RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#1 von hjkoenig , 14.01.2017 19:29

Hallo,
ich möchte gern meine Märklin BR 38 (Nr 3010) digitalisieren und zwar mit HLA und Tams LD-G 32. Im Prinzip weiß ich, wie es gemacht wird und habe es auch schon oft gemacht, aber diese Lok hat ja im Aufbau einige Besonderheiten (kleiner Scheibenkollektor, Motor "falsch" herum eingebaut).
Meine Frage:
- welchen HLA müsste ich nehmen? 60941? 60943?
- wird der Permantmagnet überhaupt vorne rein passen?
- sollte ich lieber den LD-W 32 (den für Feldmagnetmotoren) nehmen? Das täte ich allerdings nicht sehr gern. Es wird oft von unzureichenden Fahreigenschaften geschrieben, und ich mag es, wenn die Loks auch kriechen können, wenn ich es möchte (was alle bisher umgebauten auch tun).

Gruß, Hajo König


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RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#2 von Erich Müller , 14.01.2017 21:29

Hallo Hajo,

die Märklin-3010 wirst du mit keinem HLA-Umbausatz umrüsten können...
http://maerklin-sammler-infos.de/maerkli...010/03010_m.htm

Vermutlich meinst du die Primex-3010 (wie Märklin-3098, aber ohne Beschriftungen am Tender und auf der Rauchkammer; vereinfachtes Gestänge).
Die Infos stehen hier: http://maerklin-sammler-infos.de/maerkli...010/03010_p.htm
Ob der HLA-Motor passt oder nicht, wird gern diskutiert. Auch hier im Forum steht dazu einiges. Ich würde sagen, probiere es aus, aber mit den Bürstenfedern nach unten - sonst ist der Decoder hin. Am Gehäuse fräsen ist nicht für jeden was, aber wenn überhaupt, geht es da um Bruchteile von Millimetern, die kann man vielleicht auch am Motordeckel abnehmen. Isolierband ins Gehäuse kleben!

Alternativ und für den kleinen Tams-Decoder vielleicht auch ausreichend: der "hamo"-Polbügel, den es allerdings nur mehr von tams oder esu gibt. Der passt auf jeden Fall, denn er nimmt nicht mehr Platz ein als der originale Feldmagnet - und Märklin hat die Lok selbst in hamo-Version vermarktet.
Und wenn es ein Decoder für Spulenmotoren sein soll, nimm doch den Uhlenbrock 76200. Der hat dem tams LD-W gegenüber mehrere Nasenlängen Vorsprung.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#3 von hjkoenig , 14.01.2017 22:04

Hallo,
ja, es ist die Primex Variante. Danke für die Hinweise, mit denen ich schon schon gut weiterkomme. Nun muss ich nur entscheiden, welchen Aufwand ich wirklich treiben will - der Tip mit dem Uhlenbrock 76200 ist ja auch nicht schlecht.
Gruß, Hajo König


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RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#4 von Erich Müller , 15.01.2017 08:44

Hallo Hajo,

bei meiner ist der Motor eh hin (dabei ist der Stator schon mal getauscht worden, vor 30 Jahren... ops: ich vermute jetzt, dass der Rotor auch am Ende ist), die fährt nur noch 75km/h. Und das, wo meine anderen Loks auf derselben Basis (3086 und die delta aus der Startpackung) echte Renner sind.
Deshalb ist da auf jeden Fall ein HLA fällig, den krieg ich auch irgendwie da hinein.

Den 76200 habe ich mit dem kleinen Scheibenmotor noch nicht probiert. Meine V200 (große Scheibe) zieht damit recht kernig an; an den Einstellungen muss ich noch mal arbeiten.


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RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#5 von hjkoenig , 15.01.2017 19:52

Hallo,
ich habe mir jetzt - um auch einmal andere Erfahrungen zu machen - den Uhlenbrock 76200 bestellt, die Einbauanleitung heruntergeladen und in Vorfreude auf einen einfachen Umbau das Gehäuse der Primex 3010 geöffnet - bis dahin alles eine einfache Übung.

