RE: Planung: V/VI: Durch Wien ... und dann hinaus!

#1 von Schienenchaos , 06.09.2016 23:02

Liebe Kollegen!
Alles hat ein Ende: nachdem die Wurzeln meiner bisherigen Anlage schon 16 Jahre zurückreichen und die Durabilität der Anlagenkonzeption eines Kindergartenkindes, die nicht zwingend nach den Maßstäben einer adäquaten Vorbildtreue, betrieblichen Sinnhaftigkeit und kompositionellen Einheit in der Ausgestaltung erfolgt ist, wohl ihren Zenit längst überschritten hat und tiefgreifende Adaptionen nicht mehr möglich sind, soll nun ein Neubau her!
Die räumliche Situation der bisherigen ortsfesten Anlage erscheint mir mit Blick auf die fernere Zukunft eher ungewiss (obwohl nicht nur ich, sondern auch meine Großeltern im besten Alter sind), weswegen ich nun auf eine Segment bzw. Modullösung setzen will.
Generell steht der Nah- und Fernverkehr in und um Wien Pate zur Anlagenidee; die genaue Konzeption ist noch nicht abgeschlossen und sieht mehrere mögliche Varianten vor.
Var.1: (favorisiert) Durchgehende 2gl. Hauptstrecke mit abzweigender Nebenbahn. Bahnhof als Taktknoten zwischen Haupt- & Nebenbahn, Durchbinder etc. aber auch mit Abstellgleis, bzw. Güterzuggleis, um Züge vor der Nebenbahn zurückhalten zu können. Ergo mindestens 3 Bahnsteigkanten, 4-5 Gleise. Keine AB.
Var.2: Übergang von 2gl. auf 1gl. Nebenbahn, ähnlich Bahnhof Wolkersdorf im Weinviertel. Zugendbahnhof der Schnellbahnzüge. Weiterführender Regional- und rudimentärer Fernverkehr. Güterzüge a lá Rübe und co. Ebenfalls mindestens 3 Bahnsteigkanten, ev. Ladegleis.
Var.3: reduzierter mind. 4gl. Überholbahnhof mit 4 Bahnsteigkanten

Dazu sollen meine bestehenden Straßenbahnmodule nach Wiener und Linzer Vorbild an den Bahnhof andocken können. Dafür wird am Vorplatz, allerdings auf einem separaten Modul, eine Schleifenanlage der Straßenbahn errichtet. Dadurch wird auch die städtische Umgebung des Bahnhofsegmentes entstehen. Die Zwischenräume können dann dem Architekturmodellbau gewidmet werden.
Insgesamt soll die Anlage dazu dienen, neben meinem Straßenbahnschwerpunkt einen Laufsteg für meine kleine Vollbahnsammlung zu realisieren und dabei möglichst flexibel auf künftige persönliche und örtliche Veränderungen reagieren zu können.

Zunächst soll der Bahnhof entstehen, samt untergelagertem Schattenbahnhof, sowie 2 Wendelmodule zur Erschließung. Im Idealfall - so Platz, Zeit und Mittel vorhanden - soll die Strecke mittels anschließender Module verlängert werden, die Wendelmodule wandern weiter.
Das Lastenheft sieht also folgendes vor:

1. Titel
Durch Wien ... und dann hinaus! Ep VI

2. Spurweite & Gleissystem
H0, 2=, Roco/Tillig/Weichen im Eigenbau

3. Raum & Anlage
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
L/U
3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
max. Längenausdehnung 4,8m; Schenkel in Modulbauweise zu ergänzen

4. Technisches
4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Primär Hauptbahn, ev. abzweigende Nebenbahn
4.5 Maximale Zugslänge
vsl. 2,5m
4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
60cm - Wendelbreite
4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
130cm - FREMO-Norm
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
Ja
4.10 Oberleitung ja / nein
Ja

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
digital
5.2 Steuern analog oder digital
ideal digital
5.3 PC-Steuerung
Rocrail

6. Motive
6.1 Epoche
V-VI
6.2 Bahnhofstyp(en)
Durchgangsbahnhof (ideal: abzweigende Nebenbahn)
6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
(Vor-)städtisch
6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
___

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
div. ÖBB NV aus EpV/VI, FV Ep V, Museumsfahrzeuge, ein paar Güterwagen
1144, 1116, 2016, 4020, 4024, Stadtbahn Ci, 1245, Schlieren etc. Wiesel-Dosto

8. Anhänge
Hier die bisherigen Skizzen und Ideen




Die Ideen zur Räumlichen Anordnung. Der rechte Wendel würde auf einem Separaten Modul wohl besser Platz finden. Der Schattenbahnhof wöre entlang der Hinterkante zu situieren.

Ich hoffe sehr, auf eure kritischen Blicke und Tipps, vor allem im Blick auf die Konzeption der Gleisanlagen im betrieblichen Kontext (bes. in Var 1). Freue mich jedenfalls schon auf eure Kommentare!
Vielen Dank jedenfalls jetzt schon für eure Hilfe - ich hoffe, mich trotz Doppelstudium und div. anderen Aktivitäten etc. diesem Thread genügend widmen zu können.
LG
Schienenchaos




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Schienenchaos
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RE: Planung: V/VI: Durch Wien ... und dann hinaus!

#2 von erich51 , 24.10.2016 16:38

Tip von mir aus Erfahrung. Am rechten Bahnhofskopf würde ich in den
Hauptgleisen noch eine Weichen Verbindung einfügen. So kann man
einen Gleiswechselbetrieb vorsehen.


Erich 51
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