Digitale Zentrale: Qual der Wahl

#1 von wurm , 04.01.2024 17:47

Hallo zusammen,

eine etwas längere Frage, wozu ich etwas ausholen werde:

Hintergrund:
Jedes zweite Jahr zu Weihnachten, wenn die Familie zusammenkommt, baue ich die alte M-Gleis H0-Märklin-Eisenbahn von meinem Vater/ Opa auf. Im Zimmer verteilt, spielen dann meine Geschwister und mittlerweile auch ihre Partner und deren Kinder Stellwerker ... In verschieden Grüppchen sitzen wir dann auf dem Boden und lenken die Züge mit den analogen Stellpulten so, dass keine zusammenstoßen (im Optimalfall).

Problem:
Die 15 analogen Märklin Loks müssen dringend mal gereinigt und gewartet werden (Glühlampen sind teilweise defekt). In dem Zuge möchte ich die Anlage digitalisieren. Konkret: Digital fahren, analog schalten.
Zusätzlich habe ich irgendwann einmal eine Lok aus der Märklin Start Up Serie (im Rahmen von Bahn Bonus) erhalten (leider nur MM-Format fähig), welche ich dann auch endlich mal fahren lassen möchte.

Alle analogen Loks möchte ich mit dem Märklin Allstrom LokDecoder (60906) umbauen.

Bisherige Lösung:
Alle 40 Weichen und 20 Signale werden durch einen separaten Trafo versorgt (das soll ja auch so bleiben). Dazu wurde die Anlage nicht in verschiedene Fahrabschnitte eingeteilt. Also es wurde nur ein Märklin Fahrpult 30VA (6631) genutzt. Das hat mehr oder weniger funktioniert.

Frage zur Wahl der Zentrale:
Ich suche nach einer geeigneten Digitalzentrale und habe diesbezüglich einige Fragen.

Was wichtig wäre:
- Schnell zwischen den Loks umzuschalten. Kann dann ein zusätzlicher Spielwert sein, wenn einer alle Loks steuert und man sich zurufen kann, die Lok XYZ soll mal langsamer fahren.
- Langer Support des Herstellers.

Lenz SET101 Einsteiger mit LZV200 und LH101
+ 70 VA und 5A auf dem Gleis. Ich benötige dann wahrscheinlich keinen Booster?
+ Thermischer Überlastungsschutz. Die Anlage schaltet nicht sofort auf Stop, wenn alle 15 + 1 (digitale Lok) von den Signalen losfahren ..., oder?
- Leider nur DCC, somit muss ich auch meine StartUp Lok mit Motorola-Format DCC-fähig machen.

Uhlenbrock Intellibox® 2neo
+ Multi-Protokoll-Fähig. Ich kann also alle Loks ansprechen, auch die aus dem Start Up-Set.
- 70VA und 3,5A auf dem Gleis. Hier benötige ich wahrscheinlich einen Booster, oder?

Märklin HO 6021 Control Unit mit 6005 Trafo 60 VA
+ Einfach und mit klassischem Handregler.
- Nur Motorola-Format. Aber eigentlich benötige ich auch nicht mehr.
- Beim Stöbern hier, wurde teilweise abgeraten, diese Zentrale noch zu kaufen. Unter anderem auch weil die Trafos alt sind und dafür müsste ich ja auch mind. 100 Euro gebraucht bezahlen.

DCC-EX mit Arduino
+ Eine Idee: Ich programmiere die Loks alle so, wie sie fahren sollen (mit Geschwindigkeit), und setze sie dann auf das Gleis. Am Gleis selber würde ich dann nur einen Trafo ohne jegliche Zentrale anschließen. Die Loks fahren ja solange kein gegenteiliger Befehl kommt.
+ Da ich Software-Entwickler bin, traue ich mir auch zu ein kleines Interface zu schreiben, um die Loks zum Beispiel automatisiert zu Beginn zu programmieren.

Märklin Mobile-Station 2 habe ich verworfen, da ich gelesen habe, dass man mit dieser (bzw. der Anschlussbox) max. 4 Züge ansprechen kann. (Wegen 36 VA und max 2A am Gleis). Ebenfalls die Central-Station 3 von Märklin. Zu teuer und die Gleisplanung benötige ich auch nicht.

Was meint ihr, welche der Zentralen ist die geeignetste für meinen Anwendungsfall? Oder gibt es noch Alternativen?