Dann allerdings las ich die Einbauanleitung:
„Trennen Sie die Verbindung zwischen dem Motorschild und der Feldspule auf. Die beiden Drähte in dem Leitungsende, das von der Feldspule kommt, müssen miteinander verlötet bleiben. Isolieren Sie das Leitungsende. Es wird für den Betrieb mit dem Decoder nicht mehr benötigt.“
Aha - und ich dachte schon, ich könnte das.



Erstmal: welches sind die „beiden Drähte in dem Leitungsende, das von der Feldspule kommt“? Die beiden Drähte, die ich sehe, kommen zwar von der Feldspule, enden aber im Fahrtrichtungsumschalter und sind alles andere als miteinander verbunden.

Dann entdecke ich an der Lötfahne für den „Kohlenpol“ am Motorschild noch einen etwas dickeren Draht, der unter der Feldspule verschwindet. Sind das etwa ... ? Und muss ich, um daran herumzulöten, das linksseitige Gestänge abschrauben? Ich habe zwar zwar die passenden Schlüssel dafür - aber, manno ... Vielleicht reicht es ja auch, wenn ich nur den Teil des Gestänges demontiere, auf dem sich der Kreuzkopf bewegt?

Am „Bürstenpol“ sind drei Drähte angelötet. Einer versorgt offensichtlich das Licht, einer führt zur Spule des FU und der dritte über ein verdächtig aussehendes, rechteckiges Bauteil mit blauer Kunststoffisolierung vermutlich zum Schleifer. Außerdem ist da noch das eine Beinchen einer von zwei gelbbraunen, zweibeinigen Riesenzecken befestigt; das andere Beinchen führt zu einer Masselötfahne an der Motorschildbefestigung. Die zweite Riesenzecke verbindet die beiden Motorpole.

Dass es sich bei den Riesenzecken um die Entstörelemente handelt, von denen in der Betriebsanleitung die Rede ist, habe ich inzwischen vermutet. Aber man soll „alle Verbindungen zwischen Motorschild und dem Lokchassis auftrennen“. Heißt das, dass eine der Riesenzecken entsorgt werden muss? Und was ist mit dem verdächtigen, blauumantelten Bauteil in der Schleiferzuleitung? Ist das Kunst, oder kann das weg?

Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen. Der Umbau mit HLA war insofern leichter, als die gesamte Verdrahtung bis auf die Schleiferverbindung in die Bastelkiste kam. Hinterher war alles viel übersichtlicher. Aber man musste natürlich in den neuen Motor investieren.

Gruß, Hajo König


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RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#6 von Erich Müller , 15.01.2017 20:55

Hallo Hajo,

Eine fast 40 Jahre alte Lok verdient eine Reinigung. Also: Motor raus. Das geht allerdings leichter, wenn du die linke Gleitbahn abmontiert.

Dann wird die Sache aber auch übersichtlicher.
Die beiden Kabel vom Umschalter zur Erregerspule werden auf der Spule abgelötet; hier kommen später die beiden weißen Kabel vom 76200 dran. Das andere Ende, das ab Werk mit der einen Bürstenhalterung verlötet ist, wird davon angelötet, die beiden Enden bleiben aber verbunden und werden mit Isolierband oder besser Schrumpfschlauch isoliert.
Der Lötstützpunkt auf der anderen Bürstenhalterung wird aufgelöst: der Schleifer wird nur mit dem Decoder verbunden (Kabelfarbe laut Anleitung, die weiß ich nicht mehr), ebenso das Licht. Die Bürste dagegen darf keinen Kontakt zum Schleifer haben!

Nun, die Lichtfunktion würde ich so konfigurieren, dass sie richtungsunabhängig funktioniert. Dann bleibt ein weiterer Ausgang für andere Funktionen...


