Moin zusammen,

ich habe im Prinzip von Anfang an, Schwierigkeiten mit meiner Insider-39 von Märklin. Die Lok ruckelt beim Fahren, als wären Lokführer und Heizer nicht ganz bei Sinnen Sogar der Werksbesuch der an sich wunderschönen Lok hat nicht wirklich was gebracht. Nun habe ich neulich auf der ESU-Homepage den Hinweis entdeckt, dass die Lok - ebenso wie die BR 23 - mit der Digitalstation von ESU nicht so wirklich harmoniert (http://www.esu.eu/support/faq/digitalsys...igitalzentrale/).

Frage in die Runde: Kennt einer das Problem? Und vor allem: Hat jemand eine Lösung am Start?

Reicht es zum Beispiel aus, den standardmäßig verbauten Originaldekoder gegen einen Sounddekoder von ESU zu ersetzen? So fristet die Lok bei mir leider weitgehend ein Dasein im BW. Und das tut mir bei dem an sicher wunderschönen Modell in der Seele weh.

Schönen Gruß, feines WE und ein schönes Pfingstfest
Torsten

Hallo Torsten,
mit der 50200 müßtest Du ein Netzteil haben an dem die Spannung eingestellt werden kann.
Die Spannung ist bei ESU von Werk aus für die BR 39 zu niedrig eingestellt.
Stell Sie mal auf min. 19V. Hat bei mir gewirkt.

Hallo Thomas,

danke für den Tipp. Das habe ich gleich mal ausprobiert. Besser läuft die Lok. Aber wirklich gut leider immer noch nicht. Das mit dem Decodertausch hast Du nicht ausprobiert?

Torsten grüßt

Hallo Torsten,
den Decoder habe ich nicht getauscht.
Ich hatte auch nur Probleme mit dem Sound( Aussetzer).
Meine BR 39 läuft jetzt bei 20 V einwandfrei.

Lieber Torsten,
ich habe die BR 39, Mae-Nr 39390, eine sehr schöne Lok. Leider fuhr sie bei mir schlecht und ruckelig. Der Sound war miserabel und hatte Aussetzer.
Dieses Verhalten hat nur bedingt etwas mit der ECOS zu tun. Ich fahre mit der TAMS-MC.
Bereits Ende 2012 habe ich der Lok einen Loksound 3.5 verpasst. Die Lok faehrt jetzt perfekt. Ganz weich im unteren Bereich. Und der Sound ist jetzt stimmig. Jetzt ist die Lok so, wie ich es mir eigentlich von Mae bei einer Insiderlok gewünscht hätte.
Inzwischen habe ich ihr auch begebracht, dass sie beim Bremsen die Dampfschläge ausstellt, wie es bei der grossen Bahn ist. Dazu habe ich Hilfe aus dem ESU-Forum bekommen.
Ein Bekannter mit der ECoS1 hat von mir die ESU-Datei übernommen und sie auf seine BR 39 aufgespielt. Auch diese Lok fährt einwandfrei.
Gruss
h.-h.kiltz

Zitat von HNull-Bahner

---

Moin zusammen,

ich habe im Prinzip von Anfang an, Schwierigkeiten mit meiner Insider-39 von Märklin. Die Lok ruckelt beim Fahren, als wären Lokführer und Heizer nicht ganz bei Sinnen So gar der Werksbesuch der an sich wunderschönen Lok hat nicht wirklich was gebracht. Nun habe ich neulich auf der ESU-Homepage den Hinweis entdeckt, dass die Lok - ebenso wie die BR 23 - mit der Digitalstation von ESU nicht so wirklich harmoniert (http://www.esu.eu/support/faq/digitalsys...igitalzentrale/).

Frage in die Runde: Kennt einer das Problem? Und vor allem: Hat jemand eine Lösung am Start?

Reicht es zum Beispiel aus, den standardmäßig verbauten Originaldekoder gegen einen Sounddekoder von ESU zu ersetzen? So fristet die Lok bei mir leider weitgehend ein Dasein im BW. Und das tut mir bei dem an sicher wunderschönen Modell in der Seele weh.

Schönen Gruß, feines WE und ein schönes Pfingstfest
Torsten

---

Hallo Torsten,

hierbei handelt es sich leider um ein alt bekanntes Problem mit den Märklin Insolvenz-Decodern. Auch mit meiner CS verhält sich meine Insiderlok ebenso, die Pufferkapazität dieser Decoder ist einfach viel zu klein bemessen. Märklin rüstete diese Decoder mit einem zusätzlichen Elko in einem Schrumpfschlauch (mit Ladewiderstand+Diode) nach. Wenn Du RailCom ggfs. abschaltest, wird das Fahrverhalten (wegen dem Cut out) etwas besser. Jedoch bei der kleinsten Kontaktschwierigkeit ruckelt diese ansonsten schöne Lok.
Ich werde in meine Lok noch einen ESU LokSound Decoder v4.x montieren, du könntest ggfs. bei Märklin mal freundlich anfragen.
An deiner Zentrale liegt es jedenfalls nicht.