Allgemeine Frage:
Wir betrachten die Eisenbahn halt als Spiel und es macht immer wieder Spaß sich zuzurufen, Person XYZ soll die und die Weiche stellen und XYZ soll jenes Signal umschalten. Natürlich klappt das nicht immer reibungslos, daher kollidieren Züge und entgleisen. Ebenfalls sind die Schienen ebenfalls teilweise verbogen, sodass es bei schneller Fahrt zu Entgleisungen kommen kann. Bisher gar kein Problem, alle anderen Loks fahren weiter ...

Schalten digitale Zentralen bei einer Entgleisung und vermutlich einem damit zusammenhängenden Kurzschluss einfach ab? Muss man dann alle Loks wieder einzeln zum Fahren bringen?

Danke für eure Antworten.


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RE: Digitale Zentrale: Qual der Wahl

#2 von Eifel-Knacki , 04.01.2024 18:00

Hallo,

Zitat von wurm im Beitrag #1
DCC-EX mit Arduino
+ Eine Idee: Ich programmiere die Loks alle so, wie sie fahren sollen (mit Geschwindigkeit), und setze sie dann auf das Gleis. Am Gleis selber würde ich dann nur einen Trafo ohne jegliche Zentrale anschließen. Die Loks fahren ja solange kein gegenteiliger Befehl kommt.

Klappt nicht, die digitale Lok fährt nur mit einem digitalen Signal - oder schaltet auf analog um.
Zitat von wurm im Beitrag #1
Schalten digitale Zentralen bei einer Entgleisung und vermutlich einem damit zusammenhängenden Kurzschluss einfach ab? Muss man dann alle Loks wieder einzeln zum Fahren bringen?

Sobald der Kurzschluss beseitigt ist und die Zentrale wieder auf "go" geschaltet wird, fahren alle Loks so wie vor dem Kurzschluss weiter.

Gruß Knacki


Bei "Alterung" halte ich es mit den Japanern. Patina ist dort kein positiv besetzter Begriff.


 
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RE: Digitale Zentrale: Qual der Wahl

#3 von moppe , 04.01.2024 18:09

Zitat von wurm im Beitrag #1

Märklin Mobile-Station 2 habe ich verworfen, da ich gelesen habe, dass man mit dieser (bzw. der Anschlussbox) max. 4 Züge ansprechen kann. (Wegen 36 VA und max 2A am Gleis). Ebenfalls die Central-Station 3 von Märklin. Zu teuer und die Gleisplanung benötige ich auch nicht.

Was meint ihr, welche der Zentralen ist die geeignetste für meinen Anwendungsfall? Oder gibt es noch Alternativen?



MobileStation 2........
Du kannst mit 4 Züge gleichzeitig fahren und es ist 100% Märklin-kompatibel.


Klaus


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RE: Digitale Zentrale: Qual der Wahl

#4 von -me- , 04.01.2024 18:35

Zitat von wurm im Beitrag #1
Die 15 analogen Märklin Loks müssen dringend mal gereinigt und gewartet werden (Glühlampen sind teilweise defekt). In dem Zuge möchte ich die Anlage digitalisieren. Konkret: Digital fahren, analog schalten. Zusätzlich habe ich irgendwann einmal eine Lok aus der Märklin Start Up Serie (im Rahmen von Bahn Bonus) erhalten (leider nur MM-Format fähig), welche ich dann auch endlich mal fahren lassen möchte.Alle analogen Loks möchte ich mit dem Märklin Allstrom LokDecoder (60906) umbauen.

Ich würde empfehlen, Trommelkollektor-Loks nicht mit dem Decoder 60906 umzubauen, sondern mit dem Umrüstungsset 60760, wo auch der passende Motorumbausatz (HLA) dabei ist. Das ist dann zwar nur ein einfacher mm-Decoder, aber gerade bei der Stromaufnahme sind die Hochleistungsantriebe den Allstrommotoren weit im Voraus.
So eine digitale Lok mit Allstrommotor kann beim Anfahren auch mal schnell 1,5 A aus der Zentrale saugen, Loks mit Hochleistungsantrieben genehmigen sich nicht mehr als 300 mA. Die defekte Beleuchtung würde ich dann gleich gegen LED tauschen, da gibt es guten Ersatz, die auch in Märklin Sockel passen. Allerdings sollte man dann den passenden Vorwiderstand nicht vergessen.

