[Werner Nettekoven]

Hallo,

um die Betriebssicherheit, Fahreigenschaften, Optik und Lichtfunktionen meiner 223 071 zu verbessern habe ich einige Kleinigkeiten an der Lok verändert.




Von Märklin verwendet wurden:


203997 TREIBRAD (mit Haftreifen) (von 37350) NICHT mehr lieferbar!

Ein Dank an die schöne neue Ersatzteilpolitik von Märklin!




204001 TREIBRAD (ohne Haftreifen) 4,99 € (von 37350)




216911 Kardanlager 0,79 € (von z.B. 37990)




Sowie „Umbauset für die HO BR 185“ von Schönwitz und der Motor 22093 (Maxon) von SB-Modellbau:




Eigentlich soll man laut Anleitung das Kardanlager von dem Hobby-Motor abziehen und auf den Maxon aufpressen, aber komplett läßt sich der nicht mehr benötigte alte Motor besser in der Bucht verkaufen. Also verwende ich lieber gleich ein neues Kardanlager 216911.



Zum fixieren des Maxon-Motor unter der neuen mtc-Schnittstelle habe ich UHU patafix verwendet. Dieses läßt sich jeder Zeit wieder von Motor und Schnittstelle entfernen und füllt nun den Raum zwischen beiden aus.



Um ein Durchscheinen der oberen LED im Führerstand zu verhinden, habe ich ihn von unten mit schwarzer Farbe ausgemalt. Die schwarzen Schrumpfschlauchstücke auf den unteren Lichtkörper sollen ebenfalls das Durchscheinen auf dem benachbarten Lichtleiter vermindern.




So sieht nun das fertige Innenleben mit LOPI aus:



Die neuen LED-Platinen sind mit doppelseitigen Klebeband an die entsprechenden Stellen geklebt worden.


Hier mal ein Eindruck der neuen weißen Stirnbeleuchtung:




Und noch ein Bild vom Treibgestell mit den bedruckten Bremsscheiben:




Durch die Verwendung der Räder der Märklin 37350 hat die Lok nun die größt mögliche Betriebsicherheit auf M-Gleisen. Im Werkszustand haben alle baugleichen Märklin-Hobby-Loks die niedrigere Spurkranzhöhe der Trix-Versionen.

Viel Spaß beim Nachbauen kann ich nicht wünschen, da wie ich bereits oben schrieb, die Räder nicht mehr erhältlich sind!


Gruß

Werner

[DiegoGarcia]

Hallo Werner,

vielen Dank für Deinen sehr guten Bericht! Könnte man das Bremsscheiben-Farbenproblem evtl. auch durch Bemalen der originalen Räder erreichen? Wenn ja, welche Farbe - weiss oder silbern?

Ciao
Diego

[Werner Nettekoven]

Hallo Diego,

die Farbe der Bremsscheiben ist silber.

Beim Bemalen müßte man schon ein ruhiges Händchen haben.

Ich hatte mal ein Rad mit einem falsch bedrucktem Radreifen, wo dann der Druck beim Drehen eierte. Also auch da müßte man sehr genau arbeiten.


Gruß

Werner

[kaeselok]

Hallo Werner,

guter Umbaubericht!

Ich habe auch schon eine Menge Hobby-Loks umgebaut, in letzter Zeit mit dem Märklin'schen Umbauset (Preis-/Leistung via Völkner super ). Aber die Räder habe ich mir gespart ... aber vom Optischen macht das natürlich was her!

Hattest Du denn mit den "normalen" Trix Rädern Probleme auf M-Gleis (Weichen?)?

Viele Grüße,

Kalle

[DiegoGarcia]

Zitat von Werner Nettekoven

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...die Farbe der Bremsscheiben ist silber.

Beim Bemalen müßte man schon ein ruhiges Händchen haben....

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Hallo Werner et al,

am langen Wochenende habe ich dann mal etwas silberne Farbe zur Hand genommen. Die silberne Farbe habe ich mit etwas mattem Klarlack verdünnt, damit es nicht ganz so glänzt. Wenn der Pinsel hart und fein ist, ist das Auftragen von kleinen Farbmengen kein Problem. Viel schwieriger und zeitintensiver ist es, die Radsätze nachher wieder zu montieren (wegen der Radschleifer). Anbei ein paar Fotos von dieser kostengünstigen Tuning-Alternative:





Ciao
Diego


EDIT: viewtopic.php?t=113205 - Bremsscheiben verschönern an einer BR 185 mit Plastikgehäuse (Aug. 2014)

[kaeselok]

Hallo Diego,

ja, das Ergebnis überzeugt mich. Aber muss man zum Lackieren die Räder unbedingt ausbauen?! ops:

Was für silberne Farbe hast Du denn da verwendet?

