ich habe mir kürzlich eine E194 (39223) mit C-Sinus-Antrieb geleistet und bin begeistert von den Fahreigenschaften. Der Antrieb selbst ist kaum zu hören. Man hört mir die Stirnzahnräder des Getriebes und das hört sich etwas wie das Abfahren einer E-Lok an.
Mit niedrigsten Geschwindigkeiten kann man über die Gleise schleichen, ohne Gekreische, ohne Gezucke, Gestottere und Alzheimer. Da könnte sich der HWZ oder die neuen Decoder eine Scheibe von abschneiden. Der Decoder schaltet samtig weich von Fahrstufe zu Fahrstufe und das Anhalten bis zum Stillstand ist ein Genuß.
Bei soviel Licht noch etwas Schatten: Etwas enttäuschend ist die Geräuschelektronik. So viel Aufwand nur für die dämliche Tröte, darauf hätte ich verzichten können. Die grünlich-gelben LED´s sind ebenfalls nicht gerade eine Augenweide.
auch ich habe bisher nur gute Erfahrungen mit dem C-Sinus-Motor gemacht.
Deshalb ist es mir schleierhaft, wieso Märklin jetzt einen neuen, "kompakten" Motor in Loks einbaut, in denen genügend Platz für den "alten" (oder sagen wir doch besser "bewährten") Motor wäre. Nach all dem, was ich hier vom HWZ gelesen habe, befürchte ich nichts gutes für die neue BR 290.
Außerdem hoffe ich inständig, daß die 39820 dieselbe Motor-Ausstattung wie die 39821 hat. Dafür spricht die Beschreibung im Jahrbuch. Dagegen spricht, daß es bisher keinen mfx-Decoder für den guten C-Sinus Antrieb gibt und das offensichtlich veränderte Geräuschmodul !?
da kann ich dir zustimmen und auch gleich etwas Wasser in den Wein giessen.
Also vom Antrieb her ist die 39223 erste Sahne, die geräuschelektronik ist eigentlich nicht vorhanden und würde besser mit Pfeifmodul beschrieben.
Die pissgelben Lampen sind ein Skandal und dass die hinteren Lampen nicht abschaltbar sind und die Lok kein beidseitiges A-Licht zeigen kann (Rangierbeleuchtung), in dieser Preisklasse eigentlich unverschämt.
Zusätzlich weiss die Lok Mängel im Gehäuse auf. Beide Vorbauten entstammen der gleichen Gussform und wenn du Loks der BR E94 ansiehst, wirst du feststellen, dass das i.d.R. unterschiedliche Vorbauten sind.
Übrigens hat die Roco 69500 eine bessere geräuschelektronik (Loksound) und unterschiedliche Vorbauten, aber leider nur ein Zweilichtspitzensignal obwohl U-Datum 1964 mit Sicherheit ein Dreilichtspitzensignal hatte. Nachrüstung ist mit Pikoteilen möglich.
Die läuft aber mind genauso und zieht fast besser.
#7 von
Krokodil194
(
gelöscht
)
, 10.12.2005 11:22
Als Ingolstädter, und daher absoluter 194er=Fan, schließlich hatten wir bis 1988 51 Stück dieser Stahl-Krokodile hier bei uns beheimatet, habe ich natürlich auch die C-Sinus=Variante dieses Märklin- Modells. Ich bin aber hier von dem C-Sinus-Antrieb insoweit enttäuscht, dass die Lok mit einem Güterzug auf der Steigungsstrecke bei langsamer Fahrt zum Stehen kommt und eben wegen der fehlenden Selbsthemmung des Antriebes, dessen Grund ja die jetzige Neuentwicklung in kompakter Bauform war, der ganze Zug wieder rückwärts den Berg hinunter rollt. Auch hätte ich mir für diesen Preis wenigstens neue, vorbildgerechte Vorbauten gewünscht.
vor einigen Monaten hatte Märklin die Ersatzteillisten von beiden neuen Loks (39582 und 39820) auf der Homepage und dann später wieder entfernt. Beide Loks sollen danach das alte SINUS-Treibgestell besitzen. ET-Nummern waren von den Treibgestellen von 39581 und 39582 sowie von 39821 und 39820 indentisch. Lediglich die Decoder bzw. die Motoreinheit unterschied sich.