Als Zentrale würde dann eine MS2 reichen, bei mir waren zu deren Zeiten bis zu 6 Loks (ohne beleuchtete Wagen) unterwegs, ohne das die Gleisbox auch nur gezuckt hätte.
Auf meiner Anlage mit einer CS2 und Softwaresteuerung schaffe ich es nur mit List, der CS2 mehr als 1,3A Strom zu entlocken, wenn 7 Züge (2 komplett beleuchtet) in der Automatik laufen.
Das schaffe ich nur, wenn ich die Züge so parke, dass 5 von ihnen parallel anfahren können (mehr geht auf meiner Anlage nicht).
Im normalen Betrieb mit 7 Zügen wird nur kurzeitig die 1A Marke überschritten, meist liegt die Last bei rund 0,9 bis 1 A.


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RE: Digitale Zentrale: Qual der Wahl

#5 von alexus , 04.01.2024 19:02

Hallo Wurm
(Bisschen blöde Anrede)

Zum einen kann ich Michael -me- nur zustimmen, der zum Gleichstrommotor umgebaute HLA ist um ein vielfaches sparsamer als ein entsprechender Allstrommotor. Außerdem ist so ein Motor viel besser regelbar. Auch der Umbau auf LED bei Loks und Reisezugwagen ist sehr sinnvoll.

Bei mir, Tams MC (nur noch gebraucht erhältlich wie auch der Nachfolger RedBox) mit Booster Tams B4 komme ich mit 5 beleuchteten Zügen (alles LEDs) nur ganz selten über 1,5A Strombelastung.

Zu deiner Frage nach einer passenden Zentrale, ich habe viele Jahre meine Teppichbahn (rund 100m Gleis) nur mit einer 6021 (ohne Booster) betrieben, Fahrbetrieb. Ich schätze die Art der Bedienung auch heute noch, deshalb heutiger Betrieb mit einer Tams MC (gleiches Konzept).
Die 6021 ist zwar alt, aber wenn du eine gut erhaltene Gebrauchte bekommst eigentlich eine zuverlässige, robuste Zentrale. Sie hat durch den „nur“ Märklin Motorola Betrieb Defizite bei der Programmierung und dem Fahrkomfort, nur 14 Fahrstufen, max. 80 Adresse, 5 Funktionen.

Zu den anderen von dir genannten Zentralen kann ich nichts sagen.


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RE: Digitale Zentrale: Qual der Wahl

#6 von oliwel , 04.01.2024 20:08

Hi,

wenn du selber Software basteln willst, nimm dir einen Arduino mit Motor-Shield und schreib die Fahrsoftware selber, mit einem ESP und etwas mehr Aufwand wäre auch ein Webinterface machbar dass man dann per Handy oder Tablet bedienen kann - so könnten am Ende mehrere Personen die Loks steuern ohne das man dedizierte Hardware dafür braucht. Wenns von der Stange sein darf, schau mal nach Rocrail oder anderen Frontends für das "Simple Railroad Communications Protocol" https://srcpd.sourceforge.net/ - da findest du nahezu alles wenn du ein wenig Muse hast dich mich Software Integration zu beschäftigen :)

Falls es Plug and Play sein soll, schliesse ich mich dem Rest an - Gleisbox und ne MS2 bzw. schau dir mal die neue MS2 WLAN an, gerade für Teppichbahning ne tolle Sache.

Oli


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RE: Digitale Zentrale: Qual der Wahl

#7 von RichyD , 04.01.2024 21:25

Servus,

der Stromhunger der Loks wird oft überschätzt - natürlich zum Teil, weil es keinen realistischen Durchschnittswert als Pauschalansage geben kann (dafür ist die Bandbreite zu hoch), aber auch, weil Hersteller und Händler uns gern eine Nummer größer verkaufen wollen.

Kleine Zentralen wie die Mobile Station oder die z21 liefern 2A (bei der z21 wäre mehr möglich, aber es liegt erstmal nur ein Sparnetzteil bei) und es gibt, wenn man mal nicht gerade von den lautesten Forenstimmen absieht, genug Leute, die damit wunderbar zurecht kommen...

Was mir hier etwas fehlt, ist eine Ansage, wie viele Loks oder Züge denn gleichzeitig unterwegs sein sollen.
"Die MS2 kann nur 4" stimmt ohnehin so nicht, aber angenommen, es könnten 6 oder 8 sein: würde dir das reichen?
Dann nämlich käme es auf einen Versuch an!

