Hallo zusammen,
Ich beschäftige mich momentan mit der Frage welcher der engste, aber noch realistischste Kurvenradius für HO ist. Gibt es dazu eine Tabelle oder eine Auflistung der Radien ?
Hallo zusammen,
Ich beschäftige mich momentan mit der Frage welcher der engste, aber noch realistischste Kurvenradius für HO ist. Gibt es dazu eine Tabelle oder eine Auflistung der Radien ?
Hallo....
der engste mir bekannte Radius in H0 ist der Industriegleis Radius von Märklin. Ob dieser Realistisch ist mag ich bezweifeln.... genau so wenig wir R1/R2/R3/R4/R5.... Die meist Verbauten Radien sind wahrscheinlich R1 und R2 wobei zwischenzeitlich viele eher in Großen Radien bauen bis hin zu R9 oder mit Flexgleis noch größer. Es kommt also auch auf Deine Platzverhältnisse an.... wie groß du baust.
Radien Tabellen ?? Weis nicht ob es da eine NEM gibt aber meist haben die Hersteller in ihren Katalogen Eine übersicht mit den entsprechenden Masen usw. drinn.
Lg Marcus
Egal wie gut DU fährst....
.... Züge fahren Güter!
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Zitat von 185 551
Hallo zusammen,
Ich beschäftige mich momentan mit der Frage welcher der engste, aber noch realistischste Kurvenradius für HO ist. Gibt es dazu eine Tabelle oder eine Auflistung der Radien ?
So wie die Frage gestellt ist kann man nur sagen, 200cm Radius. Das entspricht einem Radius von 174 m im Original dem Engsten Radius und ist für Nebengleise und Industrieanschlüsse. Hauptgleise liegen nicht unter R 300 m.
Das ist bestimmt nicht sehr Hilfreich, wir bauen aber Modellbahn.
Grüße von Kurt
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Bau 'ne Anlage nach schweizer Vorbild, da darfst Du bis umgerechnet 172cm Radius heruntergehen bei Normalspur, gemäss neuester AB-EBV.
Gruss, Ralf
—————————
RE: Personenwagen im Bau: Meine Eigenbauten nach Vorbild der DR
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Zitat von SchachtelbahnerZitat von 185 551
Hallo zusammen,
Ich beschäftige mich momentan mit der Frage welcher der engste, aber noch realistischste Kurvenradius für HO ist. Gibt es dazu eine Tabelle oder eine Auflistung der Radien ?
So wie die Frage gestellt ist kann man nur sagen, 200cm Radius. Das entspricht einem Radius von 174 m im Original dem Engsten Radius und ist für Nebengleise und Industrieanschlüsse. Hauptgleise liegen nicht unter R 300 m.
Das ist bestimmt nicht sehr Hilfreich, wir bauen aber Modellbahn.
Wären bei den Hauptgleisen von 300 Metern also 344,8cm Radius ... dann muss ich dementsprechend nur schauen ob das umsetzbar ist. Denn ich bin (auch wenn es mir manchmal im Wege steht) ein Verneiner von Rx Radien und denen die man in Startpackungen findet. Denn meiner Meinung nach sieht eine Anlage noch Authentischer und Detailgetreuer aus, wenn der Zug auch in Kurven ordentlich daherkommt
Zitat von 185 551
Wären bei den Hauptgleisen von 300 Metern also 344,8cm Radius ... dann muss ich dementsprechend nur schauen ob das umsetzbar ist.
Dann viel Spass im Wände einreissen. Spass beiseite, meine "physikalische" Regel lautet, dass die Streckenradien >= denen der Weichenradien sein sollen, sonst dürfte auf der Strecke nur langsamer gefahren werden als auf der Weiche, und das ist auch doof.
Also hat sich für den sichtbarer Bereich ein Streckenradius von ca 900mm herausgeschält, der auch optisch gut rüberkommt und zu den meisten vollschlanken Weichen 15° Weichen passt.
Hallo,
die Antwort zu Radien von Weichen vs. "normale" Kurven ist unzulässig verkürzt, weil sie die Art des Krümmungswechsels sowie mögliche Überhöhungen ausklammert.
Wegen des Rucks darf (aus einer Geraden kommend) der ablenkende Strang einer EW 300 nur mit 50km/h befahren werden. Die gleiche Krümmung eingeleitet durch einen Übergangsbogen und in Überhöhung liegend erlaubt aber 80km/h...
