RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#1 von tom75 , 18.06.2013 08:44

Guten Morgen
ich habe gestern meine erste Lok (eine Märklin BR212) selbst mit einem LoPi4 DCC umgebaut. Vorher war schon ein Märklin 6090 drin, war also nicht wirklich viel dabei.

Ich dachte mir, da die Lok selbst oft bei langsamfahrt auf den Weichen stehen bleibt, das ich, wie in der Anleitung beschrieben, einen Stützkondensator anlöte. Habe die Schaltung wie aufgezeigt auf einer Lochrasterplatine aufgebaut und an den Dekoder gelötet, aber kann keinerlei Effekt feststellen. Verbaut habe ich einen Kondensator mit 470 uF 35 V. Kann es sein, das das einfach zu wenig Pufferleistung ist ?

Im Handbuch steht, das ab ca. 100 uF ein Effekt sichtbar sein soll. Abgebildet ist auf der exemplar ein Kondensator mit 2200 uF. Da wirds aber vom Platz her schon ziemlich eng. Kann ich da wenns ist auch 2 Kondensatoren mit sagen wir je 1000 uF parallel einbauen ? Oder muss man, damit der Kondensator benutzt wird, eine CV entsprechend ändern ?

Hat jemand von euch auch schon mal mit den Stützkondensatoren (nicht Powerpack) gearbeitet und kann mir evtl. den ein oder anderen Tipp geben ?

Freundliche Grüße

Tom75


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RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#2 von Maxjonimus ( gelöscht ) , 18.06.2013 08:53

Zitat von tom75

Kann ich da wenns ist auch 2 Kondensatoren mit sagen wir je 1000 uF parallel einbauen?


Elkos kannst Du parallel schalten, dann verdoppelt sich die Speicherkapazität bzw. verdreifacht sich (bei drei parallel). Das ist kein Problem. Dem Decoder ist das egal, der "sieht" nur die Gesamtkapazität.

In CV113 musst Du die maximale Stützzeit einstellen, siehe Kapitel 10.8 der Esu-Anleitung. Der Defaultwert ist 50, das sind aber dann nur 0,8s:

0,016384s x 50 = 0,8192 Sekunden

Also probier es mal mit CV113=255. Damit sollten also maximal 4 Sekunden überbrückt werden. Dann solltest Du auf jeden Fall einen Effekt bemerken.


Maxjonimus

RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#3 von tom75 , 18.06.2013 09:11

Hallo Maxjonimus,

das mit der CV 113 hatte ich schon gelesen, ich dachte aber das das etwas "Powerpack"-spezifisches sei und bei der Variante mit dem normalen Stützkondensator nicht zum tragen kommt. Ich werde mich damit mal spielen und schauen ein Effekt erkennbar ist.

Grüße

Tom75


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RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#4 von Maxjonimus ( gelöscht ) , 18.06.2013 09:16

Zitat von tom75

das mit der CV 113 hatte ich schon gelesen, ich dachte aber das das etwas "Powerpack"-spezifisches sei und bei der Variante mit dem normalen Stützkondensator nicht zum tragen kommt.


Zitat
Wenn Sie einen externen Kondensator oder ein „PowerPack” anschließen, können Sie bestimmen, nach welcher Zeitdauer der Decoder abschaltet. Verantwortlich ist CV 113.



Sollte also auch beim Stützkondensator wirksam sein.


Maxjonimus

RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#5 von Betulaceae , 18.06.2013 09:22

Moin,
bei meiner V200 erreiche ich mit 4400uF eine überbrückte Zeit von ca. 0,5 Sekunden, unabhängig von der CV. Diese ist erst mit dem Powerpack wirklich relevant, da dieser eine erheblich höhere Kapazität hat als ein normaler Elko.
Esu verwendet dafür wohl Goldcaps die erheblich leistungsfähiger und teuerer sind.
Normale Kontaktprobleme sollten aber mit einer zehntelsekunde überbrückt sein, das meint Esu mit erkennbarem Effekt.
Gruß Birk


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RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#6 von Railstefan , 18.06.2013 12:25

Hallo Tom75,

du hast wirklich einen LoPi DCC eingebaut?
Dann soltlest du vorsichtig sein, wenn die Lok mal auf eine analogen Mittelleiter-Anlage steht - besser einen Multiprotokoll-LoPi verwenden.