Ebenso interessant ist die Bedienung: manch' einer mag die Multimaus (Roco), jemand anderes stört sich nicht an der Notwendigkeit, die MS2 beidhändig zu bedienen, und wieder andere mögen ihre Handregler. Wem glaubst du? Dem, der am lautesten brüllt?

Nach deinem Anforderungskatalog halte ich es für sinnvoll, die Mobile Station auszuprobieren.
Startpackungen massenhaft beigelegt, gibt es sie vergleichsweise günstig beim Händler. Und du kannst mehrere gleichzeitig benutzen, was für solch eine Gruppenveranstaltung sicher angenehm ist.

Auf ähnlichem Preisniveau bewegt sich die z21; du kannst sie selbstverständlich auch auf das alte Datenformat "Motorola" umstellen. Nur Mischbetrieb DCC/MM funktioniert m.W. nicht (habe ich nicht ausprobiert, will also nichts behaupten).
Dafür kannst du sie auch kabellos bedienen, mittels WLAN-Maus oder per Smartphone.
Der zugehörige WLAN-Router (nicht automatisch im Lieferumfang) kann nur 10 WLAN-Clients verwalten - überlege, ob das für eure Menschentraube alle zwei Jahre nicht sowieso genug ist...

Lenz-Komponenten, namentlich die LZV200 samt Handregler, beschränken sich in der Tat auf reines DCC.
Die 5A, die ich zur Verfügung habe, mögen verlockend klingen, aber was nützt dir das hier? Obwohl sie ansonsten mein Favorit wäre, hast du sie für dein Vorhaben richtigerweise abgewählt.

Beste Grüsse
Richy


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RE: Digitale Zentrale: Qual der Wahl

#8 von 8erberg , 05.01.2024 10:14

Hallo,

5 Ampere verlangen auch viel Disziplin bei Verkabelung und Betrieb. Wer schon einmal eine 60 Watt Glühlampe in Betrieb in der Hand hielt weiß was das für eine Energie ist die Herzstücke zum Schmelzen und Lokdecoder zum Abrauchen bringen können falls was im Betrieb passiert.

Es bringt schon eine Menge Entlastung wenn man nur noch LED-Beleuchtung nutzt und die "Schaltarbeit" von externen Netzteilen versorgt.

Peter


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RE: Digitale Zentrale: Qual der Wahl

#9 von Stahlblauberlin , 05.01.2024 12:28

Zitat von RichyD im Beitrag #7
der Stromhunger der Loks wird oft überschätzt - natürlich zum Teil, weil es keinen realistischen Durchschnittswert als Pauschalansage geben kann (dafür ist die Bandbreite zu hoch), aber auch, weil Hersteller und Händler uns gern eine Nummer größer verkaufen wollen.


Ganz genau. Eine Märklin-Lok klassischer vollanaloger Bauweise mit Feldspule als Worst-Case-Fall kommt bei ordentlichem Wartungszustand mit 300-400mA bei Vollast aus. Auch vermeintliche Stromfresser wie die Rivarossi-Topfmotoren oder die alte Roco-Walze nehmen sich nicht mehr, nur beim Anlaufen mit voller Spannung sind da kurze Spitzen von bis zu 1,5A drin. Digital betrieben kommt das aber praktisch nicht vor, kaum eine Lok wird von 0 auf 100 eingeschaltet..
Ein gut laufender HLA bleibt unter 250 mA, das trifft auch auf die gängigen Motoren der anderen Hersteller zu. Die alten Fleischmann-Rundmotore bekommt man auch problemlos mit 150 mA zum laufen. Der Wartungszustand ist da insgesamt weit mehr entscheidend als der Motortyp. Erst kürzlich eine alte FLM-50er auf dem Tisch gehabt, frisch aus der Bucht geangelt über 800 mA bei 12V, einmal grundgereinigt und frische Bürsten 250 mA incl. Rauchsatz und Glühlämpchen.
Meine Nahverkehrsgarnitur aus FLM BR 141 mit drei beleuchteten Silberlingen (LED) nimmt sich bei vorbildlichen umgerechnet 100 km/h gerade so 200 mA, die Märklin-Druckgus-V200 mit fünf beleuchteten Blech-Vierachsern auf Blechgleis nimmt sich etwa 600 mA, ganz klassisch vollanalog..
Fährt man manuell dürfte man in den seltensten Fällen mehr als vier oder fünf Züge gleichzeitig am laufen haben, davon vermutlich nicht alle mit Vollgas. Da reichen 2A am Gleis locker für aus, mit 3A ist man auf der sicheren Seite.


