Hallo,
ich weiß es ist ein alter Thread, aber da ich gerade meine Zahnradbahn baue, wärme ich ihn mal wieder auf.
Ich fahre allerdings nicht G, sondern 1 mit Märklin Maxi im Garten, aber auf LGB-Gleisen. Dazu will ich eine Zahnradlok in zwei Exemplaren.
Nach längerer Überlegung zu Aufwand und Kosten habe ich mich dazu entschieden, zwei olle LGB-Stainz umzubauen.
Die habe ich günstig auf Ebay ergattert und dazu als LGB-Ersatzteile entsprechende Getriebeteile der Zahnradellok. Verwendet werden von den Stainz die Motoren, Schleiferzubehör, Chassis, Gestänge und Steuerung, Zylinder und ein paar andere Kleinigkeiten.
Zu den im alten Thread angemerkten möglichen Problemen:
-Das Antriebszahnrad passt sehr wohl auf die Stainz-Achsen. Es ist aber so voluminös, dass man erheblich ausfräsen muss.
-Die Stainz-Räder haben einen zu großen Durchmesser. Sie müssen durch die der Zahnradlok ersetzt werden.
-Der Motor muss dann woanders hinwandern, da 1) der Durchmesser des Zahnrades sowie 2) das nun notwendig gewordene Getriebe Platz brauchen.
-Die Schleifer müssen ebenfalls neu verlegt werden, da die neuen Räder kleiner sind.
Wie siehts dann aus? Gefräst hab ich. Die Achsen sind probeweise eingesetzt, soweit geht's. (Die Räder der Zahnradlok müssen aufgebohrt werden, um auf die Stainz-Achsen zu passen).
Für den weiteren Umbau:
> wird das Chassis abgedichtet, mit Kunstharz ausgegossen und neue Lager für das Getriebe (nur noch auf die Zahnrad-Antriebsachse) gebohrt.
> werden neue Führungen für die Schleifer in den neu entstandenen Block gefräst/gebohrt. Die Schienenschleifer wandern ein paar Millimeter höher.
> wird über das Chassis eine neue Motoraufnahme aus Metall gebaut, die später im neuen Kessel verschwindet.
> bekommt der Stainz-Motor fürs geänderte Getriebe eine neue Schnecke Modul 1 (leider nach meiner Recherche nur in Kunststoff erhältlich )
> wird analog zum Stil der MAXI-Lokomotiven ein neues Gehäuse mit Kessel, Führerhaus etc. gebaut. Das wird auch "tin-plate-mäßig" verschraubt.
> bekommen die Stainz-Zylinder eine neue, größere Verkleidung
> werden die Stangenlager geändert, damit die Achse B spielfrei und ohne zu ruckeln mitgenommen wird.
Viel Aufwand, gewiß, aber bis jetzt sind die Kosten pro Lok noch (!) unter 100 EUR. Und da die Zahnradbahn kein Vorbild haben soll (obwohl die Loks etwas ähnlich den Andreasberger Loks aussehen sollen, nur eben Achsfolge B) sondern vor allem dazu dienen wird, die Gemüseernte meiner Frau aus den höher gelegenen Beeten abzufahren, ist das so für uns in Ordnung.
Ich werde morgen mal ein paar Bilder machen und einstellen.
Viele Grüße,
Guido