ich habe kürzlich eine BRAWA 41300 (V30‘‘ der Hersfelder Kreisbahn, eine Variante der V320) erworben. Vom Fachhändler wurde ein ESU Loksound 4.0 Decoder verbaut. Beim Fahren der Lok ist ein unangenehmes gleichmäßiges, drehzahlunabhängiges Brummen/Surren, ähnlich einem Netzbrummen, zu vernehmen. Berührt man die Lok, kann man eine leichte Vibration spüren. Ich kann nicht differenzieren, ob die Quelle für das Störgeräusch der Motor, der Decoder oder der Lautsprecher ist. Schaltet man die Soundfunktion zu, spielt der Decoder den Sound fehlerfrei ab, das störende Geräusch ist aber weiterhin im Hintergrund zu hören. Unter höherer Last nimmt die Lautstärke des Störgeräusches erheblich zu.
Veränderungen der CV’s 2 bis 6 und 51 bis 56 blieben ohne Erfolg. Schaltet man im CV 49 die Lastregelung aus, ist das Störgeräusch beseitigt. Schaltet man die DC Motor Pwm Frequenz von 20 kHz Taktfrequenz auf 40 kHz Taktfrequenz um, ertönt das Brummen/Surren in höherer Tonlage. Das in der Betriebsanleitung beschriebene Verfahren zum automatischen Einmessen des Motors führte ebenfalls zu keiner Besserung.
Kann mir jemand helfen, wie ich das Störgeräusch beseitigen kann? Deutet das Brummen/Surren auf einen Defekt hin?
setze mal in CV124 das Bit4 auf 1, also ein. Das stellt die Adaptive Regelungsfrequenz auf einen fixen Wert. Steht auch in der Decoder-Anleitung auf Seite 48.
Hast Du einen Lokprogrammer von ESu kannst Du mal den Haken von der Adaptiven Regelfrequenz entfernen.
lieben Dank, in diese Richtung könnte das Problem gehen. Das Störgeräusch klingt nun etwas hochfrequenter, ist aber in selber Lautstärke vorhanden. Hast Du noch eine weitere Idee?
Lieber Nanshaimer, hatte in letzter zeit mehrere Loks von bekannten hier, die einen ähnlich konstanten Brummton beim LS 4 reklamierten, auch Dampfloks, wie Sie es beschreiben. War wirklich störend. In allen Fällen war es der Generator, der zu laut eingestellt war. Meist habe ich ihn aus dem Soundablauf ganz entfernt oder ganz leise eingestellt. Das ist aber nur mit einem Lokprogrammer machbar. Wenn Sie den nicht haben, lassen Sie das von Ihrem Händler einrichten. Es sind nur wenige Handgriffe auf dem LP. Gruss h.-h.kiltz
danke für die Antwort! Können Sie mir einen Tipp geben, was Sie genau mit dem Generator meinen? Gibt es eine Möglichkeit, die Einstellungen dort durch eine Änderung eines CV mit der Lenz Digitalzentrale zu korrigieren? Das Geräusch tritt sowohl bei ausgeschalteter, als auch ein eingeschalteter Soundfunktion auf. Vielleicht können Sie mir ja weiterhelfen!
Lieber Nanshaimer, ich hätte es besser Lichtmaschiene statt Generator genannt. Sie wird in ESU-Projekten oft parallel zu der Frontbeleuchtung eingetragen. D.h. aber, dass er nur zu hören sein sollte, wenn das Frontlicht eingeschaltet ist. Das Geräusch müsste dann aber nach Ausschalten des Lichts weg sein. Eine CV kann ich Ihnen nicht geben, da ich nicht weiss, in welchem Soundslot Ihres Projektes die Lichtmaschine abgelegt ist. Welches ESU-Projekt hat Ihr Händler auf den Decoder aufgespielt ? Hat er Ihnen das Projekt mitgegeben ? Falls Sie das wissen oder haben, kann ich mir das mal ansehen im Lokprogrammer. Gruss h.-h.kiltz
die Sache mit der Lichtmaschine bzw. dem Generator können wir vergessen, das gilt nur für eine Damplok. Meine Frage ist, ob sich die Quelle des Geräusches genau orten lässt? Kommt es vom Decoder oder aus dem Lautsprecher? Im 1. Fall ist ein Bauteil der Decoder-Hardware die Ursache, im 2.hat das Soundfile eine Macke. Klarheit könnte ein Austausch des Decoders bringen.
