Zitat
Hallo Zusammen,
besten Dank für das Erwähnen von iTrain, Erwin! Da werde ich mich mal einlesen.
Bezüglich des Einsatzes von einem Bremsmodul für mehrere Bremsstrecken habe ich Herrn S. Grob "bogobit" gefragt. Er hat mir geraten nur ein Bremsmodul per Bremsabschnitt zu verwenden. Prinzipiell könnte man schon mehrere Bremsabschnitte mit einem Modul betreiben. Wenn jedoch ein Zug die erste Bremsstrecke verlässt wird ein zweiter Zug (oder mehrere) der in einer anderen (oder mehrere) Bremsstrecke steht einen Ruck machen da der erste Zug die Gleichspannung mit der digitalen Spannung kurzzeitig in Verbindung bringt!
Beste Grüße,
Reinhardt
hallo Reinhard,
das die Lok einen kurzzeitigen Impuls mit Digitalspannung bekommt, ist bei einem konventionellen Aufbau der Bremsstrecke nach Anleitung korrekt. Wenn man dann auch noch bei Loks mit ESU-Docodern (Oder anderer Hersteller, die das können) den konstanten Bremsweg eingestellt hat, dann laufen diese Loks dann mit Kriechgeschwindigkeit die eingestellte Wegstrecke weiter, was ohne Stromlosabschnitt i.d.R. zum verlassen des Bremsabschnitts führt.
Man kann diesen "Überbrückungseffekt durch Schleifer - was vor allem bei Schleifer hinten im Zug (beleuchtete Wagen) ärgerlich ist, weil dann die "eigene " Lok des Zuges ggf. mehrere solcher Impulse bekommt - aber auch umgehen.
Dazu muss man den Bremsabschnitt länger, als den längesten Zug auf der Anlage machen, i.d.R. also das gesamte Gleis, in dem der Zug halten soll. An der Stelle, wo der Zug anfangen soll zu bremsen, baut man ein Kontaktgleis ein, das das Aufschalten des Brmesstroms aus dem bogobit überhaupt erst auslöst. Da sich nun aber schon der gesamte Zug im Bremsabschnitt befindet, kann der Schleifer auch nichts mehr überbrücken.
Vorteil am Rande. Es ist nun ohne komplizierte Schleiferumschaltung möglich auch Wendezüge an der selben Stelle mit dem Bremsen beginnen zu lassen, wie beim Aufbau nach Anleitung wenn die führende Lok den Bremsabschnitt erreicht. Denn nun erhält die Lok den Bremsbefehl - also den Gleichstrom - dann, wenn die erste Achse des Zuges den Punkt erreicht, ab wo gebremst werden soll, egal, wo sich die Lok im Zug befindet.
Auch Dpppeltraktionen lassen sich nun harmonisch - wenn die Loks ideal aufeinander abgestimmt sind - mit dem Bremsmodul abbremsen, weil nun beide Lok gleichzeitig die Bremsinformation bekommen, sobald die erste Achse das Schaltgleis erreicht hat. Selbst Züge mit Schiebelok würden so funktionieren. Ich nutze das zum Beispiel, um einen Zug mit Lok und 3 Umbauwagen, die noch einen Schienenbus mitschleppen, abbremsen zu können.
Wichtig ist nur, das kein Schleifer eines Zuges noch die Trennstelle zwischen Digitalspannung und Bremsabschnitt mehr überfahren kann. Im SBH ist es da ggf. nötig, dass man das Weichenvorfeld bei Einfahrt eines Zuges ebenfalls noch mit der Bremsspannung versorgt, bis der Zug komplett ins Abstellgleis eingefahren ist. dann kann das Weichenvorfeld wieder mit Digitalspannung versehen werden, bis der nächste Zug einfährt und das Schaltgleis in seinem Gleis erreicht. Denn damit bewirke ich wieder, dass kein Schleifer des Zuges eine Möglichkeit findet, eine Überbrückung zwischen Digitalspannung und Bremsspannung zu finden. Theoretisch müsste man so auch die original Märklin Bremsmodule ohne Übergangsgleisabschnitt benutzen können.
Ich hoffe, du konntest meinen Ausführungen folgen, auch wenn es erst mal kompliziert klingt, ist das Prinzip eigentlich ganz einfach und auch umsetzbar und zwar so, dass man gelich mehrere Gleise mit nur einem Bremsmodul betreiben kann.
Beste Grüße
Thomas (WiTo)