RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1101 von Lohengrin_Wien , 07.10.2015 12:03

Zitat von notbremse
Demnach hat das Getriebe der alten Brawa-Köf II so viel Spiel, dass man eventuell sogar eine Pendelachse herstellen und trotzdem beide Räder angetrieben belassen kann


Ist ja noch einfacher, als ich dachte. Bei meinen angesprochenen Triebwagen mußte ich einen Rahmen bauen, der um das mittige Zahnrad herumgeht, welcher dann mittels einer eigenen Achse vorn und hinten gelagert ist........

Zitat von notbremse
Ist eine Köf mit Kondens-Ator deswegen schon eine Kondenslokomotive?



Kondensiert, das wird der Toni bestätigen, wird hier bitte schön nur Hochprozentiges!



Martin.


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1102 von derOlli , 09.10.2015 20:40

Hallo Karl,

Zitat von notbremse
@ Andreas: hast du eventuell einen -Smiley vergessen oder ist das ernst gemeint?



der Andreas hat das ernst gemeint mit dem Parallel schalten der Kondensatoren. Schau dir die mal an:

http://www.reichelt.de/Vielschicht-SMD-G...nr=X5R-G1210+22

oder hier:

http://www.segor.de/#Q%3D10u-1206-X5R%25252F25V%26M%3D1

Wenn du die aneinander lötest so das ein Block entsteht kannst du den freien Platz optimal ausnutzen. Der Preis dürfte bei größerer Stückzahl sinken. Ich habe das bereits bei meiner Wagenbeleuchtung ausprobiert. Die Beleuchtung hält bis zu zwei Sekunden bei Stromunterbrechung. Je nachdem wie viele Kondensatoren ich verbaut habe.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
viewtopic.php?f=64&t=110273


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1103 von jzipp , 09.10.2015 21:03

Servas Karl,

hab deine Ausführungen zur Köf mit Interesse verfolgt, weil ich mir selber eine Köf 2 in ÖBB-Ausführung basteln möchte, allerdings auf Lenz-Basis, die übrigens mit dem eingebauten "Komfort-Pufferspeicher" für eine 2-achsige Lok genial gut fährt - allerdings ohne Sound. Aber man spart sich einiges...

Jaja, i waaß eh:

Zitat von notbremse

@ Jürgen: Schnell geht bei mir gaaaaar nicht, siehe mein Motto.




... darüber reden wir dann in 10 Jahren weiter...


Aber zurück zu deiner X111.02:

Zitat von notbremse
.
Das Vorbild der Brawa ÖBB X111-02 hieß ursprünglich Kö 5175. Mit dieser Nummer wurde sie um 1955 in Villach und in Velden fotografiert, sie ist Kärntnerin, wenn auch mit Migrationshintergrund, und passt somit perfekt zu meinem Projekt. Ich beschließe, sie in den Zustand von 1955 zu versetzen und mit einem Sounddecoder auszustatten.



1. Lt. http://www.deutsche-kleinloks.de/index.p...action=portrait war die X111.02 aber die frühere Kö 5157.
2. Welche Farbe verpasst du deiner Köf? Die Experten sind sich ja nicht ganz einig, ob die Loks anno '55 schon grün waren oder eher schwarz. Vielleicht weiß es der Professor...
3. Oder: Vielleicht geben deine genannten Fotos dazu Auskunft. Falls in der Literatur zugänglich, wär eine Quelle für mich sehr interessant

Zum Modell: Danke für die Tipps (zB Tankeinfüllstutzen), werde ich gut brauchen können. Ein Hinweis aber noch: meiner Meinung braucht die Lok auch noch andere Puffer, nämlich zweifach geschlitzte Korbpuffer.

Schöne Grüße auf die andere Seite der Pack
Jürgen


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1104 von notbremse , 09.10.2015 22:56

@ Olli: Wenn ich 2200 mF brauche, müsste ich 100 Stück dieser 22mF-Kondensatoren zusammenlöten? Ist es da nicht gescheiter, gleich einen "normalen" großen zu nehmen?

@ Jürgen: Danke für deinen Hinweis, Kö 5157 stimmt - hier ist ein "Ziffernsturz" passiert.

