RE: Signale - Bremsmodule

#1 von CRH380 , 07.02.2017 18:33

Hallo Zusammen,

ich betreibe eine größere Märklin K-Gleis Anlage (CS2). Mittlerweile sind die Weichen mittels des m83 Decoder angeschlossen. Beim Aufbau der Anlage entschied ich mich für Signal Bremsstrecken von einem 90cm (2205) Fahrstrom-isolierten Bereich. Ich hatte im Sinn Viessmann Signale mit 5211 Decodern plus Bogobit Bremsmodule zu verwenden. Mittlerweile bin ich mir nicht sicher ob das die beste Lösung ist da z.B. die Bogobit Module nicht auf die neuen ESU Decoder ansprechen usw.

Hat jemand eine bessere Idee?

Besten Dank,

Reinhardt


 
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RE: Signale - Bremsmodule

#2 von WiTo , 07.02.2017 19:37

Zitat

Hallo Zusammen,

ich betreibe eine größere Märklin K-Gleis Anlage (CS2). Mittlerweile sind die Weichen mittels des m83 Decoder angeschlossen. Beim Aufbau der Anlage entschied ich mich für Signal Bremsstrecken von einem 90cm (2205) Fahrstrom-isolierten Bereich. Ich hatte im Sinn Viessmann Signale mit 5211 Decodern plus Bogobit Bremsmodule zu verwenden. Mittlerweile bin ich mir nicht sicher ob das die beste Lösung ist da z.B. die Bogobit Module nicht auf die neuen ESU Decoder ansprechen usw.

Hat jemand eine bessere Idee?

Besten Dank,

Reinhardt



Hallo Reinhardt,

da kann ich dir irgendwie nicht folgen. Wieso sollten die bogobit Bremsmodule nicht auf die neusten Esu-Decoder ansprechen?

Erstens ist es umgekehrt, die Decoder sprechen auf das Signal an, das von den Bremsmodulen im
Bremsabschnitte auf das Gleis gegeben wird und zweitens können nahezu alle Decoder die Bremsmodule verstehen, weil das das gleiche Prinzip ist, das Märklin für seine Bremsmodule verwendet. Da würde sich ein
Hersteller aber einen ordentlichen Markt wegnehmen, wenn man die Brems-Methode des Marktführers nicht mehr unterstützen würde.

Konkret wird im Bremsabschnitt ein GlPaar ichstrom auf das Gleis gelegt, das der Decoder als Befehl interpretiert auf Fs 0 abzubremsen. Ggf. Muss man diese Art Bremsen in den entsprechenden CV des Decoders aktivieren und ggf. Empfiehlt es sich den analogen Gleichstrombetrieb im Decoder zu deaktivieren, damit es nicht zu Verwechslungen kommt, aber grundsätzlich funktioniert das mit neusten ESU Decodern wie mit Uhlenbrock, Döhler&Haas, Zimo und Lenz und was weiß ich nicht alles für Decodern problemlos.

Ich habe selbst die bogobit Module im Einsatz und noch nie mit einem Decoder diesbezüglich ein Problem gehabt. Da kannst du ganz beruhigt sein.

Liebe Grüße

Thomas (WiTo)


Meine Anlage:
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Computer hat man, um Probleme zu lösen, die man ohne Computer nicht hätte (für Modellbahnanlagen gilt sinngemäß das Gleiche).


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RE: Signale - Bremsmodule

#3 von LH 1001 , 07.02.2017 20:14

Hallo Reinhard,
auch ich habe die Bremsmodule von Bogobit im Einsatz. ( Neben Märklin und IEK ) diese funktionieren mit allen gängigen Decodern ( Märklin c90, MSD, MLD, Uhlenbrock, Tams, Kühn und ESU ) einwandfrei. Kann es sein, dass du die ESU Lokpilot Basic V1 DCC meinst ? Diese unterstützen das Bremssignal meines Wissens nicht.