Ob die Listen falsch waren und deshalb wieder verschwanden und was wirklich verbaut, wird sich erst zeigen, wenn die Loks ausgeliefert werden.
Zitat von Krokodil194Als Ingolstädter, und daher absoluter 194er=Fan, schließlich hatten wir bis 1988 51 Stück dieser Stahl-Krokodile hier bei uns beheimatet, habe ich natürlich auch die C-Sinus=Variante dieses Märklin- Modells. Ich bin aber hier von dem C-Sinus-Antrieb insoweit enttäuscht, dass die Lok mit einem Güterzug auf der Steigungsstrecke bei langsamer Fahrt zum Stehen kommt und eben wegen der fehlenden Selbsthemmung des Antriebes, dessen Grund ja die jetzige Neuentwicklung in kompakter Bauform war, der ganze Zug wieder rückwärts den Berg hinunter rollt. Auch hätte ich mir für diesen Preis wenigstens neue, vorbildgerechte Vorbauten gewünscht.
Gruß der Krokodilbahner
Komisch, das habe ich noch nie erlebt.
Wir haben mittlerweile mehrere C-Sinus Loks auf der Anlage. Aber im 3%igen Wendel ist das noch nie passiert, dass ein Zug zurückrollt.
Dazu gibt es noch folgende Geschichte: Der Sinus ICE von meinem Kollegen Arno hatte Probleme mit dem Getriebe. Die Zahnräder hatten sich immer wieder verhakt und es kam dazu, dass dieser Zug zunächst nicht wegfahren wollte und einfach steckenblieb. Plötzlich raste er abbrubt weg.
Arno ging nun aufs Ganze und hat den C-Sinus komplett zerlegt und überall Kugellager eingebaut. Siehe Bericht unter http://www.churer-modellbahner.ch.vu/ "Technisches" "Rollmaterial" "C Sinus Motor und Getriebe Kugellagern (Arno)"
Jetzt hat die Lok eine noch kleinere Selbsthemmung. Es geht alles noch einmal leichter.
Aber selbst dieser 11teilige Zug rollt NICHT zurück im 3%igen Wendel. Wir haben das extra ausprobiert.
Ich habe zwar auch schon von diesem Phänomen gehört/gelesen, kann aber nicht über ähnliche Erfahrungen berichten. Nicht einmal mit unseren teilweise sehr langen Züge. Auch nicht bei meinem ICE-S.
Zitat von Krokodil194...eben wegen der fehlenden Selbsthemmung des Antriebes, dessen Grund ja die jetzige Neuentwicklung in kompakter Bauform war, der ganze Zug wieder rückwärts den Berg hinunter rollt...
ÄHM! Geben den "alten" C-Sinus Motor ein Schnecken-Getriebe und auch der hat eine Bombenselbsthemmung!
Es ist keine Kunst mit einen Schnecken-Getriebe so einen "pissels" Motor eine Selbsthemmung hin zu zaubern, das ist einfach nur Physik.
Zitat von Günter3047...Nach all dem, was ich hier vom HWZ gelesen habe, befürchte ich nichts gutes für die neue BR 290...
Keine Angst! Wiedererwartend hat Märklin wohl dazu gelernt. In der neuen BR 290 ist ein "neuer" C-Sinus Motor mit Schwungmasse. Der Motor ist auch von einem anderen Hersteller. Die Fahreigenschaften kommen an den "alten" C-Sinus heran. Einen Markel gibt es allerdings. Der Motor fährt bei aller Liebe nicht sanft an, sondern Ruckt gleich mit einer nach meinen Geschmack zuhohen Fahrgeschwindigkeit los. Ein Anfahren wie im Realen ist somit nicht möglich. Schade. Ich meinen Augen ein PLUS für den alten C-Sinus Motor!
die zu große Anfahrgeschwindigkeit in FS 1 und das damit verbundenen Anrucken sollte sich doch mit verkleinern des Wertes der CV 02 beheben lassen. Oder hast Du das schon probiert ?
Ich denke Märklin geht beim Einstellen der Anfahrspannung auf Nummer sicher (zu sicher)