Hallo allen Bastlern!
Ich hatte mal bei einem Kauf in der E-Bucht eine schlecht laufende 89 mit abgestaubt. Die habe ich auch mit Reinigen und allem möglichen Probieren nicht so richtig zum gleichmäßigen "Schnaufen" bewegen können. Da habe ich dann das kleine Teil zu meinem "Bastelschwein" erklärt und mich schon mal innerlich davon verabschiedet. Dann hab ich probeweise zum alten Märklinmotor mal einen Decoder eingebaut mit Freihandfräsen am Gehäuse und so wilden Dingen, die man im Netz findet. Aber die kleine Spur und das geringe Gewicht bei Z bestätigt drastischer als bei jeder anderen Spur: was sowieso nicht läuft wird digital nur noch schlimmer...
Dann habe ich nach einem neuen Motor geschaut und bin dabei auf einen Briten gestoßen, der mit kleinen bürstenlosen Motoren auch seine Mini-Feldbahnen antreibt und eben auch eine 89 damit ausgestattet hat.
Er betreibt einen Online-Shop und verkauft die notwendigen Dinge: http://www.nigellawton009.com/6VMicroMotors.html
Aber aufpassen: der Motor ist ein 6 Volt-Motor. Nigel Lawton weist immer wieder darauf hin, dass der Widerstand mit eingebaut werden muss.
Hab ich natürlich nicht gemacht - hab gedacht: drehst halt das Fahrgerät nicht so weit auf... na ja, irgendwann nach paar Wochen hab ich es eben doch geschafft, den Motor "zu rösten". Aber da hatte ich ja schon Routine beim Einbau, also zweiter Versuch mit neuem Motor und diesmal mit Widerstand. Läuft alles bestens seitdem. Anleitung zum Umbau hat Nigel Lawton auch mit auf seiner (englischsprachigen) Site. Und ja, ich habe mir eine neue Schnecke als Ersatzteil besorgt und die aufgezogen.
Ich bin ja nicht der Modellbahner, der so richtig Landschaft und Anlage baut. Das bewundere ich immer bei Anderen, aber ich komme nur selten zum bauen und habe mich eher auf das bloße Basteln und Fahren lassen verlegt. Sagen wir mal so: mich reizt mehr das technisch Machbare.
Das hab ich an der 89 dann natürlich auch noch ausgelebt. Ich lasse meistens nur auf einem kleinen Schienenkreis das Bastelwerk dann fahren. Den kann ich sowohl analog als auch digital betreiben. Also was ist der nächste Schritt? Klar, wieder Dekoder rein in die kleine Lok.
Da sich aber Vorwiderstand und Dekoder nicht vertragen muss logischerweise ein Dekoder rein, der 6 Volt für den Motor bereitstellt. Da gibt es z.B. (und das ist keine Wertung oder Empfehlung, sondern nur ein Beispiel) von D&H den DH06A. Oder von ct-Elektronik den DCX65. Und bestimmt noch andere auch.
Ich habe mich aus einem schlagenden Grund für den DCX65 entschieden: Er ist nicht nur klein genug und liefert besagte 6 Volt, sondern er ist nach meinen Recherchen das einzige Modell, das sowohl analog als auch digital betrieben werden kann. Also für meinen kleinen Tischkreis, der heute mal analog und morgen mal digital läuft (je nachdem, was ich zum Einsatz bringen will an Loks - habe einige alte Modelle, die ich noch nicht digitalisiert habe) ist das im Moment der Dekoder der Wahl. Ich weiß: es gibt nicht wenige sehr kritische Stimmen zu den Produkten und dem Service von ct-Elektronik. Und ich habe auch den Eindruck, dass bei dem 6 Volt Dekoder nicht alles ganz sauber programmiert ist - aber sei es drum. Irgendwo ist immer was offen bei unserem Hobby. Das gehört dazu.
Wenn jetzt noch Bedarf an Fotos oder Video ist, dann einfach melden. Da muss ich mal was erstellen. Bisher habe ich noch nichts veröffentlicht, habe die Zeit eher zum Basteln genutzt.
Ich will hier auch nicht den Threat sprengen. Dieser Erguss zu meinen Basteleien passt ja noch halbwegs zum Anfangsthema. Aber wenn es weitere Fragen gibt, dann sollten wir das wohl besser sortieren.
So, das mal fürs Erste. Nutzt die schönen Tage noch zum rausgehen - die feuchte Kälte kommt bestimmt irgendwann, und dann macht Modellbahn noch mehr Spaß.
Grüße vom zETTLER