Gut ist deine Entscheidung für die Bremsstrecke 90 cm vorzusehen.

http://www.esu.eu/produkte/fruehere-prod...ilot-basic-v10/


LG Markus
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RE: Signale - Bremsmodule

#4 von CRH380 , 07.02.2017 22:08

Hallo Thomas & Markus,

es ging mir nicht so sehr um die Frage Bogobit versus Decoder. Es ging mir mehr um die allgemeine Frage welches Bremssystem den besten Vorteil bietet, auch in finanzieller Hinsicht. Man sagte mir dass man nicht zu viele Fabrikate mischen soll; also als Märklin Fahrer sollte man weiterhin alles mit Märklin Produkten erweitern. Jedoch habe ich meine 90cm Bremsstrecken nicht weiter unterteilt. Also Märklin ist da nicht mehr verwendbar. Man hat mich auch beraten den TC (Train Controller) einzusetzen der diese Sache sehr vereinfachen sollte. Im Hinblick auf die Kosten für über 40 Signale mit Decodern und Bremsmodulen wird der TC schon attraktiv. Ich wollte nur mal hören was andere Modellbahner hinsichtlich der Abbremsung betreiben, welche Systeme und warum.

Ich habe viele unbeantwortete Fragen wie z. B.: kann man die Viessmann Bremsmodule auf einem nicht unterteilten 90cm Bremsabschnitt verwenden? Oder sogar das Märklin Bremsmodul? Unglücklicherweise bleiben viele meiner Fragen an die Hersteller immer noch unbeantwortet. Mein deutscher Händler kann meine Fragen nicht beantworten. Und hierzulande ist es sehr schwierig sachliche Auskunft zu erhalten.

LG
Reinhardt


 
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RE: Signale - Bremsmodule

#5 von LH 1001 , 08.02.2017 08:02

Hallo Reinhard,
nun verstehe ich langsam auf was du heraus möchtest.
Das Bremsen mit Bremsmodulen und das Bremsen mittels einer EDV basierten Lösung unterscheidet sich grundsätzlich. Ich versuche die Unterschiede zu differenzieren:

EDV basierter Bremsen mit Software ( z.B. TC, Modellstellwerk oder Win Digipet )

- Bremsen wird durch das Programm eingeleitet. d.H. Fahrstufe 0 angewählt
- Rückmeldekontakte vor der Bremsstrecke sind mit den Signalen im Programm verknüpft
- bei Erreichen des Fahrzeuges meldet der / oder die Rückmelder dem Programm die Position des Fahrzeuges vor dem Signal zwecks Bremseinleitung
- Programm regelt die Lok bis zum Stillstand
- Lokposition muß bei "Einsetzen " eines Fahrzeuges dem Programm gemeldet werden
- lückenlose Fahrzeugüberwachung mittels Rückmeldern ist auf der gesamten Anlage erforderlich
- keine weitere Hardware ( ausser den Rückmeldern ) nötig
- Bremseinleitung geht uneingeschränkt mit allen Decodern ( auch Delta Module )

Bremsen mit Bremsmodulen:

- Hardware nötig ( idealerweise pro Signalabschnitt ein Bremsmodul )
- Decoder muß das "Brake on DC " beherrschen
- keine Zugverfolgung zwingend nötig
- Vor dem Signal ist ein isolierter Bremsabschnitt nötig
- Am Signal kann eine Fahrstromabschaltung eingebaut werden ( Zwangsbremsung bei zu langem Bremsweg )
- bei einigen Bremsmodulen ist ein Übergangsbereich vor der Bremsstrecke nötig ( nicht bei BOGOBIT )
- höherer finanzieller Aufwand
- kein Anmelden von Fahrzeugen mit der aktuellen Position nötig