Zur Farbgebung recherchiere ich noch. Mögliche Varianten sind: Flaschengrün mit schwarzen oder flaschengrünen Pufferbrüsten und Fahrgestellen, tannengrün + untenrum schwarz oder tannengrün, schwarz mit schwarzem oder rotem Fahrgestell, eventuell auch wehrmachtsgrau. Die Erinnerung der noch lebenden Zeitzeugen ist leider stark verblasst bzw. die Kleinloks interessierten damals nicht und wurden daher nicht beachtet. Das älteste mir bislang bekannte Farbfoto einer österreichischen Kleinlok ist eines der X150-10 aus dem Jahr 1966 (tannengrün inklusive Fahrgestell, seitliche Aufnahme, Farbgebung des Bereiches um die Puffer daher unbekannt).

Puffer: Ist mir noch nicht aufgefallen, weil die mir bekannten Fotos allesamt fast auf Pufferhöhe aufgenommen wurden. Bei näherer Betrachtung ist der Schlitz erkennbar. Vielen Dank für den Tipp!

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1105 von Bauzugfahrer Andreas , 09.10.2015 23:35

Hallo Karl,

schön das du das Manipulieren deiner Lütten hier Dokumentierst. Da dieser lütte Flitzer auch noch auf meiner Wunschliste steht, werde ich sicherlich noch mal darauf zurückgreifen.

Machst du eigentlich auch noch was an der Anlage?

Dein Austomodell Shop ist übrigens ein schöner Laden. Wenn ich deren Webseiten besucht habe, ist immer Krötenwanderung angesagt: Die Kröten wandern aus meiner Tasche in deren Tasche...

Schöne Grüße


Bauzugfahrer Andreas

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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1106 von notbremse , 10.10.2015 00:54

@ Andreas,

danke für deinen netten Kommentar. Die Anlage muss ein wenig warten, zuerst bringe ich die Köf zum Laufen. Nicht zuletzt deshalb, weil ich ein wenig Urlaub von den bisherigen Brücken-, Holz- und Gleisarbeiten brauche und was fahren lassen will...

In eigener Sache:

Der gewohnte Freitags-Beitrag musste diesmal verschoben werden. Es ist mir derzeit aus noch ungeklärten Gründen nicht möglich, Bilder mittels der Img-Funktion zu verlinken.

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1107 von MarTin76 ( gelöscht ) , 10.10.2015 23:59

Servus Karl !

Mit großem Interesse habe ich deinen Threat bisweilen als stummer Mitleser aufmerksam verfolgt.
Hut ab mit welcher Ausdauer und Geduld du dein Projekt umsetzt - du bist ein wahres Modellbau-Multitalent!

Ich freue mich schon auf deine künftigen Fortsetzungen

LG aus Salzburg

Martin


MarTin76

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1108 von FarFarAway , 11.10.2015 21:25

Zitat von notbremse
In eigener Sache:

Der gewohnte Freitags-Beitrag musste diesmal verschoben werden. Es ist mir derzeit aus noch ungeklärten Gründen nicht möglich, Bilder mittels der Img-Funktion zu verlinken.

Euer Karl



Katastrophenschutzplan aktiviert...


alle sagten: das geht nicht! dann kam einer daher, der wußte das nicht - und hat's gemacht ...

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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1109 von notbremse , 14.10.2015 13:36

Zitat
alle sagten: das geht nicht!



In meinem Thread ist es derzeit nicht möglich, mittels der img-Funktion Fotos einzubinden. Sie ist eingeschaltet, benimmt sich aber genau so, als ob sie ausgeschaltet wäre. Der direkte Aufruf mittels Browser macht die Fotos auf meinem Server durchaus sichtbar, der Stummi-Server jedoch reagiert mit der Fehlermeldung "Die Größe des Bildes konnte nicht ermittelt werden. Bitte prüfe, ob die angegebene URL korrekt ist."

Meine Bilder haben selbstverständlich eine maximale Größe von 880 Pixel Breite. Die Fehlermeldung kommt auch dann, wenn ich ein Bild verlinke, das in diesem Thread bereits gezeigt wird.

Ralf Stumm hat sich der Sache freundlicherweise persönlich angenommen und beteuert, keine Änderungen vorgenommen zu haben.

Das Problem tritt seit letzter Woche nur mit Fotos auf, die auf meinem Server liegen. Andere Fotos können eingebunden werden. Auch mein Provider hat sich sehr freundlich um mein Problem bemüht und teilt jetzt ebenfalls mit, keinerlei Änderungen vorgenommen zu haben...

