RE: Märklin Sound-Decoder: "Eingepackt" oder "nackte Platine"?

#1 von Der_Henning , 26.12.2012 14:12

Hallo Forum,

nachdem meine erste Digitalisierung mit einem interessanten Lernprozess abgeschlossen ist, habe ich jetzt das nächste Projekt im Auge: Digitalisierung meiner 3084, wenn ich mich ganz mutig fühle sogar mit Sound. Ich habe hier einen Märklin Sound-Decoder mSD im Auge. Den gibt es jetzt in zwei Varianten: Einmal (Nummer 60945) mit "loser" Platine (oder sogar zwei, zum Zusammenstecken, wenn ich das richtig sehe) und einmal (Nummer 60965) mit "eingepackter" Platine.

Naiverweise würde ich denken, dass die "eingepackte" Variante leichter einzubauen ist - wenige Möglichkeiten, Kurzschlüsse zu produzieren und generell etwas weniger Platzbedarf. Laut Märklin-Homepage ist die "eingepackte" Variante "zum Nachrüsten vieler Lokomotiven mit einer entsprechenden NEM Schnittstelle und Lokomotiven mit Platzmangel. "

Ich denke, elektronisch sind die Decoder genau gleich, oder? Welche Vorteile hat denn die "ausgepackte" Variante?

Viele Grüße und feiert noch fröhliche Weihnachten,
Henning


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RE: Märklin Sound-Decoder: "Eingepackt" oder "nackte Platine"?

#2 von RalphH0 ( gelöscht ) , 26.12.2012 15:52

Hallo Henning,

der Unterschied ist: beim 60945 ist noch eine Schnittstelle dabei. D. h. Du lötest alle Kabel an die Schnittstelle und steckst den Decoder hinein. So kannst Du jederzeit den Decoder ohne zu löten ausbauen/austauschen. Beim 60965 wird der Decoder mit den Kabeln an die jeweiligen Anschlüsse angelötet, zum Ausbau mußt Du ihn wieder ablöten. Wenn Platz in der Lok ist, dann nimm Variante 60945. Die 3084 dürfte ausreichend Platz haben. Ansonsten sind beides die gleichen Decoder.

Denk daran, daß der Motor der Lok auch noch umgebaut werden muß, es ist ein Allstrommotor. Am besten einen HLA,. Nur Magneteinbau wäre zu schade für die Möglichkeiten des Decoders.


RalphH0

RE: Märklin Sound-Decoder: "Eingepackt" oder "nackte Platine"?

#3 von Der_Henning , 26.12.2012 21:22

Zitat von RalphH0
der Unterschied ist: beim 60945 ist noch eine Schnittstelle dabei. D. h. Du lötest alle Kabel an die Schnittstelle und steckst den Decoder hinein. So kannst Du jederzeit den Decoder ohne zu löten ausbauen/austauschen.



Und der Vorteil ist, dass ich bei der Lötarbeit den Decoder noch nicht anschließen muss und ihn daher auch nicht abrauchen lassen kann? Oder kann ich auf die selbe Schnittstelle auch andere Decoder setzen - beispielsweise einen LokDecoder und einen SoundDecoder austauschen ohne zu löten? Oder geht das nur bei baugleichen Decodern?

Noch eine Frage zum Anschluss des Rauchsatzes (Märklin 7226 ist zur Zeit drin): Hier kann ich einfach den Decoderausgang mit dem Rauchsatzkontakt verbinden und die Masserückführung über das Lokgehäuse laufen lassen, oder?

Schonmal vielen Dank,
Henning

PS: Danke für den Tipp mit dem Motor, werde da wohl den Märklin HLA nehmen - oder gibt es Alternativen?


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RE: Märklin Sound-Decoder: "Eingepackt" oder "nackte Platine"?

#4 von Jörg L. , 26.12.2012 23:23

Zitat von Der_Henning

Zitat von RalphH0
der Unterschied ist: beim 60945 ist noch eine Schnittstelle dabei. D. h. Du lötest alle Kabel an die Schnittstelle und steckst den Decoder hinein. So kannst Du jederzeit den Decoder ohne zu löten ausbauen/austauschen.



Und der Vorteil ist, dass ich bei der Lötarbeit den Decoder noch nicht anschließen muss und ihn daher auch nicht abrauchen lassen kann?


JA Henning.


Zitat von Der_Henning
Oder kann ich auf die selbe Schnittstelle auch andere Decoder setzen - beispielsweise einen LokDecoder und einen SoundDecoder austauschen ohne zu löten?

