Hallo liebe Leserinnen und Leser meines Bauberichtes,
zuerst, wie schon immer in alter Tradition ......................Tach Post!
Zitat von hohash im Beitrag #848
Zitat von Claus B im Beitrag #847
... Dann hatte ich vier erholsame Stunden in ' Graue Farben Tupftechnik'.
Ich kämpfe allerdings mit mir ob ich auf der schönen Pflasterstrasse noch so drei bis 5 Teerflicken aufbringen soll. So eine ein wenig verratzte Strasse könnte gut aussehen. Ihr könnt ja mal Eure Meinung schreiben.
Moin Claus, deine "Tupferei" hört sich ja nach einer meditativen Arbeit an... Tiefenentspannung pur. Ich bin mal gespannt, wie das abschließende Wash die Optik verändert. - Hallo Andreas, Du wirst Dich wundern.
Zu den Teerflecken hab ich folgenden Gedanken: prinzipiell sieht deine Straße noch zu neu aus. Also Teerflecken sind da schon ganz gut. Allerdings kenne ich die Straßen eher "anders herum". Also eine Teerstraße, wo aus den Schlaglöchern das darunter liegende Kopfsteinpflaster herausschaut. Wobei es teergeflickte Kopfsteinpflasterstraßen bestimmt auch gibt... - Hab' ich hier im Revier früher schon gesehen. In Wuppertal gibt es das heute noch.
Jedenfalls freu ich mich schon auf weitere Bilder! - Die werden kommen.
Zitat von Railstefan im Beitrag #849
Hallo Claus,
fang doch mit deiner "Teererei" mal an der Bus-Haltestelle an - so als Test, wie das Ganze so wirkt.
Dort fährt der Bus ja immer wieder an und Kurbeln muss der Fahrer auch noch, um in bzw aus der Haltestelle zu fahren - da haben sich bestimmt mal ein paar Steine gelöst und wurden durch Teer ersetzt... - Hallo Stefan, einer kommt bestimmt dort hin!
Viel Spaß weiterhin - Gruß Railstefan
Zitat von 211064 im Beitrag #850
Hallo Claus,
Bei allem Respekt für deine Tupferei (wat für ne Maloche ), sie überzeugt mich nicht. Mir ist das Muster zu regelmäßig, die Farbkontraste sind (zumindest auf den Bildern) zu stark, sodass kein harmonisches, sondern eher ein sehr unruhiges Gesamtbild entsteht.
Kennst Du den Bahnhof Odendorf? Axel hat seine Ladestraße geritzt und auch jedem Stein persönlich seinen Farbtupfer verpasst. Trotzdem wirkt das ingesamt ruhiger, harmonischer. Guggst Du z. B. hier. Hallo Christoph, ich bin doch noch nicht fertig!
Ich hab' mir übrigens gerade meine erste Weinert-Weiche aus der Bucht geangelt... - Glückwunsch - schon Rollversuche gemacht? Probier es mal mit den RP25/88 Rädern. -- Viele Grüße - Christoph
Ach, vergessen: Teerflicken im Pflaster kommen häufig vor. Das ist nämlich billiger als neu zu Pflastern... - So ist es.
Zitat von lernkern im Beitrag #851
Moinmoin.
Zitat von 211064 im Beitrag #850
Bei allem Respekt für deine Tupferei (wat für ne Maloche ), sie überzeugt mich nicht. Mir ist das Muster zu regelmäßig, die Farbkontraste sind (zumindest auf den Bildern) zu stark, sodass kein harmonisches, sondern eher ein sehr unruhiges Gesamtbild entsteht.
Ich gebe dir Recht, Christoph. Ich gehe aber davon aus, dass sich das mit dem von Claus angekündgten Wash noch gibt. Und dann richtig gut wird :-) - Hallo Jörg, Ihr werdet Euch wundern.
Grüße - Jörg
Zitat von AE-66-Stefan im Beitrag #852
Hallo Claus,
es macht Spaß Deine Fortschritte beim MiniMax-Modul zu sehen und bin auch gespannt wie Deine Tupfer nach dem Wash aussehen werden. Die Idee mit den Teerflecken würde ich an Deiner Stelle ausprobieren, das sieht bestimmt gut aus! -> weitermachen! - Hallo Stefan, es geht immer weiter.... ...und wenn es zurück geht.
Bei den Bildern der Straße und der Bahnschienen hat sich bei mir aber eine Frage ergeben.
Liegt die Straße nicht zu niedrig für die Schienenoberkante? - Nein, Schau Dir Bahnübergänge von den bekannten Häuslebauer Firmen an.
Schöne Grüße aus dem Süden - Stefan
Und auch ein Danke für alle die auf 'Danke' geklickt haben: KaBeEs246, gllortc, punch, Oliver Helmke, silv1971, Railstefan, E17, Baureihe_54, hohash, Djian, Vorarlberg-Express, E16-06, Modulbahner und Ampi------------------------------------------------------------------------------------------------
Kommen wir nun zum vierten Berichtsteil des Bogenmoduls mit dem Titel:'Scheiße is' wenn der Furz watt wiecht!' oder
'Als datt Washing voll - abber sowatt von voll - in die Buckse ging'. (Tobsuchtsanfall, Haßkäppchen auf)
Gut geplant ist halb gemacht! Habb' ich auch gedacht un' ersma en paar schöne Teerflicken auffe Strasse gemacht. Als ich dann mit den vollen Elan die supi dupi angemachte Schmutzmocke aus Lavado Negro Wash, Wasser und 'nem Troppen Spühli auffe Koppsteinflasterstrasse gekippt habb', da wa datt Desaster komplett!!! Vier Stunden mitten Pinsel Punkte auffe Strasse tuppen in Sekundenschnelle für Noppes. Wie kann datt denn sein sein?