Mehr dazu in meiner Gleisplanwirtschaft - Grüße,
Alexander
Hallo fabi,
das ist sehr rühmlich dass Du Vorbildliche Radien fahren willst, das findet man selten. Ich glaube dass die Unnatürlichen Weichenwinkel der M Weichen die grüßte Grenze dar stellen. Ich würde an deiner Stelle durch ein geschickte Anordnung der Weichen und durch Übergangsbögen die Situationen entschärfen. Sofern der Platz genügt.
ich wünsche dir viel Glück von einem DC Fahrer dabei.
Grüße von Kurt
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Hallo Fabi
bau doch die Semmeringbahn mit 190 m Radius (ergibt 2,18 m in H0)
Gruß
Alf
PS: Link http://de.wikipedia.org/wiki/Semmeringbahn
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Die Sache ist, dass ich momentan gar keinen Platz zur Verfügung habe. Ich ziehe im Juni diesen Jahres in eine andere Wohnung und hoffe das ich dort (in einem extra Zimmer, auf einem Dachboden oder in einem Keller) neu anfangen kann. Ich hatte bereits im Keller meiner Mutter angefangen und bin auch recht weit gewesen, jedoch ist diese dann ausgezogen was mich dazu gezwungen hat ebenfalls alles aufzugeben ... leider gottes. Ich habe die Hoffnung auf einen Dachboden, da diese meistens recht groß sind, aber ich muss im Moment erstmal schauen und schon mal ein wenig "vorplanen".
Zitat von 185 551
... und schon mal ein wenig "vorplanen".
Lass das, weil erstens kommt es anders..
Schaue dir lieber Anlagen an, und mache dir Notizen, was dir gefällt, welche Konzeption gewählt wurde.
Wenn der Raum dann "steht", hast du die meisten Flausen aus deinem Langzeitgedächtnis entfernt und bist dann viel schneller mit dem Plan fertig, weil dich die Realität nicht mehr einholen kann.
Alternativ kannst Du ja rumplanen, aber nicht mit Turnhallen, sondern mit Kleinanlagen, z.B. 250*400cm Kleinigkeiten.
Aufblasen ist dann kinderleicht, falls doch mehr Platz.
Hi Fabi.
Dann ziehe mal in Erwägung die Anlage nicht auf die bekannte Platte zu bauen sondern das ganze als Modul bzw. Segment Anlage zu planen. Das ist Bastel- und Umzugsfreundlicher. So etwa 60 x 100 cm, ist gleich transportfreundlich. Im Fremo stellen wir damit ganze Hallen mit zu.
Grüße von Kurt
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Das mache ich sogar Ich konnte von der alten Anlage eh nichts mitnehmen und kann somit (Als Modul) jederzeit die Module trennen und jederzeit wieder neu aufbauen. Bauen werde ich diese aber selber.
Falls du auch zu Hause aufbauen können möchtest, wird es mit den realistischen Radien ganz schnell düster. Wenn man dann noch mehr als ein oval haben möchte, erstrecht. Das was ich im Moment aktiv im Hobby tue, ist eigentlich nur planen, was ich mal bauen möchte. Dabei ist als Raum auch ein Dachboden geplant. Da kommt man dennoch schnell an Grenzen. So habe ich mir vorgenommen, im sichtbaren Bereich der Hauptstrecke, auf der Maßstäbliche Schnellzugwagen etc fahren sollen, nicht unter 1,5m Radius zu kommen. Im Güterbereich runter bis 1,2m. In Verbindung mit vorbildlichen Weichengeometrien kommt man dann auch beim 7mx9m U schnell an die Grenzen.
Im Moment habe ich deshalb aber aufgehört konkrete Zeichnungen zu fertigen, sondern überlege vielmehr, was mich als Betriebsstellen interessieren würde. Nur die klassische Hauptbahnhof mit 5-10 Abstellgleisen und einem kleinen BW sieht zwar erstmal nett aus, lässt sich teilautomatisiert auch alleine beherrschen, aber auf Dauer brauche ich vermutlich noch ein wenig Rangierbetrieb. Hast du diesbezüglich schon Ideen entwickelt?
