Hallo,
ich stellte fesst daß die 6-achser teils mit Kratzgeräusch rollen, jetzt fand ich die Ursache. Teilweise schleifen die Spurkränze am Wagenboden.

Abhilfe auf meine einfache Art, jeweils eine 0,5mm Unterlegscheibe zwischen Drehgestell und Wagenboden.

Nun rollen sie sehr gut.

Gruß Wolfgang

Hallo Wolfgang,

bei diesem Wagentyp (SSym 46 und Artverwandte) ist es Absicht, dass die Spurkränze der mittleren Achse beider Drehgestelle am Wagenboden schleifen. Der Drehgestellrahmen übernimmt hier nur eine führende, aber keine tragende Rolle; das Gewicht von Wagen und Ladung geht direkt über Spurkranz und Rad aufs Gleis ohne das Drehgestell nennenswert zu belasten. Damit das auch bei Neigungsänderungen so ist hat die Aufhängung am außermittigen Drehzapfen recht viel Höhenspiel. Man kann sich mal den Spaß erlauben und den Wagen in die Hand nehmen, die mittlere Achse vorsichtig an den Wagenboden drücken und das Drehgestell vor und zurück kippen - da ist gut Luft in alle Richtungen.
Im Märklin-Sprech nennt sich das „belastungsfähige Drehgestelle“, und man muss wohl tatsächlich davon ausgehen, dass bei einem schwer beladenen Wagen die Kunststoff-Achslager recht bald eingelaufen wären wenn sie diese Last wirklich tragen müssten.

Moin Moritz,

Aua - oder geht's noch?

So werden die Märklin-Legenden erdichtet.

Zitat von im Beitrag Märklin SSY-6-achser, rollt schlecht, behoben.

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Im Märklin-Sprech nennt sich das „belastungsfähige Drehgestelle“, und man muss wohl tatsächlich davon ausgehen, dass bei einem schwer beladenen Wagen die Kunststoff-Achslager recht bald eingelaufen wären wenn sie diese Last wirklich tragen müssten.

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Moin,

sollte Märklin da tatsächlich ein Konstruktionsfehler unterlaufen sein? Denn den von mir beschriebenen Effekt kann man wirklich beobachten - der Drehgestellrahmen muss kaum Last tragen!

Moin,

Auch wenn das Vorbild ein Schwerlastwagen ist, muss das Modell nicht unbedingt schwere Lasten tragen.

Mein [48663], das ist der mit dem Marmorblock, bekam von Märklin eine Ladung von 90g aufgeladen. Ein anderer, der [4868] wurde mit Steinen und einem Käfig dafür geliefert, einer Ladung von 46+4g. Das sind vermutlich die schwersten Ladungen, die Märklin lieferte. Welche Lasten mutet Ihr denn den Modellen zu? Bleigewichte? Eisenklötze? ops:

Der mit dem Mamor schleift (bisher) nicht mit den Spurkränzen am Wagen, ist allerdings nicht im Dauereinsatz. Alle meine Schwerlastwagen haben Aussparungen in Teilkreisform im Unterboden über den Rädern der mittleren Drehgestellachse. Da sind auch bisher keine Schleifspuren im Lack zu erkennen. Der Wagen selbst wiegt 90g, das Meiste davon entfällt auf das Wagenchassis aus Zinkdruckguß, und natürlich die Radsätze. Das habe ich nicht getrennt gewogen, weil ich zu faul für eine Demontage war, kann ich aber auf Wunsch ggf. nachholen.

Es geht da allerdings knapp zu zwischen Spurkränzen und Wagenboden. Es ist nicht auszuschließen, dass der Rahmen des Kunststoff-Drehgestells mit der Zeit sich bei dauernder Belastung verformt, vor allem wenn noch Wärme in einer Vitrine dazukommt. Mit der Zeit wird dann auch eine Unterlegscheibe von 0,5mm nicht mehr ausreichen. Um ein Ausleiern der Lager der Spitzenlager der Radsätze zu vermeiden, sollten diese wenigstens regelmäßig geölt werden. Aber der Kunststoff am mittleren Auflagepunkt des Drehgestells wird sich eher verformen, denn der trägt die Hauptlast.

Zitat von im Beitrag Märklin SSY-6-achser, rollt schlecht, behoben.

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Im Märklin-Sprech nennt sich das „belastungsfähige Drehgestelle“, ...

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Zitat von im Beitrag Märklin SSY-6-achser, rollt schlecht, behoben.

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Moin, Auch wenn das Vorbild ein Schwerlastwagen ist, muss das Modell nicht unbedingt schwere Lasten tragen.

Mein [48663], das ist der mit dem Marmorblock, bekam von Märklin eine Ladung von 90g aufgeladen.

Gruß klein.uhu

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Zitat von im Beitrag Märklin SSY-6-achser, rollt schlecht, behoben.

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90g x 87 x 87 x 87 = 60t . Das entspricht etwa der Lastgrenze bei leichten Oberbau und 15t max. Achslast des Realbetrieb.

Auf Schwerlastrecken gilt für den Waggontyp ungefähr 80t Maximallast.

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Hallo, Widerspruch und Gegenmeinung.

Volumen und Masse steigen mit der 3.Potenz des Maßstabes. Fläche aber nur mit dem Quadrat, daraus folgt ( trotz abweichender Konstruktion Kunstoff-Gleitlager vs Rollenlager ) daß die Lagerung eines Modelles um den Faktor 87 geringere Flächenbelastung hat.

Vereinfacht, nimm eine Lupe und betrachte ein Modellbahngleis mit Einzellschwellen auf weichen Untergrund verlegt.

Bei der großen Bahn verbiegen sich die Schienen und sinken bei Überollen jeder Achse um 2 - 3 oder auch 4cm ein.

Bei einem Modellwaggon wirst du nicht 0,5mm Schienenverbiegung sehen.

Man muss nicht nur Länge, Fläche und Volumen um 1:87 verkleinern, sondern müsste auch die Masse der Atome / Moleküle dem Maßstab anpassen, ebenso den Abstand innerhalb der Moleküle.
Und das geht nun mal nicht! Ein Modell ist und bleibt ein Modell, aber nie eine echte Verkleinerung des Originals.

Ein Block Marmor mit volumenmäßig verkleinerter Größe wird nie die gleichen Eigenschaften haben. Da müßte man schon ein anderes Material entsprechend geringerer Dichte / Masse verwenden.

Es sind auch nicht nur die Achslager aus Kunststoff, sondern das gesammte Drehgestell. Und dessen Konstruktion mag optisch äußerlich dem Original ähneln, innerlich (bezüglich Konstruktion, Statik usw.) ist das etwas völlig anderes.

4 cm = 40mm Absenkung beim Vorbild entsprächen 0,46mm - der Unterbau im Modell ist auch kein maßstäblich wirklich verkleinerter Schotter (siehe oben beim Marmor) - und kannst Du das auf der Anlage nachmessen?

Aber das führt hier zu weit vom Thema ab.

Gruß klein.uhu

Hallo zusammen

Hatte über die Weihnachtstage mal wieder meine beiden solchen Wagen ausgepackt und dabei einen Schreckensmoment erlebt. Das ganze hier: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1&t=144682
Vielleicht hilft das hier auch weiter/regt zu weitern Diskussionen an. Und der Wagen läuft auch jetzt noch gut.

Nun ist leider am anderen Wagen (dem mit der Glocke der Frauenkirche Dresden) der "Holzboden" gebrochen. Dieser löste sich aus ungeklärten Gründen - beim Versuch, ihn wieder richtig einzulösen, brach er aufgrund sehr sprödem Kunststoff - leider.