Wie schon angekündigt, mein kurzer Bericht über die "Installation" meiner V60 "52826". Hier wird öfter der Ausdruck Analogversion benutzt, zumindest für dieses Modell ist das absolut falsch. Die Version ist exakt gleich der Version mit werkseitig eingebautem Decoder, nur dass Decoder und Lautsprecher fehlen. Ich wollte ohnehin keinen Pikodecoder, da ich mich auf zwei Decoderhersteller beschränken will. In der Summe ist der Preis Lok plus ESU V5.0 Decoder plus Lautsprecher nicht wesentlich höher als der für die komplette Lok.
Der Einbau ist absolut unproblematisch, die Lok läßt sich nach entfernen zweier Schrauben zerlegen, sprich man nimmt die Haube ab und kommt an alle Teile gut dran. Ich habe für den Lautsprechereinbau die Platine entfernt, die Folienleitungen lassen sich sehr gut abnehmen, dann ist der Lautsprechereinbau wesentlich weniger fummelig
Das ESU Projekt hört sich gut an und hat auch eine Menge Funktionen, man muss allerdings die Mappings für die Lampen anpassen. Piko gibt ( lobenswerterweise ) eine Tabelle mit, in dem die Zuordnung FU-Ausgänge Decoder zu den Lampenfunktionen beschrieben ist.
Ein Highlight ist der Energiespeicher, der standardmässig dabei ist: Kernstück ist ein 1F ( Farad ) 2,7V Goldcap, der bis auf 2,6V aufgeladen wird, das dauert zwar eine Weile ( >30 sec.), aber von 2.6V bis zu 2.0V herunter liefert der nachgeschaltete Wandler Strom an den Lokdecoder. Das reicht für einige Sekund[/list]en Überbrückung. Irgendwelche Beeinträchtigungen beim Programmieren oder bei der Railcom Rückmeldung konnte ich nicht feststellen.
Ich habe zusätzlich noch die diversen Kondensatoren im Motorstromkreis entfernt, die Ferritdrosseln schaden nichts.
Etwas schade ist der fehlende Platz für einen größeren LS oder zwei Stück, das geht nicht ohne Fräsen...
In jedem Fall ist die Piko V60 ein echt tolles Teil für den noch moderaten Preis, für meine Lenz V20 habe ich das Gleiche bezahlt, die hat zwar automatische Kupplung aber keinen Sound.
Daher mein Fazit:
Gruß Thomas