Hallo allerseits,
heute gibt es Oberleitungs-Basteleien, aber wie immer erst die Post.
An dieser Stelle auch mal ein dickes Dankeschön an alle, die hier ein oder mehrere Like(s) hinterlassen haben.
@Klaus: Erst mal Grüße nach Wien. Der Austro-Daimler ist ja wirklich sehr urig. Mal schauen, ob ich den nicht "irgendwie" selber gebaut bekommen, Ideen hätte ich schon.
@Alex: Der Schi-Stra-Bus passt einfach zu gut in den Hintertaunus. Mit dem Finden vergessener Dinge ist es schon interessant. Während ich oben noch schrieb, dass ich über den Fuhrpark noch den Überblick besitze, habe ich tatsächlich eine Roco-Tram in einer Händler-Lackierung gefunden, die ich tatsächlich vergessen hatte. Bilder folgen natürlich noch.
@Matthias: Der em-Artikel war ja der Anlass für die Fotosession und die Typenvielfalt war mir auch neu. Werbe-Trams habe ich noch einige (Roco war da früher sehr rührig), Anlass für weitere Bilder demnächst.
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Zur Oberleitung hatte ich ja kürzlich geschrieben und zu den älteren Teilen immer wieder mal eingestreut. Heute gab es eine Versuch der Stellprobe - nur bedingt erfolgreich (aber lösbar) - daher hole ich mal weiter aus:
Bei Bau der Anlage war das Thema Oberleitung nur eine fixe Idee. Eingebaut wurde sie daher nur auf der 20 cm kurzen Strecke der RÜlBST.
Trotzdem hatte ich die Idee, zumindest Trixen mit einer Oberleitung zu versehen. Dieser Streckenteil verläuft als "Taunusrandbahn" gedachtermaßen bis nach Königstein/Ts.. Die Taunusrandbahn war tatsächlich mal eine Planung, die irgendwann beiseite gelegt wurde und wäre als Überlandtram gebaut worden. Daher bekam der HP Trixen Bad auch eine Überland- und vollbahntaugliche Oberleitung, stinknormaler DB-Standard (der bei der Frankfurter Straßenbahn optisch ganz genauso wirkt).
Trixen sollte dabei ursprünglich der Endpunkt aus Richtung Königstein sein.
Beim Bau fand ich es dann schade, nur einen extrem kurzen Oberleitungsabschnitt zu haben und so wurde schon vorgesorgt, um die Leitung über Trixen Stadt nach Märklingen und/oder über die Steilstrecke nach Sistenix führen zu können.
(der provisorische Endpunkt der Leitung in Trixen)
Was damals schon klar war: Der obere Teil über Trixen Stadt sollte als älterer Teil Masten nach DRG-Bauart bekommen, die Steilstrecke dann eine (quasi noch ältere) Holzmasten-Variante. Die Holzmasten waren auch nötig, da die Strecke tatsächlich so steil ist, dass bei einer Standard-Fahrleitung die Tragseile nicht mehr senkrecht hängen würden .
Kurzum: Die Holzmasten sitzen ja schon überwiegend und heute machte sich der Bauzug auf den Weg.
Das Problem an der Stelle: Flache Strecke aus Trixen Stadt und Steilstrecke zusammenführen, ohne dass Stromabnehmer in der Leitung hängenbleiben können.
Erste Idee: Ein Holzmast für die Steilstrecke und ein zweiter oberhalb, aus Richtung des Bahnsteigs. Für den Holzmast ginge das auch
Der obere Mast stünde aber mitten auf dem eigentlich ohnehin zu schmalen Bahnsteig. Außerdem muss Trixen abnehmbar bleiben, dahinter ist ein Fenster.
Zweite Idee: Ein Mast mit zwei Auslegern nach rechts und links. Geht nicht, weil die Gleise zu dicht aneinander sind (wird sind hier direkt hinter der Bogenweiche).
Dritte Idee: Ein Mast mit Rohrausleger für zwei Gleise:
Macht sich auch gut
hat aber einen Haken: Das Nachbargleis wird nicht abgedeckt oder dessen Ausleger ragt in das Lichtraumprofil des unteren Gleises hinein
Auch der Versuch, den oberen Ausleger zu drehen (dank Viessmann-Technik eigentlich ganz einfach) passt von denn Abständen her nicht.
Daher habe ich heute den Dreifach-Ausleger bestellt, nehme von diesem aber den mittleren Ausleger ab und drehe den äußeren um. Alles klar? Falls nicht, Bilder folgen, wenn er da ist.
Bis dahin dreht der Bauzug ohne Leitung seine Runden
und der Bü bleibt bis auf Weiteres geschlossen (mit einer vorbildlosen, aber knuffigen Wiking-Straßensperre gesichert).
Viele Grüße und einen schönen Sonntag
Patrick