ich habe schon wiederholt gelesen, dass der Fleischmann AC-Schleifer einer der flachsten auf dem Markt sein soll, gerade für Umbauten von Gleichstromfahrzeugen nach Wechselstrom sehr gut geeignet.
Jetzt finde ich aber bei den diversen Händlern mehrere Varianten von Fleischmann, jedoch alle ohne genauere Beschreibung. Es gibt diverse spezielle für Fleischmannloks und z. B. nur als Ski-Schleifer benannt die Artikelnummern 692001, 692004 und 692009 und 692016.
Weiss hier zufällig jemand den Unterschied, bzw. den gängigsten Typ ?
Hallo Ulrich, schau mal in die Ersatzteillisten für die GtL 4/4 (BR98. oder die BR70. Diesen Schleifer verwende ich für Umbauten, wo es besonders kritisch ist. Aber Achtung: Der Schleifer hat keine Isolierplatte - das mußt Du u.U. mit einem dünnen Streifen TESA auf dem Chassis erledigen.
den Schleifer 692007, der auch unter der Fleischmann BR64 Modellnummer 1063 verbaut wurde, gibt es tatsächlich nicht mehr von Fleischmann als Ersatzteil. Und es gibt auch keinen "Ersatz für den Ersatz". Fleischmann schrieb mir auf meine Anfrage von Anfang Januar dieses Jahres:
ZitatWir beziehen uns auf Ihre e.mail vom 8.1.2007 und müssen Ihnen hierzu mitteilen,dass der Artikel 692007 ausverkauft und nicht mehr lieferbar ist. Ein Ersatz ist nicht lieferbar.
Die Lok 1063 ist seit 10 Jahren nicht mehr im Programm.
Wir bedauern, Ihnen keine andere Nachricht geben zu können und verbleiben
Da bleibt also nur Selbersuchen nach Ersatz. Anfang des Jahres hatte ich mich mit einem Forumsteilnehmer mal gemailt, der auch den 692007-Schleifer verwendet, gerne bei den Roco 112er Umbauten:
Schön flach ist auch der Liliput-Schleifer 38991 mit 2,1mm an den Enden und in der Mitte knapp 1,9mm zusammengedrückt, allerdings bei 54mm Länge. Dieser Schleifer läuft bei mir unter einer Roco V80, ein prima Tipp von Uwe Meybom.
Welche Maße hat denn der BR70 Schleifer im Vergleich dazu?
#6 von
M a r t i n
(
gelöscht
)
, 22.01.2007 18:32
Hallo Uli, alter Umbauweltmeister
Ich habe mal bei meinem Roco Br 58 Umbau den GFN Schleifer -692008- verbaut. Dieser ist ebenfalls sehr flach, wobei ich die Enden noch minimal zusammendrücken konnte ohne die Funktion zu beeinträchtigen. Vielleicht gibt es ja dieses Stück noch käuflich zu erwerben. Aber auch der Brawa Schleifer, dessen Bezeichnung ich grade nicht zur Hand habe, den ich bei meinem Roco ET 85 verbaut habe ist schon schön flach.
@ Rainer u. Jürgen: Der Schleifer der GFN BR 70 ist 5 cm lang.
Zitat von ho martinHallo Uli, alter Umbauweltmeister
Ich habe mal bei meinem Roco Br 58 Umbau den GFN Schleifer -692008- verbaut. Dieser ist ebenfalls sehr flach, wobei ich die Enden noch minimal zusammendrücken konnte ohne die Funktion zu beeinträchtigen. Vielleicht gibt es ja dieses Stück noch käuflich zu erwerben. Aber auch der Brawa Schleifer, dessen Bezeichnung ich grade nicht zur Hand habe, den ich bei meinem Roco ET 85 verbaut habe ist schon schön flach.
@ Rainer u. Jürgen: Der Schleifer der GFN BR 70 ist 5 cm lang.
Gruß Martin
Hallo Martin,
ja ja, der ET85, daran bist Du jetzt schuld dass der hier auch noch steht... , nochmal danke für den Tip.
Ich habe mir heute mal diverse Schleifer und eine Kurzkupplungskinematik bestellt um hier endlich einmal etwas Auswahl zu haben. Jetzt muss ich mir nur noch irgendwo eine Auswahl an kleinen Schrauben mit 1,5 bis 2er Durchmesser mit verschiedenen Köpfen und passenden Muttern besorgen, die ich immer wieder in letzter Zeit gebraucht hätte.