Gruß
Railstefan


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RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#7 von Maxjonimus ( gelöscht ) , 18.06.2013 13:19

Zitat von Railstefan

du hast wirklich einen LoPi DCC eingebaut?
Dann soltlest du vorsichtig sein, wenn die Lok mal auf eine analogen Mittelleiter-Anlage steht - besser einen Multiprotokoll-LoPi verwenden.


Die Gefahr lässt sich ja beherrschen. Ich habe inzwischen auch LoPi DCC verbaut, ich habe nicht vor, diese Loks nochmal irgendwo analog zu betreiben. Die LoPi Multiprotokoll sind nicht wirklich Wechselstrom-fest. Mir sind schon zwei abgeraucht. Deswegen bekommen die bei mir eh nur noch Digitalspannung.


Maxjonimus

RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#8 von Baureihe 103 , 18.06.2013 14:56

Hallo,

wenn deine Lok recht oft aussetzer hat hat der Kondensator wohl nicht die ausreichende Leistung, in der Anleitung steht das der "PowerPack" zwei Minuten braucht um sich vollständig aufzuladen und das er Aussetzer bis zu zwei Sekunde überbrückt, heißt unterm Strich das deine Lok pro Minute nur eine Sekunde Stromunterbrechung haben darf, ist nicht wirklich viel, ein normaler Kondensator hat warscheinlich noch weniger Leistung.

Du kannst am Dekoder die Zeitdauer programmieren die er überbrücken soll mit CV 113 (Bedienungsanleitung Seite 44, Absatz 10.9)


Gruss Matthias


 
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RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#9 von tom75 , 18.06.2013 17:32

Hallo Railstefan,

da besteht keine Gefahr, da ich nur digital fahre und sonst auch niemanden mehr kenne, der noch Analog fährt. Ich bin gerade sowieso dabei, meine Loks alle auf DCC umzurüsten, da ich nicht mit 3 verschiedenen Protokollen (DCC, Motorola und mfx) fahren will. Alles auf mfx umzustellen scheidet für mich aus, da ich mit PC fahre und keine 600 oder mehr € für eine Zentrale ausgebe, die ich dann sowieso nicht zum fahren nutze. Also bleibt nur DCC, da kann ich entweder ganz einfach nur mit den CV's Werte ändern oder aber die ESU LoPis über den Lok Programmer..... wenn's dann mal an die Sounddecoder geht

Alternative zum Stützkondensator wäre einfach einen Radschleifer im ersten Anhänger einzubauen und zur Masse der Lok legen, das habe ich auch schon getestet und funktioniert eigentlich ganz gut, ich wollte halt mal was neues ausprobieren Aber ich glaube ich bleibe bei den Radschleifern

Grüße ins Stummiland

Tom75


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RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#10 von RainerO , 01.09.2013 22:11

Hallo Stummis,

ich hänge mich mal an diesen Thread dran.
Ich habe einen LoPi Fx v4.0 und möchte dort einen Stützkondensator anschließen, damit die angesteuerten Beleuchtungen nicht flackern. In der Anleitung ist ein Bild, wo der Kondensator angeschlossen werden soll. Dort sind aber 5 Lötpads zu sehen, der Fx hat aber nur 3. An welche beiden muß ich den Kondensator anschließen?
Danke!



Grüße
Rainer


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RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#11 von GDT518 , 06.09.2013 05:35

Hallo Rainer,

welche Art von Beleuchtung, LED oder Glühlampen ? Bei LED Beleuchtung würde ich den Kondensator nicht am Dekoder, sondern "in die Beleuchtung" einbauen. Ich setze einen Elko ( Größe nach belieben ) zwischen die beiden Vorwiderstände ( 1k + 2,2k ), funktioniert sehr gut.