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#7 von hjkoenig , 15.01.2017 21:22

Hallo,
es wird schon etwas lichter.
Der Vorbesitzer meiner BR 38 hat sie offensichtlich gut behandelt und wohl nur selten fahren lassen. Die Räder sind blitzsauber, der Schleifer hat kaum Abnutzungsspuren und die Zahnräder sind geölt. Ich werde mir dennoch mindestens den Scheibenkollektor ansehen und dazu muss der Motor ja sowieso auseinander genommen werden.

Unsicher bin ich mir noch beim rechten Motoranschluss (dem mit der Bürste). Lichtansschluss an den Decoder, den kleinen Kondensator von der Masse trennen - ist mir klar. Dass der Motor nur noch mit dem Decoder verbunden wird, ist auch klar. Aber was ist mit diesem kleinen Kondensator: muss er ganz weg? Und bleibt die blauumantelte Entstördrossel (es ist doch eine?) in der Zuleitung zwischen Schleifer und Decoder? Die Einbauanleitung sagt: "Die Entstörelemente verbleiben am Motor." So richtig klar ist mir das nur für den kleinen Kondensator zwischen den Motorpolen.

Uhlenbrock bietet einen Entstörsatz bestehend aus zwei Drosseln und einem Kondensator an. Vielleicht sollte ich den verbauen.
Gruß, Hajo König

PS: Beim Licht bin übrigens ganz dankbar, wenn es mir anzeigt, in welche Richtung die Lok fahren wird. Ich benutze ja immer noch sehr vergnügt die IR- Steuerung von Märklin


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RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#8 von seile42 , 16.01.2017 00:53

Hallo Hajo,
ich komme im Moment aus dem Keller, wo ich letzte (sehr feine) Feilstriche an einer Primex 3010.5 gemacht habe. Das ist eine braunschwarze BR 38 aus einer Zugpackung Orientexpress.
Ich hab den Motor mit dem Umbausatz 60943, 5-polig für kleinen Scheibenkollektor, umgebaut und das Umschaltrelais durch den mLD3 60972 ersetzt. Nach der Einmessfahrt (Gebrauchsanleitung Decoder) fährt die Lok einwandfrei mit langsamer und gleichmäßiger Beschleunigung. Rückwärts hab ich halbe Geschwindigkeit eingestellt, da bewegt sich das Gestänge beim Anfahren in Zeitlupe!
Jetzt die Probleme, die hier alle schon mal gewälzt wurden: der Decoder passt nur haarscharf rein, die Kabelanschlüsse hab ich vorsichtshalber alle abgeklebt. Die Stirnbeleuchtung muss von der Lokmasse getrennt werden, sonst flackert sie. Ist normal, bei der Intellibox war's immer noch tolerierbar, bei der CS 2 blinkts wie bei einem Abschleppwagen.
Das Motorschild landet automatisch um 180° gedreht, weil auch der Originalmotor so eingebaut war, nur lässt sich jetzt das Gussgehäuse nicht mehr satt anschrauben, es wippt minimal über dem vorderen Ankerlager. Am Gehäuse kann laut meiner Schieblehre mit ruhigem Gewissen nichts entfernt werden, am Motorschild aber ist es kein Problem an der Oberkante (über der Lagerbuchse) ca. einen knappen Millimeter waagrecht abzufeilen. Mit Kreide an der Kontaktstelle im Gehäuse und etwas Geduld findet man den Punkt, wo das Wippen aufhört ohne das Motorschild zu schrotten.

Jetzt bin ich gespannt, ob du der Lok mit dem U 76200 und 3-poligem Anker butterweiches Anfahren beibringen kannst. Ich hab vor kurzem eine alte Märklin 3024 E18 damit digitalisiert, weil halt bis auf das Relais alles Original bleiben kann. Die Lok fährt zwar, aber ohne die Einstellanleitung hier aus dem Forum könntest den Decoder sowieso vergessen.
Den Kondensator der nach Masse geht, sollte man entfernen. Drosseln werden wegen Funkstörungen und zum Schutz des Decoders zwischen Motor und Decoder eingebaut. Bei der E18 hab ich den vorhandenen Brummer dort platziert und werde bei nächster Gelegenheit zwei neue besorgen.

