RE: kleine Alpenanlage mit H0 & H0m auf 3.5m x 2.15m

#51 von Rüdiger von S , 15.02.2019 17:44

Zitat
Warum ich immer schreibe, "kann, muss aber nicht", hängt damit zusammen, dass ich mich freuen würde, wenn es dieser Punkt in einen Plan schaffen sollte. Aber wenn es aus Platzgründen oder anderen Gründen nicht passt, bin ich nicht traurig, wenn er nicht da ist.


Es ist klar, dass nicht alles, was du gerne hättest, auf der Anlage letztendlich untergebracht werden kann. Deshalb: Prioritätenliste. Also eine Liste aller Optionalitäten nach Priorität geordnet. Denn deine Prioritäten kennst nur du.


Zitat
Was du hier schreibst, entspricht ja eigentlich genau dem, was ich auf der vorigen Seite geplant habe und hier nochmal eingebunden habe.


Ähnlich, nur eben auf eine etwas logischere Art und mit räumlich getrennteren SB-Abgängen. Ich werde in den nächsten Tagen mal einen Plan für eine zweigleisige Bergstrecke mit möglichst viel Fahrzeit erstellen damit klar wird, wie ich das meine.

Was mir an deinem Plan nicht gefällt sind die vielen engen Radien; gerade wenn man verdeckte Wendel hat kann man im sichtbaren Bereich durchaus grösser planen. Enge Radien sind gerade im Bahnhof ein Problem. Ich vermute mal, du möchtest massstäbliches Rollmaterial einsetzen; dann sollte dir bewusst sein, dass bei kleinen Radien der Abstand zwischen Gleis und Perron entsprechend gross sein muss. Und das sieht nun mal nicht sehr schön aus.

Mich würde noch interessieren, was für eine effektive Fahrstrecke bei dem Plan besteht. Also der Abstand zwischen C und E, wenn ich den Plan richtig interpretiere. (Die Buchstaben scheinen mir etwas seltsam gewählt.)

Anstatt des eingleisigen Abschnittes und der Haltestelle würde ich eher mehr Gleiswechsel einbauen. Ausserdem sind die unterirdischen Gleisverbindungen unnötig kompliziert. Wenn möglich sollte es ausser im Schattenbahnhof keine verdeckten Weichen geben.

Und wie schon gesagt finde ich den Platz in der Mitte einfach zu klein. Hinzu kommt, dass auf der rechten Seite der Schenkel sehr breit ist; wenn es hinten ein Problem mit der H0m-Bahn gibt kommst du dort gar nicht mehr heran. Mir wäre das jedenfalls zu heikel. Ausserdem denke ich, dass das mit dem herausnehmbaren Anlagenstück vor der Tür nicht so einfach wird, wie du es dir vorstellst, da dort auf mehreren Ebenen auch verdeckte Gleise sind. Das würde ich mir nochmal gut überlegen.

Noch eine Frage: Ist es möglich, mit Gleisen nicht durch die Wand sondern durch die schon vorhandene Türöffnung in den anderen Kelleraum zu gehen und dort Gleiswendel aufzustellen? Vor allem auf der linken Seite wäre das sehr vorteilhaft. Prinzipiell sind 90 cm sogar breit genug für zwei zweigleisige Strecken mit insgesamt 16 cm Breite. Dann blieben immer noch über 70 cm Gangbreite.


Herzliche Grüsse
Rüdiger


 
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RE: kleine Alpenanlage mit H0 & H0m auf 3.5m x 2.15m

#52 von Harzroller ( gelöscht ) , 15.02.2019 19:33

Kommentar gelöscht.


Harzroller

RE: kleine Alpenanlage mit H0 & H0m auf 3.5m x 2.15m

#53 von Harzroller ( gelöscht ) , 15.02.2019 21:31

Kommentar gelöscht.


Harzroller

RE: kleine Alpenanlage mit H0 & H0m auf 3.5m x 2.15m

#54 von Rüdiger von S , 16.02.2019 02:35

Herausnehmbar, klappbar, verschiebbar macht ja letztlich keinen grossen Unterschied. In der Theorie geht vieles; man sollte sich aber bewusst sein, dass, falls irgendwann mal das herausnehmbare Stück nicht perfekt sitzt und man das nicht merkt, das ziemlich teuer werden kann.


