Liebe Stummis,
seit 2002 betreibe ich, zusammen mit meinem Vater, eine Anlage in Anlehnung an die Strecke der schweizer Bern-Lötschberg-Simplonbahn (BLS). Wir waren schon im Kindesalter unzählige Male im Wallis und irgendwie hat es mir diese Region einfach angetan. Deshalb ist das Anlagenthema klar.
Leider habe ich bei der noch bestehenden Anlage einige Planungsfehler begangen, die sich v.a. in sehr schwerer Zugänglichkeit bemerkbar machen. Vor allem meinem Vater bereiten die Tauchaktionen zum Bergen verunfallter Fahrzeuge große Mühen, was dazu führt, dass er, obwohl er als Pensionär wohl oft die Zeit dazu hätte, sich das Fahren nur noch dann traut, wenn ich dabei bin.
So langsam habe ich ihn soweit davon überzeugt, dass ein Neubau doch sinnvoll wäre, und somit möchte ich hier meine Gedanken zur Planung zur Diskussion stellen.
Ich habe mir für den Gleisplan SCARM installiert, eine Freeware, die sich für meine nicht allzu komplizierten Streckenverläufe als absolut ausreichend herausgestellt hat. Doch zunächst noch die einzelnen Punkte stichwortartig:
1. An-Der-Wand-Entlang-Aufbau
2. bestmögliche Zugänglichkeit
3. Einsatz von vorbildlich langen Zügen, z.B. Containerzüge mit 16 Mehano Doppeltragwagen, Pendel-ICs mit bis zu 11 1/87-Schnellzugwagen
4. Kleinster Wendelradius 55cm
5. Max. Steigung 2,2 %
6. Pendelstrecke für EW IV ICs & Regionalzüge
7. Keine Schattenbahnhöfe mehr!! Die Zugspeicherung wird von den "Schattenwendeln" übernommen. Dazu hätte ich einige Fragen
8. Umfahrmöglichkeit für die Wendeln. Somit kann mein Vater ohne den "komplizierten" Automatikbetrieb einen oder mehrere Züge auf die Reise schicken
9. Keine Tunnel-OL mehr (was haben wir bei der aktuellen Anlage dafür geschuftet ). Im sichtbaren Bereich Original Sommerfeldt-/Barinmodell-Oberleitung, gefahren wird grundsätzlich abgebügelt.
10. Das Bietschtal-Modul (siehe Link in der Signatur) soll integriert werden
11. Weitestmöglicher Verzicht aufs K-Gleis! Zum einen bin ich mit der Kontaktsicherheit nicht sonderlich zufrieden, und dann sieht man hier im Forum immer wieder, welche fantasitschen Ergebnisse möglich sind, wenn man Zweileitergleis mit Nachrüst-Pukos versieht. Im nicht sichbaren Bereich beabsichtige ich eine kostengünstige Variante, bei der z.B. das Piko A-Gleis mit einem N-Schienenprofil als Mittelleiter Verwendung findet.
12. Fast vergessen: Linksverkehr
Zur Veranschaulichung ein Bild des Gleisplans (ohne die talseitige Wendel); zuerst in 3D
Und als Gleisplan
Die beiden im Nichts endenden Gleise im Inneren der Wendel stellen den Begin der Pendelzug-Abstellwendel dar, die sich in 1,5facher Umdrehung nach oben schraubt. Blau ist das Umfahrgleis und grau die "Schattenwendel", die der Einfachheit halber mit nur einer Umdrehung dargestellt wird. In der endgültigen Version sind ca. 10 Umdrehungen geplant, um möglichst viele Züge hintereinander abstellen zu können.
Noch einige Bilder der bisher noch nicht gezeigten Talwendel, die im Prinzip exakt denselben Aufbau wie die o.g. hat.
Ohne Pendelzuggleise:
Mit Pendelzuggleisen, ohne Umfahrgleis (weil etwas übersichtlicher)
Die 3D-Ansichten ...
1. die Schattenwendel
2. die Pendelzug-Wendel (die Schattenwendel wurde nur angedeutet, damit es übersichtlicher ist)
3. Das Ganze Gewirr mit Umfahrgleis:
Bevor ich Euch jetzt mit Fragen zur Technik löchere - hab ich schon irgend einen Mist geplant? Fällt Euch vielleicht etwas auf, was so gar nicht funktionieren kann?
Ich danke schon mal herzlich für Eure Mithilfe!!!