Hallo Philipp,
ja auf meine "finalen Tests" bin ich auch schon gespannt?
Bezüglich Fehlerursachenforschung, kann man das ja eigentlich, zumindest meist, recht gut eingrenzen!
Bleiben bei einer Überfahrt an einer bestimmten Stelle mehrere Loks stehen bzw. machen dort Probleme, ist die Ursache hier wohl bei den Gleisen und was damit zusammenhängt zu suchen! Sind es dagegen nur einige wenige
Problem-Kandidaten und die Phänomene treten nicht an ein und derselben Stelle auf, sondern an unterschiedlichen Stellen, muss es an der/den Loks liegen!
Das eine neuere Lok Probleme macht, kann natürlich auch mit dem Schleifer zu tun haben, das habe ich zumindest schon öfters gelesen und es gibt Modellbahner, die hier immer nachbessern bzw. die Schleifer grundsätzlich tauschen.
Was die Länge des Schleifers anbelangt, hatte ich ja schon geschrieben, das ein längerer Schleifer nicht zwangsläufig besser ist bzw. Besserung bringt, hier kann es auch umgekehrt sein und ein etwas kürzerer Schleifer kann besser sein!
Bezüglich Probleme bei neuen Loks, kann ich aus eigener Erfahrung noch nichts berichten! Allerdings, habe ich in diesem Zusammenhang schon öfters gelesen, dass es bei einigen Loks wohl Probleme bei den Rädern gibt/gab, da diese anscheinend komplett brüniert waren oder andere Beschichtungen auf den Laufflächen der Räder waren, und es so zu Kontaktproblemen kommt. Abhilfe schafft das Reinigen/Wegpolieren an den Laufflächen, dieser Schicht, oder eventuell tausch der Räder!
Da ich nicht weiß, wie viele deiner Loks Probleme bereiten und ob es dann immer an den gleichen Stellen ist, versuchst du vielleicht einmal meine vorgeschlagene "Fehlereigrenzungsmethode“ lach.. (was ein Wort…. ) und bei der neuen Br141 von Fleischmann, kannst du ja vielleicht auch mal nach den Rädern schauen und hier gegebenenfalls mal die Laufflächen etwas reinigen/freipolieren?
Zur Schienenreinigung möchte ich auch noch kurz was anmerken:
Es gibt ja viele Methoden, die hier im Forum oder auch anderweitig empfohlen werden, und jeder hat da seine eigene oder "einzig beste Methode".
Da ich gelernter Maschinenschlosser bin, komme ich ja auch schon des Öfteren mit Reinigen oder Kontaktproblemen an verschiedenen Stellen in Berührung. Da man ja im Zusammenhang mit der Schienenreinigung immer wieder z.B. vom Automatikgetrieböl ATF als Hilfsmittel, zur Reinigung und Verbesserung des Kontaktes liest, möchte ich hierzu auch was anmerken bzw. zu bedenken geben.
Ein Öl ist ein Öl und das bleibt eben auch so.
Führt man sich vor Augen, wofür man Öle einsetzt, so ist die Anwendung im Hinblick auf die Schienen, zumindest was die Schienenlauffläche selbst anbelangt, wohl eher nicht zu empfehlen und eher Kontraproduktiv! Beim Mittelleiter, bei dem ja keine Traktion erforderlich ist und auch keine Gummiteile (wie bei den Haftreifen der Loks) eingesetzt werden, ist das wieder etwas anders gelagert. Hier könnte eventuell ein Schutzfilm auf den Pukos einer Oxidation vorbeugen und für eine Verbesserung der Stromaufnahme sorgen.
Egal, welche Öle auch immer, ob Waffenöl oder eben das erwähnte ATF Öl, sind z.B. dafür da, Reibung zu verhindern, einen Schutzfilm zu bilden oder Gleiteigenschaften zu verbessern usw. und eine der Begleiteigenschaften, bei manchen Ölen ist eben auch, die Reinigungswirkung.
Ich habe das ATF Öl auch schon ausprobiert, würde aber bezüglich der Schienen(Lauffläche) von einem Einsatz abraten, bei den Pukos kann es dagegen schon hilfreich sein, wobei ich hier selbst noch keine Langzeiterfahrungen habe?
Für die Schienenlauffläche selbst, sollte man ein Reinigungsmittel verwenden, welches sich verflüchtigt, also ohne Rückstände auf den Schienen zu hinterlassen!
So, nun bin ich gespannt, was du in Bezug auf deine "Kontaktprobleme“ bei den Loks herausfindest, vor allem bei der BR141 von Fleischmann, aber auch über die anderen Loks bzw. bei denen, welche Probleme bereiten?
Schöne Grüße, Stephan