Hallo,
ich habe mir jetzt - um auch einmal andere Erfahrungen zu machen - den Uhlenbrock 76200 bestellt, die Einbauanleitung heruntergeladen und in Vorfreude auf einen einfachen Umbau das Gehäuse der Primex 3010 geöffnet - bis dahin alles eine einfache Übung.
Dann allerdings las ich die Einbauanleitung:
„Trennen Sie die Verbindung zwischen dem Motorschild und der Feldspule auf. Die beiden Drähte in dem Leitungsende, das von der Feldspule kommt, müssen miteinander verlötet bleiben. Isolieren Sie das Leitungsende. Es wird für den Betrieb mit dem Decoder nicht mehr benötigt.“
Aha - und ich dachte schon, ich könnte das.
Erstmal: welches sind die „beiden Drähte in dem Leitungsende, das von der Feldspule kommt“? Die beiden Drähte, die ich sehe, kommen zwar von der Feldspule, enden aber im Fahrtrichtungsumschalter und sind alles andere als miteinander verbunden.
Dann entdecke ich an der Lötfahne für den „Kohlenpol“ am Motorschild noch einen etwas dickeren Draht, der unter der Feldspule verschwindet. Sind das etwa ... ? Und muss ich, um daran herumzulöten, das linksseitige Gestänge abschrauben? Ich habe zwar zwar die passenden Schlüssel dafür - aber, manno ... Vielleicht reicht es ja auch, wenn ich nur den Teil des Gestänges demontiere, auf dem sich der Kreuzkopf bewegt?
Am „Bürstenpol“ sind drei Drähte angelötet. Einer versorgt offensichtlich das Licht, einer führt zur Spule des FU und der dritte über ein verdächtig aussehendes, rechteckiges Bauteil mit blauer Kunststoffisolierung vermutlich zum Schleifer. Außerdem ist da noch das eine Beinchen einer von zwei gelbbraunen, zweibeinigen Riesenzecken befestigt; das andere Beinchen führt zu einer Masselötfahne an der Motorschildbefestigung. Die zweite Riesenzecke verbindet die beiden Motorpole.
Dass es sich bei den Riesenzecken um die Entstörelemente handelt, von denen in der Betriebsanleitung die Rede ist, habe ich inzwischen vermutet. Aber man soll „alle Verbindungen zwischen Motorschild und dem Lokchassis auftrennen“. Heißt das, dass eine der Riesenzecken entsorgt werden muss? Und was ist mit dem verdächtigen, blauumantelten Bauteil in der Schleiferzuleitung? Ist das Kunst, oder kann das weg?
Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen. Der Umbau mit HLA war insofern leichter, als die gesamte Verdrahtung bis auf die Schleiferverbindung in die Bastelkiste kam. Hinterher war alles viel übersichtlicher. Aber man musste natürlich in den neuen Motor investieren.
Gruß, Hajo König
Hans Joachim König, der seine Bahn im Frühjahr aufbaut und im Herbst wieder in die Kisten packt.