Deine Frage war, wie betreiben andere ihre Anlagen. Ich habe mich bewußt gegen die EDV basierte Lösung entschieden, obwohl das von mir verwendete Programm ( Modellstellwerk ) dies beherrscht. Ich fahre nicht nach Fahrplan und möchte auch gerne ganz spontan einen Zug laufen lassen, ohne vorher dem Programm die Position und das Fahrzeug melden zu müssen. Dies ist auch für ein Kind, dass die Anlage benutzt, leichter.
Bei mir sind 18 Bremsmodule der Fabrikate Märklin, IEK und Bogobit im Einsatz. Die Bogobitmodule sind dabei meine Favoriten. Der Anschluß ist ohne den Übergangsbereich einfacher und gefühlt, in meiner Wahrnehmung, bremsen die Loks auch etwas "weicher".
Ich hoffe dir geholfen zu haben


LG Markus
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RE: Signale - Bremsmodule

#6 von Erich Müller , 08.02.2017 08:36

Hallo Markus,

Gute Darstellung!
Nur einen Punkt möchte ich korrigieren: bei PC-Steuerung haben die Signale auf der Anlage keine Bedeutung. Ob sie da sind oder nicht, interessiert das Programm nicht.
Sie dienen nur noch der Optik. Fast wie Verkehrsampeln in Mittelmeerländern.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Signale - Bremsmodule

#7 von LH 1001 , 08.02.2017 09:19

Hallo Erich,
danke für die Ergänzung. Das hatte ich vergessen mit anzuführen


LG Markus
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RE: Signale - Bremsmodule

#8 von CRH380 , 08.02.2017 17:19

Hallo Markus & Erich,

also mal vielen Dank für diese sachliche Erklärung des Bremswesens auf der Modellbahn. Das werde ich mal geruhsam verdauen. Vorweg kann ich jedoch schon sagen dass mir das Fahrplan fahren nicht gerade zusagt. Allerdings scheint das Einsetzen von Bremsmodulen wesentlich teurer zu sein. Falls ich den Bremsmodulen den Vorzug gebe würde ich Viessmann Lichtsignale (mit 5211 decoder) und Bogobit Module einsetzen.

Nochmals besten Dank,

LG
Reinhardt


 
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RE: Signale - Bremsmodule

#9 von Erich Müller , 08.02.2017 22:24

Hallo Reinhardt,

Ich habe keine große Anlage, aber bei mir fährt trotz Computerunterstützung nichts nach Fahrplan - die Züge suchen sich Wege, sie frei sind, nach ziemlich wenigen Vorgaben (U.a. Gleislänge <-> Zuglänge, bei Elloks auch, ob die Strecke elektrifiziert ist).
Ich kann bei Rocrail auch dem Zug ein Ziel zuweisen und ihn dann von Hand steuern - mit oder ohne dass der Rechner nötigenfalls bremst. Meiner Ansicht nach eröffnet der PC viele Möglichkeiten, steht einem aber seltener im Weg als man selbst.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Signale - Bremsmodule

#10 von LH 1001 , 09.02.2017 07:03

Lieber Reinhardt,
das Fahren nach Fahrplan ist eine von vielen Funktionen, die ein EDV basiertes Steuerungssystem bietet. Du kannst es nutzen, mußt es aber nicht nutzen. Ich habe Modellstellwerk im Einsatz und benutze es nur zum Steuern von Fahrstraßen, Weichen und Signalen. Ich fahre ebenfalls nicht mit dem Fahrplansystem.
Die Steuerung von 2 Schattenbahnhöfen läuft mit Freigleissuche autark mit.
Eine Gleisbesetztmeldung wird über S88 realisiert.


LG Markus
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RE: Signale - Bremsmodule

#11 von CRH380 , 09.02.2017 21:00

Hallo Markus & Erich,

ja eine Umstellung meiner Anlage zum TC (Freiwald) ist keinesfalls ausgeschlossen. Unglücklicherweise musste ich feststellen dass der TC Apple Computers nicht mag! Weiterhin suchte ich vergeblich eine schrittweise Strategie die das Umstellen von der Märklin Central Station auf TC Gold beschreibt. Nicht jedermann ist Elektroniker; ich bin in der Chemie zuhause. Also werde ich weiterhin über dieses Thema, Computer versus CS2, nachgrübeln. Rocrail kenne ich nicht; das werde ich mir mal noch anschauen.