Ganz einfach sagt der Fachmann.
Die Strasse besteht aus einem offenporigem, gummiartigen Schaumstoff. Als ich den Grundanstrich aufgebracht habe, habe ich (getz bloß keine Schleichwerbung) F....r Strassenfarbe benutzt und die ist wasserverdünnbar und so wie Abtönfarbe für den Wandanstrich. Für die Punkte auf der Strasse habe ich die Farbe mit schwarzer und weisser Farbe abgetönt. Natürlich auch wasserverdünnbar. Die Strasse war also komplett offenporig und das Wash konnte darin wie in einen Schwamm einziehen. Ich hätte doch zuerst einen Anstrich mit Tiefengrund machen sollen der auch beim Anstrich auf Gips verhindert, das Farbe ins Material eindringt und die folgenden Grund und Tupfanstriche besser mit Kunstharzfarben machen sollen. Dann hätte es wahrscheinlich auch mit dem Wash geklappt.
--- Un' so hasse datt eben - Klappe zu, Affe tot, Zirkus pleite. Hinterher weiss man alles besser!!!
Um Euch nicht länger auf die Folter zu spannen - es sah schrecklich aus.
Kuckt et euch an!
Während das Wash trocknete (ich habe natürlich versucht mit Küchenrollenstreifen soviel wie möglich herunter zu tupfen) konnte ich die Grundplatte des Stationshäuschens anpassen, ein paar Ritzen hineingravieren, die Platte altern und die Bahnsteigkante auf benutzt zu trimmen.
Danach habe ich versucht mit der aufgehellten Strassenfarbe und einem sehr flachgehaltenem Flachpinsel wieder graue Farbe auf die Pflastersteine zu kratzen. Das sah dann so aus:
Dem Stationshäuschen habe ich einen Sockel gebastelt (kann noch gut 2 mm höher sein)
Nochmal mit grau über die Strasse und die Teerflecken wieder schwarz gestrichen.
Un' so bleibt datt! Als letzte Aktion wurde der Schüttbahnsteig mit meiner Spachtelmischung aus feinem Sand, Weißleim und brauner Abtönfarbe angespachtelt. Noch im feuchten Zustand wurde eine Mischung aus feinem grauem Splitt braun gefärbtem Sand und Erdpulver aufgestreut. Sieht in der Struktur an jeder Stelle anders und andersfarbig aus.
von schräg oben...
...und als Übersicht.
Ich glaub' ich häng noch watt an! Dann habbich widder en bissken watt Zeit bis zum nächsten Bericht. Aus einer 1 mm ABS Platte, die ich noch im Keller liegen hatte habe ich noch die Rampen und das Füllstück zwischen den Schienen hergestellt. Um den Radius genau zu schneiden habe ich ein Stück des grünen Styrodurs in der Größe der Rampen mit Füllstück zugeschnitten. Mit einem Kreuz habe ich die Mitte angezeichnet und das Styrodur mit Hilfe einer Nadel in der Mitte zwischen den Schienen festgesteckt. Nun habe ich mit meinem Daumen über das Styrodur gestrichen um den Schienenradius zu übertragen. Die Schienenrillen habe ich mit einem dünnen Filzstift nachgezogen. Anhand der auf dem Styrodur vorhandenen Linien konnte ich auch noch die Knickstelle für die Auffahrt anzeichnen.
Nun konnte ich das Füllstück an den Schienenlinien entlang aus dem Styrodur herausschneiden und die Maße mitsammt den Knicklinien auf das ABS übertragen und ausschneiden.
Nachdem ich die ABS Auffahrten ausgeschnitten habe erfolgte die Feinanpassung mit der Feile. Danach habe ich beide Auffahrten an der Strassenseite sehr schräg angefeilt und im Schraubstock die Knicke gebogen. Der flache Winkel liess sich ohne Probleme kalt und ohne Knick biegen. Das Füllstück wurde an das NEM Radsatzinnenmaß (14,3 mm) mit 0,8 mm mit Untermaß (13,5 mm) angepasst. Eventuell muss ich das Zwischenstück nach Schiebeversuchen noch etwas schmaler machen da sich erstens die Radsätze in der Kurve schräg stellen und zweitens nicht alle Radsätze die gleiche Laufkranzdicke haben.
Dort wo das Zwischenstück in den Schienen liegt habe ich erst die Kleineisen mit Sekundenkleber festgelegt und dann die inneren Kleineisen mit einem Scharfen Stechbeitel entfernt. An diesen Stellen habe ich nochmals mit einem Draht einen kleinen Tropfen Sekundenkleber aufgebracht.
Hier mal ans Gleis angelegt
Zuletzt habe ich die Bettung für die Modulanschlüsse in Holz gebastelt. Ich möchte die erste Schwelle direkt an der Modulkante zu liegen haben. Wenn genau genug gebaut wird, dann sieht das wie eine Doppelschwelle aus. Ich zeigs dann im nächsten Bericht.
Ich suche nun ein Stück von diesem geriffelten Packband um (
nach einer Idee von V100Anderlingen im MiniMax Thread - danke dafür Dieter) das Füllstück als Riffelblech darzustellen.
Getz' is abber Schulz. So weit für heute - ich will Euch ja nich' übberanstrengen.
Man schreibt sich!
Weiterhin viel Spass am gemeinsamen Hobby
und bleibt gesund.
Glück auf und bis demnächst aus dem fiktiven Essener Stadtteil
Altenbeck Claus
PS.: Warum finde ich Tippfehler immer erst wenn ich den Bericht hochgeladen habe.