Gruß, Philipp
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Hi,
ein ganz klein wenig ab vom Thema - wie es sich inzwischen entwickelt hat - aber passend zur Frage:
"... Üblicherweise werden deshalb selbst bei Werkbahnen Bogenhalbmesser unterhalb 80 bis 100 Metern vermieden.
Um auf engen Werksgeländen trotzdem Gleise verlegen zu können, wurde die Auflaufkurve entwickelt, bei der sich Kurvenradien bis herab zu 35 Metern erreichen lassen"
http://de.wikipedia.org/wiki/Auflaufkurve
Bedeutet also etwa R3 ist noch vorbildgerecht
LG Holger
Bzgl. Rangierbahnhof bzw. Bahnhof an sich: Ich habe mir neulich nur mal so aus Spaß ausgerechnet wie Lang denn der eigentliche Bahnhof überhaupt sein muss, damit mein IC mit 6 Vorbildgerechten Wagen in 1:87 dort auch halten kann und so bin ich auf eine Länge von ca. 2,50 Meter maximal gekommen. Rangierbereich wollte ich nach jetztigen Überlegungen separat vom eigentlichen Personenbahnhof gestalten. Der Rangierablauf an sich bleibt aber vollkommen manuell (sprich nichts automatisiert).
Dabei dachte ich daran Züge zusammen zu stellen oder Wagen entsprechend abzustellen und zu sortieren.
Ja, mit Schubstangen, auf einem Werksgelände, mit kurzen Fahrzeugen, mit speziell umgebauten Rillenschienen, im umgerechneten Schritttempo
Man muss halt wie immer Kompromisse eingehen. Ich hab für mich gedanklich damit gespielt, Radien im Faktor 2-3 zu stauchen.
Bzgl der Bahnhofsgleise: Denk daran, dass du noch Weichen brauchst, wenn du die Strecke verzweigen möchtest. Die Minimalweiche dürfte dann die EW300 werden, macht ca 45cm pro Weiche, dazu noch die Gleise davor und dahinter
Gruß, Philipp
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Das war das Problem was ich vorher nicht mit eingeplant habe. Ich hatte einen schönen langen Keller und kam auf eine Bahnhofslänge von 2,5 Metern. Ich habe jedoch sämtliche Weichen etc. nicht mit eingeplant, daher wurden aus den 2,50 Metern nicht ganz 1,50 Meter.
Hallo Fabi,
ich glaube Du solltest Dir Deine Idee mit den vorbildlichen Radien mal aus dem Kopf schlagen. Ich habe das Gefühl, dass Du Dich vorher nie mit dem Thema auseinandergestetzt hast, und nur "vorbildgerecht" interessant fandest und dir damit eine Flausel in den Kopf gesetzt hast. Du gehst da einfach sehr Naiv an die Sache ran.
Mindestradien kann man nicht pauschalisieren, das hängt ja auch von der Geschwindigkeit ab, und wenn wir da vom Mindestradius pauschal reden, unterstellt das auch eine geringe Geschwindigkeit..
Oder: wie kommst Du zu einer Annahme, dass ein Bahnhof bei einem 6 Wagen zu (der ist mit Lok in H0 über 2m lang) 2,5m Bahnhof braucht? Du sagst, Du hast die Weichen vergessen... Wie passiert den sowas, wenn man sich für vorbildgerechten Betrieb interessiert (denn nur dann brauchst Du auch vorbildgerechte Radien)?
Ich habe mich öfter mit der Vobildlichkeit beschäftigt, wenn man die Bahnhofs mit Großserienmaterial arbeitet und da eher die schlanken Weichen nimmt und sich bemüht, realistisch zu bauen, ergibt sich ungefähr eine Verkürzung auf 50% der maßstäblichen Länge, einfach daher, dass die Weichen doch etwas kürzer sind, man nicht alle Schutzabstände richtig einhält, aber dann sieht es schon echt super aus. Ich habe so einen Bahnhof in N, der ist über 4m lang, bei Zügen mit 4 Wagen! Ich kenne jemanden, der hat wirklich einen Bahnhof 100% maßsstäblich in N gebaut, da können auch lange Züge fahren, der Bahnhof hat 15m.