Auf jeden Fall
viel Spaß und viel Erfolg
Karl-Heinz


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RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#9 von Erich Müller , 16.01.2017 07:13

Hallo Hajo,

hab ich doch glatt übersprungen... Das blaue Ding hab ich raus gemacht und auch den Kondensator zwischen Bürste und Rahmen. Aber den zwischen den Bürsten habe ich drin gelassen.
(Bürste heißen sie beide, egal aus welchem Material.)


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#10 von Marky ( gelöscht ) , 16.01.2017 08:04

Moin zuusammen,


ich schreibe es wirklich ungern, aber die (alte) BR 38 von M* ist m.M. nach die verkrüppelteste Dampfer-Konstruktion die M* jemals rausgebracht hat. Da stimmt wohl vieles nicht. (Getriebe, Haftreifen auf der ersten Antriebsachse)

Habe 3 der alten hier. Einmal mit Hamo, einmal mit HLA und einmal umgebaut mit SB-Modellbau. Der HLA paßt übrigens ohne Probleme, lediglich oberhalb der Ankerwelle muß das MS bearbeitet werden. (abgefeilt) damit das Lokgehäuse ohne zu kippeln und Druck auf das MS auszuüben draufpaßt.

Selbst mit HLA läuft die nicht besonders, wobei ich sagen muß, daß der Umbau mehr als 10 Jahre zurückliegt und dort ein Lopi 1.0 werkelt. Damals gab es noch keine 3.0 er. Mag sein, daß sie damit besser läuft. Evtl. mache ich dort nochmal einen ESU oder Zimo rein und schau mir das Spektakel nochmal an

Wegen der miserablen Fahreigenschaften habe ich mich damals dazu entschlossen eine davon mit dem Antrieb von SB-Modellbau umzubauen. Nur die läuft perfekt. Dies ist mein einzigster Umbau mit diesem Antrieb aber hier war er m.E. wirklich von Nöten. Der Umbau (Säge und Feilarbeiten am Lokrahmen) ist auch für ungeübte recht einfach.

Wer wirklich zufrieden mit dieser Lok sein will, dem kann ich nur empfehlen ausnahmsweise mal etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und sden SB Antrieb einzubauen., Die Freude überwiegt und Frust kommt keiner auf.

Ein Umbau mit 76200 halte ich von vornherein für rausgeschmissenes Geld ops:


Marky

RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#11 von hjkoenig , 16.01.2017 10:45

Hallo,
ich bedanke mich für die vielen Tips. Damit werde ich wohl gut über die Runden kommen. Was den Uhlenbrock 76200 angeht, werde ich einfach mal sehen, welche Erfahrungen ich mache - bisher bin ich mit HLA und Tams LD-G 32 immer gut gefahren in jeder Hinsicht. Bei mir laufen mit einer Ausnahme nur Loks mit Stirnradgetriebe; etliche davon geradezu schnurrend leise und alle bei Bedarf im "Fußgängertempo". Da ich mit MM2 und Infrarot fahre (meine MS2 benutze ich nur zu Einstellungen), sind ein paar Einschränkungen von vornherein dabei. Das hat mich aber auf meiner vergleichsweise kleinen Anlage nicht wirklich gestört. Geplant ist einmal der Umstieg auf eine Tams Zentrale - aber bis dahin werden noch viele Runden gedreht.
Gruß, Hajo König


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RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#12 von Erich Müller , 16.01.2017 11:29

Hallo Hajo,

wenn du mit MM fährst, dann würde ich das mit dem 76200 doch noch mal in Frage stellen. Ich war sehr verblüfft, wie viel zahmer der Decoder wurde, als ich ihn auf DCC128 umgestellt habe; mit 14 Fahrstufen fand ich ihn doch reichlich ruppig.

