintergrund haben könnte.


Grüße Ray.
Mein Diorama: Hillbilly Junction


 
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RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#40 von Modell LKW Fan ( gelöscht ) , 15.02.2013 18:46

Die Loks müssen schon ein Vorbild haben.
Aber bei Personen und Güterwagen finde ich es nicht so schlimm,wenn
diese kein Vorbild haben,hauptsache die Modelle der Personen und
Güterwagen sehen gut aus,esseiden es ist eine Modernelok,dann passen
ja auch keine "älteren" Anhänger dahinter.Und wenn es eine "ältere" Lok
ist,dann passen ja auch keine "modernen" Anhänger dahinter.


Modell LKW Fan

RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#41 von Bubikopf 064 446-8 , 19.02.2013 14:52

Ich habe mal Punkt 2 angekreuzt.
Habe zwar noch kein solches Modell aber sobald es eine BR 53.0 in Spur N gibt weis ich auf was ich sparen soll!

Da ich ja auch US-Modelle sammle bietet sich ja etwas Eigenes zu kreieren, zumindest von der Beschriftung her, gerade zu an.
Es gibt so viele "unlettered" Lokomotiven die man einer Bahngesellschaft zuordnen kann bei denen diese Loktype gar nicht fuhr.

Da ich in erster Linie an UP und SP interessiert bin habe ich mir schon überleg die Bachmann Mallet die es bei der Chesapeake and Ohio Railroad gab als Union Pacific Maschine zu beschriften.


Gruß Felix


Lego-Bahn

N Scale - US-Layout "Red Rock Valley" - NEUE BILDER! (August 2020)


 
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RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#42 von Ermel , 21.02.2013 14:55

Auch ich muß mein Abstimmungsverhalten (kein Freelance) relativieren.

Eine Freelance-Lokomotive käme mir nur aufs Gleis, wenn sie trotzdem realistisch wirkt. Also ein Feldbahndiesel oder eine Werklok einer real nicht existierenden, aber im Modell entstandenen Firma. Mit Lok, deren Nummer nicht zum Bauzustand paßt, habe ich hingegen kein Problem -- meine BR 50 laufen alle mit frei Schnauze zusammengewürfelten Baugruppen und frei erfundenen Loknummern.

Bei Güterwagen, meinem eigentlichen Steckenpferd, gehe ich noch weiter: hier habe ich schon einige gebaut, die es nicht gab, aber hätte geben können. Ein Beispiel möchte ich hier mal zeigen:



O 22 der DB, vormals O Nürnberg der Austauschbauart. Genau wie es zum K 06 einen O 02 gab und zum (kurzen) K 15 einen O 11, so könnte es doch auch zum K 25 einen O 22 gegeben haben? Komischerweise ist der noch ein bißchen unbekannter als der O 20. Aber mindestens einer wurde gebaut

Diese sog. "Aprilscherz-Wagen" (weil ich eine Zeitlang traditionell am 1.4. einen gebaut oder zumindest angefangen habe) laufen oder liefen auch in meinem Fremo-Einsatzbestand. Und komischerweise gab es dafür keine Kritik (mit der ich fest gerechnet hatte). Gut, die meisten werden sie nicht bemerkt haben, aber die, die sie bemerkt haben, haben eher gegrinst

Und deswegen werden da auch weitere von entstehen. Und Privatwagen mit frei erfundenen Beschriftungen etc. sowieso.

Aber was ich selber mach, muß ich bei den Herstellern deswegen noch lange nicht gut finden. Sicherlich ist mir auch der eine oder andere Phantasie-Privatwagen in den Bestand gerutscht, aber wenn ich es vorher weiß, haben solche Modelle bei mir nur eine ganz verschwindend kleine Chance, gekauft zu werden -- es sei denn, sie sind so günstig, daß sich das Zurücklackieren oder Ausschlachten lohnt. Oder, ergänzt Edith, so schön, daß ich wider besseres Wissen nicht widerstehen kann.

Liebe Grüße, Ermel.