Der Terminator, ein Science-Fiction-Film? Die Herrschaft des Chips hat längst begonnen...



Vorerst einmal ratlos

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1110 von SpaceRambler , 14.10.2015 17:13

Servus Karl,

genau das von Dir beschriebene Problem hatte ich ganz unerwartet mit zwei Bildern auf meinem allerersten Post im "Mühlfeld"-Thread. Nachdem ich in diesen Post neue Einträge ins Inhaltsverzeichnis eingefügt hatte, ließ sich der Beitrag mit genau der von Dir beschriebenen Fehlermeldung nicht mehr speichern. Meine Bilder sind bei picr.de gespeichert. Ich habe die beiden [ img ]-Links erst einmal entfernt, sie aber andern Orts gespeichert, um sie nach Behebung des Fehlers wieder einzubauen ... Seltsam, das!

Grüße, Randolf



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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1111 von Doomsday ( gelöscht ) , 14.10.2015 20:04

Hmmm....

Das hört sich wie ein interner Pufferüberlauf in der Forensoftware/BBCode-Interpreter an.

Um die Seite möglichst schnell zu laden, und dem Browser möglichst viel Informationen mitzuliefern, vermute ich, daß phpBB für jeden [img]-Tag eine "HTTP-HEAD"-Anfrage absetzt, und die so erhaltenen Informationen in den ersetzenden HTML- und CSS-Text einbaut, daß der Browser die Seite bereits fertig aufbauen und setzen kann, und für im Hintergrund ladende Bilder entsprechend Platz läßt.

Ich vermute mal, daß da phpBB ins Stolpern gerät, eine Server-Antwort verscchluckt/verschludert und so den HTML/CSS-Text nicht mehr richtig setzen kann. Wahrscheinlich versteckt sich da eine "race condition" (gibt's da ein deutsches Gegenstück?) im Quellcode...

Das sind aber nur Spekulationen meinerseits.

Viele Grüße,
Michel


Doomsday

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1112 von notbremse , 14.10.2015 20:57

@ Michel:

Zitat
race condition


Klar doch. "Rassistische Befindlichkeit".



Spaß beiseite - was könnten/sollten Ralf Stumm oder mein Provider tun? : : : : : : :

Liebe Grüße


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1113 von jwk ( gelöscht ) , 14.10.2015 23:15

Hallo Karl,

Deine beitrage sind so detalliert und vollstandig das ich mir mal wieder an dich wende.
Weil ich ein realistisch wirkende OBB Anlage bauen mochte suche ich der richtige schotter. Hast du noch Tips?


jwk

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1114 von notbremse , 15.10.2015 03:33

@ Jan Willem: zum Thema Schotter gibt es einen sehr guten, ausführlichen Thread hier im Forum. Ich selbst werde mich damit erst dann beschäftigen können, wenn ich zu schottern beginne. Das wird erst nach der Fertigstellung und Färbung des Gelände-Rohbaus aus Styrodur sein.

Bis dahin sind sämtliche Schienen und Weichen der Hauptstrecke und des Schattenbahnhofs zu verlegen, die Antriebe einzubauen, an die Digitalzentrale anzuschließen und zu konfigurieren, die Trasse der Nebenbahn fertigzustellen, zwei kleinere Brücken zu bauen, die Schienen und Weichen der Nebenbahn zu verlegen, und auch hier wieder die Antriebe zu montieren, einzubauen, zu verdrahten und zu konfigurieren. Das alles in gewohnter Präzision, denn eine kleine zweiachsige Lok ohne Kondensator muss das saubere Gleis befahren können, ohne dass es irgendwo ruckelt. Dann erst kommt der Schaumstoff auf die Anlage, und danach erst geht es bei mir mit dem Schotter los. Vielleicht schon in ein, zwei Jahren...

@ Olli und Andreas: Vielen Dank für den Kondensator-Tipp. Ich habe mir gerade das Datenblatt des von Olli vorgestellten Typs angesehen und musste verblüfft feststellen, dass die Polung egal ist. Damit ist es - etwas Übung im Löten vorausgesetzt - natürlich wirklich kein großes Problem, ganze Blöcke herzustellen. Für den späteren Fahrzeug-Optimierungsprozess tun sich da sehr spannende Lösungsansätze auf!
Die Kleinlok bekommt allerdings anfangs noch keinen Kondensator, denn sie soll ja als "Spürhund" für Problemstellen im Gleis eingesetzt werden.