Herzliche Grüsse
Rüdiger


 
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RE: kleine Alpenanlage mit H0 & H0m auf 3.5m x 2.15m

#55 von philk1285 , 16.02.2019 12:30

Hallo zusammen

Jetzt möchte ich doch mal schneller antworten, als letztes Mal.

@Wolfgang:

Zitat
Hallo Phil,
wenn man die einfache Weiche durch eine Innenbogenweiche ersetzt wird braucht es gar nicht so engen Radius um in Richtung Tür zu kommen.


Das wäre natürlich am einfachsten. Ausserdem müsste man ja nicht mal den Raum verlassen, sondern könnte zwei Stumpfgleise unter die Hauptbahn legen.

Zitat
in meinem vorherigen Posting hatte ich ein vertikal verschiebbares Anlagenstück vorgeschlagen.
Hierzu möchte ich eine geeignete vertikale handelsübliche Linearführung vorstellen, mi der das Ganze realisiert werden kann.



SL ist die Gesamtlänge in der verschoben werden kann.
Die größte Länge ist 1016 mm.
Auf 900 mm positioniert würde dies bedeuten, dass eine Höhe von 1916 mm erreicht werden kann.
Wenn die Kellerdecke bei 2200 mm liegen würde wären knapp 300 mm Aufbauhöhe möglich.
Bei einer größeren Aufbauhöhe würde dies bedeuten es kann nicht so hoch geschoben weren, dann heißt es den Kopf einziehen.



Vielen Dank für diesen Tipp. Raumhöhe liegt bei mir nur bei 2,05m. Ausserdem bin ich mit meinen 1700mm auch nicht so hochgewachsen. So viel Kopf einziehen muss ich also gar nicht. Zum herausnehmbaren Stück werde ich aber gleich noch was schreiben.

@Rüdiger

Zitat
Es ist klar, dass nicht alles, was du gerne hättest, auf der Anlage letztendlich untergebracht werden kann. Deshalb: Prioritätenliste. Also eine Liste aller Optionalitäten nach Priorität geordnet. Denn deine Prioritäten kennst nur du.


Du hast mich überzeugt. Ich habe mich mal hingesetzt und eine Prioritätenliste geschrieben. Dabei habe ich wirklich alle Wünsche aufgeschrieben. Einige davon habe ich bei meinen ersten Entwürfen allerdings selbst schon nicht mehr berücksichtigen können. Aber hier jetzt von wichtig nach weniger wichtig sortiert.



Zitat
Ähnlich, nur eben auf eine etwas logischere Art und mit räumlich getrennteren SB-Abgängen. Ich werde in den nächsten Tagen mal einen Plan für eine zweigleisige Bergstrecke mit möglichst viel Fahrzeit erstellen damit klar wird, wie ich das meine.



Vielen vielen Dank, das würde mich sehr freuen.

Zitat
Was mir an deinem Plan nicht gefällt sind die vielen engen Radien; gerade wenn man verdeckte Wendel hat kann man im sichtbaren Bereich durchaus grösser planen. Enge Radien sind gerade im Bahnhof ein Problem. Ich vermute mal, du möchtest massstäbliches Rollmaterial einsetzen; dann sollte dir bewusst sein, dass bei kleinen Radien der Abstand zwischen Gleis und Perron entsprechend gross sein muss. Und das sieht nun mal nicht sehr schön aus.



Das ist mein Kompromiss, den ich geschlossen habe. Aber du hast damit durchaus recht. Ich setze massstäbliches Rollmaterial ein und der Abstand wird dann wohl schon etwas gross sein, obwohl ich schon versucht habe, möglichst grosse Radien im Bahnhof zu wählen. Wie auf der Prioritätenliste schon ersichtlich, habe ich schnurgerade Bahnhöfe nicht so gern und wollte etwas geschwungenes haben.

Zitat
Mich würde noch interessieren, was für eine effektive Fahrstrecke bei dem Plan besteht. Also der Abstand zwischen C und E, wenn ich den Plan richtig interpretiere. (Die Buchstaben scheinen mir etwas seltsam gewählt.)