tritt das Geräusch nur beim Fahren, nicht im Stillstand auf? Dann würde ich auf ein ungünstiges Zusammenwirken der Lastregelung mit dem Motor der Lok tippen (darauf deutet auch die an der Lok zu spürende Vibration hin). Eventuell sind auch noch für den Digitalbetrieb zu entfernende Entstörelemente verbaut (Kondensator von Motorpol zu Gleismasse). Auch eine sehr alte Firmwareversin des Decoders könnte die Ursache sein, damit traten häufig störende Motorgeräusche auf.
Wenn eine andere Lok mit gleicher Schnittstelle vorhanden ist würde ich vorschlagen den Decoder darin mal auszuprobieren um einen Decoderdefekt auszuschließen.
#11 von
Nanshaimer
(
gelöscht
)
, 23.04.2014 16:57
Hallo Moritz, ja das Geräusch tritt nur beim Fahren auf. Störende Bauteile vermute ich weniger, da die Lok über eine DSS verfügt und somit eigentlich digital- und soundtauglich sein sollte, oder? Hab jedenfalls vielen Dank für die Antwort!
#12 von
Nanshaimer
(
gelöscht
)
, 23.04.2014 17:49
@ Moritz nochmal: das Problem hängt wohl wirklich mit der Lastregelung zusammen. Schaltet man sie ab, ist der Spuk vorbei. Der Wechsel zur fixen Regelungsfrequenz verändert die Tonlage des Geräusches. Hast Du eine Idee, wo ich ansetzten kann?
ich habe ein ganz ähnliches Problem. Mit meiner neuen EL13 habe ich folgende Erfahrung gemacht - allerdings mit dem Lokpilot V4 OHNE Sound:
1) analog mit vorhandenem (Brücken)stecker von NMJ - kein Brummen - leises Fahren - Licht funktioniert flackerfrei - Top-Light funktioniert flackerfrei
2) mit ESU LokPilot V4 - digital (Multimaus) a) - konstantes Brummen beim Losfahren, bleibt unabhängig von der Geschwindigkeit - Licht schaltbar - TopLight flackert
b) automatisch eingemessen (CV 50-55) wie in Anleitung beschrieben - Brummen wie vorher - Licht wie vorher - Toplight flackert immer noch - Fahreigenschaften deutlich besser
c) Lt ESU Anleitung die Regelfrequenz fixiert (soll Brummen ausschalten) - Bit 4 in CV124 auf 1 gesetzt (Also CV124 auf 16) - keine Auswirkung - brummt immer noch - Toplight flackert immer noch
3) mit LokPilot V4 analog gesteuert - Brummen ist auch hier vorhanden - Licht ok - Toplight auch ok - Fahrcharakteristik besser als ohne V4 Decoder
Frage: was ist noch zu tun? Eindeutig ein Decoder Problem. Eventuell werde ich da mal ESU anschreiben. Oder hat jemand von euch noch eine Idee?
Ich schreibe das in diesen Thread, da das gleiche Problem offenbar nicht nur beim Sounddecoder sondern auch beim normalen V4 besteht......
ich kenne mich mit dem ESU-Decoder leider nicht so gut aus dass ich da auf Anhieb andere Einstellungen empfehlen kann. Ich werde aber mal einen Blick in die Anleitung werfen und hoffe dass mir da eine Idee kommt. Es liegt aber durchaus im Bereich des Möglichen dass die Last Regelung eines bestimmten Decoder mit einem bestimmten Motor einfach nicht gut zusammenspielt. Da würde nur der Einsatz eines anderen Decodertyps helfen.