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1115 von FarFarAway , 15.10.2015 11:26



Hmmmm, tuts doch !?! Kann das an zugriffsrechten beim Bildhoster liegen?


alle sagten: das geht nicht! dann kam einer daher, der wußte das nicht - und hat's gemacht ...

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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1116 von notbremse , 16.10.2015 17:22

.
Mein Provider war heute geständig und hat sogleich tätige Reue geübt:

Zitat
"... stummiforum.de arbeitet mit http1.0, und das haben wir letzte Woche am Loadbalancer ausgeschaltet. (...) Wir haben ... stummiforum.de auf der Whiteliste freigeschaltet."


Das Einbinden von Bildern per "img" funktioniert wieder, ich setze in gewohnter Weise fort:




Der Fluch der Akribik, Teil 98

PLATZ IST IN DER KLEINSTEN HÜTTE, TEIL 2


„Des is oba siha ka ‘Decodereinbau‘ mehr!“, schrie der Toni in heller Aufregung. „Hiaz is se in die Luft gongan!!!!!“

[Das ist ganz gewiss nicht mehr der Einbau eines Decoders, jetzt ist sie explodiert!!!!]




„Mein Lieber Toni,“ – der Professor verströmte ungebrochene Gelassenheit – „so sieht keine Explosion aus. Vielmehr haben wir die Maschine für einen Motortausch vorbereitet. Und dort drüben liegt auch schon der neue Motor!“

Tatsächlich lief der über 30 Jahre alte Motor bei meinen ersten Testfahrten bei flotter Fahrt recht passabel, aber im Kriechgang schwächelte er merklich. Er bewegte sich schon recht unelegant - ein wenig erinnerte die Art und Weise der Fortbewegung der Kleinlok fatalerweise an einen alten Herrn, dem die Prostata abhandengekommen ist.

Ein kurzer Blick ins Programm von sb-Modellbau zeigte, dass für mein drei Jahrzehnte altes Modell nach wie vor ein passender Motor verfügbar ist, und ein paar Tage später war das Päckchen mit dem „schräggewickelten, eisenkernfreien Gleichstromtreibling“ auch schon da.

Die Schwierigkeit des Einbaus war von SB mit „III“ beschrieben worden, womit gemeint ist, dass Fräsarbeiten notwendig sind. Aber das klingt schon wieder viel gefäääääährlicher, als es ist. Der Motor selbst kann in die unveränderte alte Motorwanne eingesetzt werden, nur für die Schwungscheibe muss Platz geschaffen werden.

Vor geraumer Zeit habe ich „in der Bucht“ eine EMCO Unimat Kleinwerkzeugmaschine erstanden. Ein herrlich präzises, laufruhiges Gerät aus den 50er Jahren. Es wird Zeit, dass ich sie endlich gefahrlos ausprobiere. Ich fräse damit – zugegebenermaßen noch reichlich unbeholfen – die Ausnehmung für die Schwungmasse des neuen Motors aus und, weil ich schon dabei bin, auch gleich die von Lutz K beschriebenen Vertiefungen im Lager der letzten Achse.

Wer keine Werkzeugmaschine hat, sich etwas Zeit nimmt und eine ruhige Hand hat, kann das ohne weiteres auch mit einer Kleinbohrmaschine (Dremel o.ä.) mit einem Kugelfräser erledigen. Die Ausnehmung muss nicht sonderlich genau ausgeführt sein. Es muss ja nichts Präzises fabriziert werden, die letzte Achse und der neue Motor sollen an den bezeichneten Stellen nur etwas mehr „Luft bekommen“.

Ich reinige das Fahrgestell mit Druckluft und mit Waschbenzin und füge das Getriebes provisorisch zur Rollprobe zusammen. Nichts geht, alles klemmt. Ich verfluche Lutz K.

Hoffentlich lebt Lutz K noch, meine Flüche sind normalerweise äußerst wirksam. Manche der von mir Verfluchten sterben gleich, manche erst nach 80 Jahren, aber sterben müssen sie ausnahmslos alle.