Öfter mal was Neues:
http://blog.modellbahnfrokler.de/


 
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RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#43 von Eilzug ( gelöscht ) , 21.02.2013 15:29

Es gibt ganz viele Wagen und Loks die ein normaler Kenner oder Modelbahner für Freelance halten würde wenn er sie auf einer Modellbahn trifft. Gerade bei Umbauten und Veruchsfahrzeugen sind Sachen entstanden die man nicht für was reales halten würde. EIn paar Beispiele?: Das Wannensteppenpferd: Eine BR 24 wurde nach dem Krieg mit einem Wannentender der fast grösser als sie selbst war gekuppelt. Das glaubt man einfach nicht. SOnst gibt es noch den Tankzug Bebra: 1 geschlosser Güterwagen der an einem Kesselwagen gekoppelt war mit einem Schlauch am Kesselwagen um schnell überall die Dampfloks zu "betanken". In Industriegeländen wurden oft Güterwagen für ganz spezielle Gründe verwendet und mussten davor umgebaut werden.
Es gibt viele Beispiele dafür dass manche Freelance-Wagen, gerade bei Umbauten ein konkretes Vorbild haben können
lg


Eilzug

RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#44 von gorgeous ( gelöscht ) , 24.02.2013 22:26

Ich habe in meiner Sammlung insgesamt vier Wagen, die kein konkretes Vorbild haben - und ich setze sie nie ein. Von daher: nur konkretes Vorbild.


gorgeous

RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#45 von Cougarman ( gelöscht ) , 24.02.2013 23:33

Hallo Detlef,

ich kaufe ausschließlich vorbildfreie Modelle !


Cougarman

RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#46 von epoche3b ( gelöscht ) , 25.02.2013 00:24

Zitat von Cougarman
ich kaufe ausschließlich vorbildfreie Modelle !

Schon Klar


epoche3b

RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#47 von TheK , 15.03.2013 22:05

Was heute an vom Vorbild abweichenden Modellen am Markt ist, fällt grob in drei Gruppen und die behandle ich unterschiedlich:
Gruppe 1 sind Modelle, die absichtlich oder versehentlich deutlich sichtbare Maßabweichungen haben – sowas will ich nicht haben. Gruppe 2 ist "one fits all", also wenn ein Typ für ähnliche Vorbilder verwendet wird – da hängt es bei mir von der Definition von "ähnlich" ab. Und die dritte Gruppe sind frei erfundene Werbelackierungen und Beutewagen – da geht viel nach Geschmack und "sieht mir glaubwürdig aus".


Gruß Kai

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Ep.3-Anlage in N zum Fahren.


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RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#48 von H0! , 15.03.2013 22:48

Moin!

Zitat von Eilzug
Gerade bei Umbauten und Veruchsfahrzeugen sind Sachen entstanden die man nicht für was reales halten würde. EIn paar Beispiele?: Das Wannensteppenpferd: Eine BR 24 wurde nach dem Krieg mit einem Wannentender der fast grösser als sie selbst war gekuppelt. Das glaubt man einfach nicht.

Ich glaub's einfach nicht. Gibt es Vorbildfotos davon?
Die 24 061 wurde mit einem Langlauftender (Kastentender, kein Wannentender) gekuppelt. Aber 24er mit Wannentender sind mir gänzlich unbekannt.

BR 24 mit Kondenstender wäre auch mal 'ne nette Variante ...


Viele Grüße
Thomas


 
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RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#49 von Volker_MZ , 26.03.2013 20:00

Jein. Bei der Regelspur fahre ich nur Modelle von Vorbildern, die um 1960 im norddeutschen Raum auf Nebenbahnen unterwegs waren. Bei der Schmalspurbahn sieht das anders aus, da fahre ich viele Eigen-/Umbauten, die müssen nur so aussehen, als hätten sie ein Vorbild.

Gruß, Volker


 
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RE: Vorbildfreie Modelle ja oder nein?

#50 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 26.03.2013 20:41

Neu:
Ich habe einen Stummiwagen!

Martin


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