Genau, du interpretierst den Plan richtig. Das ist die längste mögliche Strecke. Ich gebe jetzt mal nur ein Schätzwert an, weil ich das Wintrack grad wieder nicht zur Hand habe, um es genau auszumessen. Das werde ich noch nachholen und den genauen Wert hier eintragen, falls ich jetzt weit daneben liege. Wenn ich es überschlage, komme ich auf etwa 16m, wobei etwa 6m davon im Tunnel verlaufen.
Entschuldige wegen der Buchstaben. Die habe ich willkürlich gewählt, dass man nachvollziehen kann, welche Tunneleingänge zusammen gehören. Im Wintrack hängt das natürlich alles zusammen und ist nicht nötig mit Buchstaben beschriftet zu werden.

Zitat
Anstatt des eingleisigen Abschnittes und der Haltestelle würde ich eher mehr Gleiswechsel einbauen. Ausserdem sind die unterirdischen Gleisverbindungen unnötig kompliziert. Wenn möglich sollte es ausser im Schattenbahnhof keine verdeckten Weichen geben.



Der eingleisige Abschnitt ist nötig geworden, weil ich sonst nicht um den Bogen (der im Tunnel) gekommen wäre. Dann wäre der Abschnitt vorne noch kürzer geworden und ich hätte diese Haltestelle weglassen müssen.

Zitat
Und wie schon gesagt finde ich den Platz in der Mitte einfach zu klein. Hinzu kommt, dass auf der rechten Seite der Schenkel sehr breit ist; wenn es hinten ein Problem mit der H0m-Bahn gibt kommst du dort gar nicht mehr heran. Mir wäre das jedenfalls zu heikel. Ausserdem denke ich, dass das mit dem herausnehmbaren Anlagenstück vor der Tür nicht so einfach wird, wie du es dir vorstellst, da dort auf mehreren Ebenen auch verdeckte Gleise sind. Das würde ich mir nochmal gut überlegen.



Das ist schon richtig. Der Platz ist sehr beschränkt. Was die Probleme hinten betrifft, hatte ich mir überlegt so ne Art "abgesägte Bockleiter" zu konstruieren und in die Landschaft ein paar Stellen zu integrieren, wo diese "abgesägte Bockleiter" aufgelegt werden kann, um über die Anlage zu klettern.

Bezüglich des herausnehmbaren Teils:
Wolfgang und du haben mich jetzt erst auf die Idee gebracht, das ganze auszugestalten und am Stück zu bauen. Meine ursprüngliche Idee war eigentlich auf jeder Anlagenseite eine Abschluss zu machen und lediglich pro Ebene eine Holzplatte mit den Gleisen einzulegen. Dann wären halt die verdeckten Gleise an dieser Stelle auch sichtbar.

Zitat
Herausnehmbar, klappbar, verschiebbar macht ja letztlich keinen grossen Unterschied. In der Theorie geht vieles; man sollte sich aber bewusst sein, dass, falls irgendwann mal das herausnehmbare Stück nicht perfekt sitzt und man das nicht merkt, das ziemlich teuer werden kann.



Das ist ein ganz wichtiger Punkt, den du da ansprichst. Ich werde aber mit Absturzsicherungen und "Sensoren" arbeiten, die mir eine Rückmeldung an die Steuerung geben, dass da nicht fahren kann, wenn die Abschnitte nicht richtig eingesetzt sind.

Zitat
Noch eine Frage: Ist es möglich, mit Gleisen nicht durch die Wand sondern durch die schon vorhandene Türöffnung in den anderen Kelleraum zu gehen und dort Gleiswendel aufzustellen? Vor allem auf der linken Seite wäre das sehr vorteilhaft. Prinzipiell sind 90 cm sogar breit genug für zwei zweigleisige Strecken mit insgesamt 16 cm Breite. Dann blieben immer noch über 70 cm Gangbreite.



Das wird eher schwierig. Vor meinem Raum ist ein Vorraum, wo es die Treppe hochgeht und auch die Waschmaschine und Tumbler stehen. Ich kann schon den Raum verlassen, müsste aber allers mobil gestalten, dass ich es wieder in meinen Raum zurückstellen kann, wenn ich nicht am Fahren bin. Eine Zugskassette wäre da wohl leichter zu handeln, als ein ganzer Wendel. Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.


Ich möchte mich nochmals bei euch beiden für die vielen Tipps und diese spannende Diskussion bedanken. So macht dieses Forum wirklich Spass und ich habe das Gefühl, dass diesmal ein wirklich guter Plan raus kommt.

