Hallo zusammen,
zunächst die Post:
@Matthias:
Danke für die Wünsche. Aber die erste "Fehlplanung" gab es schon. Allerdings bin ich immer noch im Zeitplan, ist ja auch erst Jahresanfang .
@Justus:
Ich hoffe, du musst nicht all zu lange auf meine Fortschritte warten. Mir selbst geht es momentan immer zu langsam. Wann fahren endlich Züge?????
Zum aktuellen Stand:
Als ich mich bereits auf Tillig Elite festgelegt hatte habe ich in mehreren Threads und auch an anderen Stellen im Internet gelesen, die Brünierung der Tillig Elite Gleise wäre schlecht zu löten. Bezüglich der Entscheidung für Tillig kamen die ersten Zweifel, da ich alle Gleise einzeln einspeisen möchte. Aber die Entscheidung war bereits gefallen und alle Pläne mit dem Gleissystem gezeichnet. Also Augen zu und durch.
Mittlerweile liegen die ersten Gleise und die Kabel wurden zuvor natürlich angelötet. War dann doch einfacher als gedacht. Für alle, denen das eventuell bevorsteht möchte ich hiermit ein paar Tipps geben und zeigen, wie es relativ einfach funktioniert.
Als erstes habe ich mit einer Trennscheibe einen Steg zwischen 2 Schwellen entfernt.
Danach mit einem kleinen Schleifer die Unterkante der Schiene blank geschliffen. Geht mit dem richtigen Werkzeug einfach und schnell.
Anschließend das Kabelende und die blanke Stelle der Schiene verzinnen. Danach zügig anlöten.
Wenn man schnell lötet wird das Plastik nicht geschmolzen oder verformt. Durch die Brünierung haftet das Lötzinn nur an den blank geschliffenen Stellen und es besteht fast keine Gefahr, dass es verläuft.
Im Schattenbahnhof verwende ich die EW2 als Weichenbausätze. Normalerweise werden bei den Weichen die elektrischen Verbindungen mit kleinen Blechstreifen gemacht, welche laut Anleitung einzuschieben sind. Um hier die Kontaktsicherheit zu erhöhen, habe ich die Weichen etwas modifiziert.
Zuerst wieder einige Verbindungen entfernen (im rechten Kreis hatte ich zu früh Fotografiert, dieser Steg kam auch noch raus).
Danach an der Schwelle zwischen den Trennungen die beiden Blechstreifen einsetzen und die Schienenprofile einschieben. An den erforderlichen Stellen natürlich wieder blank machen. Die beiden äußeren Profile habe ich an den entsprechenden Stellen nach dem Einschieben blank gemacht. Die beiden Zungenprofile großflächig vor dem Einschieben.
Die Blechstreifen für die Verbindungen der Herzstückpolarisierung habe ich nicht verwendet. Hier habe ich die 4 Profile an der entsprechenden Stelle blank gemacht und mit Lötzinn verbunden. An dieser Stelle habe ich auch das Kabel angelötet.
Auf dem folgenden Bild die fertige Weiche. Alles fest verlötet. Einzige Ausnahme bilden die beiden Profile der Weichenzunge. Diese habe ich nur über die Blechstreifen geschoben und nicht verlötet. Dadurch könnte ich bei Bedarf die Zungen entfernen. Das würde ein Austausch/Reparatur der Zungen erheblich vereinfachen, falls es mal erforderlich sein sollte, z.B. weil sie verbogen sind. Wären sie fest angelötet, müsste ich die komplette Weiche zuerst ausbauen. Und die wird verklebt. Falls es Probleme mit der Stromversorgung der Zungen geben sollte, kann ich sie mit viel Vorsicht im eingebauten Zustand nachträglich verlöten. Die Stege sind ja bereits entfernt.
Und so sehen die angelöteten Kabel im eingebauten Zustand aus. Das hier ist im Schattenbahnhof. Im sichtbaren Bereich ist davon nach dem Schottern glaube ich nichts mehr zu sehen.
So, das Tippen dieser Anleitung hat jetzt doch länger gedauert als gedacht. Hoffentlich kann jemand was damit anfangen.
Ansonsten habe ich das Wochenende mit dem Löten von einem Kehrschleifenmodul und Schaltdecoder verbracht. Außerdem habe ich den ersten Weichenantrieb getestet, aber noch nicht eingebaut. Bilder gibt es davon jetzt aber keine.
Für die Verbindung der Schienen an den Segmentübergängen wollte ich mir Alu-Platinen zurecht sägen und die ersten Modulübergänge herstellen. Allerdings waren die Ergebnisse nicht überzeugend. Falls hier jemand eine Idee hat wäre ich dankbar.
Im Schattenbahnhof verlaufen bis zu 10 Gleise parallel über eine Segmentgrenze. Die Gleise werden auf Trittschalldämmung geklebt. Um die Gleise der beiden Segmente untereinander zu fixieren wollte ich Streifen aus Aluplatinen nehmen und die Profilenden darauf anlöten. In das Alublech wollte ich Gewinde schneiden und mit kleinen Blechstreifen die Platinenstreifen der beiden Segmente miteinander Verschrauben. Dann wären die Gleise untereinander fixiert gewesen. Direkt auf dem Holz möchte ich die Schienenprofile nicht befestigen, da ich hier die Schalldämmung überbrücken würde.
Mit meinem Vorhandenen Werkzeug war die Bearbeitung der Aluplatinen aber zu kompliziert und zu aufwändig. Besseres Werkzeug will ich mir aber für die paar Streifen auch nicht unbedingt zulegen. Ich suche noch nach einer Lösung.
Gruß Rüdiger