Ebenso ja.

Zitat von Der_Henning
Oder geht das nur bei baugleichen Decodern?

Bei dieser Schnittstelle handelt es sich um eine 21mtc-Schnittstelle. Diese ist grundsätzlich von der Belegung her genormt (Unterschiede bestehen bei den Ausgängen AUX 3+4, diese sind entweder verstärkt oder unverstärkt); es kann also wahlweise ein Decoder mit/ohne Sound aufgesteckt werden.
Es könnten auch Decoder anderer Hersteller wie ESU oder Zimo etc. verwendet werden.

Zitat von Der_Henning
Noch eine Frage zum Anschluss des Rauchsatzes (Märklin 7226 ist zur Zeit drin): Hier kann ich einfach den Decoderausgang mit dem Rauchsatzkontakt verbinden und die Masserückführung über das Lokgehäuse laufen lassen, oder?

Du musst Dir einen Rauchsatz für den Digitalbetrieb beschaffen, ansonsten von der Verkabelung ist das o.k.

Zitat von Der_Henning
PS: Danke für den Tipp mit dem Motor, werde da wohl den Märklin HLA nehmen - oder gibt es Alternativen?

Der HLA ist wohl die erste Wahl, ein kostengünstigerer Umbau auf einen (ESU) Permanentmagnet bedingt ein schlechteres Laufverhalten des Motors.


Viele Grüße Jörg

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RE: Märklin Sound-Decoder: "Eingepackt" oder "nackte Platine"?

#5 von H0! , 26.12.2012 23:26

Moin!

Zitat von Jörg L.

Zitat von Der_Henning
Noch eine Frage zum Anschluss des Rauchsatzes (Märklin 7226 ist zur Zeit drin): Hier kann ich einfach den Decoderausgang mit dem Rauchsatzkontakt verbinden und die Masserückführung über das Lokgehäuse laufen lassen, oder?

Du musst Dir einen Rauchsatz für den Digitalbetrieb beschaffen, ansonsten von der Verkabelung ist das o.k.


Wenn man das so anschließt, ist der 7226 genau richtig (ein Rauchsatz für Digitalbetrieb würde so zuwenig "Saft" abbekommen).


Viele Grüße
Thomas


 
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RE: Märklin Sound-Decoder: "Eingepackt" oder "nackte Platine"?

#6 von RalphH0 ( gelöscht ) , 27.12.2012 09:20

Bei der 3084 dürfte der Rauchsatz mit der Beleuchtung am gleichen Kontakt hängen (Licht an = DG an). Da mußt Du mehr basteln, um es zu trennen und den DG separat zu schalten. Ggf. DG von Seuthe mit Kabel nehmen, siehe diesen Thread.


RalphH0

RE: Märklin Sound-Decoder: "Eingepackt" oder "nackte Platine"?

#7 von Der_Henning , 29.12.2012 21:45

Hallo ihr,

und danke für die Antworten! Guter Tipp mit dem Trennen von Licht und Rauchsatz, daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Ich werde wohl eine neue Federplatte (Märklin 280180) einbauen, das dürfte die sauberste Lösung sein.

Ich habe gesehen, dass die mSD Decoder einen Kurzschluss-Schutz haben - bringt so etwas tatsächlich was? Ich denke mit ganz brutaler Löterei bekommt man vermutlich jeden Decoder kaputt, aber wenn es gegen kleine Fehler hilft wäre das ja schon mal beruhigend

Danke,
Henning


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RE: Märklin Sound-Decoder: "Eingepackt" oder "nackte Platine"?

#8 von Der_Henning , 06.01.2013 21:27

Hallo nochmal,

ich habe mich jetzt entschieden, die 3084 zunächst mit dem mLD 60942 (und HLA 60941) umzurüsten - Sound hätte ich zwar gerne, aber falls mir der Decoder abraucht, ist nicht gleich ganz so viel Geld weg Wenn das alles klappt, rüste ich vielleicht mal auf einen mSD auf und transplantiere den mLD in meine Rangierlok BR 260 (Märklin 3065) - wenn ich das richtig verstanden habe, geht das dann ja ohne Löten.

Die Teile (HLA + Decoder + Federplatte) sind bestellt, ich hoffe, ich komme am Wochenende zum Basteln - ich werde Euch auf dem Laufenden halten!

Vielen Dank nochmal für alle Tipps!

Bis dann,
Henning


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