Gruß,
Reinhardt


 
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RE: Signale - Bremsmodule

#12 von hu.ms , 09.02.2017 22:38

Das argument mit dem höheren finanziellen aufwand bei bogobit-bremsstecken kann ich nicht bestätigen.
Ich habe für 16 bremsabschnitte 3 bremsgeneratoren (a 16€ und 16 bipolare relais (a 1,85€ im einsatz.
Oder anders ausgedrückt: ich habe den bogobit classic aufgeteilt in einen teil der nur den bremsstrom erzeugt der dann an viele "zweite teile" weitergeleitet wird die diesen bei geschlossenen/roten signal aufs jewilige bremsgleis schalten.

Hubert


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RE: Signale - Bremsmodule

#13 von CRH380 , 10.02.2017 02:54

Hallo Hubert,

das ist sehr interessant. Wo kann man sich darüber informieren?

Reinhardt


 
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RE: Signale - Bremsmodule

#14 von LH 1001 , 10.02.2017 06:29

Hallo Hubert,
Das klingt auch für mich interessant. Ich denke hier spontan an einen Schattenbahnhof, in dem mehrer Gleise parallel liegen und jeweils nur ein Zug bremst. Hast du evtl. einen Schaltplan für uns ?


LG Markus
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RE: Signale - Bremsmodule

#15 von schienensammler , 10.02.2017 08:09

Hallo in die Runde.

Ich habe auch relativ viel mit unterschiedlichen Steuerungsmöglichkeiten ausprobiert.
Was die Software betrifft, kann ich nur sagen, dass TC definitiv nicht zu empfehlen ist. Viel zu überladen und viel zu kompliziert. Vor zehn Jahren bestimmt mal Top, heute aber längst von modernerer Software eingeholt.. Dieses ist im übrigen meine pers. Meinung gesammelt aus eigener Erfahrung!
Da du ja einen Mac nutzt, kann ich dir zb iTrain nahelegen! Habe auch gerade umgestellt ( von TC ) und ärgere mich maßlos, dass ich nicht eher die Empfehlung bekommen habe! Hätte mir definitiv Geld gespart..

Zwischendurch habe ich auch gedacht, ich steuere meine Anlage über Fahrwege ( Ecos ) und dazu habe ich auch mit den BogoBits experimentiert.
Im Grundsatz funktioniert es ziemlich gut, EIN Bogobit für mehrere Bremsabschnitte zu nutzen. Allerdings muss da u.a. beachtet werden, dass nicht nur der aktive Abschnitt mit der Bremsspannung versorgt wird, sondern vor allem auch der davor liegende.
So umgeht man, dass der Schleifer den Bremsstrom auf das restliche Gleis an der Trennstelle überträgt. Das aber nur am Rande..

Alles in allem ist aber eine äußerst aufwendige Planung im Vorfeld notwendig. Bei einer gewissen Anlagengröße und der unübersichtlichen Fahrweganordnung in der Ecos kann ich aus eigener Erfahrung wirklich nur eine Softwaresteuerung empfehlen.
Und da - siehe oben - vor allen iTrain!

Ich fände es sehr interessant, wenn wir hier im Forum ein Art Hilfethread für einzelne Softwareanwendungen starten. Dort könnten wir uns dann Softwarespezifisch austauschen. Gerade am Anfang ist eine Hilfe nur zu empfehlen. Es kann schnell viel Zeit drauf gehen, weil man selbst den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht..
Es gibt zwar auch sehr gute Foren bei den einzelnen Anwendung, aber oft wird da gerade bei Anfängern ggf etwas zuviel Vorauswissen erwartet. Und ggf fühlt der eine oder andere sich ja in diesem Forum etwas heimischer!