Ein kleiner Bahnhof an einer Hauptstrecke ist bei der Bahn etwa 1,5km zwischen den Einfahrsignalen lang, das sind 17m in H0. Lassen wir mal den Platz zwischen Einfahrsignalen und den ersten Weichen Weg, sinds vielleicht 12-13m. Das baust Du in keinem Haus. Da geht nur Modul oder Halle. Die ordentliche Verkürzung von der ich Dir erzählt habe, auf 50% liegst du dann komplett bei 8-9m, im Bereich mit Weichen vielleicht 6m. Das haben die wenigsten hier im Forum, auch nicht bei Anlagen, die super vorbildlich aussehen. So lang ist vielleicht die ganze Anlage, aber selten der Bahnhof (Ausnahmen bestätigen die Regeln).
Also, wenn es maßstäblich sein soll, dann verabschiede Dich von:
- 6-Wagen IC
- Einer stationären Anlage
- Spur H0 (Spur T könnte gehen, vielleicht Z)
- Kurven
- oder dem Bahnhof
Alternativen bei Maßstäblichkeit:
- Andere Spur (aber überschätze den Effekt nicht)
- Andere Züge
- Module (viele Module)
- Anderes Konzept: Kein Bahnhof, ein Stück Paradestrecke, über zwei Wände eines Raumes, ohne Weiche, im verdeckten Bereich ein Wendel und ein großer Schattenbahnhof. Auf der Paradestrecke ein Haltepunkt - ohne Weichen, oder kleine Nebenbahn mit Schienenbus, auch an der Wand entlang, die Raumecken ausnutzend.
Mein Artikel mag etwas frech klingen, aber so ist es eben, polter nicht mit einer Idee rum, sondern mach Dir erstmal Gedanken, was das bedeutet. Und wenn Du eh nicht weiß, wie groß die Radien sein müssen, dann merkst Du auch nicht, wenn sie zu klein sind.
Entschuldige bitte diese harten Worte, aber es wirkt, als habest Du keine Ahnung, was Du Dir da antust.
Viele Grüße
Dirk
Rheinfort
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Ich sollte dann in deinem Fall die Aussage "realistisch" mal in den Hintergrund stellen und nenne es mal so:
Ich möchte keine Kurven Radien die aussehen als hätte der 4 Jährige Tim wieder seine Eisenbahn auf dem Wohnzimmerboden aufgebaut.
Und um das ganze zu verallgemeinern: Ich möchte das Fahrzeuge und Landschaft (und somit auch die Gleisanlagen) zusammen passen und miteinander harmonieren.
Meine letzte Anlage hatte auch Radien die sich noch "sehen lassen" konnten. Da ich aber bald einen Neuanfang starten möchte und somit wieder ein Stückchen sorgfältiger heran gehen möchte, habe ich dieses Thema extra eröffnet um auch eure Meinungen und Ideen bzw. Erfahrungen zu hören / lesen.
Moin,
der Mindestradius hängt vo der Art des Kuppelns ab. Will man vorbildlich Federpuffer an Federpuffer mit stramm gespannter Schraubenkupplung und 30 cm Schnellzugwagen fahren braucht man einen Radius größer 2 m mit Übergangsbogen.
Weil das für viele unmöglich ist, hat man die Kurzkupplung mit Kinematik erfunden; das ist für die Fahrdynamik großer Mist -. eine Krücke im wahrsten Sinne das Wortes.
Zur untersten Stufe noch ein paar Worte: der Radis ist 30 cm und entspräche etwa dem Mindestradius für Strassenbahnen.
An diesen Grenzen kommt man nicht vorbei!
Tschüss
K.F.
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Zitat von 185 551
Ich sollte dann in deinem Fall die Aussage "realistisch" mal in den Hintergrund stellen und nenne es mal so:
Ich möchte keine Kurven Radien die aussehen als hätte der 4 Jährige Tim wieder seine Eisenbahn auf dem Wohnzimmerboden aufgebaut.
Und um das ganze zu verallgemeinern: Ich möchte das Fahrzeuge und Landschaft (und somit auch die Gleisanlagen) zusammen passen und miteinander harmonieren.
Meine letzte Anlage hatte auch Radien die sich noch "sehen lassen" konnten. Da ich aber bald einen Neuanfang starten möchte und somit wieder ein Stückchen sorgfältiger heran gehen möchte, habe ich dieses Thema extra eröffnet um auch eure Meinungen und Ideen bzw. Erfahrungen zu hören / lesen.
