Oh, Post, wie schön!
@ Stephan
Ja, kleinteiliger trifft es gut. Es sieht fleckig aus, was auch daran liegt, dass ich nur Flock als Grundbegrünung verwendet habe. Das war zu wenig. Und was die Marzipan-Lieferung angeht: siehe unten ...
@ Lutz
Schön, dass Du hier vorbeischaust!
@ Bauzugfahrer Andreas
und danke für deine freundlichen Worte ops: . Du hast schon recht, was anderes als selbst aufgeschossenes Gras kommt nicht mehr in Frage.
@ alle Stummis
Bevor die Weihnachtszeit in den nächsten Tagen endgültig vom Karneval auf Abstellgleis geschoben wird, muss ich Euch noch erzählen, was sich kurz vor Weihnachten in Alpen (und Umgebung) zugetragen hat. Am Freitag vor dem 4. Advent hatte die Niederrheinische Marzipan- und Chocoladenmanufactur Willi Keusgen OHG - kurz NieMaChoc - eine Wagenladung Marzipan aufgegeben. Mit der Üg aus Büderich/Menzelen kam der Wagen am Nachmittag in Alpen an. Lokführer Schepers und Rangierer Heinz "nich' so schnell" Theissen setzten nach Gleis 2 um, um N 0815 aus Duisburg in Gestalt eines 798 Platz zu machen.
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Inzwischen kam Fahrdienstleiter Ullenboom heraus und erkundigte sich bei Heinz: "Wat hasse denn da mitgebracht?"
"Ja, dat stand in West anne Ladestraße, den Wagen haben wir doch gestern zugestellt."
"Und wo geht der hin?", fragte Ullenboom.
"Wie, wo geht der hin?", antwortete Heinz. "Bezettelt is der nich'. Hasse keine Papiere?"
"Nee, hab' ich nich'. Ich ruf ma' in Xanten an, wo die Papiere bleiben", meint Ullenboom.
Da Alpen keine eigene Güterabfertigung hat, werden die Frachtpapiere in Xanten ausgestellt und per EDS (Eisenbahndienstsache) nach Alpen geschickt.
Inzwischen traf N 0815 ein.
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Kunstlehrer Dr. Düker wartet schon sehnsüchtig.
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Nachdem der 798 als N 0816 Alpen wieder verlassen und Ullenboom mit Xanten telefoniert hatte, steht fest: die Papiere sind verschollen.
"Der Willi in Xanten sagt, er hätte die Papiere dem 0813 mitgegeben," erklärt Ullenboom Schepers und Theißen. "Hier sin' die aber nicht angekommen."
"Ach Mist, und der Park vom 0813 ...", will Schepers sagen.
"Genau, der läuft nicht wieder zurück, sondern erstmal nach Mönchengladbach", fällt Ullenboom ihm ins Wort. "Heute gibbet keine Papiere, den Wagen können wir so nicht wegschicken. So'n Ärger. Dabei isset bestimmt eilich."
"Ja, un' wat getz'?", fragt Theißen ratlos.
"Tja", überlegt Ullenboom, "stell den Mal anne Ladestraße. Der G-Wagen von der Faßfabrik is' fertich und hat Papiere, den nehmt Ihr mit. Und dann ma kucken. Die Papiere kommen bestimmt heute Abend. Nur wie ich den Wagen dann morgen hier wegkrich, tja, muss ich mal sehen ... Wisst Ihr, wer morgen in Millingen Dienst hat? Vielleicht kann der Kollege 'nen Lokführer zu einer kleinen Spritztour nach Alpen überreden."
"Der Karl-Heinz hat morgen Frühdienst", sagt Theißen.
"Jut, dann ruf ich den mal an."
Schepers und Theißen holen den G-Wagen von der Ladestraße und stellen den Marzipanbarren dort ab.
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Inzwischen ist auch Ullenbooms Schwiegermutter dazu gekommen, die ihn eigentlich zum Essen holen wollte. "Willste denn nicht bei de NieMaChoc anrufen und fragen, wo der Wagen hin soll und wie eilig et is'? So kurz vor Weihnachten!", fragt sie Ullenboom.
"Eilig is et immer", antwortet der. "Jetzt kuck' ich erstma', dat ich die Papiere wieder auftreib."
"Vorher kommste wat essen!"
Doch in der folgenden Nacht ...