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RE: Digitale Zentrale: Qual der Wahl

#10 von wurm , 06.01.2024 13:26

Zitat von -me- im Beitrag #4
Zitat von wurm im Beitrag #1
Die 15 analogen Märklin Loks müssen dringend mal gereinigt und gewartet werden (Glühlampen sind teilweise defekt). In dem Zuge möchte ich die Anlage digitalisieren. Konkret: Digital fahren, analog schalten. Zusätzlich habe ich irgendwann einmal eine Lok aus der Märklin Start Up Serie (im Rahmen von Bahn Bonus) erhalten (leider nur MM-Format fähig), welche ich dann auch endlich mal fahren lassen möchte.Alle analogen Loks möchte ich mit dem Märklin Allstrom LokDecoder (60906) umbauen.

Ich würde empfehlen, Trommelkollektor-Loks nicht mit dem Decoder 60906 umzubauen, sondern mit dem Umrüstungsset 60760, wo auch der passende Motorumbausatz (HLA) dabei ist. Das ist dann zwar nur ein einfacher mm-Decoder, aber gerade bei der Stromaufnahme sind die Hochleistungsantriebe den Allstrommotoren weit im Voraus.
So eine digitale Lok mit Allstrommotor kann beim Anfahren auch mal schnell 1,5 A aus der Zentrale saugen, Loks mit Hochleistungsantrieben genehmigen sich nicht mehr als 300 mA. Die defekte Beleuchtung würde ich dann gleich gegen LED tauschen, da gibt es guten Ersatz, die auch in Märklin Sockel passen. Allerdings sollte man dann den passenden Vorwiderstand nicht vergessen.

Als Zentrale würde dann eine MS2 reichen, bei mir waren zu deren Zeiten bis zu 6 Loks (ohne beleuchtete Wagen) unterwegs, ohne das die Gleisbox auch nur gezuckt hätte.
Auf meiner Anlage mit einer CS2 und Softwaresteuerung schaffe ich es nur mit List, der CS2 mehr als 1,3A Strom zu entlocken, wenn 7 Züge (2 komplett beleuchtet) in der Automatik laufen.
Das schaffe ich nur, wenn ich die Züge so parke, dass 5 von ihnen parallel anfahren können (mehr geht auf meiner Anlage nicht).
Im normalen Betrieb mit 7 Zügen wird nur kurzseitig die 1A Marke überschritten, meist liegt die Last bei rund 0,9 bis 1 A.



Lieben Dank für die Erfahrungswerte. Gut. Dann habe ich erstmal Geld gespart und kaufe eine Märklin Mobile Station 2. Falls das doch nicht reichen sollte, um die 15 Züge gleichzeitig zu bewegen, dann kann ich ja immer noch einen Booster von ldt dazukaufen. Selbst damit wäre ich dann noch günstiger, als eine Lenz-Zentrale zu kaufen.
- da ich keine Links posten kann ldt-infocenter ->
- ldt-infocenter.com -> Booster für Mobile Station 2

Und ich werde vermutlich sowieso alle Züge nacheinander digitalisieren. Bis ich wirklich alle 15 digitalisiert habe, wird es vermutlich dauern.

Danke auch für den Tipp, einen Hochleistungsmotor einzubauen. Das mache ich dann in jedem Fall.

Die Erfahrungswerte, wie viele Loks welche mA bei euch so benötigen, helfen in jedem Falle sehr.


Zitat von RichyD im Beitrag #7

Auf ähnlichem Preisniveau bewegt sich die z21; du kannst sie selbstverständlich auch auf das alte Datenformat "Motorola" umstellen. Nur Mischbetrieb DCC/MM funktioniert m.W. nicht (habe ich nicht ausprobiert, will also nichts behaupten).
Dafür kannst du sie auch kabellos bedienen, mittels WLAN-Maus oder per Smartphone.
Der zugehörige WLAN-Router (nicht automatisch im Lieferumfang) kann nur 10 WLAN-Clients verwalten - überlege, ob das für eure Menschentraube alle zwei Jahre nicht sowieso genug ist...



Bei der z21 habe ich einfach bedenken, ob es die Android App auch noch in 10 Jahren gibt ..
. Ich will die Anlage nach dem Umbau dann erstmal nicht erweitern und bei Benutzung einfach Plug & Play (abgeschlossenes System) haben :D. Wobei es ja auch die MultiMaus gibt ... Danke in jedem Fall.