Beste Grüße,
Erwin


Weichenzungen haben wenig zu sagen, sind dafür aber richtungsweisend.


 
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RE: Signale - Bremsmodule

#16 von hu.ms , 10.02.2017 15:34

Der angefragte schaltplan ist leider nur in meinem kopf.
Eigentlich benötigt man nur den bogobit-bremsgenerator. Ich habe diesen günstig (12,90€ als bausatz gekauft: http://bogobit.de/bremsmodul/classic
Dieser gibt den "bremsstrom" aus, der dann über K84 oder preiswerter K83 + bipolares relais bei "stopp" auf den bremsabschnitt geschaltet wird.
Da ich pro gleis auch noch einen stoppabschnitt, der vom zweiten kontaktpaar auf dem relais mit strom versorgt wird, dahinter im einsatz habe gibt es keine probleme mit der bremsstromversorgung aus nur einem "generator". Die loks in den sbh-gleisen stehen ja bei "stopp" im stromlosen abschnitt, da sie in diesen "hineinbremsen".
Dass bei der bogobit-schaltung kein übergangsgleis zwischen digitalstrom und bremsstrom notwendig ist dürfte ja bekannt sein.

Ich will euch nicht zu nahe treten - aber ein bisschen mitdenken und die verschaltung/verkabelung der decoder/relais/gleisabschnitte entwerfen und testen solltet ihr schon drauf haben - erweitert den erfahrungsschatz.
Ansonsten gibts ja auch die in diesem thread mehrfach angesprochene software-variante.

Hubert


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RE: Signale - Bremsmodule

#17 von LH 1001 , 11.02.2017 05:00

Hallo Hubert,
danke für die Info. Jetzt ist mir klar, wie Du es verbaut hast. Du trittst mir keineswegs zu Nahe. Im Gegenteil, gerade die lebhafte Diskussion ist für mich interessant. Hier geht es um eine Verschaltung, die sich (wohlweißlich) nicht in den Anleitungen der Hersteller findet.


LG Markus
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RE: Signale - Bremsmodule

#18 von CRH380 , 19.02.2017 04:27

Hallo Zusammen,

besten Dank für das Erwähnen von iTrain, Erwin! Da werde ich mich mal einlesen.

Bezüglich des Einsatzes von einem Bremsmodul für mehrere Bremsstrecken habe ich Herrn S. Grob "bogobit" gefragt. Er hat mir geraten nur ein Bremsmodul per Bremsabschnitt zu verwenden. Prinzipiell könnte man schon mehrere Bremsabschnitte mit einem Modul betreiben. Wenn jedoch ein Zug die erste Bremsstrecke verlässt wird ein zweiter Zug (oder mehrere) der in einer anderen (oder mehrere) Bremsstrecke steht einen Ruck machen da der erste Zug die Gleichspannung mit der digitalen Spannung kurzzeitig in Verbindung bringt!

Beste Grüße,

Reinhardt


 
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RE: Signale - Bremsmodule

#19 von hu.ms , 19.02.2017 09:50

Das ist richtig Reinhardt,

aber wie du in meiner obigen beschreibung lesen kannst laufen meine loks von der bremsstrecke in einen stromlosabschnitt.
Damit trifft das nicht zu.
Und natürlich will bogobit möglichst viele bremsbausteine verkaufen - ist ja auch sein geschäftsmodell.

Hubert


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RE: Signale - Bremsmodule

#20 von WiTo , 19.02.2017 11:35

Zitat

Hallo Zusammen,

besten Dank für das Erwähnen von iTrain, Erwin! Da werde ich mich mal einlesen.

Bezüglich des Einsatzes von einem Bremsmodul für mehrere Bremsstrecken habe ich Herrn S. Grob "bogobit" gefragt. Er hat mir geraten nur ein Bremsmodul per Bremsabschnitt zu verwenden. Prinzipiell könnte man schon mehrere Bremsabschnitte mit einem Modul betreiben. Wenn jedoch ein Zug die erste Bremsstrecke verlässt wird ein zweiter Zug (oder mehrere) der in einer anderen (oder mehrere) Bremsstrecke steht einen Ruck machen da der erste Zug die Gleichspannung mit der digitalen Spannung kurzzeitig in Verbindung bringt!