Marky, bei mir laufen die alle ohne Schwierigkeiten und ziehen auch 20 Wagen weg. Der Motor vorn sorgt dafür, dass auf der Haftreifenachse auch richtig Gewicht liegt - das ist also richtig.
Und... wenn du die Lok für vermurkst hältst, dann kennst du die BR 96 nicht... flaster:


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RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#13 von Marky ( gelöscht ) , 16.01.2017 17:22

[quote="Erich Müller" post_id=1640925 time=1484562588 user_id=26147]


.....Marky, bei mir laufen die alle ohne Schwierigkeiten und ziehen auch 20 Wagen weg. Der Motor vorn sorgt dafür, dass auf der Haftreifenachse auch richtig Gewicht liegt - das ist also richtig.
Und... wenn du die Lok für vermurkst hältst, dann kennst du die BR 96 nicht... flaster:
[/quote]


Moin Erich,

was habe ich geschrieben ? ---->" Meiner Meinung nach" Richtig und da bleibt es auch dabei. Die Br 38 ist der "störrischste Esel" von allen M* Dampfern die ich kenne und ich habe glaube ich alle Baureihen der deutschen M* Dampfer seit Einführung der 3000 er Nummern mind, einfach oft auch mehrfach in meinem Bestand. Um Zugkraft geht es mir weniger, Die laufen einfach nicht sauber rund und auch nicht geschwindigkeitssynchron sowie sehr laut/rauh. Laufen tun die bei mir auch aber das ist auch schon gerade alles. daher fast ausschließlich in der Vitrine.

Das die Haftreifenachse bei dieser Lok märklinuntypisch vorne liegt ist bestimmt nicht darin begründet, daß der Motor vorne eingebaut ist. Der bringt mit seinen 23 g minimalst mehr an "Balast".(7 % der Gesamtmasse) Es liegt an der Lage der Achsen. Die hintere würde hier tats. extrem weniger an Gewicht aufs Gleis bringen als die 1. Da gebe ich Dir Recht.

Jetzt zur BR 96. Woher willst Du wissen, daß ich die BR 96 von M* nicht kenne ?
Habe von der Baureihe "nur" 3 Varianten und würde sogar noch mehr nehmen, weil die im Gegensatz zur BR 38 exzellente Fahreigenschaften aufweisen und zudem sehr leise laufen. Die BR 96 gehört zu meinen Lieblingsloks.

Wenn Du eine relativ günstig abzugeben hast, weil die Dich ärgert nehme ich sie gerne. Mach mir ein Angebot. Darf nur nicht schwarz, ocker oder blau sein

So genug gelabert. Sieht halt jeder anders und so soll es sein.

Gruß Markus


Marky

RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#14 von Erich Müller , 16.01.2017 18:30

Hallo Marky,

meine 96 ist schwarz, sie ist laut und knurrig wie ein Metzgerhund, sie bleibt gern mal (zumindest rückwärts) mit durchdrehenden Rädern auf der Weiche stehen, und wenn vier schleiferbewehrte Vierachser hinten dranhängen, macht sie das sogar vorwärts. Auf K-Gleis der 22xx-Serie ebenso wie auf C-Gleis. Mit Güterwagen neuerer Bauart geht es aber.
Wenn ich ihr die kleine 89.0 (3000) zeige, die 22 Vierachser mit sieben oder acht Schleifern wegzieht (zwar erst mal durchdrehend, aber dann...), oder die TM800, die mit 20 Gusswagen (!) durch die 3%-Steigung donnert, dann wird sie vielleicht blass und könnte dich interessieren?

*lach* Und jetzt bin ich gespannt, was Hajo mit seiner Px3010 anstellt.


