RE: Gleisradien

#26 von 185 551 ( gelöscht ) , 07.01.2015 23:12

Ich arbeiten (da mit Peco Code75) nur mit Flexgleisen. Ich habe mir vor 2 Jahren diese Peco Flexgleis-Gleislehren gekauft, welche aus Metall sind und in die Schienen eingelegt werden und mir dann ein entsprechendes verlegen erleichtern.
Natürlich kommt es auch auf die Gestaltung an, diese versuche ich weitesgehend passend in die Szenerie bzw. die Gleisgestalltung mit einzubinden.


@BR 213: Eine wie von dir angesprochene Rundumanlage hatte ich bereits schon und ich war sehr zufrieden. Ich denke (falls denn der Platz dafür reicht) werde ich diese Variante wieder wählen.


185 551

RE: Gleisradien

#27 von Shoogar , 07.01.2015 23:48

Ganz ehrlich:

Ohne konkrete Vorgaben/Eingrenzungen halte ich eine solche Diskussion für mehr als flüssig.

Es stellt sich die Frage nicht bloß nach dem verfügbaren Raum.
Sondern auch nach Deinen Vorlieben.
Also: welche Züge möchtest Du fahren sehen?
Muß es eine stationäre Anlage sein, oder genügt es Dir, mit Modulen hin und wieder an Treffen teilzunehmen, um Deine Modelle fahren zu sehen?
Würdest Du eher Kompromisse in der Ausgestaltung (Radien, Gleislängen, Weichenwinkel) der Anlage eingehen, dafür ein schmaleres (zB. Nebenbahn-) Thema wählen, oder sind für Dich die einzusetzenden Züge

Zitat von 185 551
IC mit 6 Vorbildgerechten Wagen in 1:87

wichtiger?

Alles Theoretisieren nutzt doch herzlich wenig, solange nicht d i e s e Mindestbedingungen genannt wurden.

Meinereiner hat sich zB. vollständig von der Idee einer Hauptbahn verabschiedet, weil sich diese nicht meinen (absolut subjektiven) Vorstellungen von Vorbildgerechtigkeit vereinbaren lässt, bzw. weil mir die Kompromisse (Radien, Gleislängen) dafür zu groß waren.

Ja, etliche meiner Züge bleiben daher in die Vitrine verbannt, das juckt mich nicht mehr.

Jeder hat seine individuellen Vorlieben, und Jeder zieht die Grenzen seiner Kompromissbereitschaft anders.
Trotzdem entstehen dabei -in aller Vielfalt- schöne Anlagen, sogar mit R1.

Was sind Deine Mindestbedingungen?


viele Grüße

Armin


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RE: Gleisradien

#28 von BR 213 ( gelöscht ) , 08.01.2015 00:48

Zitat von 185 551
Eine wie von dir angesprochene Rundumanlage hatte ich bereits schon und ich war sehr zufrieden. Ich denke (falls denn der Platz dafür reicht) werde ich diese Variante wieder wählen.



Bis jetzt habe ich nur einen Bahnhof und ein wenig Strecke inkl. R9-Halbkreis auf dem Boden ausgelegt und eine Zugkreuzung simuliert. Ein Zug mit acht Reisezugwagen durchfuhr den Halbkreis, die gerade Strecke und anschließend auf Gleis 2 des Bahnhofs ein. Dann kam ein Gegenzug mit drei Wagen und hielt auf Gleis 1, kurz danach befuhr er die Strecke und den Halbkreis. Nur dieses einfache Kreuzen im Bahnhof inkl. Ein- u. Ausfahrt der Züge hat mich schon begeistert.


BR 213

RE: Gleisradien

#29 von ET 65 , 08.01.2015 07:18

Hallo Fabi,

passt nur zum Teil zum Thema, dürfte Dich aber auch interessieren.

Zeige hier die aktuell erhältlichen Peco- / Weinert-Weichen in Bezug auf den Überhang der langen Leicht-Schnellzugwagen (26,4 m oder 30,3 cm im H0-Modell):



Bild 1: Plan mit Gleisabstand jeweils 57 mm (entspricht 5,0 m beim Vorbild)
Von oben nach unten:

Weinert 6,3°Weinert 8,6°Weinert 8,6°Peco 12° langPeco 12° mittelPeco 12° kurz
49-190-1:9 49-190-1:6,6 49-190-1:6,6
r = 2200 mmr = 2200 mmr = 2200 mmr = 1524 mmr = 914mmr= 610 mm
l = 375 mm l = 355 mm l = 333 mm l = 258 mm l = 219 mm l = 185 mm

r = Weichenradius / l = Länge des geraden Gleisstrangs



Bild 2: 3D-Ansicht mit 57 mm Gleisabstand (entspricht 5,0 m beim Vorbild)
Von links nach rechts:
Weinert 6,3°Weinert 8,6°Weinert 8,6°Peco 12° langPeco 12° mittelPeco 12° kurz
49-190-1:9 49-190-1:6,6 49-190-1:6,6
r = 2200 mmr = 2200 mmr = 2200 mmr = 1524 mmr = 914mmr= 610 mm
l = 375 mm l = 355 mm l = 333 mm l = 258 mm l = 219 mm l = 185 mm

r = Weichenradius / l = Länge des geraden Gleisstrangs

So kannst Du Dir / jeder sich selbst ein Bild machen...