Hallo,

wenn die BR 39 ruckelt, dann liegt das nicht an der Zentrale. Die Lok kommt mit Spannungsschwankungen generell schlecht zurecht, und lauf auch im Analogbetrieb entsprechend mies.

Der originale Decoder der Lok ist einfach nur ein schlechter Witz, er ist schlecht gepuffert, und hat einen fürchterlich miesen Sound.

Wenn man da einen ESU Loksound 3.5 oder 4 einsetzt (besser den Loksound 4, dann kann der originale Lautsprecher verbleiben), dann ist zumindest der Decoder besser gepuffert, und z. B. Soundaussetzer dürften damit auch erledigt sein.

Leider ist dann immer noch die schlecht gepufferte Sinus Treiberplatine ein Problem, weshalb die Lok dann analog immer noch beschissen fährt. Außerdem regelt ja die Treiberplatine den Motor (nicht der Decoder), weshalb man das Fahrgeräusch nicht vernünftig eingestellt bekommt.

Bei meiner 39er wurde zuerst der Decoder ersetzt, was für reinen Digitalbetrieb eventuell ausreicht. Später habe ich aber kam da ein Glocki rein, und seitdem verhält sich die Lok wie man es bei einem Insidermodell erwarten darf.

Grüße,

Matthias

Guten Morgen zusammen,

vielen Dank für Eure Antworten. Es freut mich ja schon mal zu lesen, dass ich nicht allein mit einem "Montagsprodukt" hier sitze.

Ich bin kein großer Digital-Experte: Gestattet mir daher noch mal zwei ganz dumme Nachfrage - Wenn ich den Dekoder tatsächlich gegen einen ESU LokSound 4 Dekoder tausche, muss ich dann "nur" den alten von der Schnittstelle ziehen, den neuen Aufstecken und gut ist?

Zweite Frage: Wie bekomme ich den passenden Sound auf den Chip oder gibt es den schon mit passendem Dampfsound?

Torsten grüßt

Hallo Thorsten,

also von ESU gibt es für den Loksound 4 ein passendes Decoderprojekt mit BR 39 Sound. Das klingt auch mehr nach BR 39 als der Märklin Einheitsbrei. Das Projekt kann man sich von guten Fachhändlern auf den Decoder aufspielen lassen. Eventuell hilft dabei auch ein Forenmitglied...
Alternativ kann Dein Händler auch den Decoder mit dem richtigen Sound bei ESU bestellen.

Weiterhin muss der Decoder noch für den Sinus passend konfiguriert werden, sonst fährt sie nicht! Wie das geht, steht z. B. in der Bedienungsanleitung des Decoders. Auch das kann der Händler auf Wunsch vorab schon programmieren.

Letztlich müsste nach dem Einbau noch der Sound passend zur Fahrgeschwindigkeit eingestellt werden. Das geht aber nur in Verbindung mit Fahrversuchen. Es müssen 6 Dampfstöße pro Radumdrehung sein.

Ach ja, für Aux 2 müsste noch das Flackern der Feuerbüchse programmiert werden.

Da ist also schon so einiges zu programmieren. Für das Aufspielen des Sounds ist der ESU Lokprogrammer unverzichtbar, die anderen Sachen gehen auch anders aber dann entsprechend aufwendiger.

Du kommst nicht zufällig aus meiner Gegend?

Grüße,

Matthias

Hallo Matthias,

das höre sich nicht gerade nach einem Spaziergang an. Außerdem hab ich keinen Lokprogrammer. Du hast so einen Umbau schon mal gemacht?

Torsten grüßt

Hallo Thorsten,

ich habe die 39390, und da nach ganz kurzer Zeit den originalen Decoder entsorgt. Die Lok hat dann den Loksound 3.5 bekommen. Dann kam der LS 4 heraus, und damit das neue BR 39 Projekt. Also bekam die 39er den LS 4, und der 3.5 kam in eine andere Lok.
So ausgestattet lief die Lok digital sehr gut, aber analog immer noch hundsmiserabel. Ist ja auch logisch, weil eben die Treiberplatine für den Sinus den Motor regelt, und offenbar reagiert diese Platine empfindlich auf Spannungsschwankungen.

Später ist mir dann die Treiberplatine für den Sinus abgeraucht, da habe ich die Lok auf Glocki umgebaut. Jetzt ist sie so, wie sie vom ersten Tag an hätte sein sollen. Und erst jetzt kann der Sound gut eingestellt werden.

Ich habe einen Lokprogrammer, und habe das ganze selber gemacht. Ohne den Programmer ist das kaum zu machen.

Grüße,

Matthias

Hallo Matthias,

mein Händler bietet an den LoPi 4 entsprechend vorzurüsten, so dass der Sound schon auf dem Chip wäre. Was mir noch immer nicht ganz klar ist: Die Treiberplatine für den Sinus-Motor bliebe bei mir ja in der Lok - und damit bleibt die Empfindlichkeit für Spannungsschwankungen doch im Endeffekt erhalten? Oder läuft die Lok mit dem Sinus-Motor und der dazugehörigen Treiberplatine schon deutlich besser, wenn statt des Standard-Decoders ein LoPi verbaut ist?

Torsten grüßt