Zitat von oliwel im Beitrag #6
wenn du selber Software basteln willst, nimm dir einen Arduino mit Motor-Shield und schreib die Fahrsoftware selber, mit einem ESP und etwas mehr Aufwand wäre auch ein Webinterface machbar dass man dann per Handy oder Tablet bedienen kann - so könnten am Ende mehrere Personen die Loks steuern ohne das man dedizierte Hardware dafür braucht. Wenns von der Stange sein darf, schau mal nach Rocrail oder anderen Frontends für das "Simple Railroad Communications Protocol - da findest du nahezu alles wenn du ein wenig Muse hast dich mich Software Integration zu beschäftigen :)



Habe zumindest große Lust, auch damit herumzuspielen. Mal sehen, ob ich dazu komme. Der Preis der Mobile Station 2 ist natürlich mit 160 Euro unschlagbar. Daher wähle ich dann erstmal diesen Weg.


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RE: Digitale Zentrale: Qual der Wahl

#11 von 8erberg , 06.01.2024 13:57

Hallo,

sicher das man einen LDT Booster an die MS2 anschließen kann?
Ich kenn das nur mittels http://can-digital-bahn.com/modul.php?sy...odul=47#Mod_Top

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RE: Digitale Zentrale: Qual der Wahl

#12 von ThomasMusic , 06.01.2024 16:47

Hallo zusammen,
ich habe das alte M-Gleis mit 5 digitalen Loks und ca. 25 Weichen. Mehr als 3 Loks fahren nicht gleichzeitig.
Ich fahre digital mit 2 x MS2 Mobile Station, Gleisbox und das Netzteil 60114. Die Weichen und Signale schalten analog mit dem bekannten blauen Wechselspannungstrafo. Weichenanschluss: Gelbes Kabel der Weiche an den heißen Lichtanschluss L. Die 2 blauen Kabel über das Standard Vierfachstellpult an 0 (braun) des Trafos. Damit ist analog und digital getrennt. Es gibt keinerlei unzulässige Verbindung zwischen dem analogen und dem digitalen Strang. Außer der Verbindung der Lampe in der Weiche. Allerdings liegt eine Seite der Lampe am gelben Anschluss des analogen Trafos. Die andere Seite der Lampe am 0-Potential über die Schienenmasse an der Gleisbox. Allerdings ist dieser Stromkreis dadurch nicht geschlossen und die Lampe leuchtet nicht. Deswegen muss man eine Leitungsverbindung vom 0-Potential, braunes Kabel der Gleisbox zum Anschlusspunkt 0 des blauen Analogtrafos ziehen. Dann leuchtet die Lampe, da der Kreis geschlossen ist. Alle anderen Querverbindungen zwischen digital und analog zerstören den Digitalteil.
Wenn man unsicher ist, empfehle ich die Lampe in der Weiche zu entfernen. Dann gibt es auch diese Verbindung nicht mehr. Dafür könnte man eine kleine SMD-LED mit Vorwiderstand und zwei getrennten Kabeln in die Weiche einbauen. Diese Kabel verbindet man mit dem blauen Trafo an L und 0. Somit ist die LED alleinig vom blauen Trafo mit einer Halbwelle der Wechselspannung versorgt. Das ist etwas Fummelei in der Weiche. Die Frage ist eh, ob man die Beleuchtung benötigt, da die meisten Weichenlampen in einer Anlage nicht unbedingt sichtbar sind. Ich würde diese Funktion in ein selbstgebautes Weichenschaltpult einbauen. Das ist etwas Elektronik und vielleicht eher für die Elektroniker machbar. Also mein Fazit. Mit der MS2 und den analogen Weichen kann man kostengünstig und sicher arbeiten. Gruß ThomasMusic


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RE: Digitale Zentrale: Qual der Wahl

#13 von wurm , 27.01.2024 16:04

Ein Update: Habe mittlerweile eine Mobile Station 2 gekauft und die ersten zwei Loks digitalisiert (HLA und Decoder).

Ich habe max. einen Strom von 0.2 Ampere pro Lok. Allerdings nur, wenn sie auf der max. Geschwindigkeit fahren. Aber VMAX habe ich im Decoder ohnehin begrenzt, sodass zwei Loks jeweils 0.1 Ampere Strom ziehen.

Habe ich wirklich nicht gedacht. Danke abermals für die Beratung.


