RE: Diodenmatrix für Einfahrt in Schattenbahnhof

#1 von Running.Wolf , 18.12.2010 17:28

Hallo,
Mein Aufbau wächst langsam, da ich viel beruflich unterwegs bin. Ich möchte aber auch gern fahren, wenn ich von einer Reise zurück komme. Also habe ich erst einmal die Gleise verlegt, Landschaft und Automatisierung müssen noch warten. Ich habe einen kleinen Schattenbahnhof für vier Züge, dessen Steuerung ich hier zeigen möchte.
Der Schattenbahnhof wird sicherlich irgendwann über den Computer digital gesteuert. Bis dahin jedoch muss eine simple Lösung her. Ich habe mich für eine Diodenmatrix entschieden.
Um die 5 Durchfahrtsgeleise und das Abstellgleis zu erreichen, sind zwei bis vier Weichen anzusteuern. Die Fahrstrassen werden von innen nach außen mit A bis F bezeichnet.
Zusätzlich kann – in diesem Bild rechts oben – der Schattenbahnhof über zwei Zufahrten erreicht werden, die ebenfalls zwei bis drei Weichenschaltungen erfordern.


Schematisch wird der Bahnhof in diesem Bild dargestellt:

Dabei bedeuten
- Fünfeckige Symbole: Taster, die jeweils die Fahrstrasse schalten
- Runde Symbole: Signale bzw. Relais zum Stoppen der Züge
- Leuchtensymbole: Haltebereiche Statusanzeigen der
Aus der Kombination der Rechts-/Linksweichen bzw. der Doppelkreuzungsweiche ergeben sich damit folgende Kopplungspunkte in der Diodenmatrix.


Die praktische Umsetzung erfolgt über Standarddioden, die 1 A schalten können (z.B. 1N4001). Zum Aufbau habe ich in meiner Elektronik-Bastelkiste noch eine Platine gefunden, die beidseitig kaschiert waagerechte und senkrechte Leiter aufweist. Sie ist damit ideal für die Diodenmatrix.




Bei einem Schattenbahnhof gilt es jedoch nicht nur den Eingang, sondern auch die Haltebereiche zu steuern. Hierfür wurden mehrere Bipolare Relais eingesetzt, mit denen jeweils ein Haltebereich geschaffen und sein Status angezeigt werden kann. Vor jedem einzelnen und in das gemeinsame Ausfahrtsgleis wurde dazu je eine Kontaktschiene eingesetzt. Die Kontaktschiene im Ausfahrtsgleis setzt jeweils alle Signale auf „rot“, wodurch nur Taster für „grün“ erforderlich werden.




Beim praktischen Aufbau verschwindet alles unter der Platte, lediglich der Kabelbaum zu den Tastern und Anzeigeelementen taucht auf. Dabei wird der Test über eine fliegende Verdrahtung gemacht. Nach bestandenem Testlauf wird ein „Mini-Stellwerk“ auf der Basis von Bild 2 eingesetzt.


Gruss Wolfgang

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Running.Wolf
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