Eine weitere Idee, die mir auch mal noch im Kopf rumgeschwirrt ist, möchte ich auch mal noch zur Diskussion stellen. Ich hatte mal mit dem Gedanken einer Multideck- Anlage rumgesponnen, um die H0m etwas zu entflechten und mehr "Freiraum" zu geben, bzw. eine H0-Nebenbahn zu integrieren. Zuletzt hatte ich diese Idee wieder verworfen, weil ich den Platz und die sinnvolle Einbindung für einen grossen Wendel nicht gesehen habe. Ich möchte aber einfach nur sagen, dass ich mir auch so etwas vorstellen könnte. Priorisieren würde ich aber die "All-in-one"-Lösung.

Jetzt wünsche ich einen schönen Restsamstag.

Gruss Phil


Ich freue mich über jeden Besuch.

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RE: kleine Alpenanlage mit H0 & H0m auf 3.5m x 2.15m

#56 von Harzroller ( gelöscht ) , 16.02.2019 13:39

Kommentar gelöscht.


Harzroller

RE: kleine Alpenanlage mit H0 & H0m auf 3.5m x 2.15m

#57 von philk1285 , 05.12.2019 23:32

Hallo liebe Stummis

Jetzt möchte ich doch meinen Planungsthread aus der tiefen Versenkung hochholen und abstauben. Lang lang ists her seit dem letzten Eintrag. Aber passiert ist doch sehr viel. Mein Modellbahnverein muss Umziehen und eine neue Anlage gilt es zu entwerfen. Da habe ich zwischenzeitlich 2 Pläne entworfen, wovon jetzt einer sogar weiterverfolgt wird. Auch für meine Anlage habe ich immer wieder neue Pläne geschmiedet. Aber immer wieder war irgendwas, was mir nicht so gepasst hat, oder wo nachher nicht aufgegangen ist, etc. Aber im 16. Anlauf ist mir jetzt wieder ein vorzeigbarer Entwurf gelungen, der mir aktuell wirklich sehr gut gefällt. Deswegen will ich auch gar nicht lange weiterschwafeln, sondern direkt den aktuellen Entwurf einbringen:
Auf der linken schmalen Seite ist es eine Multideckanlage, wobei die beiden Ebenen ca 50cm auseinander liegen. Auf der rechten Seite ist alles eine zusammenhängende Landschaft.
Zuerst jetzt ein Bild mit dem oberen Anlagenteil:


Gezeigt sind alle sichtbaren Strecken. Blau = Hauptbahn H0, Rot = H0m, grau = Strasse (hinter dem Bahnhof ist sogar eine Strecke, wo man ein Carsystem einbauen kann.

Jetzt der Plan mit dem unteren Anlagenteil


Wieder alle sichtbaren Strecken, Blau = Hauptbahn H0, Grün = Nebenbahn H0

Als nächste möchte ich von unten nach oben alle Ebenen zeigen.

SBF 1:



SBF 2:



Untere Paradestrecke und Bahnhof



Bahnhof mit Nebenbahn



Obere Paradestrecke mit Wendel und SBF 3



H0m



Strasse



Und zum Abschluss noch ein paar 3D Ansichten:


Von hinten


Von der Eingangstür mit oberem Anlagenteil


Von der Eingangstür mit unterem Anlagenteil


Ich weiss, die Zugänglichkeit wird an manchen Stellen wohl etwas schwierig werden, wobei ich versucht habe darauf zu achten, dass ich von unten an einigen Stellen Eingriff habe und an anderen Stellen werde ich wohl mit herausnehmbaren Landschaftsteilen arbeiten müssen.

Ich bin gespannt, wie euch dieser Vorschlag gefällt und bin offen für Rückmeldungen.
Wünsche noch einen schönen Abend und eine gute Nacht.

LG Phil


Ich freue mich über jeden Besuch.