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
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RE: Gleisradien

#30 von BR 213 ( gelöscht ) , 08.01.2015 09:04

Das ist eine schöne Graphik, Heinz. Ich würde mir wünschen, beim Gleiswechsel keinen Gummiwulst zwischen den Wagen zu sehen.


BR 213

RE: Gleisradien

#31 von Schwanck , 08.01.2015 11:15

Moin,

bei der Diskussion hier ist auffällig, dass die NEM 111 "kleinste Bogenradien" breits genannt worden ist aber nie näher darauf eingegangen wurde. Das hätte manche Unklarheit von vornherein vermieden.
Übrigens braucht niemand Geld für die Normensammlung auszugeben, sie ist im Net verfügbar.


Tschüss

K.F.


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RE: Gleisradien

#32 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 08.01.2015 14:41

Mahlzeit!

Also aus dem schönen Vergleich von Heinz würde ich aber jetzt nicht die Lehre ziehen, möglichst nur Weichen mit geringem Winkel bzw. großem Radius zu verbauen.

Vielmehr mit einer auf die Wagenlänge angepasste Verlängerungsgrade, denn die Beibehaltung des Gleisabstandes führt ja erst zu der S-Kurvenartigen Situation mit dem unschönen Ausschwenkeffekt!

Hier ein Beispiel zur Verdeutlichung anhand der Peco H0 Weichen, und der Wagenlänge von 30,3 cm (der graue Streifen mit 303 drüber):



Man sieht zuerst, das der Abzweigbogen bei den Weichen stets mit einer kurzen Verlängerungsgraden versehenen ist. Bei der SL-E8352 ist diese ca. 43 mm lang.

Bei einer Wagenlänge von 303mm muss die Verlängerungsgrade um 260 mm abzgl. 43mm für den Gegenbogen erweitert werden = 217 mm. Im Bild oben sind zwar 201 eingezeichnet (gelbes Gleis), aber das liegt daran, das die Länge nach dem Punkt (=16mm) nicht dargestellt wird.

Dies wäre also die einzuziehende Verlängerungsgrade um den S-Bogeneffekt zu verhindern. Die führt im Ausgleich natürlich zu einer Vergrößerung des Gleisabstands.

Die Beispiele drunter zeigen, das die einzuziehende Verlängerungsgrade bei diesen Weichen immer kürzer ausfallen kann. Wohl nicht allein wegen dem geringeren Winkel, sondern auch wegen der verlängerten Grade die der Hersteller an den Abzweigbogen dransetzt.

Jetzt könnte man noch ein Excel machen, welches die einzuziehende Verlängerungsgrade und den resultierenden Gleisabstand für die jeweilige Wagenlänge ausweist....

Fazit: ein höherer Weichenwinkel mit passender Verlängerungsgrade fällt stets günstiger aus, als ein geringerer Weichenwinkel ohne Verlängerungsgrade.
Fazit2: wer den Gleisabstand aber beibehalten will, kann eben nur Wagen und Loks mit geringerer Länge einsetzen (oder nimmt den S-Kurveneffekt in Kauf).

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

RE: Gleisradien

#33 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 08.01.2015 16:25

Zitat von rainerwahnsinn
...oder...

versucht den Bahnhof in die Kurve zu legen, damit (fast) keine S-Bögen entstehen


pfahl_04

RE: Gleisradien

#34 von Schwanck , 08.01.2015 16:45

Zitat von pfahl_04

Zitat von rainerwahnsinn
...oder...

versucht den Bahnhof in die Kurve zu legen, damit (fast) keine S-Bögen entstehen




Moin,
wovon allen Rangierfreunden dringend abzuraten ist. Im Bogen funktionieren weder das Kuppeln noch das Abkuppeln mit Telex* bei KKK.
* mit Kupplungswalzer kann es funktionieren, aber das auch nicht bei allen Radien! Selbst ein menschlicher Rangierer benötigt zum Abkuppeln geeignetes Spezialwerkzeug und ausreichend gutes Licht.


Tschüss

K.F.


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RE: Gleisradien

#35 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 08.01.2015 17:10

Zitat von Schwanck
wovon allen Rangierfreunden dringend abzuraten ist. Im Bogen funktionieren weder das Kuppeln noch das Abkuppeln mit Telex* bei KKK.


