RE: Frage: Schattenbahnhof als Aufzug

#1 von Redundant , 29.05.2012 19:39

Moin,

mir ist heute bewusst geworden, dass der Endbahnhof einer Kleinbahn betrieblich doch interessanter ist als eine Brikettfabrik. Auf einer Länge von rund 4 m kann ich den Bahnhof Hüttengesäß exakt im Maßstab 1:45 unterbringen (eigentlich habe ich ihn sogar am Ausziehgleis verlängert).



Nur passt der Schattenbahnhof nicht mehr in die Horizontale. Ich meine, hier im Forum schon mal was von Aufzug-Konstruktionen für Züge gelesen zu haben. Leider habe ich nicht die passenden Wörter im Kopf, mit denen die Suchmaschine auch Ergebnisse liefern würde. Hat da irgendwer Tipps für mich?

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
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RE: Frage: Schattenbahnhof als Aufzug

#2 von Alex Modellbahn , 29.05.2012 20:25

Hallo Thorsten,

ein Aufzug für die Eisenbahn, das ist mal ne Idee. Echt Klasse.

Wonach Du suchen musst weis ich leider auch nicht. Soll der Aufzug automatisch laufen? Was für einen Höhenunterschied willst DU überbrücken. Schon ein Budget geplant? Mir würden so ein/zwei DInge dazu einfallen, kosten aber auch Geld.


nordische Grüße
Alex


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RE: Frage: Schattenbahnhof als Aufzug

#3 von kaeselok , 29.05.2012 20:29

Hallo Thorsten,

was Du suchst ist z.B. der Loklift der Firma Muet:

http://www.muet-digirail.de/digirail_mod...klift&Itemid=26

Oder selbstbauen ... wenn man Feinmechaniker ist?!

Viele Grüße,

Kalle


 
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RE: Frage: Schattenbahnhof als Aufzug

#4 von Beschwa , 29.05.2012 21:12

Hallo Thorsten,
von Kesselbauer gabs mal einen Paternoster (ob man das so schreibt?).
Train Safe hat(te) so einen Revolver.
Alles recht teuer aber interessant!
Der von Kesselbauer hatte vorne ein Fenster und wurde auf Maß gebaut.
Aber wie gesagt sehr teuer und das noch zu DM Preisen ob es den noch gibt???
Grüßle
Bernd


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RE: Frage: Schattenbahnhof als Aufzug

#5 von Redundant , 29.05.2012 21:20

Hallo Kalle,

danke für den Link, sowas in der Richtung hatte ich gesucht (ich hatte fast den Begriff im Kopf - aber die Suchmaschine findet irgendwie keine fast richtigen Begriffe ). Mal sehen, ob ich da noch Informationen finde, die was zur Mechanik sagen.


@ Alex
Wie gesagt, die Idee gab es schon. Drei oder vier Stockwerke in Spur 0 könnten interessant sein. Als Antrieb stelle ich mir eine Handkurbel und eine Steuerkette aus einem Opel-CIH-Motor vor. Eine andere Variante könnte etwas mit einem Seilzug sein - wie Fensterhebern von Wagen aus den Sechzigern ... oder einen Ledergurt, der über seinen Spannungszustand die Höhe des Aufzugs einstellt. Solche Fensterheber habe ich beispielsweise in der BR 141 und im '73er Porsche 911 RS gesehen. Der Antrieb soll auf jeden Fall manuell sein. Aus dem Oldtimer-Bereich weiß ich: Was nicht da ist, kann auch nicht kaputt gehen (und es wiegt nichts)!

Aber die Steuerkettenlösung erscheint mir am Interessantesten. Die elektrische Verbindung könnte über Türkontaktschalter von einem Auto erfolgen. Einfacher ist aber vermutlich die Stromversorgung durch einen Heckklappenschalte (Nachteil: Sowas hab ich nicht im Ersatzteilfundus).

Der Höhenunterschied zwischen den Ebenen soll etwa 15 - 20 cm betragen.


@ Bernd
Wie in diesem Beitrag oben geschrieben, ich suche keine High-End-Lösungen, sondern einfache Konstruktionen die sicher funktionieren. Der Lederriemen übt schon einen gewissen Reiz auf mich aus. Irgendwas zum Kurbeln ist auch was für Spieltrieb und Bewegungsmangel!