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RE: kleine Alpenanlage mit H0 & H0m auf 3.5m x 2.15m

#58 von philk1285 , 07.12.2019 21:42

Huhu liebe Forengemeinde

Da ich ja derzeit immer noch im Planungsstadium meiner Anlage bin, muss mein Rollmaterial auf anderen Anlagen zum Einsatz kommen. Da bietet sich die Vereinsanlage von meinem Modellbahnverein, den Eisenbahnfreunden Region Flughafen geradezu an. Und weil ich da auch ab und zu mit dem Handy draufhalte, habe ich euch mal einen kleinen Film mit den letzten paar Clips zusammen gebastelt. Wie gesagt, nur Handykamera, deswegen entschuldigt die Bildqualität. Von mir sind die Be4/6 mit Zug, die BR01 mit Zug und die BR189 mit Zug.
Jetzt viel Spass

[youtu-be]https://youtu.be/sFekre9fREQ[/youtu-be]

Ich hoffe es hat euch gefallen.

LG Phil


Ich freue mich über jeden Besuch.

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RE: kleine Alpenanlage mit H0 & H0m auf 3.5m x 2.15m

#59 von Remo Suriani , 15.04.2020 13:48

Hallo Phil,

ich bin durch Dein "like" bei mir auf Deine Planung aufmerksam geworden. Das ist ja echt herausfordernd, bei dem Platz etwas nach Deinen Vorstellungen hinzubekommen.

Auch wenn Du in Deinem Baufaden schreibst, dass es wohl der letzte Stand sein wird, hätte ich dazu noch eine Anregung. Da es auf der oberen Ebene ist, hast Du auch noch Zeit zum Überlegen.

Du schriebst, dass Du auch einen Einspurabschnitt haben willst, weil es betrieblich interessant ist. Jetzt sehe ich zwar die Überleitung auf der oberen Ebene, aber das betriebliche Potential nutzt Du meiner Einschätzung nach nicht aus. Vor so einer einspurigen Stelle kann sich ja durchaus mal ein Stau ergeben. Das ist insbesondere blöd, wenn sich da noch ein Güterzug zwischen gemogelt hat der nun vor dem eingleisigen Abschnitt wartet und dann zuerst durch die Engstelle muss, während der Personenverkehr nicht an den Perron kann. Hier würde sich eine güterzuglanges Überholgleis anbieten. Wenn also ein Güterzug an der Engstelle warten muss, geht er links zur Seite und ein Nachfolgender Personenzug kann zum einen schon den Halt bedienen und zum anderen pünktlich als erster durch die Engstelle.

Natürlich ist da wenig Platz, daher würde ich von zwei Außenperron auf einen Mittelperron wechseln, damit sparst Du den Platz.

Ich habe das hier mal skizziert.



Rot ist das neue Gleis, grün die neue Lage des Perron. Da müssen die Gleise natürlich etwas nach unten aufgeweitet werden, dass habe ich mal nicht dargestellt.

Da man dort aber doch recht viel Gleislänge verschenkt und ich nicht weiß, ob das für Güterzüge reicht rechts darunter eine Alternative, in dem man die Zusammenführung der durchgehenden Gleise vor die Einmüdnung des roten Gleises legt. Damit verschiebt sich der Halteplatz (orange) noch deutlich nach rechts. Dafür verlieren die durchgehenden Gleise zwar etwas an Länge, aber da die Züge auch nicht warten sollen, stört das weniger.

Sollte das mit dem Halt zu knapp sein, würde ich sogar eher auf den Perron verzichtet statt auf das Überholgleis und es als reinen Dienstbahnhof betrieben. Denn einen Zug an die Seite zu nehmen und zu überholen ist ja betrieblich interessanter als nur anzuhalten und weiterzufahren. Das Dorf in der Ecke ist ja eh durch die Schmalspurbahn erschlossen.

Vielleicht kann das ja eine Anregung sein.


Viele Grüße
Dirk

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RE: kleine Alpenanlage mit H0 & H0m auf 3.5m x 2.15m

#60 von philk1285 , 16.04.2020 22:23

Hallo Dirk und alle anderen Stummis

Vielen Dank für deine Nachricht und Anregung. Das freut mich und sehr.

Zitat
Das ist insbesondere blöd, wenn sich da noch ein Güterzug zwischen gemogelt hat der nun vor dem eingleisigen Abschnitt wartet und dann zuerst durch die Engstelle muss, während der Personenverkehr nicht an den Perron kann.


Bei dieser Aussage musste ich grinsen, weil es eine typische FDL Aussage ist. Kommt mir doch irgendwie bekannt vor. Bin immerhin auch schon 6 Jahre FDL bei den SBB.