Ich meinte DIE WEICHEN !


pfahl_04

RE: Gleisradien

#36 von PhilippJ_YD , 08.01.2015 22:15

Die Variante da oben ist doch erstmal Blödsinn.

Nach der Logik könnte die DB keine Gleise so verlegen, wie sie es tut. Die Gründe, warum keine direkten Gegenbögen genutzt werden, sind zum einen Fahrdynamische, zum Anderen auch einfach Systemimmanente. Würden die Wagen zu sehr gegeneinander verschoben, würden sie überpuffern, die Puffer sich also verhaken.

Die Zwischengerade verhindert das Überpuffern, indem die Abweichung zueinander klein gehalten wird. Das passiert aber schon deutlich früher ausreichend stark, als eine komplette Wagenlänge zu nutzen. Einen leichten Versatz wird es dabei natürlich geben. Im Vorbild wird eine Mindestgerade vorgegeben, die von diesem punkt ausgehend verlängert wird, bis beim genutzten Weichenwinkel der gewünschte Parallelabstand erreicht wird. Nicht mehr, nicht weniger.

Übrigens: Selbst bei einer Zwischengerade, die der einfachen Wagenlänge entspricht, würde es zu einer Verschiebung der Puffer zueinander kommen. Denk dir mal den Wagenübergang zum nächsten auf die Mitte der Geraden. Der linke Wagen wird durch seinen Drehzapfen nach rechts von der Gleismitte weggedreht, der andere entgegengesetzt --> S Kurven Effekt


Gruß, Philipp


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RE: Gleisradien

#37 von ET 65 , 09.01.2015 07:06

Hallo zusammen,

hat hier jemand die Übergangsbögen vergessen? Beim Vorbild geht es nicht von Gerade in die z.B. 300 m Kurve von jetzt auf gleich sondern grundsätzlich mit einem Übergangsbogen (ebenso auch wieder hinaus). Ausnahme sind hier die Weichen. Stichwort: Fahrdynamik.

Wie so etwas mit Übergangsbögen in der Modellplanung aussieht, wird hier von einigen wenigen Planern gezeigt.



Auf diesem älteren Planungsstand (von mir) findet sich im oberen Gleis eine kurze Zwischengerade (Beschriftung "377"), links und rechts davon ein Übergangsbogen (Beschriftung "499") und anschließend auf beiden Seiten ein Radius von > 1000 mm. Hinterlegtes Raster ist 500 mm, Planung mit Peco H0.

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
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RE: Gleisradien

#38 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 09.01.2015 10:05

Zitat von PhilippJ_YD
...erstmal Blödsinn....Übrigens: Selbst bei einer Zwischengerade, die der einfachen Wagenlänge entspricht, würde es zu einer Verschiebung der Puffer zueinander kommen.


Das erste soll mal nicht kommentiert werden, aber was will der Schreiber mit dem Rest sagen??
Bei der DB gibt es ganz sicher nicht überall Zwischengeraden mit einer Wagenlänge, z.B 26,4m.

Zitat von ET 65
hat hier jemand die Übergangsbögen vergessen?


Sicher nicht.
Bei Flexgleisen gibt es ein paar alten Trick, u.A.
- flexibles Lineal o.ä,
- das Gleis erst mit einem bestimmten Radius auszulegen und dann das eine Ende zum Scheitelbogen etwas verschieben, so dass eine parabelförmige Kurve entsteht. Etwas schwierig, wenn die Kurvenlänge grösser als Flexgleislänge


pfahl_04

RE: Gleisradien

#39 von PhilippJ_YD , 09.01.2015 11:29

Zitat von pfahl_04

Zitat von PhilippJ_YD
...erstmal Blödsinn....Übrigens: Selbst bei einer Zwischengerade, die der einfachen Wagenlänge entspricht, würde es zu einer Verschiebung der Puffer zueinander kommen.



Das erste soll mal nicht kommentiert werden, aber was will der Schreiber mit dem Rest sagen??
Bei der DB gibt es ganz sicher nicht überall Zwischengeraden mit einer Wagenlänge, z.B 26,4m.

1) Finde ich gut, denn es war nicht weiter böse gemeint. Auch wenn du stellvertretend schreibst und es Rainer entweder noch nicht wahrgenommen oder es ihn zumindest nicht so sehr gestört hat, möchte ich vielmals um Entschuldigung bitten, falls der Ausdruck Blödsinn als beleidigend empfunden wurde.