Langsam dämmert es mir dann aber, dass Lutz K damit nichts damit zu tun haben kann. Denn es klemmt ja nicht nur das Zahnrad der letzten Achse, es klemmt ALLES. Das Getriebe wurde aber in Längsrichtung in keinster Weise verändert. Ich bemühe eine beleuchtete Lupenbrille und entdecke noch etliche winzige Späne, die ich zuerst nicht sah. Also noch einmal ran mit Druckluft, Wattestäbchen, Pinsel und Waschbenzin und nun wirklich alles raus. Und einen bremsenden Grat entferne ich auch gleich. Dann die Zahnräder fetten – und jetzt geht’s. Freispruch für Lutz K.

Ich klebe den Motor mit Stabilit Express ein und fixiere ihn mit einer Klemme.




Der neue Motor ist etwas kleiner, rundum bleibt etwas Raum. Ich schließe den Motor provisorisch an den Decoder an – er läuft einwandfrei, und auch der Sound ist wieder da.




Wenn ich mir nicht sicher wäre, dass es sich um ein elektrisch betriebenes Modell einer Diesellok handelt, was ich da vor mir habe, wäre ich angesichts der vielen farbigen „Rohre“ geneigt, eine quietschbunte Kesselexplosion eines Dampfers anzunehmen…



@ Martin: Apropos „Hochprozentiges“: demnächst wird illuminiert. Die Kö natürlich.

Die Leuchtdioden liegen schon bereit. Und dann war da noch die Frage des Kondensators...

Nächsten Freitag mehr

Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1117 von Doomsday ( gelöscht ) , 16.10.2015 18:06

Zitat von notbremse
.
Mein Provider war heute geständig und hat sogleich tätige Reue geübt:

Zitat
"... stummiforum.de arbeitet mit http1.0, und das haben wir letzte Woche am Loadbalancer ausgeschaltet. (...) Wir haben ... stummiforum.de auf der Whiteliste freigeschaltet."




Hallo Karl,

Auf die Schnelle was Technisches

Auf dieses Problem wäre ich nun echt nicht gekommen - macht aber Sinn, denn HTTP/1.0 ist nun wirklich komplett veraltet.

Das wäre in der Tat etwas, das Stummi/Ralf sich 'mal anschauen könnte - denn phpBB (die Software, die Ralf einsetzt) sollte nun wirklich HTTP/1.1 nutzen!

Ab jetzt wieder MoBa-Schwatz!

LG,
Michel


Doomsday

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1118 von nortim , 16.10.2015 18:52

Hallo Karl,

mit der Druckluft und dem Waschbenzin, das KANN SO nicht funktionieren.
Du mußt die Luft aufpinseln und das Benzin sprühen!

Nein, im Ernst.
Der operative Eingriff an der Hinterachse sollte helfen.
Mir ist auch noch die Version bekannt, die Kehle viel weiter auszufräsen und in der Mitte (der Lok-Längsachse)
einen Draht einzukleben, auf dem dann die Achse "balancieren" kann.

Du schreibst, die Leuchtidioten liegen schon bereit, nun entdecke ich aber auf Deinen Bildern, bereits verkabelte neue Frontlampen.
Verrätst Du dem geneigten Auditorium, welchen Anbieters Lampen Du verwendet hast.
Verkabelt hast Du sicher selber, oder?

Viele Grüße
Norman




eine Feldbahn in Spur Null entsteht hier:
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=50&t=124174

Wo die Hasen Hosen haßen und die Hosen Husen haßen, ja
do bie iech dorham!


www.bimmlbahner.de


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1119 von h0purist ( gelöscht ) , 16.10.2015 19:11

Moin Karl,

ich staune und darf mein Umbau zur präzisen Pendelachse in die BRAWA Kö II in Wort und Bild hier einfügen: http://merziener-privatbahn-agbb-mobablo...brawa-soll.html

Ohne den Pendelfestpunkt mittig der Achse einzufügen bleibt die Kö ein Bockerl bei Unebenheiten des Gleises. Es sollte schon zum pendeln ein präziser Festpunkt exakt mittig der Längsachse zwischen den "Lager" vorhanden sein.


h0purist

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1120 von notbremse , 17.10.2015 00:45

@ Michel: du hast Recht, ich habe Ralf Stumm informiert.