Besten Dank und viele Grüße,

Kalle

[DiegoGarcia]

Hallo Kalle,

ich bin dann ganz unprofessionell vorgegangen:
- ein alter Faller-Metallic-Lackstift (alte Nr: 691) enthielt noch etwas Farbe (ich hätte auch Reste von Opel StarSilber2 da gehabt),
- und ein Döschen "Humbrol Klarlack Matt 49"
- Deckel vom Klarlack abgenommen, umgedreht,
- den Faller-Mettalic-Lackstift darauf ausgedrückt, bis Silber auf dem Deckel war,
- einen alten, hart gewordenen kleinen Pinsel in den Klarlack getaucht
- eine kleine Menge davon in das Silber auf dem Deckel
- und dann vorsichtig die erhabenen Flächen der Radscheiben betupft.

Auf dem Bild siehst Du den 2. Versuch. Beim ersten Versuch war ein bisschen auf die Radscheibe gelaufen. Also besonders Vorsicht bei frischer, neuer Farbe! Und deshalb ist es meiner Meinung nach auch besser, die Radsätze zu demontieren.

Arbeitszeit: Lackieren der Radsätze von 4 Loks: ca. 1 Stunde mit Pausen. Zusammenbau der Loks habe ich mir dann auf zwei Tage verteilt. Man hat ja noch anderes zu tun .... und die Farbe muß ja auch erst antrocknen.

BTW: die Radscheiben müssen fettfrei sein, sonst hält die Farbe nicht, was man dann beim Zusammenbau merkt. Und beim Zusammenbau beachten: die Achsen mit den Haftreifen-tragenden Rädern bitte in das Drehgestell ohne Schleifer montieren.

Noch mal was zur Farbe: matt sieht besser aus. Glänzendes Silber stört den Gesamteindruck.

Ciao
Diego

[Kehrdiannix]

Hallo zusammen,

@ Werner und Diego:
Schöne Umbauten!

Aber eine Frage:

Stört sich denn keiner am gewaltigen Kuppelabstand der 185er und ER20er von Märklin? Der kommt ja fast an den der uralten 3021 heran!
Gäbe es denn da keine Umbaumöglichkeit?


Gruß,
David

[kaeselok]

Zitat von Kehrdiannix

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Stört sich denn keiner am gewaltigen Kuppelabstand der 185er und ER20er von Märklin?

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Hallo David,

da hast Du absolut Recht! Aber die Kupplung ist starr bei den Hobbyloks, eine Kulissenführung gibt's da (leider) nicht.
Schwierig, da was reinzufrickeln ...

Viele Grüße,

Kalle

[Kehrdiannix]

Könnte man nicht die alte rausnehmen und den Räumer an den Schacht einer eingeklebten KK-Kulisse anbringen?
So machen Gützold und Piko das.

Märklin hat da ganz schön gepfuscht: Je weiter zur Lokmitte die Deichsel befestigt ist, um so kürzer der Kuppelabstand. Und die haben den Drehpunkt ja praktisch auf Pufferhöhe gesetzt ... Bei der Ludmilla haben sie ordentlich gearbeitet

Mich wundert's schon, dass sich da noch kein Bastler drangewagt hat; man könnte es ja auch mal mit dem Kupplungssystem der Trix 185.2 versuchen ...

Wenn ich mir eine 185 oder ER 20 besorgen wollte, ich würde Piko nehmen:
- Ganzmetallräder mit hohen (M-Gleistauglichen) Spurkränzen
- vorbildgerechtes Fahrwerk (ER 20)
- kürzerer Kuppelabstand (man muss für KKs aber noch was modifizieren)
- bei der 185.2 von Märklin sehen die inneren Lichtleiterstummel einfach nur doof aus
- man hat viel zu basteln

Natürlich hat die Pikolok auch Nachteile ... Aber Pikos 223er ist schon ein feines Modell.


Gruß,
David

[moppe]

Zitat von Kehrdiannix

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Gäbe es denn da keine Umbaumöglichkeit?

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"Umtauschmöglicheit":
http://www.ajckids.com/products/Roco/68833

Kurzkupplung, licht, hervorrangende fahreigehschaften, alles in einer.


Klaus

[DiegoGarcia]

Zitat von Kehrdiannix

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Stört sich denn keiner am gewaltigen Kuppelabstand der 185er und ER20er von Märklin? Der kommt ja fast an den der uralten 3021 heran!
Gäbe es denn da keine Umbaumöglichkeit?