2) Ich habe nicht behauptet, dass es überall diese Zwischengeraden gibt. Rainer schrieb vom "S Kurven Effekt" und sagt, dass dieser ursächlich durch die Einhaltung des Parallelgleisabstandes entsteht. Anschließend konstruiert er einige Beispiele, anhand denen er zeigen möchte, wie man diesen Effekt verhindern können soll. Dabei entstand der Gedanke an die Zwischengerade in Wagenlänge. Ich habe dazu lediglich geschrieben, dass aus meiner Sicht die einfache Wagenlänge immernoch nicht ausreichen würde, den Effekt zu verhindern und außerdem gesagt, warum es gar nicht notwendig wäre, den S Kurven Effekt alias seitliche Verschiebung der Puffer zueinander vollständig zu vermeiden.


Gruß, Philipp


PhilippJ_YD  
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RE: Gleisradien

#40 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 09.01.2015 16:22

Hallöle,

das Beispiel visualisiert den Einsatz einer Verlängerungsgrade im Gesamtzusammenhang mit Weichenwinkel, Parallelgleisabstand und Wagenlänge in Hinblick auf den Ausschwenkeffekt. Nur darum gehts.

Dies eben mit dem Ergebnis, das Verlängerungsgrade helfen, nicht auf Sonderfertigungen mit geringsmöglichen Weichenwinkel angewiesen zu sein, sondern auch bei handelsüblichen Weichen die Ausschwenkeffekte in den Griff zu bekommen. Es ist ein Lösungsansatz, den man aufgreifen kann, oder auch nicht. Ich glaube auch nicht, das es da was zu beklagen gibt, oder das im Prinzip falsch sei.

Das sowas vereinzelt für falsch oder blöd gehalten wird, gibt es ja fast immer. Wie auch immer dies motiviert ist, man kalkuliert das ein, und gut is.

Für mich entscheidend ist, das man Sinn und Nutzen daraus ziehen kann, wenn man es denn will. Es man aber auch nicht muss, wenn man es nicht will, oder es einfach nur für unnötig oder sonst was hält. Ist also für jeden gut

Philipp: kein Problem also. Es war eher so, das mir dein Hinweis, das bei der Bahn auch mit Verlängerungsgrade gearbeitet wird, eine willkommene Bestätigung war. Gewusst hatte ich es nicht, aber gewundert hätte es mich, wenn es nicht so wäre. Geometrie gilt also auch bei der Bahn.

Die Verlängerungsgrade würde ich schon wie oben veranschlagen, aber die beiden Abstände zwischen äußerer Achse und Wagenanfang-/ende noch davon abziehen. Auch würde ich nicht die größte, sondern die am häufigsten vorkommende Wagenlänge (=Standardmaß?) nehmen. Wollte ich sehr lange Modelle fahren, dann würde ich die Gleise dafür auch adäquat auslegen.

Viele Grüße
Rainer...w

P.S. Natürlich löst die Verlängerungsgrade den S-Bogen bei paralleler Gleisführung selbst nicht auf! Dazu müsste die Strecke ja in Richtung der Verlängerungsgraden fortgeführt werden....


rainerwahnsinn

RE: Gleisradien

#41 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 09.01.2015 21:10

Soderle,

zum Abschluss noch ein Foto, das die Wirksamkeit der Verlängerungsgrade zeigt.

@Fabi: vielen Dank für deine Geduld! Ich hatte gedacht, dass mit dem Schema oben alles schon klar sei.



Die Konstellation hier ist mit Weichen vom C-Gleis (24,3 Grad!), was den Effekt überdeutlich hervortreten lässt. Links mit Verlängerungsgrade, rechts ohne (Weiche gegen Weiche).

Die Verlängerungsgrade verhindert, das der vordere Wagen direkt in den Gegenbogen einläuft, was den Schwenkeffekt natürlich zusätzlich erhöhen würde. Eine weitere Verlängerung würde nichts bringen, da der Wagen ja schon den vollen Winkel der Weiche überwunden hat. Eine Verkürzung wäre demgegenüber aber nachteiliger, und würde beim Stand Weiche gegen Weiche den zu sehenden Versatz voll erreichen. Wenn der vordere Wagen schon zur Hälfte weiter in den Gegenbogen eingefahren ist, dann kommt natürlich zunehmend der vorliegende Weichenwinkel hinzu, allerdings steht der hintere Wagen dann aber auch in einem günstigerem Winkel.

Natürlich würde wegen dem resultierendem Parallelabstand wohl kaum einer bei diesen Weichenwinkeln und der Wagenlänge mit solch einer Verlängerungsgrade arbeiten. Der Ausgangspunkt war die von Heinz gezeigte Situation. Und die hat auch nichts mit Übergangsbögen oder Fahrdynamik zu tun. Auch nicht damit, das die Bahn Verlängerungsgrade aus anderem Anlaß einsetzt. Alles nur simple Geometrie im Rahmen einer Moba.

Viele Grüße
Rainer...w


rainerwahnsinn

   


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