@ Norman:

Zitat
Du mußt die Luft aufpinseln


Du meinst, ich soll the air brushen?



Zitat
nun entdecke ich aber auf Deinen Bildern, bereits verkabelte neue Frontlampen.


Deinem scharfen Auge entgeht gar nichts! ops: Ganz genau stimmt die Reihenfolge meiner Bilder zugegebenermaßen nicht...

An LEDs nehme ich ganz normale warmweiße des Typs 0306. Anfangs habe ich die Drähte selbst aufgelötet, jetzt gibt es auch schon recht preiswerte fertig verdrahtete.

@ Ingo:

Der Steg in der Mitte ist nur ca. 1mm breit und an den Kanten etwas abgerundet - es hat den Anschein, das genügt, die Achse kippelt prima.

Deine hervorragende Website habe ich schon mehrmals ganz genau studiert und ich kannte natürlich dein prächtiges Maschinchen. Deine Draht-Methode hätte ich im nächsten Schritt gewählt, wenn die (ein wenig einfachere und daher für mich Faultier bequemere) Methode mit dem Steg nicht zufriedenstellend geklappt hätte.

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1121 von Nutri , 17.10.2015 10:56

Servus Karl,
Also, ich wusste ja, dass Du:
Ein exzellenter Brückenbauer bist
Ein exzellenter Grundrahmenbauer bist
Ein akribischer Nachverfolgungsneurotiker bist
Ein perfekter Homorist und Cartoonist bist
aber, dass Du auch noch ein Miniaturelektronik-Fachmann bist...., macht mich mehr als sprachlos.

Was gibt es noch, mit dem Du uns noch verwundern kannst?
OK, wir wollen und müssen ja nicht alles wissen, aber gibt es da überhaupt noch etwas?

Auch wenn ich fachlich nichts zu Deinen Themen beitragen kann, bleibt es immer wieder eine Freude diesen Trööt zu verfolgen.
Gruß


Markus
(alias Rhön-Yeti, alias Nutri)
Hentershausen? Hier geht's lang>Hentershausen (39)
Erfahrungen vererben sich nicht - jeder muss sie allein machen.(Tucholsky)

Und jetzt NEU:Diorama mit Feldbahn


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1122 von Lohengrin_Wien , 17.10.2015 11:02

Das ist hier eben ein komplett-Verwöhn-Programm!

LG

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#1123 von Guppy6660 , 17.10.2015 13:03

Zitat von Lohengrin_Wien
Das ist hier eben ein komplett-Verwöhn-Programm!

LG

Martin




Hier gibt es Modellbau UND Kabarett vom feinsten, meinte erst kürzlich ein Stummikollege bei unserem Altmühltal- Stummitreffen!
Volle Zustimmung! rost: rost: rost:


Viele Grüße,

Richard

Lust auf einen Kurzurlaub in Buchenhüll?

... und Neu! Altmühl- Module


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#1124 von notbremse , 18.10.2015 17:38

@ Markus, Martin und Richard:

Ich konnte nicht gleich antworten, denn ich musste bei unserer Oma im Erdgeschoß behilflich sein, den Wasserschaden zu beheben, den ich ob eurer heftigen Beifallskundgebungen mit den von mir vergossenen Tränen der Rührung erzeugt habe...



Zitat
Hier gibt es (...) Kabarett vom feinsten, ...


Erstklassiges Kabarett schafft ein Kabarettist meistens nicht alleine. Meistens handelt es sich dabei um eine sogenannte Doppelconférence, bei welcher "... einer die Rolle eines klugen und gebildeten Gesprächspartners einnimmt, während der andere einen begriffsstutzigen Tölpel mimt" (Wikipedia).

In diesem Sinne herzlichen Dank an alle, die mit ihren "klugen und gebildeten", erfrischenden Beiträgen zum Gelingen dieses Verwöhn-Kabarett-Threads beitragen!



Liebe Grüße

Karl


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#1125 von 2043er , 18.10.2015 23:37

Für all jene die sich unter einer Doppelconférence nicht vorstellen können

Ab Minute 6 sogar mit Eisenbahnbezug

Doppelconférence




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Betriebsdiorama Bhf Säckingen
Wandelbares Rangierspiel nach meckl. Motiven DR Ep.4: „Malchow am See“ -> ... zum 1. Mai !

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