Hallo Stummigemeinde
Derzeit unternehme ich auf meiner im Aufbau befindlichen Anlage (IB, DCC/MM Mittelleiter) Tests mit den für mich sinnvoll erscheinenden Alternativen des Signalhalts.
a) Software über Rückmeldeabschnitte
b) Bremsmodule
(die Dritte gute Möglichkeit - Bremsbooster scheitert am Multiprotokollbetrieb, hat aber viele der unten genannten Nachteile der Bremsmodule)
Und wie soll ich sagen, so richtig befriedigend find ich das alles nicht. Das liegt vor allem an meinen sich z.T widersprechenden Forderungen:
- die Abschnitte sollen finanzierbar bleiben und der Hartverdrahtete Aufwand klein bleiben. Bremsmodule braucht man leider relativ viele, das geht auch bei Selbstbau ins Geld, außerdem wird es doch relativ aufwändig, wenn auch Durchfahrt in Gegenrichtung und geschobener Steuerwagenbetrieb möglich sein soll. Ganz zu schweigen von den doch dann recht langen erforderlichen Abschnitten, wenn man sicherstellen will, dass kein Schleifer die Trennstellen im Stand überbrückt. Außerdem sind die Dinger recht unflexibel, um z.B. kurze Züge im Bahnhof trotzdem in Bahnsteigmitte und nicht am Ende Anhalten zu lassen, oder wenn Bremswege in verzweigendenden Weichenfeldern liegen.
- Die PC Steuerung (Bei mir zum Test Rocrail) löst das alles elegant, aber hier kommt leider meine andere Hauptforderung ins Spiel. Ich möchte eigentlich wie früher zu Analogzeiten gerne den Regler des Fahrpultes bedienen, und meine Fahrstrassen an einem Stellpult oder GBS stellen. Dies erscheint jetzt wieder mit den Bremsmodulen einfacher realisierbar.
Meine Idealvorstellung wäre ja eigentlich folgende:
Der PC verfolgt die Züge und kümmert sich um Langsamfahrstellen und Zughalte, aber gefahren wird am Drehknopf der Zentrale. Nur das funktioniert nicht mit meiner Hard- und Software. Denn wenn der PC einen Zug angehalten hat und ich drehe am Regler auf FS>0 solange das Signal rot zeigt fährt die Lok los, bis der PC hektisch wieder auf 0 kurbelt, oder zu spät kommt......
Langer Rede kurzer Sinn idealerweise gäbe es bei der Zentrale einen Modus "PC vor Handregler", der bewirkt, dass die Zentrale die händisch eingegebene Geschwindigkeit speichert, aber solange der PC niedrigere Geschwindigkeiten oder Zughalt vorgibt, die vom PC gelieferten Werte vorrangig ans Gleis schickt.
Das gäbe schön felxibel am PC programmierbare Halteabschnitte, der PC liefe aber als reiner Überwachungsrechner, ohne irgendwelchen Automatikbetrieb mit. Die aktuell zu fahrende Geschwindigket gibt der Lokführer am Regler vor, aber am Signal wird sicher gehalten.
Mich würde interessieren, ob es Zentralen gibt, deren Software einen solchen Modus zulassen würde. Bei meinem Studium der gängigen Soft- und Hardware hab ich jedenfalls nix gefunden.
Vielleicht hat ja einer von Euch eine Idee?