Hallo Hermann,
Zitat
Habe mich gleich noch ein wenig über das PoM informiert. Das gab es ja früher auch noch nicht bei DCC, wie ich jetzt gelesen habe. Und man muss anscheinend heute noch darauf achten, welche Zentrale und Decoder das unterrstützt. Aber gut ist, dass ich das jetzt gleich weis, worauf ich noch achten muss, wenn ich mir Decoder und Zentrale kaufe die in den Punkten annähernd das gleiche können sollen wie das C-Digitalsystem.
Es dürfte einfacher sein, Komponenten zu finden, die das nicht können. (Also POM meine ich.)
Du meinst sicherlich das Auslesen der CV-Werte mittels POM, das ist eine neuere "Erfindung" (RailCom ist aber auch schon wieder einige Jahre alt!)
Das ganz normale "POM" (also das "blinde" Schreiben von CV-Werten) wird sicher seit der Jahrtausendwende unterstützt und selbst ganz preiswerte Systeme (wie Roco Multimaus mit Verstärkerbox) können das.
Zitat
Was ich super finde bei DCC, ist das Auslesen der CVs auf einem Stromlosen Programmiergleis. Das werde ich bestimmt auch nutzen wollen.
Nun ja, soll ich die Illusion zerstören?!
Am Programmiergleis liegt genau so Spannung an, wie sonst auch. Und es fließt auch Strom, wie sollte der Motor sonst die Ack-Impulse abgeben.
Und: Selbst Zentralen ohne expliziten Programmiergleisanschluss können ein Programmiergleis haben.
Im Prinzip ist es ganz einfach: Im Normalbetrieb (also wenn Loks fahren usw.) ist die Überlast-/Kurzschlusssicherung meist auf mehrere Ampere eingestellt. Im "Service Mode" (so heißt die DCC-Betriebsart, die auf dem Programmiergleis stattfindet) ist die Strombegrenzung aber viel kritischer eingestellt, sind oftmals nur einige hundert Milliampere während der Impulse zugelassen und vor der Ausgabe der Impulse (gewissermaßen die "Einschwingzeit") dürfen es oftmals nur einige Milliampere (manchmal sogar < 100 mA) sein.
Schaltet die Zentrale daher zum Auslesen der CV-Werte die Spannung ein und nach ein paar Sekundenbruchteilen fließt bereits ein höherer Strom, wird sofort wieder abgeschaltet. Damit verhindert man oftmals ein Abbrennen des Decoders bei einer Falschverdrahtung, übersehenem Massekontakt usw.
Ein separater Anschluss hat oftmals aber den Vorteil, dass man gleichzeitig Anlagenbetrieb und Programmieren kann bzw. dass man nicht aufpassen muss, ob man wirklich alle Loks von der Anlage genommen hat. Stehen nämlich mehrere Loks auf dem Programmiergleis geht es entweder gar nicht oder bei allen Loks werden die Werte gleichermaßen umgestellt (ebenfalls nicht sehr praktisch.)
Liebe Grüße, dany