Grüße aus Chicago

Leif


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Leif

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RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#12 von Maxjonimus ( gelöscht ) , 06.09.2013 09:43

Zitat von RainerO
Hallo Stummis,

ich hänge mich mal an diesen Thread dran.
Ich habe einen LoPi Fx v4.0 und möchte dort einen Stützkondensator anschließen, damit die angesteuerten Beleuchtungen nicht flackern. In der Anleitung ist ein Bild, wo der Kondensator angeschlossen werden soll. Dort sind aber 5 Lötpads zu sehen, der Fx hat aber nur 3. An welche beiden muß ich den Kondensator anschließen?
Danke!


Der LokPilot Fx unterstützt keinen Anschluß eines Stützkondensators!

Du kannst also nur am Funktionsausgang bzw. direkt an der LED-Beleuchtung Stützkondensatoren anschließen.


Maxjonimus

RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#13 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 07.09.2013 21:34

Hallo Tom,
ich glaube, Du hast weniger ein Digital- als vielmehr ein Elektrik-Problem.
Ohne dieses vorher gelöst zu haben, werden Dir weder Stützkondensatoren, noch Goldcaps weiterhelfen.

Es ist seit Beginn des Forums ein wiederkehrendes leidiges Thema,
daß die Mä Drehgestelloks, somit also auch die V 100 / BR 212 unter einem Masseproblem leiden, das sich verstärkt erst beim Digitalbetrieb zeigt.

Um dieses Masseproblem zu lösen, (Beiträge seit 2005)
lies doch bitte hier mal Jogis Beitrag aus den Grundlagen.

Daneben gibt es, wie zuvor gesagt, noch viele viele ältere andere Beiträge hierzu.

Ein User hat auf seiner HP eine Menge Threads zum Umbau dieses Modelles aus dem Forum gesammelt.


wolfgang58

RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#14 von RainerO , 07.09.2013 22:18

Zitat von GDT518
Hallo Rainer,

welche Art von Beleuchtung, LED oder Glühlampen ? Bei LED Beleuchtung würde ich den Kondensator nicht am Dekoder, sondern "in die Beleuchtung" einbauen. Ich setze einen Elko ( Größe nach belieben ) zwischen die beiden Vorwiderstände ( 1k + 2,2k ), funktioniert sehr gut.

Grüße aus Chicago

Leif


Hallo Leif,
es sollen LEDs angeschlossen werden. Ich hatte mir erhofft, alle Beleuchtungen, die ich mit dem Decoder schalte, mit einem einzigen Kondensator puffern zu können.

Zitat von Maxjonimus
Der LokPilot Fx unterstützt keinen Anschluß eines Stützkondensators!

Du kannst also nur am Funktionsausgang bzw. direkt an der LED-Beleuchtung Stützkondensatoren anschließen.


Hallo Maxjonimus,
das klingt nicht gut! Dann muß ich meinen Plan verwerfen und mir was anderes überlegen.

Grüße
Rainer


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RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#15 von Maxjonimus ( gelöscht ) , 07.09.2013 22:57

Zitat von RainerO

Zitat von Maxjonimus
Der LokPilot Fx unterstützt keinen Anschluß eines Stützkondensators!

Du kannst also nur am Funktionsausgang bzw. direkt an der LED-Beleuchtung Stützkondensatoren anschließen.


Hallo Maxjonimus,
das klingt nicht gut! Dann muß ich meinen Plan verwerfen und mir was anderes überlegen.



Was spricht denn dagegen, den Ausgang zu puffern? Die Anleitungen, wie man da am besten vorgeht, findest Du hier im Forum.

Nur ganz kurz in Stichworten:
- 100 Ohm Ladewiderstand zwischen Ausgang und Elko (Der Ladewiderstand verhindert einen zu hohen Ladestrom. Das könnte den Decoder überlasten, weil beim Einschalten ein sehr hoher Strom fließen würde!)
- Dahinter dann den LED-Vorwiderstand, also so zwischen 600 und 5 kOhm, je nach LED und gewünschter Helligkeit.
Das war es dann auch schon.
Nebeneffekt je nach Größe des Elkos leuchten die LEDs langsam auf und entsprechend sanft wieder ab.