Ansonsten hast du recht, dass es sehr anspruchsvoll ist/war meine Vorstellungen umzusetzen in diesem kleinen Raum. Habe halt einfach bisher immer nur H0 gehabt und mittlerweile so viel Rollmaterial, dass ein Spurwechsel für mich nicht in Frage kommt.

Ich habe mal versucht deinen Vorschlag umzusetzen. Der Versuch mit einem Mittelperron hat nicht so ganz hingehauen, bzw nicht so gut ausgesehen. Es wäre sehr schmal geworden. Mir ist dann aber ein Bahnhof aus meinem eigenen Bedienbereich eingefallen, der auch vor einer 800m einspurigen Engstelle sitzt. (Wir sagen immer, der einzige Einspurabschnitt zwischen Hamburg und Chur ) Und zwar meine ich den Bahnhof Mühlehorn. Dort befindet sich nur ein kurzes Aussenperron am Gleis 1 und eben ein Gleiswechsel vor selbigem. Ich habe das mal umgesetzt, inklusive des Güterzugüberholgleises. Meiner Meinung nach, kann man so super spannende Situationen erreichen, auch mit geplantem "Falschfahren", Überholung von S-Bahnen, etc.



Wie man auf dem Bild erkennt, habe ich noch zwei weitere kleine Änderungen vorgenommen. Zum einen kam noch ein zusätzlicher kleiner Wendel in die Schmalspurstrecke, dass ich auf dem schmalen Schenkel, etwas mehr Luft zwischen den einzelnen sichtbaren Ebenen bekomme (dieser Schenkel ist ja Multideck). Und zum anderen konnte ich die Doppelspur so noch etwas verlängern und mein Bietschtalviadukt als weitere Ebene einfügen.

Das einzige ABER, was mir zu deinem Vorschlag einfällt ist, dass ich meine längste "Paradestrecke" durch diesen Betriebsbahnhof ersetze. Habe es mal in folgendem Bild markiert, was als reine Strecke übrig bleibt.



Die Frage ist, ob der Mehrwert durch das Überholgleis, das ausgleichen kann, dass ich das längste Stück zusammenhängende sichtbare Strecke "opfer". In voller Fahrt sich begegnende Züge, wird es ja wohl eh selten geben, durch die Einfädelung in den Einspur.

Ich werde mir das jetzt mal noch auf mich wirken lassen und wie du sagst, es ist die obere Ebene, da brauche ich noch ein Weilchen, bis ich da überhaupt hinkomme.

Ich wünsche noch einen schönen Abend

Phil


Ich freue mich über jeden Besuch.

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#61 von Remo Suriani , 17.04.2020 12:23

Hallo Phil,

Zitat
Bei dieser Aussage musste ich grinsen, weil es eine typische FDL Aussage ist. Kommt mir doch irgendwie bekannt vor. Bin immerhin auch schon 6 Jahre FDL bei den SBB.


Ah, cool, dann kann man ja noch spielerisch mehr ins Detail gehen Und das erklärt auch das Interesse für meine Stellwerkstechnik

Zitat
(Wir sagen immer, der einzige Einspurabschnitt zwischen Hamburg und Chur )


Immer eine Frage des Betrachtungsjahrs . Als noch nicht der ICE sonder der EC Hamburg - Chur fuhr, ist er zwischen Lünen und Münster über eine Einspurstrecke gefahren. EC 6/7 und 8/9 machen das heute noch.

Zitat
Und zwar meine ich den Bahnhof Mühlehorn. Dort befindet sich nur ein kurzes Aussenperron am Gleis 1 und eben ein Gleiswechsel vor selbigem. Ich habe das mal umgesetzt, inklusive des Güterzugüberholgleises. Meiner Meinung nach, kann man so super spannende Situationen erreichen, auch mit geplantem "Falschfahren", Überholung von S-Bahnen, etc.


Sieht sehr cool aus. Hatte auch über so Varianten mit nur einem Perron philosophiert. Kleiner Kritikpunkt: Sobald ein Personenzug dort wartet bis Du sofort im Falschfahren. Mag cool sein, finde ich aber eine etwas sehr hohe Eintrittswahrscheinlichkeit.