Ansonsten wie schon vorgeschlagen mal einen anderen Decoder einstecken wenn du dir das zutraust. Es kommt übrigens vor dass Fahrzeuge trotz Schnittstelle ungünstig verkabelt sind.
@Nansheimer: Reduziere CV 56 soweit, dass die Lastregelung nur noch im untersten Geschwindigkeitsbereich greift. Da du schreibst, dass die Lok fühlbar vibriert, vermute ich einen ungedämpft eingebauten Motor. Vielleicht lässt sich dort etwas richten.
#17 von
Nanshaimer
(
gelöscht
)
, 24.04.2014 17:42
Hallo Manfred, Änderung bringt's nur, wenn ich das CV 56 auf den Wert 0 setze. Dann ist das Phänomen komplett weg! Bereits beim Wert 1 brummt/summt es wieder und die Lok ist natürlich entsprechend schwer steuerbar.
Hallo ! Es sind auch Zimo -Decoder betroffen . Lastregelung aus , alles läuft OK . Wenn du keine " 10% " Rampen hast ist es vernachlässigbar und die Lok läuft dafür . Meist sind es 3poler gerade genutete Motoren ,wos Probleme gibt . Motorqualität auf Kosten der Nieten . Bitte ist nicht bös gemeint , nur Realität .
aufgrund der Vorschläge hier haben wir soeben auch noch probiert, den CV 56 auf 0 zu setzen. Auch beim sound-losen LoPi V4 verschwindet das Brummen dann. Wenn man allerdings auch nur auf 1 oder so setzt ist es wieder da.
Zusätzliche Beobachtung; Bei einer bestimmten Geschwindigkeit leuchtet das Top-Light konstant, bei anderen Geschwindigkeiten flackert es oder es leuchtet gar nicht. Ist auf jeden Fall ein Decoder Problem, denn analog mit NMJ internem Stecker leuchtet es ja einwandfrei.
An eine prinzipielle Unverträglichkeit des NMJ Motors mit ESU V4 kann ich gar nicht glauben, da NMJ explizit darauf hinweist, dass im Gehäuse Platz für einen Lautsprecher für den ESU Sound vorhanden ist..... Da wäre dann eine Inkompatibilität schon mehr als merkwürdig....
Hat sonst jemand Erfahrungen mit der Kombination NMJ Loks und ESU Decoder???
Hallo ! Hallo Heinrich ! Es geht nicht um den Platz in der Lok , es wird in den letzten Monaten ständig von Unverträglichkeiten diskutiert . Also aus den Beobachtungen ist es nicht verdenklich das hier ein Zusammenhang besteht . Wenn es dir Möglich ist probier mal einen Ct-Tran Decoder . Den bekommst fertig bespielt mit deinen Wunschsound . Die CV -lassen sich mit der Multimaus bei bedarf ändern .Nicht der Soundteil ohne Programmer , Decoder ca. 90 Euro . Programmer 85 Euro . Ca. Preise . Für Lok ohne Sound verwende ich Lenz-Decoder gehen problemlos und Lastregelung ist nicht wircklich gefragt auf meiner Anlage .
Wurde beim Umbau irgenwelche Entstördrosseln, oder Entstörkondensatoren am Motor verändert oder vergessen, oder die direkt auf dem alten Decoder verbaut waren??
es geht mir nicht um den Platz in der Lok (ich fahre ohnehin ohne Sound). Ich habe vielmehr aus der Tatsache, dass NMJ auf seiner homepage angibt, dass Platz für ESU Teile in der Lok ist, geschlossen, dass es keine grundsätzliche Unverträglichkeit zwischen ESu und den NMJ Loks gibt. Man sollte ja hoffentlich unterstellen dürfen dass die NMJ Leute zumindest einmal einen ESU Decoder verbaut haben, bevor sie so etwas schreiben....
