Hallo liebe Leserinnen und Leser meines Bauberichts,
zuerst, wie schon immer in alter Tradition ......................Tach Post!
Zitat von hohash im Beitrag #875
Hallo Claus, danke für die neuen Baubilder. Das Holzhäuschen "frei Schnauze" gefällt mir sehr. Ist ja auch meine bevorzugte Methode... - Hallo Andreas, es ist ja kein komplettes Holzhäuschen. Ich nähere mich Deiner Bauweise langsam An!
Und ein 'Danke' an alle die Danke geklickt haben: Heinrich Hanke, E17, Fraenki, lernkern, punch, hohash, Djian, Railstefan, Michael K., Baureihe_54, maybreeze und KleTho.
Nachdem ich nun mehrere Wochen Schreibblockade hatte kommt es heute nun ganz dicke. Der heutige 'Baubericht' ist eine bunte Mischung aus Botanik und Modellbahn.
Aber ohne lange Vorrede gehen wir direkt 'in medias res' also in die Mitte der Dinge!
1.Teil
Ich habe fremdgebastelt - nööö eigentlich bekannt. Mein Teamkollege Uli hat ein Problem mit der Hand. Die Pote ist geschwollen, schmerzt und festhalten is auch nich. Also habe ich, nachdem ich die Holzzuschnitte der Module abgeholt hatte, angefangen das Modul rohbaufertig aufzubauen um Ihm eine Bastelgrundlage für die Arbeiten zu geben die auf dem Tisch gemacht werden können.
Ich stelle nun einfach mal die Bilder ein - Im Prinzip ist es die Abfolge von Arbeiten wie sie auch im MiniMax Thread immer zu sehen ist.
Zusammenschrauben des Grundmoduls in den Maßen 0,3 X 1 Meter.
Styrodureinsätze geschnitten, mit Ponal eingeklebt und eine Balsa Dreikantleiste als Böschung an das Trassenbrett geklebt.
Aus 2 X 10 mm Holzleisten die Abschlusskanten angeklebt die den Entwässerungsgraben neben der Trasse andeuten und sowohl die Geländeerhöhung als auch den Gleisunterbau aufgeklebt.
Gelände braun/grün gestrichen und Sand aufgebracht.
Flexgleis mit einer Schablone geradegerichtet und alle Anschlüsse sowie die Gleisenden angelötet und angeschlossen.
Einige Schwellen mit Sekundenkleber festgelegt damit das Gleis nicht verrutscht.
2. Teil
Weiter geht es am eigenen Modul.
Der Dachaufsatz der kleinen Station wurde vervollständigt.
Auf das Dach wurde Streifen für Streifen Dachpappe aufgebracht.
Die Dachhaut wurde mit Farben und Pülverchen gealtert....
....die Umlaufleiste grün gestrichen......
....und der schräge Dachaufsatz grün angemalt und ebenfalls anschliessend gealtert
Die Station musste wieder zum Maßnehmen aufgestellt werden
Da nun alles trocknen musste konnte ich am Modul weitermachen. Die Gleise wurden eingerostet, die Elektrischen Anschlüsse getarnt und schon mal ein paar Pfützen in die Entwässerungsgräben eingebracht. (das Weisse im Graben). Ich habe letztens einen Film über Landstrassen aus früheren Zeiten gesehen auf dem im Kopfsteinpflaster aufgenagelte Leitlinien zu sehen waren. Auch in der Frühzeit meines Führerscheins waren diese Strassenmarkierungen noch auf Essener Strassen vorhanden. Wenn man bei Regen darauf bremste, konnte der alte Käfer ganz schön ins schlingern und rutschen kommen da die Dinger mindestens 2 -3 cm höher als das Kopfsteinpflaster waren. Also schnell den Nähkasten der Frau geplündert und mit dutzenden gekürzten Stecknadeln versucht dieses nachzubilden. Immer mit 0,6 mm vorbohren und die gekürzten Nadeln vorsichtig eindengeln.
3. Teil
Durch einen lieben Kollegen, den ich hier nicht nennen möchte und zu dem nochmals mein herzlicher Dank geht, bin ich an eine kleine Menge Seemoossamen gekommen. Ein großer Blumentopf, den ich unten noch mit einem 10 mm Loch versehen habe, wurde mit einer Mischung aus Gartenerde, zwei Händen Sand und Blumenerde gefüllt und die Samen in etwas Sand gemischt und ausgestreut.
So sah der Topf nach der Aussaat aus.
Ich habe den Topf unter dem Parterrebalkon gestellt. Da bekam er Sonne und war vor Regen geschützt. Die ersten Tage waren noch kalt und die Erde immer leicht feucht.
Nach etwa zwei Wochen zeigten sich erste Erfolge.
Nach 3 Wochen war schon etwas Grün vorhanden. Das Wetter wurde wärmer und ich habe die Standorte des Topfes verändert. Von morgens bis mittags stand er vor der Hauswand in der Morgensonne. Nach 12 Uhr stellte ich den Topf an die Hecke da dort bis etwas 17:30 Sonne ist. Gegossen wurde nach Fingerprobe etwa 0,17 Liter pro Guss. In der Sonne wurde soviel Wasser verdunstet, das der Inhalt einer 0,33 Liter Cola Flasch als Dosierhilfe über den Tag verbraucht wurde.
Der Topf sah nun so aus.
Nun die letzten Bilder vom Montag dem 19.06 - Es grünt schon ganz schön.
Besonders bemerkenswert ist, das immer noch winzig kleine Pflänzchen nachkommen. Ob die Samen etwas tiefer lagen weiss ich nicht. In den freien Platz in der Mitte soll, wenn die Pflanzen größer sind, eine wassergefüllte Keramikkugel mit hohlem Erdkonus (der ist nicht glasiert) stehen um eine konstante Wasserzufuhr zu gewärleisten.
Ich hoffe weiterhin auf schönes Wetter und bin gespannt wie ein Flitzebogen ob ich die Pflanzen groß bekomme. Ich weiss, das aus dem Topf nicht viel zu ernten ist - es ist eben ein Versuch und ich hoffe auch auf Samen aus den Pflanzen. Ich muss mal mit den freundlichen Nachbarn sprechen ob ich nächstes Jahr eventuell einen größeren Kasten stellen kann.
Ich hoffe, ich habe Euch nicht zu sehr gelangweilt. Die Sache mit dem Seemoos macht mir auf jeden Fall viel Spass. Bis demnächst - man schreibt sich.
Weiterhin viel Spass am gemeinsamen Hobby und bleib gesund.
Glück auf und bis demnächst aus dem fiktiven Essener Stadtteil Altenbeck
Claus