Freundliche Grüße
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RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#15 von hjkoenig , 17.01.2017 14:12

Na, ja -
das übliche Programm: erst mal sehen was sie analog macht und ob eventuell die gut geölten Zahnräder ein wenig zu gut geölt sind. Und dann warten bis der 76200 eintrifft. Entweder es klappt besser als manche meinen, oder ich muss das Ganze unter Lehrgeld verbuchen.
Gruß, Hajo könig

Übrigens: mit einer TM800 habe ich auch angefangen (Schienen mit durchgehendem Mittelleiter). Das ist allerdings schon 63 Jahre her.


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RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#16 von Marky ( gelöscht ) , 19.01.2017 09:12

[quote="Erich Müller" post_id=1641159 time=1484587817 user_id=26147]
Hallo Marky,

...meine 96 ist schwarz, sie ist laut und knurrig wie ein Metzgerhund,.....
[/quote]


Moin Erich,

Du kennst doch sicher das Wort "Serienstreuung" und "Fertigungstoleranzen".

Dann hast Du sicher Pech gehabt bei Deiner 96. Zudem macht man(n) (ich) den knurrigen M* Decoder da raus und baut Kugellager ein.

Meine 96 sind allesamt sehr leise, wobei die schwarze die "lauteste" ist.

Ich habe x Versionen von 86 ern und 78 ern.. Da sind richtige Krawallbrüder dabei (trotz Kugellager) und auch Leisetreter. Auch wieder ein Beweis für die Streuung.

Was haben eigentlich 4 oder gar mehr Schleifer unter einem Wagenverband verloren ?
Wie kann eine TM 800 eine Steigung "hochdonnern "? Die darf doch gar nicht schnell.

Bin total abgedriftet Hier geht es ja um was anderes. Bin gespannt auf das Ergebnis.

Gruß Markus


Marky

RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#17 von hjkoenig , 19.01.2017 10:06

Hallo,
Ich werde noch unter der Last der Erwartungen zusammenbrechen. Inzwischen sind alle Teile da, ich werde aber erst in der übernächsten Woche dazu kommen, sie einzubauen. Es gibt ja noch ein Leben jenseits der Modellbahn ...
Gruß, Hajo König

PS: Meine TM800 hat natürlich auch Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt. Trotzdem gelang es nie, sie aus den Schienen zu kippen. Das ging erst mit der E44.


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RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#18 von Marky ( gelöscht ) , 19.01.2017 10:41

Zitat

Hallo,
......Ich werde noch unter der Last der Erwartungen zusammenbrechen.......





Moin,


achwas. Wir können warten bis das Ergebnis "veröffentlicht" wird.

Gruß Markus


Marky

RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#19 von hango , 19.01.2017 11:09

Moinsen,
habe ich gerade erst entdeckt. Ich habe meine 38 (eine aus der ersten Charge) mit einem Lopi digitalisiert. Motortausch gegen einen HLM geht ja nicht, also mit einen passenden Hamomagnet anstelle der Feldspule und dann mit einem Multiprotokoller von Esu die Lok ans laufen gebracht. Mit ein wenig Einstellaufwand dann die Laufeigenschaften angepasst und fertig. Die Lok konnte bei einem Stammtischabend eingeschworene "Märklinisten" überzeugen und wir reden über eine Lok, die von der Konstruktion her ca. 50 Jahre alt ist. Anfahrverhalten, Langsamfahrt und Bremsverhalten echt gut. Es ist nicht die erste Lok, die ich mit dem Esu - Decoder und mit einem Permanentmagneten ans Laufen gebracht habe. Immer da, wo es gar nicht passt oder zu aufwendige Fräsarbeiten erforderlich sind, gehe ich so vor.