Maxjonimus

RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#16 von Wilstein , 08.09.2013 14:00

Habe eine Märklin V 36 die ständig auf Weichen stehen blieb. Daraufhin habe ich ein ESU Powerpack in Verbindung mit einem LoPi eingebaut - und siehe da - kein Stocken mehr auf Weichen und Kreuzungen und rangieren bei extremer Langsamfahrt macht jetzt richtig Spaß


Gruß aus dem Oldenburger Münsterland,

Thomas


Wilstein Youtube Kanal https://www.youtube.com/@WilsteinModellbahn


 
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RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#17 von RainerO , 08.09.2013 15:42

Zitat von Maxjonimus
Was sprichjt denn dagegen, den Ausgang zu puffern? Die Anleitungen, wie man da am besten vorgeht, findest Du hier im Forum.


Dagegen spricht, daß ich gerne alle Beleuchtungen (Innenbeleuchtung, Rückleuchten, bei Steuerwagen Dreispitzenlicht) mit einem einzigen Kondensator puffern wollte und nicht an jeden Decoderausgang einen Kondensator plus Widerstand (plus evtl. eine Diode) hängen wollte. Wenn das aber nicht geht, werde ich in den sauren Apfel beißen müssen.


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RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#18 von trashmaster , 08.09.2013 21:32

Hi Rainer!

Also ich würde davon ausgehen, dass man jeden Decoder puffern kann. Ich habe auch meine Lopi-Basics teilweise mit Stützelkos ausgestattet. Die Pufferung sollte mit der in der Anleitung beschriebenen Ladeschaltung zwischen Decodermasse und gemeinsamen Pluspol geschalten werden. Beim normalen Lopi (zum FX kann ich nichts sagen), sind die Anschlusspunkte am hinteren Ende des Decoders einfach mit den Pins an der Schnittstelle durchkontaktiert.

Schau dir mal die Belegung der 21-Pin-Schnittstelle an -> Bild geborgt von Rainer Lüssi
Und schon weißt du wo du anlöten musst. Vielleicht sind die Pins am Ende auch durchkontaktiert so wie beim normalen Lopi, müsstest du mal nachmessen.


Grüße Georg


 
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RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#19 von RainerO , 10.09.2013 20:54

Hallo Georg,

die Rückseite vom Fx habe ich mal abgelichtet (s.o.). Die 3 Kontakte auf der Rückseite sind nicht durchkontaktiert. In der Bedienungsanleitung sind dort 5 Kontakte abgebildet. Ich werde mal ein Voltmeter zur Hand nehmen und messen.
Ich habe mich mittlerweile auch im ESU-Forum angemeldet, dort etwas gestöbert und einen Thread eröffnet (bisher keine Antwort). Ein kleines Nebenproblem ist: Mit Kondensator funktioniert der LokProgrammer nicht mehr, und dieses Feature will ich mir nicht verbauen. Eine Möglichkeit wäre, den Kondensator über ein Relais zu schalten.
Eine andere interessante Möglichkeit habe ich im ESU-Forum in einem älteren Thread gefunden: Den Kondensator direkt an einen Decoderausgang anschließen. Das habe ich ausprobiert und es funktioniert - aber ich weiß nicht, ob damit der LokProgrammer noch funktioniert.

Grüße
Rainer


RainerO  
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RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#20 von trashmaster , 11.09.2013 11:54

Zitat von RainerO
Hallo Georg,

Eine andere interessante Möglichkeit habe ich im ESU-Forum in einem älteren Thread gefunden: Den Kondensator direkt an einen Decoderausgang anschließen. Das habe ich ausprobiert und es funktioniert - aber ich weiß nicht, ob damit der LokProgrammer noch funktioniert.




Da wäre ich vorsichtig, nicht dass du durch den hohen Stromfluss beim aufladen des Kondensators den Funktionsausgang überlastest! Unbedingt den Ladestrom berechnen/messen!

Ich habe bei meinen gepufferten Loks einen kleinen Schalter oder Stecker im Inneren, um den Elko bei bedarf abtrennen zu können. Ich habe allerdings selbst keinen Lokprogrammer, und brauche die Funktion daher nicht sonderlich oft.

Und wenn du die Lötpunkte ausmisst, würde ich auf jeden Fall feststellen mit was die durchkontaktiert sind, bevor du da Irgendwas anhängst! Da ist es sicherer die Pins der 21-poligen Schnittstelle zu verwenden.