Beste Grüße,

Reinhardt



hallo Reinhard,

das die Lok einen kurzzeitigen Impuls mit Digitalspannung bekommt, ist bei einem konventionellen Aufbau der Bremsstrecke nach Anleitung korrekt. Wenn man dann auch noch bei Loks mit ESU-Docodern (Oder anderer Hersteller, die das können) den konstanten Bremsweg eingestellt hat, dann laufen diese Loks dann mit Kriechgeschwindigkeit die eingestellte Wegstrecke weiter, was ohne Stromlosabschnitt i.d.R. zum verlassen des Bremsabschnitts führt.

Man kann diesen "Überbrückungseffekt durch Schleifer - was vor allem bei Schleifer hinten im Zug (beleuchtete Wagen) ärgerlich ist, weil dann die "eigene " Lok des Zuges ggf. mehrere solcher Impulse bekommt - aber auch umgehen.

Dazu muss man den Bremsabschnitt länger, als den längesten Zug auf der Anlage machen, i.d.R. also das gesamte Gleis, in dem der Zug halten soll. An der Stelle, wo der Zug anfangen soll zu bremsen, baut man ein Kontaktgleis ein, das das Aufschalten des Brmesstroms aus dem bogobit überhaupt erst auslöst. Da sich nun aber schon der gesamte Zug im Bremsabschnitt befindet, kann der Schleifer auch nichts mehr überbrücken.

Vorteil am Rande. Es ist nun ohne komplizierte Schleiferumschaltung möglich auch Wendezüge an der selben Stelle mit dem Bremsen beginnen zu lassen, wie beim Aufbau nach Anleitung wenn die führende Lok den Bremsabschnitt erreicht. Denn nun erhält die Lok den Bremsbefehl - also den Gleichstrom - dann, wenn die erste Achse des Zuges den Punkt erreicht, ab wo gebremst werden soll, egal, wo sich die Lok im Zug befindet.

Auch Dpppeltraktionen lassen sich nun harmonisch - wenn die Loks ideal aufeinander abgestimmt sind - mit dem Bremsmodul abbremsen, weil nun beide Lok gleichzeitig die Bremsinformation bekommen, sobald die erste Achse das Schaltgleis erreicht hat. Selbst Züge mit Schiebelok würden so funktionieren. Ich nutze das zum Beispiel, um einen Zug mit Lok und 3 Umbauwagen, die noch einen Schienenbus mitschleppen, abbremsen zu können.

Wichtig ist nur, das kein Schleifer eines Zuges noch die Trennstelle zwischen Digitalspannung und Bremsabschnitt mehr überfahren kann. Im SBH ist es da ggf. nötig, dass man das Weichenvorfeld bei Einfahrt eines Zuges ebenfalls noch mit der Bremsspannung versorgt, bis der Zug komplett ins Abstellgleis eingefahren ist. dann kann das Weichenvorfeld wieder mit Digitalspannung versehen werden, bis der nächste Zug einfährt und das Schaltgleis in seinem Gleis erreicht. Denn damit bewirke ich wieder, dass kein Schleifer des Zuges eine Möglichkeit findet, eine Überbrückung zwischen Digitalspannung und Bremsspannung zu finden. Theoretisch müsste man so auch die original Märklin Bremsmodule ohne Übergangsgleisabschnitt benutzen können.

Ich hoffe, du konntest meinen Ausführungen folgen, auch wenn es erst mal kompliziert klingt, ist das Prinzip eigentlich ganz einfach und auch umsetzbar und zwar so, dass man gelich mehrere Gleise mit nur einem Bremsmodul betreiben kann.

