Hier ist ja richtig was los!
@Jürgen: Das Modellprojekt »Weilberg« kannte ich nicht. Als ich intensiver zum Thema Steinbruch und Schrägaufzug recherchiert habe, das war vor Mai 2010, da gab es das Projekt offensichtlich noch nicht im Netz. Dankeschön für den Hinweis.
Aus der Bilddokumentation wird nicht deutlich, ob der dortige Schrägaufzug (bei dem mir schon eher die Bezeichnung »Standseilbahn« über die Lippen käme ... längere Strecke, 1-gleisig mit Ausweiche in der Mitte ...) ein bewegte Funktionsmodell ist.
Zitat von SpaceRambler
... Dich könnte man glatt als Kommunikations-Designer engagieren!
@Randolf: ... nur zu! Für das komplette Leistungsportfolio gehst du am besten gleich auf diese Seite
novuprint > Richtwerte > Kompetenzen ... für einen allgemeinen Überblick auf die Startseite meiner Medien- und Werbeagentur novuprint.
Allerdings musst du dich mit deinen Aufträgen beeilen: ich bin nur noch bis Jahresende als Geschäftsführer und so‘ne Art Director (alter, abgegriffener Designer-Joke) tätig ... dann ziehe ich mich zurück und arbeite nur noch sporadisch und projektbezogen als Freelancer.
Auf der Startseite gibts immerhin auch einen Bahnbezug: für unseren Kunden HAFEN HANNOVER haben wir jüngst der nietennagelneuen Gravita 10BB die Hafen-CI verpasst.
Anmerkungen zum Thema Schrägaufzug als Funktionsmodell weiter unten.
@Lothar: Danke für den dicken Blumenstrauß und für deinen Besuch!
Zitat von Lothar Michel
Dein Zeichentalent solltest Du auch nicht unter den Scheffel stellen. Das sieht echt stark aus.
Zum Scheffel-Thema: siehe oben @Randolf ... ich stelle es nicht drunter, sondern scheffele damit sogar Geld ... so gut es geht zumindest ...
@Steve: ... aber hallo! Natürlich mit beweglichem Schüttgut ... sonst ist es doch nur der halbe Spaß! Sauberkeit spielt für einwandfreie Funktionsfähigkeit bei Spur N ganz allgemein natürlich eine größere Rolle als bei H0 und größer. Aber eine Gefahr durch die Schotterverladung sehe ich überhaupt nicht: dort wo sicherlich immer wieder mal Schotter auf die Gleise fallen wir -- unmittelbar unter dem Schüttbunker -- fährt keine Lok, weil die Waggons in das Stumpfgleis hineingedrückt werden müssen.
@Martin: Also, eigentlich hast du Recht – zumindest was das technische Funktionsprinzip »Standseilbahn« angeht. Aber gib einmal spaßeshalber bei Google beide Begriffe gleichzeitig zur Suche ein -- Standseilbahn Schrägaufzug -- teilweise werden die Begriffe synonym benutzt, teilweise heiß diskutiert ... manche setzen den Begriff »Schrägaufzug« in Gänsefüßchen, beim Hersteller MiniMetro für »Seilgezogene urbane Schienentranportsysteme« wird vom »Schrägaufzug auf den Pariser Montmartre« als ein populäres Beispiel für einen Schrägaufzug gesprochen. Ähnlich handhabt es der Hersteller ABS/Doppelmayr.
In Steinbrüchen wurde/wird übrigens oft auch die Bezeichnung »Bremsberg« verwendet.
Heutzutage scheint alles bestens geregelt, sollte man meinen: es gibt zwei EG-Richtlinien ... eine für Aufzüge und eine für Seilbahnen. Und wenn man die liest, ist man hinterher nicht sehr viel schlauer, weil das hier gemeinte System irgendwie in die Grauzone dazwischen fällt.
Fazit: Man kann es bezeichnen, wie man will. Allemal für historische Beispiele: ich wette, die Malocher in den Wildemanner Steinbrüchen haben nicht Standseilbahn zu dem Ding gesagt.
@Jürgen: Über eine Funktionalität habe ich natürlich nachgedacht. Wenn sie dem Vorbild entsprechen soll, kannst du das in 1:160 vergessen. Die Massen sind einfach zu gering, um die Reibung in der oberen Umlenkrolle zu überwinden ... und reichen nicht einmal aus, um das Zugseil auf Spannung zu halten. Ich habe da bei anderen Projekten bereits leidvolle Erfahrungen gesammelt. In 1:87 hätte man durch die Vervierfachung der Massen/Gewichte eventuell eine Chance.
In 1:160 sähe ich zwei Möglichkeiten:
1. ein rundlaufendes Seil, an dem Plattform und Gegengewicht befestigt sind. Ein rundlaufendes Seil mit einer Führungsrolle oben und unten lässt natürlich unter Spannung halten und man wäre dafür nicht mehr auf die Massen/Gewichte angewiesen. Nachteil: das Funktionsprinzip entspricht unübersehbar nicht mehr dem Vorbild.
2. Die Reibung sowohl bei Plattform wie auch Gegengewicht wird zu den Führungsschienen so »stramm« eingestellt, dass man durch manuelles Bewegen des jeweils oben Befindlichen das untere hochzieht ... unter Beibehaltung der Seilspannung. Eine bedingte Funktionalität in diesem Sinne hatte ich mir sowieso vorgestellt.
Andere Ideen habe ich nicht ... habt ihr welche?
Nachtrag: Anders als bei der Schotterverladung würde sich die Funktionalität auf Hoch- und Runterfahren beschränken; da ja auch die Feldbahn (Spurweite 3,75 mm) ein »nur« rollfähiges Modell ist, klappt eine weitergehende Funktionalität ja sowieso nicht: Lore auf die Plattforam schieben und abkuppeln, per Schrägaufzug nach unten befördern, von der Plattform ziehen oder schieben, Lore kippen und Inhalt in Reichsbahnwaggon entladen ... dafür habe ich mir den falschen Maßstab ausgesucht.
Übrigens ... wen es interessiert: es gibt jemanden, der in 1:160 eine funktionierende Feldbahn gebaut hat: http://www.modellbahn-1zu160.de/Feldbahn...ahn_3_75mm.html
Es gibt auch Versuche, Gleise und Rollmaterial der Spurweite T (= 3mm, Maßstab 1:450) für Feldbahnen in 1:160 zu nutzen (Roy Bergauer); aber ich halte davon nichts: die zwingend notwendigen Eigenschaften für extreme Langsamfahrt lassen sich bei 9 mm sehr gut realisieren, bei 6 mm gerade nochund bei 3 mm reicht irgendwo ein Staubkörnchen ...