Wenn es realistisch aussehen soll brauchst du ca. 90qm Platz und dann reicht das nur für ein eingleisige Nebenbahn mit einem Abzweig.
alles Andrere ist nicht mehr vorbildgerecht sondern modellbahngerecht und die tausend Schattierungen dazwischen darfst du getrost als gegeben annehmen.
oder anders gesagt. Das kannst du machen wie der Dachdecker. Jeder hat andere Bedürfnisse, Vorstellungen, Umstände, nach denen er sich zu richten hat, da helfen solche Diskussionen nicht weiter. Denn was Einer macht seinen Umständen zur Folge, kann bei einem Anderen vollkommen anders gestaltet werden. Da gibts keine "Einzig richtige vorbildgerechte und modellbahngerechte Art".
Zitat von prinz_7
Hi,
ein ganz klein wenig ab vom Thema - wie es sich inzwischen entwickelt hat - aber passend zur Frage:
"... Üblicherweise werden deshalb selbst bei Werkbahnen Bogenhalbmesser unterhalb 80 bis 100 Metern vermieden.
Um auf engen Werksgeländen trotzdem Gleise verlegen zu können, wurde die Auflaufkurve entwickelt, bei der sich Kurvenradien bis herab zu 35 Metern erreichen lassen"
http://de.wikipedia.org/wiki/Auflaufkurve
Bedeutet also etwa R3 ist noch vorbildgerecht
LG Holger
h.m. infantilis - der kindliche(Spielbahner)
Er besitzt eine Anlage - 1,8 m² vom Nordseestrand bis zum Alpenrand und mittendrin 1000 LED. Er kauft unbesehen, was Ihm in die Hände fällt und blinkt und piepst und raucht und schmaucht.
Sein Motto: "Oh Radius, oh Radius, ich dich noch enger kriegen muss!"
Er ist der verhätschelte Freund der Industrie.
Grüße von Kurt
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Bei einem Dachboden empfehle ich Dir eine Rundum-Anlage mit R9-Halbkreisen an den Enden. Falls R9 nicht ausreicht, kaschiere R5-Gleise mit Bäumen etc.
Zitat von 185 551
Ich möchte keine Kurven Radien die aussehen als hätte der 4 Jährige Tim wieder seine Eisenbahn auf dem Wohnzimmerboden aufgebaut.
Das hat nicht zwangsläufig was mit dem Radius zu tun.
Da spielen viele Faktoren rein, unter anderem auch funktionierende Kompromisse.
Nur mal als Beispiel.
Selbst bei einer ungeschickt geplanten Weichenstraße kann es dir passieren dass bei den längsten Wagen
mit einmal kurz die diagonal gegenüberliegenden Puffer sich gegenüber stehen.
Schaut blöd aus, sind wir uns sicher alle einig.
Du darfst nicht nur den Radius vor deinem Auge haben sondern musst Geländegestaltung mit einfließen lassen.
Ein enger Radius zB verlegt in einem Bergeinschnitt kombiniert mit einigen Sichthemmern, wie Brücken, Bahnbauten und starker Anpflanzung wirkt bei weitem nicht mehr so dramatisch wie das gleiche Szenario frei auf der Anlagenecke.
Wo unter Umständen auch noch 2 Geraden die 90 Grad zueinander liegen, zusammengeführt werden.
Dann alles auch noch schön parallel zur Anlagenkante und der Brechreiz ist perfekt.
Auch kann man mit Flexgleis Bögen so ausgestalten dass es eben keine Kreisbögen sind wo plötzlich die Vorlaufachse herumgerissen wird.
Das Auge lässt sich da auch ganz gut betrügen.
Was soll da an Rollmaterial fahren und und und...
Die ganze Materie ist einfach zu komplex um sie nur auf den reinen Mindestradius zu reduzieren.
Denn selbst jener ist abgesehen von den Herstellevorgaben für jeden etwas anderes.
Planst du zB komplett mit Flexgleis interessieren dich Radien sowieso eher weniger da die ganze Anlagenplanung viel mehr im Fluss ist als das geschachtelte Design was sich aus festen Schienenstücken ergibt, und bei dem die Züge auch deutlich *nervöser* unterwegs sind.
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