Hallo nochmal,
die Einkerbung mache ich freihand mit Dremel und Trennscheibe. Dabei kommt es gar nicht so sehr auf die Breite der Einkerbung an, der Magnet braucht nicht spack zu sitzen, auch ein Millimeter Spiel kann ohne Probleme tolleriert werden. Viel stärker fällt ins Gewicht, wie dick der verbleibende Steg ist. Je dünner er ist, umso besser laufen die Motoren an. Aber auch hier gilt: Augenmaß ist in 99 von 100 Fällen ausreichend. Ansonsten wird eben noch einmal nachgeschliffen.
Nur ganz durchschneiden sollte man den Steg nicht, da man sonst die beiden Hälften des "C" nie mehr vernünftig justiert kriegt und ggf. der Rotor hakt.
Rund ist der Magnet eigentlich deshalb, weil es damals, als ich mit den Umbauten begonnen habe, einer der billigsten war, den Conrad verkaufte. Leider hat in den letzten rund 5 Jahren der Preis um etwa 70% (!!!) angezogen. Naja, umsonst ist der Tod und der kost' auch noch 's Leben.
Der Magnet muß übrigens nicht eingeklebt werden, es reicht die eigene Magnetkraft. So kann man z.B. auch zunächst die komplette Verkabelung des Motors beim Umbau machen, ohne sich darauf konzentrieren zu müssen, welche Richtung jetzt für den Motor vorwärts ist. Einfach am Ende den Magneten einstecken (ggf. noch einmal um 180° drehen) und fertig.
Dass diese Methode sehr platzsparend ist, braucht eigentlich nicht weiter erwähnt zu werden. Es gibt da ja doch die ein oder andere Märklin-Lok, bei der die käuflichen Magneten zu Platzproblemen führen. Das ist hier überhaupt kein Thema.
Im Anfang habe ich die Spulen immer feinsäuberlich von Hand abgewickelt, weil ich mir eingebildet habe, den Draht noch irgendwie weiterverwenden zu können. Letztlich ist er aber dann immer in der bekannten Rundablage gelandet. Seither nehme ich wieder Dremel und Trennscheibe zur Hand und die Drähte der Spule werden einfach aufgetrennt.
Gruß
Martin