Von den Radien könnte unten eine eine Weichenvebindung passen. Auf die Gleisnutzlängen würde sie sich nicht negativ auswirken, weil Du sie mit einem planmäßig links kommende Zug der wartet einfach hinten noch zustellen kannst.



damDit kann man richtig gut Spielen. Beispiel:
- Zug wartet in 1a auf den Gegenzug, der fährt dann durch 2a/b durch und während ein Güterzug schon nach 3 einfährt.
- Oder das gleiche mit einer Überholung eines in 1a stehenden Zuges
- Mal ganz verrückt: Weil der Nahverkehr eh rechts an den Bahnsteig muss, kommt der schon als Falschfahrt inm rechten Gleis aus dem Sbf und kann damit parallel zu einem Güterzug einfahren, um anschließend den Gegenzug über die Gleise 1b/2b zu kreuzen

Zitat
Das einzige ABER, was mir zu deinem Vorschlag einfällt ist, dass ich meine längste "Paradestrecke" durch diesen Betriebsbahnhof ersetze. Habe es mal in folgendem Bild markiert, was als reine Strecke übrig bleibt.



Da würde ich unbesorgt sein. Ob die Paradestrecke nun 2 oder 3 Gleise hat, ist doch wurscht. Züge beim Fahren kannst Du da genauso zuschauen. Es ist ja kein Bahnhof, wo die Gebäude die Sicht verstellen, sondern weiterhin auf der grünen Wiese. Das Wartegleis ist ja auch hinten so dass Du die fahrenden Züge genau so von vorne sehen kannst, wie bisher. Auch der Bogen hat ja nichts von seinem eleganten Schwung verloren.

Do kannst natürlich überlegen, ob der andere Bahnhof dann die drei Gleise braucht, oder ob das dann nur der Haltepunkt ist. Mit den Weichen so im Tunnel sieht man ja eh nicht so viel davon. Vielleicht nur auf einer Seite ein Weichentrapetz andeuteten für eine Überleitung in die Falschfahrt.


Viele Grüße
Dirk

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#62 von philk1285 , 18.04.2020 22:44

Hallo Dirk

Zitat
Bei dieser Aussage musste ich grinsen, weil es eine typische FDL Aussage ist. Kommt mir doch irgendwie bekannt vor. Bin immerhin auch schon 6 Jahre FDL bei den SBB.
Ah, cool, dann kann man ja noch spielerisch mehr ins Detail gehen Und das erklärt auch das Interesse für meine Stellwerkstechnik


Das ist so, definitiv.

Zitat
(Wir sagen immer, der einzige Einspurabschnitt zwischen Hamburg und Chur )
Immer eine Frage des Betrachtungsjahrs . Als noch nicht der ICE sonder der EC Hamburg - Chur fuhr, ist er zwischen Lünen und Münster über eine Einspurstrecke gefahren. EC 6/7 und 8/9 machen das heute noch.


Ich komme zwar gebürtig aus Deutschland, aber nördlicher vom Ruhrgebiet kenne ich mich nicht mehr wirklich aus, auch wenn Lünen und Münster jetzt da nicht mehr so weit weg wären. Der Spruch kommt aber schon noch zu Zeiten, wo der EC6 noch von Chur nach Hamburg fuhr. Andererseits gibt es keine Möglichkeit über eine Doppelspur nach Chur zu kommen. Sowohl die Strecke via Zürich und am Zürichsee entlang, als auch die Strecke durch das Rheintal (vom Bodensee Rheinaufwärts) passieren 1-Spur-Abschnitte.

Zitat
Sieht sehr cool aus. Hatte auch über so Varianten mit nur einem Perron philosophiert. Kleiner Kritikpunkt: Sobald ein Personenzug dort wartet bis Du sofort im Falschfahren. Mag cool sein, finde ich aber eine etwas sehr hohe Eintrittswahrscheinlichkeit.

Von den Radien könnte unten eine eine Weichenvebindung passen. Auf die Gleisnutzlängen würde sie sich nicht negativ auswirken, weil Du sie mit einem planmäßig links kommende Zug der wartet einfach hinten noch zustellen kannst.