Im Moment fuchst mich noch eine Roco Köf3, die allerdings schon fast fertig ist. Wenn man einmal mit so etwas anfängt kann das schon süchtig machen.
@Rainer: Danke für die super Fotos, da hat man doch einen Eindruck.
ich will mich hier nicht mit fremden Federn schmücken: Das erste Foto ist nicht von mir, sondern ops: upps ops: von JSteam Jürgen. Der Nickname meines Vorredners ist mir eben erst aufgefallen. Er hat dankenswerter Weise den Schleifer ausgemessen, wie ich oben schrieb.
Könnt ihr evtl. ähnliche Fotos / Maße / Bestellnummer von den bisher genannten Brawa, dem 692008 und BR70 -Schleifer einstellen? Dann ließe sich eine kleine Schleiferdatenbank zusammenstellen, so als ewiges Nachschlagewerk.
wenns wirklich flach sein soll muss man etwas basteln. Hier ein Brawaschleifer mit verkürzter Feder und 0,7 mm dick. Die Lok hat 0,8mm Bodenfreiheit über einer Weiche.
wenns wirklich flach sein soll muss man etwas basteln. Hier ein Brawaschleifer mit verkürzter Feder und 0,7 mm dick. Die Lok hat 0,8mm Bodenfreiheit über einer Weiche.
Gruss Kurt
Diesen schleifer verwende ich auch besonders gern,es ist im moment der flachste den ich kenne
Allerdings gefaellt mir die blattfeder nicht besonders gut,diese ist ziemlich schwach. Diese laesst sich durch aufbiegen des schleifschuhs aber leicht gegen eine von der normalversion oder ein Ma 7164 tauschen.
Du meinst wahrscheinlich den "Brawa Flüsterschleifer" mit der Bestellnummer 2225. Den habe ich auch schon mehrfach verbaut. So ganz leise wie man es vielleicht erwartet ist er allerdings nicht. Die Masse: Länge 50mm, Dicke an den Enden 2,58mm.
Und dann habe ich mir mal meine Roco BR111 vorgenommen, die nach dem Motorwechsel von 3- auf 5-pol nun noch immer auf einen Schleifer wartete.
Nachdem der Fleischmannschleifer ja nicht mehr lieferbar ist und ich aber noch einen Liliput 38991 (etwa 2€ liegen hatte, habe ich die Lok mal wieder aus der Kiste geholt.
Was soll ich sagen, einen passenderen Schleifer konnte ich nicht finden, seht selbst:
Wenn der Umbau auf diese Weise gelingt, bleiben alle vier Achsen angetrieben!
Der Schleifer wird hier an die unbearbeitete Drehgestellblende gehalten, lediglich die Kunststoffplatte ist schon am Schleifer entfernt (vergleiche Bild weiter oben im Thread).
Nach der Paßprobe habe ich die Oberfläche des Getriebebodens plangefeilt. Ok, das kann man sicher besser machen, sofern man gutes Werkzeug hat oder mehr Zeit investiert und das Ganze noch schön glattschmirgelt. Für einen Test reichte es mir jedoch erst einmal.
Dann wurden links und rechts ebenfalls mit einer Feile zwei Einbuchtungen für die Schleiferfedern eingearbeitet. Damit können die Schleiferenden etwas mehr einfedern.
Das Ergebnis sieht so aus:
und
Der Schleifer ist hier schon mit einem Stück Doppelklebeband befestigt.
Die Radsätze wurden auf AC-Innen-Maß gebracht, die Achsen mit Haftreifen auf das schleiferlose Drehgestell gesetzt, Haftreifen diagonal.
Anschließend wurden Probefahrten auf M- und C-Gleis gemacht. Der Spielraum für die Schleiferbewegungnen scheint ausreichend, die Lok wird auch auf M nicht hochgedrückt.
Mehr Teststrecke konnte ich aktuell nicht aufbauen:
Den Schleiferspielraum habe ich hier versucht einzufangen:
Das Drehgestell steht auf dem "höchsten" Pukopunkt der Weiche und es ist noch eine Menge Luft. Bei M-Gleis geht es da schon deutlich knapper zu, geht aber.
Ein Problem gibt es jedoch mit den Drehgestellblenden: Da gibt es kleine Plastiknasen, die die Pukos berühren (können). Das passierte beim Rangieren nicht grundsätzlich, aber die Lok blieb dort öfter hängen. Wahrscheinlich sollen das Sandstrahlrohre sein?