Ich hatte die Lok bei MSL gekauft und dort war als passendes Zubehör der ESU Decoder aufgeführt. Also hatte ich den gleich mit geordert. Vielleicht wäre es besser gewesen, den reinen DCC Decoder zu nehmen. Der hat in der Beschreibung von MSL übrigens stehen, dass er geräuschloses Fahren ermöglicht. Das steht bei dem Multiprotokoll-Decoder nun genau nicht dabei.....
An den Lenz Decoder hatte ich auch schon gedacht. Der ist ja wohl ohnehin rein DCC. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Digital eben nicht "plug and play" bedeutet. In der Konsequenz müsste ich ja immer verschiedene Decoder ausprobieren, bis ich einen passenden habe. Das macht die Sache ja nochmal extra teuer. Und jeder Decoder braucht dann wieder einen eigenen Programmer usw. ....
Hi Gilles,
interessante Frage. Der "Brückenstecker" in meiner Lok hatte auf einer Seite einige Bauteile. Was das genau ist kann ich nicht sagen. Ich vermute aber, dass es mit der Beleuchtung zu tun hat, die beim analogen Fahren sehr früh einsetzt. Kenne ich sonst von keiner meiner analogen Loks so. Wenn die NMJ Leute schlau waren haben sie alles digital "störende" (das man aber analog braucht) auf diesen Brückenstecker gesetzt. Dann kann diesbezüglich kein Fehler passieren. Aber ob das wirklich so ist........
geplantes weiteres Vorgehen:
wenn ich das (auch hier im Forum) richtig gelesen habe ist die 21MTC Schnittstelle eigentlich von Märklin/Trix definiert. Ich habe noch einen ET87 von Trix, der auch diese Schnittstelle haben könnte. Da würde ich mal probieren, den Decoder dort einzusetzen. Vielleicht harmoniert das ja besser. Und ich könnte sehen, ob das Flackerlicht auf einen Decoderdefekt zurückzuführen ist.....
Für die NMJ Lok werde ich dann mal den Lenz silver + 21 probieren....
hast Du die Lichtausgänge in den LED-Modus geschaltet? Der ist nämlich standardmäßig inaktiv. Falls die Lok LEDs für die Beleuchtung hat, kann das zum Flackern führen. Wegen den Brummgeräuschen: eventuell verschwinden die, wenn man Railcom deaktiviert. Dieses System ist in vielen Fällen ein Störenfried.
Hallo zusammen, auch wenn das Thema schon ein paar Tage ruht - ich habe das selbe Problem. Erneut. Zuerst bei einer Lok (BR 21 von ESU. Dann Brawa 41109 (getestet mit Steuerung über Märklin Digital mit CS2 auf der Anlage sowie ESU Lokprogrammer) . 5-Pol Motoren mit 2 Schwungmassen. Alle Tipps hatte ich damals (03-2014) auch schon probiert. (Railcom aus, mit CV56 vieles probiert .. etc.pp. ) . Dann wusste keiner mehr Rat (inkl. ESU Support Forum) und die Lok ging über meinen Händler direkt zu ESU in die Werkstatt. Brachte keine Besserung . -> Aussage: Das sei normales Betriebs-Geräusch. ->>> Pahh... Hab es dann aufgegeben ... Und fahre jetzt mit Sound oder schalte CV 49 / 56 ab.
Siehe da - gerade neue Lok von LS Models (BR 101 ohne Sound) bekommen -> gleiches Brummen. Crazy. Aber, es gibt mir die Bestätigung , dass ich mir das mit dem Brummen nicht einbilde. Denn bis jetzt dachte das Opfer einer "Montags-Loks" zu sein, aber es ist definitiv nicht. Mein Fazit: Irgendwas passt in der Kombination von Lopi 4 und bestimmten Motoren / Elektronik nicht. Danke an "Nanshaimer" der dies hier mal angesprochen hat.
Frage: Gibt es hier in der Runde mittlerweile ähnliche Erfahrungen mit dem "Brummen" ?