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zuletzt bearbeitet 27.01.2024 | Top

RE: Digitale Zentrale: Qual der Wahl

#14 von alexus , 27.01.2024 18:21

Hallo Wurm

Glückwunsch zu deinem Erfolgserlebnis :clap.

Aber ich bin gespannt wie du händisch gleichzeitig 15 Loks Steuern willst. Meine Grenze liegt bei 4-5, wobei da dann 3-4 nur ihre Kreise ziehen.


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RE: Digitale Zentrale: Qual der Wahl

#15 von sbbfan , 27.01.2024 19:20

Hallo Leute,
die spannende Frage ist ja was für eine konkrete Erwartungshaltung habe ich an mein Digitalsysem?
Kann auch nur darüber berichten was ich mir so an Gedanken gemacht habe und wie es 5 Jahre später funktioniert!
Mit dem Einstieg in die Spur 1 war meine kleine Roco-Zentrale und der Multimaus energetisch am Ende.
An der Multimaus hatte mir immer die einhändige Bedienung gefallen.
Also habe ich wieder ein System mit einem Handregler gesucht.
Weiteres Merkmal: Es sollte die Möglichkeit haben auf "kabellose" Bedienung erweitert werden zu können.
Weil man für die "1" einfach etwas mehr Ampere braucht habe ich mich für die "Control4" von KM1 entschieden.
Das ist eigentlich die Daisy ll von Uhlenbrock, nur mit 4 Ampere.
Funktioniert einwandfrei.
Was mir an dem System super gefällt ist dass ich die Funktion des Fahrpotis wählen kann: Drehen nach links, fahren nach links und das Gleiche nach rechts oder ich kann in den Einstellungen festlegen Geschwindigkeit nimmt zu beim drehen in Uhrzeigersinn. Fahrtrichtung ändern durch drücken des Drehknopfes.
Vorteil die Loks haben keine starre Ausrichtung mehr was vorne und ist...
Vor kurzem habe ich auf den Schmalspurteil meiner H0 Anlage die Bemo Loks mit Decodern bestückt.
Das Gleisbild endet in einer Kehrschleife. Da ist diese Funktion genial: Vorne bleibt vorne!
In diesem Zuge habe ich auch das Funk Master beschafft.
Die nun gewonnene Freiheit ist ein wirklicher Bringer!
Mein Spur 1 Diorama ist fast 9m lang und ich kann mit den Loks mitgehen und diese auf Augenhöhe die ganze Zeit/Strecke verfolgen.
Ich habe jetzt auch die H0/H0m Anlage auf diese Zentrale umgestellt!
Meine H0/H0m Anlage hat einen Umfang von fast 20m und ist bis auf eine 2m lange Stirnseite zugänglich und bietet dadurch natürlich viele Blickwinkel und Einsichten.
Mit dem Funkhandregler kann ich jetzt überall hin und die Züge steuern, der Spielwert hat sich massiv erhöht.
Auch die Programmierung mit der Uhlenbrock ist lange nicht so verwirrend und über zig Ebenen verschachtelt wie bei der Multimaus.
Auch kann die Control4/Daisy ll CV Werte auslesen und anzeigen, die Multimaus konnte nur überschreiben.
Mit dem Funk Master können bis zu 28 Handregler zeitgleich eingesetzt werden.
O.K. ich habe nur einen...
Umstellen auf eine andere Lok:
Lok-Taste drücken > Nummer eintippen > Enter ... und läuft!
Macht man blind alles mit einer Hand.
... deine Ausgangsfrage ist eine der schwierigsten Fragen wenn es um die Moba geht...

Gruß Uwe


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RE: Digitale Zentrale: Qual der Wahl

#16 von hjkoenig , 28.01.2024 11:59

@ThomasMusic in #12
Willkommen im Club. Die Idee, die Laternen in den C-Weichen zu entfernen, fand ich vor einigen Jahren schon mal hier im Forum. Ich weiß leider nicht mehr von wem die Beiträge waren.

Ich habe die Löcher für die Laternen so aufgebohrt, dass eine zweipolige, 3mm Duo-LED hinein passt (bei mir rot/grün). Die wechseln ihre Farbe ja bei Änderung der Stromrichtung. Also bekam jedes LED-Bein einen passenden Widerstand (ich habe 1,5KOm genommen) und eine Diode verpasst (gegenläufig gepolt - mir fällt gerade der Fachausdruck nicht ein).