Ich werde sie abknipsen müssen. Oder sind "richtige" AC-Achsen die Lösung? Interessant wäre es, mal die Drehgestellblenden mit denen der firmenseitigen AC-Loks zu vergleichen. Wer weiß Rat?
Bei Langsamfahrt ist das Hängenbleiben vorprogrammiert (FS1). Werden die Weichen schneller befahren, ruckeln sich die Loks frei, aber es hoppelt schon ordenlich.
Ansonsten bin ich ersteinmal zufrieden mit dem Umbau.
sieht ja schon gut aus mit dem Scheifer. Die Sandstrahlrohre sind bei mir auch dran, jedoch konnte ich noch nicht erkennen, dass diese Probleme bereiten. Ist die Blende richtig eingekipst? Obwohl, bei mir sieht das genauso aus.... "AC-Achsen" sind hier keine Lösung, da die Räder eigentlich den selber Durchmesser haben sollten und daher die Blenden nicht höher kommen. Wenn es hakt, schneid die Dinger weg. Denk einfach daran: Dieses Modell ist uralt. Bei M* kannte man zu der Zeit solche Details noch gar nicht
Zitat von lokopa66 Die Radsätze wurden auf AC-Innen-Maß gebracht, die Achsen mit Haftreifen auf das schleiferlose Drehgestell gesetzt, Haftreifen diagonal.
Viele Grüße, Rainer
Hallo Rainer,
eine ganz dumme Frage: Wie machst Du das mit der Anpassung auf Radsatz-AC-Innen-Maß ?
ich bin zwar nicht Rainer, aber ich mache das so: Der ausgebaute Radsatz kommt in einen Minischraubstock, dessen Backen sich ohne zu verkanten schön parallel zusammendrücken. Dann das ganze mit Gefühl auf 14,0 mm zusammen pressen. Ich mache das ohne Abstandslehre (die ich mir immer mal bauen wollte) nach Gefühl. Der Abstand wird mit einem Meßschieber kontrolliert. Wenn ich mal zuviel gepresst habe, wird mit einem Ritzelabzieher der Abstand wieder vergrössert. Meist stimmt der Abstand aber. ..
mit dem Minischraubstock geht das prima. Da kann ich nichts Besseres hinzufügen (es gibt sehr teure Pressen, die sich aber für den Privatmann nicht lohnen).
Ich habe vorhin nochmal ein bischen getestet auf meinem Weichenfeld (siehe oben). Die Sandstrahlrohre haben mich gestört, sitzen sowieso >neben< den Rädern, sind also schlecht umgesetzt im Modell. Weg damit.
Somit fährt die Lok jetzt holperfrei auf meinem C-Gleis. Bei M-Gleis ist das noch nicht ganz so, da die kleinen ...tja, was soll das sein, Stabilisatoren? ... auf dem untersten meiner Bilder oben links und rechts des Rades unten... sich auch gerne in den Pukos bei M verhaken. Nun gut, es soll bei mir ja C-Gleis werden, die bleiben dran!
Bei extremer Schleichfahrt neigt der Schleifer auf den C-Bogenweichen im Außenkreis dazu, in der Nähe des Herzstücks von den Pukos seitlich abzurutschen und einen Kurzschluß zur Zunge herzustellen. Unschön.
Allerdings ist der Schleifer auch nicht so richtig fest, das verwendete Doppelklebeband ist zu weich. Es gibt Festeres, werde morgen mal im Baumarkt schauen. Einen Kleber möchte ich eigentlich nicht verwenden.
Zitat von Ulrich Alberseine ganz dumme Frage: Wie machst Du das mit der Anpassung auf Radsatz-AC-Innen-Maß ?
Bei Fohrmann gibt es auch eine passende Spurmaßlehre, allerdings 13.8 (und 14.3) mm. 14mm sollten aber auch gehen (zumindest bei C und K Gleis) Das gibt es auch noch: Radsatz-Richtgerät. Fohrmann taucht auch auf etlichen Messen auf, mit Verkaufsstand.
Zitat von Jens Wulf Bei Fohrmann gibt es auch eine passende Spurmaßlehre, allerdings 13.8 (und 14.3) mm. 14mm sollten aber auch gehen (zumindest bei C und K Gleis)
... das Ding habe ich dehalb nicht gekauft, weil das Radinnenmaß nach NEM 340 min. 14,0 mm sein soll. Ich habe mal 13,8 versucht. Das ist auf K-Gleis schlechter (Entgleisungen) als das Radsatzmaß auf 14,3 zu belassen.