Bis dann,
Thorsten


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RE: Frage: Schattenbahnhof als Aufzug

#6 von Alex Modellbahn , 29.05.2012 21:48

Hallo Thorsten,

Du wirst bestimmt Deinen "Fahrstuhl" zusätzlich an Säulen führen müssen. Hier gibt es viel von INA usw. Ansonsten könnte das alles ein wenig verkippen und dann klemmen. Mann kann natürlich auch versuchen Schubladenstangen (oder wie die Heißen) aus dem Baummarkt einzusetzen.
Mal über einen Spindelantrieb nachgedacht? Ist auch eine gute Lösung, aber teuer.
In den Schiebedächern gibt es sogenannte Zug-Druckkabel. Das Drahtseile mit einer Spiralummantelung, oft noch beflocket. In seltenen Fälle auch nur Draht. Die Spiralummantelung wird für den Antrieb genutzt da du hier ein Motor mit Ritzel (Handkurbel geht natürlich auch) aufsetzen kannst.
Ganz andere ALternative: Über ein 4-Gelenk die Platte nach unten fahren/schwenken.


nordische Grüße
Alex


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RE: Frage: Schattenbahnhof als Aufzug

#7 von Badaboba , 29.05.2012 22:55

Zitat von Redundant



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Hallo Thorsten,
z.B. hier:
http://www.kesselbauer-funktionsmodellba...schreibung.html
Aber:
Angesichts des kleinen Endbahnhofs würde ich eher einen Fiddle-Yard bauen.


Liebe Grüße
Volker

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https://www.fremo-net.eu/home/modulsyste...-europa/h0-puko


 
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RE: Frage: Schattenbahnhof als Aufzug

#8 von Redundant , 29.05.2012 23:31

Hallo Volker,

danke für den Link. Ein Fiddle Yard auf einer Schiebebühne war auch eine Überlegung. Aber da sind kaum 20 cm Platz zwischen vorderer Anlagenkante und dem Rauchabzug hinten. Da ist in Spur 0 nicht viel zu machen. Also bleibt nur die Flucht in die Vertikale!

Eigentlich wurde der Bahnhof 1931 abgebaut (zumindest die Gleisanlagen). Aber in meinem Szenario wurde die Hanauer Kleinbahn im 3. Reich der DRG angegliedert. In den Sechzigern wurde der Verkehr folglich von der DB betrieben. So kann die Köf II einen GmP anschleppen und in Hüttengesäß zerlegen. Ein Schienenbus würde auch passen und eine preußische T2 würden auch passen. Eine BR 94.5 hat da aber auch mal zu verkehren!

Es ist zwar ein kleiner Bahnhof, aber es sollen schon ein paar unterschiedliche Fahrzeuge ankommen können - folglich ist da eine unkomplizierte Austauschmöglichkeit hilfreich!

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Frage: Schattenbahnhof als Aufzug

#9 von Grisubilly , 30.05.2012 01:34

Hallo Thorsten!

Tolle Idee mit dem Endbahnhof! Dass mir das zusagt (Endbhf), kannst Du dir ja denken...


Zu Aufzug, Paternoster, usw... kann ich leider nichts beitragen,
aber hast Du schon mal darüber nachgedacht, Kassetten zu verwenden?
Ich meine im englischsprachigen Raum gerade bei Klein(st)anlagen nicht unüblich...
Beispiel ...hier ist vorne allerdings eine Schiebebühne und erst dahinter die Kassette...

Viele Grüße Grisubilly


 
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RE: Frage: Schattenbahnhof als Aufzug

#10 von Redundant , 30.05.2012 08:32

Hallo Grisubilly,

der Bahnhof juckt mir schon lange in der Nase. Reste existieren auf über 80 Jahre nach dem Abbau der Gleisanlagen noch:


Rechts ist der ehemalige Lokschuppen des Bahnhofs Hüttengesäß. Weiter links ist das ehemalige Empfangsgebäude.


Der ehem. Lokschuppen aus einer anderen Perspektive.

Das Problem war bisher: Der Bahnhof war zu klein für die geplanten Anlagen!

Aber für eine Schaukastenanlage mit 4 m sichtbarem Bereich und knapp 80 cm Tiefe ist er genau passend!

Die Sache mit den Kassetten hatte ich mir auch schon überlegt. Beim Bau hat das sicher Vorteile. Beim Betrieb sehe ich da eher ein erhöhtes Unfallrisiko (z. B. ein unglückliches Zusammenspiel von zu viel Kaffee und Schwerkraft)!

Eine elektrische Verbindung über 6,3-mm-Klinkenstecker müsste eigentlich elegant und einfach realisierbar sein. Aber das Umstecken der Kassetten sagt mir glaub ich nicht so zu ...

Bis dann,
Thorsten

Nachtrag:
Für eine Kassetten-Lösung spricht natürlich, dass die Züge in der Kassette gedreht werden können, also immer mit der Lok voran einlaufen!


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