Hallo Micha,
ich habe deinen Thread schon etwas länger verfolgt, weil ich dich um den vielen schönen Platz und die (gegenüber meiner Planung) "fehlenden" Dachschrägen beneide. ops:
Ich habe länger überlegt, ob ich überhaupt hier etwas schreiben soll, weil ich nämlich nicht zu den Profiplanern gehöre, sondern einen eigenen Planungsthread im Forum habe und hierbei selbst um fachlichen Rat frage.
Dennoch habe ich mich entschlossen ein paar (laienhafte) Anregungen beizusteuern:
Im Wesentlichen setzt das auf den Raumausnutzungsvorschlägen vom „wahnsinngen“ Rainer auf, die Du in Deinen letzten Grundrissen
im Großen und Ganzen ja adaptiert hast (ob nun Einlegebrücke oder nicht)
Ich würde hierbei die Anlagenköpfe – insofern Du dort umkehren oder gar in den SBf hinab wendeln willst – auf min. 120 cm tief auslegen,
damit Du dort im Aussenradius zumindest R3 unterkriegst. Allerdings musst du Acht geben, dass es zugänglich bleibt. In der nachfolgenden Skizze würde das so sein:
In den Anlagenecken und am gegenüberliegenden Ende der Zunge entstehen Bereiche die nicht mehr im Bereich der 80cm Eingrifflänge liegen (rot schraffiert). Das wiederum müsstest Du bei Deiner Gleisführung beachten.
Zitat von Micha1984
Hallo zusammen
4.5 Maximale Zugslänge: 2.5m längere Güterzug denkbar aber ohne Halt im Bahnhof.
2,5 m lange Züge passen nicht in den Bahnhof oder aufs Gütergleis ? Auf dieses Plattenkonzept bekommst Du unzählige Varianten von Bahnhöfen (mit Gleislängen locker um die 4 mtr.), Industrieanschlüssen und andere Motive. geschweige denn Schattenbahnhöfe - die im U verlegt wiederum mit Gleislängen bis 10 mtr. (oder noch länger) glänzen können.
Ein Beispiel habe ich mal skizzenmäßig angefügt (nur so als Idee/Anregung aus Gleisplanteilen kopiert zwecks Möglichkeit der Anordnung):
Jetzt musst Du dir – ähnlich wie du es in deinem letzten Beitrag gemacht hast – nur noch überlegen, wie und wo Du welche weiteren bahntechnische Einheiten (Güterbereich / BW – Personenwagenabstellgruppen usw.) oder welche Motive (Industrieanlagen, Landschaftsbereiche usw.) ansiedeln willst – und kannst dann mal einen Gleisplan skizzieren.
Doch sei dir bewusst:
Das Projekt, das du stemmen willst ist aus meiner Sicht eine riesige Hausnummer (selbst wenn du noch jung bist und viel Zeit hast ) Wenn Du das Forum aufmerksam durchliest, dann enden viele Projekte auch nach kilometerlang aufgebauten Trassen und Gleisen wieder im leeren, abgebauten Kellerraum. Ergo – weniger ist vielleicht mehr ... … oder auch Step by Step.
Vielleicht überlegst Du in Etappen zu bauen – die Du später modul- oder abschnittweise erweitern kannst.
Das hat auch den Vorteil, dass Du nicht monate- / jahrelang nur mit Gleis- oder Trassenbau und Verkabelung zu tun hast – sondern schon Anlagenteile (mit Landschaftsbau) vorbereiten kannst. Vielleicht so ähnlich (blau = spätere Erweiterungen):
Eine Anmerkung zum Schluss hätte ich noch:
Zitat von Micha1984
7.1 Vorhandene Fahrzeuge:Div. E-Loks und Diesel Loks ICE`s X-Wagen Dostos einige Güterwagen und Kesselwagen alles in Epoche 4 bis Heute
7.4 Budget: Das kann ich noch nicht sagen aber es sind schon mehrere hunderte schienen und weichen vorhanden das für den Anfang schon einiges bereit steht.
Du musst Dir bei dieser Dimension auch über das Budget Gedanken machen. Da reicht es nicht ein paar hundert Schienen zu haben. Die ganze Elektronik, später der Modellbau. Es gibt mit Sicherheit irgendwo im Forum Richtwerte zu finden als Preis pro Quadratmeter digitaler Modellbahn. Aber auch ohne Richtwert, ich würde die Anlage im Endausbau mal locker an die 15T€ schätzen (ohne Rollmaterial).
Ich will dir aber nicht den Spaß nehmen, sondern nur das Bewußtsein schärfen, für das, was auf dich zukommt.
Wenn das Budget aber keine Rolle spielt und Du „eh nur“ ein paar hundert Schienen und ein paar vorhandene Loks hast , könntest du sogar erwägen, auf ein Gleissytem mit viel höherer Variantenvielfalt im Weichenbereich zurückgreifen (z.B. Tillig Elite)
Ansonsten hoffe ich, dass ich Dir ein paar Ideen mehr geben konnte und kann dir aus eigener Erfahrung nur empfehlen, dich mit den vielen guten Ratschlägen intensiv zu beschäftigen und daraus Deinen Weg zu finden.
Wenn ich Deinen noch jungen Thread durchlese, dann hast Du da schon das „Who-is-Who“ der Anlagenplanung an Bord.
Auch wenn der ein oder andere Kommentar ernüchternd ist/sein wird und du viele deiner Planungsschritte wieder in die Tonne kloppen wirst:
Versorge die Fachleute mit ausreichend Information und mach was aus deinem Projekt !
Ich halte dich mal im Auge