Grüße Georg


 
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RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#21 von RainerO , 11.09.2013 22:34

Hallo Georg,

das war unglücklich ausgedrückt. Natürlich bekommt der Kondensator einen Ladewiderstand. Ich wollte damit ausdrücken, daß er nicht zwischen U+ und GND hängt, sondern zwischen U+ und (z.B.) AUX1. Schalte ich AUX1 ein, wird er geladen. Nehme ich dann die Versorgungsspannung weg, wird er entladen und überbrückt den Stromausfall - interessanterweise auch dann, wenn AUX1 wieder ausgeschaltet ist.

Ich schaue mir die ganze Sache am Wochenende nochmal genau an.

Grüße
Rainer


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RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#22 von trashmaster , 12.09.2013 19:47

Zitat von RainerO
Hallo Georg,

das war unglücklich ausgedrückt. Natürlich bekommt der Kondensator einen Ladewiderstand. Ich wollte damit ausdrücken, daß er nicht zwischen U+ und GND hängt, sondern zwischen U+ und (z.B.) AUX1. Schalte ich AUX1 ein, wird er geladen. Nehme ich dann die Versorgungsspannung weg, wird er entladen und überbrückt den Stromausfall - interessanterweise auch dann, wenn AUX1 wieder ausgeschaltet ist.

Ich schaue mir die ganze Sache am Wochenende nochmal genau an.

Grüße
Rainer



Jaja, dass du eine Ladeschaltung mit einbaust, habe ich mir schon gedacht, du musst aber aufpassen dass diese auch korrekt dimensioniert ist. Wenn am F-Ausgang 18V anliegen, und du einen 100Ohm Ladewiderstand verbaust, fließen beim laden des Elkos schon 180mA. Sollte bei einem gepufferten Ausgang noch kein problem sein, man sollte aber ein Auge darauf haben.

Und klaro entläd sich der Pufferspeicher auch bei abgeschaltetem F-Ausgang. Aufladen sollte er sich dann allerdings nicht.


Grüße Georg


 
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RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#23 von RainerO , 15.09.2013 17:20

Zitat von trashmaster
Und klaro entläd sich der Pufferspeicher auch bei abgeschaltetem F-Ausgang. Aufladen sollte er sich dann allerdings nicht.


Wieso ist es klar, daß sich der Speicher entlädt?
Wenn der Ausgang einen Transistor hat - ein NPN-Transistor, Emitter auf GND, Collector auf den Ausgang - dann kann sich der Kondensator bei gesperrtem Transistor nicht entladen. Es sei denn, parallel zum Transistor ist eine Schutzdiode verbaut.
Bitte entschuldige die möglicherweise dämliche Frage. Ich kenne mich ein wenig mit Elektronik aus und möchte gerne verstehen, warum sich etwas so verhält, wie es sich verhält.
Ich verwende jetzt übrigens einen 150 Ohm Widerstand, dann bin ich bei 120mA bei 18V, also der Hälfte des max. Stroms für den Decoderausgang.

Grüße
Rainer


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RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#24 von Maxjonimus ( gelöscht ) , 15.09.2013 18:58

Auch bei abgeschaltetem F-Ausgang bleibt doch der Stützkondensator parallel zum Verbraucher geschaltet. Folglich fließt die Ladung über den Verbraucher auf die andere Seite des Kondensators, sprich, der Kondensator entlädt sich auch bei abgeschaltetem F-Ausgang.
Soll er ja auch.


Maxjonimus

RE: ESU LoPi4 - Stützkondensator

#25 von trashmaster , 15.09.2013 23:30

Zitat von Maxjonimus
Auch bei abgeschaltetem F-Ausgang bleibt doch der Stützkondensator parallel zum Verbraucher geschaltet. Folglich fließt die Ladung über den Verbraucher auf die andere Seite des Kondensators, sprich, der Kondensator entlädt sich auch bei abgeschaltetem F-Ausgang.
Soll er ja auch.



Ganz genau.
Wenn der F-Ausgang ausgeschalten ist, ist das nichts anderes als wenn der Strom des gesamten Decoders unterbrochen wird. Auch dann schaltet der Transistor nicht mehr durch, da ja keine Spannung mehr am Gate anliegt.


Grüße Georg


 
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