Das Ganze wurde mit den blauen Kabeln der Weichenantriebe (die neueren haben andere Farben) passend verbunden und konnte dann mit Stellpulten oder Lenz LS150 Decodern oder den in deinem früheren Streifen vorgestellten Selbstbaulösungen verbunden werden.

Das Ergebnis: Durch denjeweils offenen Endschalter fließt ein kleiner Strom, der die LED zum Leuchten bringt, aber die Antriebsspulen in Ruhe lässt (sie werden nicht mal warm). Hat man alles richtig gemacht, leuchtet bei Geradeaus-Stellung die eine Farbei und bei Abzweig-Stellung die andere.

Dies nur als Ergänzung zu deinem Beitrag.

(Dies ist der Streifen dazu (interessant wird es erst am Ende): LED statt Weichenlaterne, Ergebnis am Ende #41


Hans Joachim König, der seine Bahn im Frühjahr aufbaut und im Herbst wieder in die Kisten packt.


ThomasMusic hat sich bedankt!
 
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zuletzt bearbeitet 28.01.2024 | Top

RE: Digitale Zentrale: Qual der Wahl

#17 von Atlanta , 29.01.2024 00:52

Moin Kollegen,

man könnte alles über die Digitalzentrale abwickeln also das Fahren, Schalten und Beleuchten (Signale, Weichenlaternen und Gebäude und Straßen usw.) aber das würer größere und leistungsfähigerf Digitalzentralen benötigen, da jede Zusatzaufgabe für den Fahrspaß in Abzug genommen werden muß.

Anstatt mir eine sehr große Digitalzentrale mit möglicherweise 5 A oder 8 A zuzulegen, wie es so manche Hobbykollegen in den USA machen, möchte ich mit meiner z21 Start von Roco und den Kabelgebundenen Multimäusen oder ggfs. der WLAN Erwriterung und dem eigenen WLAN Netz und drr WLAN Multimäuse mögluchst lange klarkommen können, deswegen entschied ich mich für:
• digitalisiert Fahren
• anlog Schalten bzw. mechanisch Schalten
• separat Beleuchten von Signalen und Laternen

Da ich selber nur einen eingleisigen Streckenverlauf habe mit wenigen Ausweichstationen, wäre es unverantwortbar mehrer Züge gleichzeitig fahren zu lassen, sind ,,Gastspieler" dabei, fährt jeder seinen eigenen Zug bzw. seine eigene Lok oder Loks im erweiterten Verbund als Mehrfachtraktion.

Für die Abschnitte im Streckenbereich langt eine kleine Zentrale gut aus, werden zusätzliche Ampere benötigt kann man mit wenigen Handgriffen die Anlage mit der Verwendung von Boosterabschnitten und Zentrale neu aufteilen und verändern und den jeweiligen Bedingungen anpassen.

Ich habe sen Vorteil über eine transportable, modulare Segmentanlage zu Verffügen, welche je nach Situation verändert werden kann.

Mir macht der Fahrspaß mit Wagenkarten und Frachtzetteln viel Spaß also muß viel rangiert werden, um die unterschiedlichen Anschließer zu bedienen.

Ebenso bereitet mir das mechanische Stellen von Weichen und Signalen viel Freude und dafür gibts an jeder Bahnstation die entsprechenden Srellwerke mit Hebelbänken.


LG Ingo

Genießen Sie Ihren Urlaub in vollen Zügen...Die Bahn!
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RE: Digitale Zentrale: Qual der Wahl

#18 von volkerS , 29.01.2024 10:52

Hallo Hajo,
du meinst wohl M-Weichen. Die C-Weichen hatten/haben schon immer unabhängige Beleuchtung mit 2 antiparallelen Leds und Vorwiderstand.
Interessant finde ich die immer wieder publizierte Behauptung dass Digital und analoges Schalten bei M-Gleis nicht geht. Wenn man sich an die Regel hält dass der braune Draht des Wechselspannungstrafos immer nur direkt an die Böschung des M-Gleises kontaktiert werden darf, der gelbe Draht niemals den Mittelleiter berühren darf funktioniert alles störungsfrei. Fügt man in den braunen Draht zur Böschung einen Schalter ein, kann man sogar Weichen- und Flügelsignalbeleuchtung ein/ausschalten.
Wie soll der gelbe Draht Schaden anrichten wenn die Weiche technisch ok ist? Arbeiten am Gleis sollten immer im spannungsfreien Zustand erfolgen.
Volker


alexus hat sich bedankt!
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