---

Hallo David,

selbstverständlich! Dazu habe ich auch einen kleinen Bericht, auf Vorschlag von Lutz Hemmerich:
http://www.marklin-users.net/application...?TOPIC_ID=14363 - shorter couplings for Märklin Hobby locos (Nov. 2009)
http://simpledigitallocomotive.npage.de/...k-kupplung.html



Meine Rh2016 habe ich allerdings wieder zurück gerüstet, da die alternative Kupplungsaufnahme 345760 (der E94 / Rh1020, nicht mehr lieferbar ?) sich nicht von alleine wieder in die Mitte zurückstellt, was für den Betrieb mit jugendlichem Bahnpersonal stört. Ich kann mir aber vorstellen, dass es mittlerweile andere Kupplungsaufnahmen gibt statt der aus der E94, die besser passen. Verkürzung ist 3mm je Seite.





Ciao
Diego

[Kehrdiannix]

Hallo Diego,

das sieht doch gut aus!
Diesen Kuppelabstand (4 mm hinter Puffern pro Lok) haben auch die meisten anderen Märklinloks.
Funktioniert das denn ohne Hakeln?


Gruß,
David

[Pudels Kern]

Du meinst, ob dabei nicht die Puffer verhaken? Nein, sie verhaken nicht, allerdings ist es im R1 bei manchen Wagen eine knappe Sache.

Übrigens: Die kurze Aufnahme kann sich sehr wohl selber zentrieren, wenn man die Zentrierfedern hinter den Schienenräumer klemmt .

[easy30]

Hallo Werner,

wie hast Du denn die Schrumpfschläuche
auf den Lichtleitern befestigt?

LG Markus

[Ruhr-Sider]

Zitat von easy30

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... wie hast Du denn die Schrumpfschläuche
auf den Lichtleitern befestigt? ...

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Hallo Markus,

nimm einfach Schrumpfschlauch mit 2 mm Durchmesser.
Den kannst du dann einfach darüber schieben - der passt genau.

... schon 'zig-mal gemachte Grüße
Hans-Günter

[easy30]

Hallo Hans-Günter,
ich hab mir jetzt 2 mm Schrumpfschlauch besorgt.
Leider ist der immer noch zu groß.
Hast Du Dich evtl. mit der Größe vertan ?
Ich teste jetzt mal 1,5 mm.
Die lackierten Bremsscheiben haben mich zum nachmachen verleitet.
Ich hab mir einen Lackstift gekauft,die Räder aber drin gelassen und die
Scheiben bei sich drehenden Rädern lackiert. Dann "eiern" die Scheiben später nicht.
Für ca. 10 Min. Arbeit finde ich es gar nicht so schlecht.
Hier das Ergebniss:



LG Markus

[DiegoGarcia]

Hallo Markus,
danke für die Bilder, sieht gut aus.
Bezgl. des Schrumpfschlauchs: man kann ihn etwas erwärmen vor dem Aufschieben, dann paßt er noch besser. Evtl. gibt es aber Durchmesser-Unterschiede zwischen den alten Hobby-TRAXXEN mit zwei Lichtleitern und den neuen mit nur einem Lichtleiter?

Ciao
Diego

[Kehrdiannix]

Hallo Diego,

ich meine, die Herkules hätten weiterhin die Doppelleiter, oder irre ich?

Ich glaube, 1,5 mm könnte zu klein sein. Ansonsten könnte man vielleicht auch die 2er mit ein klein wenig Sekundenkleber fixieren. Oder eben etwas schrumpfen.


Gruß,
David

[trashmaster]

Also ich habe die (ohenhin recht stramm sitzenden) Schrumpfschläuche einfach mit nem Feuerzeug noch etwas eingeschrumpft. Aber wirklich nur mit der Flamme kurz vorbeiziehen, dass ja nichts anschmilzt. Nicht draufhalten mit der Flamme. Die Lichtleiter halten das für nen kurzen Moment schon aus, und dem Metallgehäuse ist das herzlich egal.

[Werner Nettekoven]

Hallo Markus,

Zitat von easy30

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Hallo Werner,

wie hast Du denn die Schrumpfschläuche
auf den Lichtleitern befestigt?

LG Markus

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Ich hatte bei meiner Lok die Schrumpfschläuche der Reihe nach auf die Lichtkörper gesteckt und dann vorsichtig mit dem Lötkolben den Schlauch geschrumpft und während dessen ihn etwas auf dem Lichtkörperzylinder gedreht.

Später dann mit einem Skalpell abgeschnitten, aber wirklich vorsichtige, damit man den Lichtleiter nicht auch gleich abschneidet oder verkratzt.


Gruß

Werner

[easy30]

Hallo,
ich habe am Wochenende die 1,5 mm Schrumpfschläuche
getestet und bin voll zufrieden damit.
Nur mit etwas Spitzem ein wenig aufweiten,dann lassen Sie sich
über den Lichtleiter schieben.
Sie halten ohne nacharbeiten bombenfest.

LG Markus