Beste Grüße

Thomas (WiTo)


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RE: Signale - Bremsmodule

#21 von hu.ms , 19.02.2017 14:58

Hallo Thomas,

interssanter ansatz.

Kannst du das mit den bremsabschnitt in den einfahrts-weichenstraßen des sbh und darüber hinaus noch näher erklären.
Wird einfach der gesamte weichenbereich auf bremsstrom geschaltet
oder ist jede weiche separat stromversorgt und es kommen dioden zur entkopplung zum einsatz?

Hubert


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RE: Signale - Bremsmodule

#22 von WiTo , 19.02.2017 15:35

Zitat

Hallo Thomas,

interssanter ansatz.

Kannst du das mit den bremsabschnitt in den einfahrts-weichenstraßen des sbh und darüber hinaus noch näher erklären.
Wird einfach der gesamte weichenbereich auf bremsstrom geschaltet
oder ist jede weiche separat stromversorgt und es kommen dioden zur entkopplung zum einsatz?

Hubert



Hallo Hubert,

es sollte der gesamte Weichenbereich und ggf. noch ein wenig Zuführungsgleis an den Bremsstrom angeschaltet werden, wenn ein Zug einfährt und das Kontaktgleis in seinem Gleis erreicht. Sobald der Zug dann im Gleis ist, sollte natürlich wieder normaler Digitalstrom auf den Weichenbereich geschaltet werden, damit der nächste Zug da erstmal bis zu seinem Gleis drüber fahren kann.

Es geht einfach nur darum, dass man den Schleifern keine Chance gibt zu überbrücken und das erreiche ich, indem sich alle Schleifer schon in dem Streckenabschnitt befinden, der mit Bremsstrom versorgt wird, wenn die Aufschaltung mit Bremsstrom erfolgt.

Beste Grüße

Thomas (WiTo)


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RE: Signale - Bremsmodule

#23 von hu.ms , 19.02.2017 16:48

Leider nicht die erhoffte antwort sondern grossteils eine wiederholung des vorbeitrages. Bitte meine fragen genau lesen.

Das grundprinzip war mir nach deinem ersten beitrag klar. Mir gehts um die genaue verkabelung der gleise/weichen.

Hubert


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RE: Signale - Bremsmodule

#24 von WiTo , 19.02.2017 21:00

Zitat

Leider nicht die erhoffte antwort sondern grossteils eine wiederholung des vorbeitrages. Bitte meine fragen genau lesen.

Das grundprinzip war mir nach deinem ersten beitrag klar. Mir gehts um die genaue verkabelung der gleise/weichen.

Hubert



Hallo nochmal,

Hubert, ich denke schon, dass ich deine Frage genau gelesen und auch entsprechend beantwortet hatte. Du hattest gefragt, ob der gesamte Weichenbereich an den Bremsstrom geschaltet wird, oder jede Weiche separat und das dann ggf. mit Dioden entkoppelt.

In meiner Antwort steht im ersten Satz gleich, dass der gesamte Weichenbereich angeschlossen wird. Diese Antwort mpliziert natürlich, dass ich den anderen Teil deiner Frage verneine. Du brauchst keine Dioden und musst auch nicht jede Weiche einzeln anschließen. Um das zu verdeutlichen, hatte ich meine Antwort noch mal etwas ausführlicher dargelegt.

Leider bin ich derzeit zeitlich etwas eingeschränkt, so dass ich leider nicht dazu komme, eine Skizze anzufertigen. Mal sehen, vielleicht komme ich die Tage noch dazu.

Liebe Grüße

Thomas (WiTo)


Meine Anlage:
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=121964

Computer hat man, um Probleme zu lösen, die man ohne Computer nicht hätte (für Modellbahnanlagen gilt sinngemäß das Gleiche).


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RE: Signale - Bremsmodule

#25 von hu.ms , 19.02.2017 23:07

Vielen Dank für die info Thomas.
Eine skizze ist für mich damit nicht notwendig.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
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