Beste Grüße

Hans-Georg


 
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RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#20 von K.Wagner , 19.01.2017 12:21

Hi,

ich möchte mal eine Lanze für die 3098 (Märklin P8 - baugleich mit 3010) brechen. Ich habe ebenfalls eine aus der ersten Produktionsserie 1967 - habe sie später mit M+F-Teilen gesupert (Bremsen, Lampen) und sie war auch aufgrund ihrer hervorragende Fahreigenschaften mit Impulsbreitensteuerung eine meiner ersten digitalisierten Loks - damals noch mit C80. Von den Fahreigenschaften im Analogbetrieb war sie der inzwischen ebenfalls gekauften Fleischmann P8 mit Uhlnbrock-Decoder ebenbürtig - von der Zugkraft deutlich überlegen.
Inzwischen arbeitet ein Tams Dekoder (Allstrom LD-W-???) drinnen, Anfahr und Bremsverzögerung sind implementiert und die Lok fährt damit ebenfalls gut. Klar - Motorregelung ist nicht drin, aber ich fahre wie im Original mit der Hand am Fahrregler.....


Gruß Klaus


 
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RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#21 von Marky ( gelöscht ) , 19.01.2017 12:29

Zitat

.....Motortausch gegen einen HLM geht ja nicht,....




Moin,


geht schon, man muß nur wollen. Geht bei mir schon seit 12 Jahren. Ein klein wenig Material vom Motorschild obberhalb der Ankerwelle plan feilen und schon paßt das Lokgehäuse drauf. Es muß nichts am Gehäuse gefräst werden. Der HLA paßt ohne Probleme. Selbst wenn das Ghehäuse gaaanz leicht aufs Motorschild drück macht das nix. Es dreht sich maximal um wenige 1,2,3 zehntel mm.
Man muß ja die Schraube vom Lokgehäuse nicht mit brachialer Gewalt andrehen. .


Gruß Markus


Marky

RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#22 von aftpriv , 19.01.2017 12:56

Servus Markus
Wie wäre es mit einem Bild
Gruß
Alf


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RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#23 von hjkoenig , 19.01.2017 14:50

Hallo,
damit niemand vor Spannung schlecht schläft, habe ich nun doch eine freie Stunde genutzt und die Lok "entkernt". Die Kabel sind vom Motorschild abgelötet und die ominöse Mittelanzapfung der Feldspule "vorschriftsmäßig" isoliert.

Also, ich muss sagen: da hat jemand keine humpelnde Wollmaus verkauft. Alles läuft leicht und gerade; nichts ist schwer verdreckt. Der Kollektor sieht in Natur noch besser aus als auf dem Foto (niemand sollte in vorgerückten Jahren eine Großaufnahme von seinem Gesicht machen lassen ...). Er hat natürlich Gebrauchsspuren, aber die Spalten zwischen den Kontaktfeldern sind ohne Abrieb, und nur die Bürsten werde ich erneuern. Nebenbei gefragt: womit bekommt man den Kollektor am schonendsten blank?

Die Glühbirne wird später durch eine LED mit eingebauter Elektronik ersetzt.
Wenn der Decoder verlötet ist, werde ich mich mal mit den "CV" beschäftigen. Bis jetzt weiß ich nur wie man sie schreibt (nämlich C und V ...)
Gruß, Hajo König


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RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#24 von Marky ( gelöscht ) , 19.01.2017 14:59

Zitat

Servus Markus
Wie wäre es mit einem Bild
Gruß
Alf



Hallo,

ich habe gerade mal mit dem Handy paar Bilder gemacht, aber ich glaube es wird schwer zu erkennen sein. Heute abend werde ich die hochladen und einstellen.

Ob was(deutlich) zu erkennen ist wird sich dann zeigen.


Gruß Markus


Marky

RE: Digitalisierung einer Märklin 3010 (BR 38)

#25 von rmayergfx , 19.01.2017 15:13


Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern und nicht umgekehrt!
Neue Kupplungen für Faller OHU Selbstentladewagen: viewtopic.php?f=27&t=82863
Kein Support per PN !


 
rmayergfx
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