Bild

damDit kann man richtig gut Spielen. Beispiel:
- Zug wartet in 1a auf den Gegenzug, der fährt dann durch 2a/b durch und während ein Güterzug schon nach 3 einfährt.
- Oder das gleiche mit einer Überholung eines in 1a stehenden Zuges
- Mal ganz verrückt: Weil der Nahverkehr eh rechts an den Bahnsteig muss, kommt der schon als Falschfahrt inm rechten Gleis aus dem Sbf und kann damit parallel zu einem Güterzug einfahren, um anschließend den Gegenzug über die Gleise 1b/2b zu kreuzen



Ja, es gefällt mir auch immer besser. Je mehr ich darüber nachdenke und es wirken lasse. An der Gegenweichenverbindung hatte ich auch rumstudiert, aber da es im Tillig Elite System keinen Gleiswechsel R2/R3 gibt, es wieder verworfen. Da kam mir deine Skizze gerade recht. Ich habe dies sofort umgesetzt und es gefällt mir ausgezeichnet.



Und wie du schreibst, jetzt gibt es zahlreiche Möglichkeiten und Situationen, die man darstellen kann und die sich ergeben können. Und die würden zum Teil sehr spannend aussehen. Jetzt muss ich einfach schauen, dass ich die Zulaufstrecken entsprechend optimieren kann, dass auch genügend Züge dann auf der oberen Ebene vorhanden sind. Werde das vermutlich mit recht kurzen Blöcken lösen (zumindest im nicht sichtbaren Bereich), um die Zugdichte zu erhöhen.

Zitat
Da würde ich unbesorgt sein. Ob die Paradestrecke nun 2 oder 3 Gleise hat, ist doch wurscht. Züge beim Fahren kannst Du da genauso zuschauen. Es ist ja kein Bahnhof, wo die Gebäude die Sicht verstellen, sondern weiterhin auf der grünen Wiese. Das Wartegleis ist ja auch hinten so dass Du die fahrenden Züge genau so von vorne sehen kannst, wie bisher. Auch der Bogen hat ja nichts von seinem eleganten Schwung verloren.


Da hast du recht, die fahrenden Züge würde man weiterhin durch den Bogen "schwingen" sehen. Und die spannenden Szenen die entstehen würden werten das natürlich auf.

Zitat
Do kannst natürlich überlegen, ob der andere Bahnhof dann die drei Gleise braucht, oder ob das dann nur der Haltepunkt ist. Mit den Weichen so im Tunnel sieht man ja eh nicht so viel davon. Vielleicht nur auf einer Seite ein Weichentrapetz andeuteten für eine Überleitung in die Falschfahrt.


Der Gedanke kam mir auch schon, dass ich den Bahnhof dann evtl nicht brauche, weil das ursprünglich der Bahnhof war, der für Überholungen gedacht war. Es gibt aber zwei Punkte, die mich bisher davon abhalten, ihn aufzulösen. Zum einen hatte ich vor, diesen Bahnhof auszugestalten mit Bahnhofsgebäude und Bushaltestelle dahinter (evtl bringe ich ja eine Car-System-Strecke da unter, wo ein Schweizer Postauto pendeln kann). Und zum anderen habe ich ja noch die "Nebenbahn", die nach dem Bahnhof von der Strecke abzweigt und dann hätte ich 2 S-Bahn-/RE-Linien, die anhalten und damit Kapazität für Fern- und Güterverkehr nehmen würden. Verstehst, wie ich das meine? Was ich natürlich nicht mehr unbedingt bräuchte, wären so lange Gleise. Evtl könnte man die auch kürzen.
Habe aber auch da noch Zeit, bis ich zu dieser Stelle komme. Aktuell habe ich nur einen Teil des Rahmens stehen und sonst noch ein ziemliches Chaos in dem Raum. Habe so viel um die Ohren und Dinge die anstehen, dass für die Modellbahn leider nur sehr wenig Zeit zur Verfügung steht, oder ich einfach am abend zu müde und antriebslos bin, um noch was zu basteln. Aber da kommen auch wieder andere Zeiten und es läuft mir ja auch nicht weg.

Wünsche noch ein schönes Restwochenende.

LG Phil


Ich freue mich über jeden Besuch.

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RE: kleine Alpenanlage mit H0 & H0m auf 3.5m x 2.15m

#63 von derOlli , 21.02.2021 20:05

Hallo Phil,

ich habe heute das erstem mal bei dir rein geschaut und noch nicht alles gelesen. Die Bilder von deiner Planung sind aber sehr interessant.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
viewtopic.php?f=64&t=110273


 
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Zwischendurch mal was Leichtes
Einbindung einer Ausschlackanlage in das C-Gleis

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