RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#1 von Rüm Hart , 21.01.2018 12:26

Moin zusammen

Ich hatte bislang noch nie eine qualmende Dampflok, hab also keine Erfahrung damit. Ich möchte mich dem Thema aber mal gern nähern und frage mich nun, ob die Nachbildung einer dampfenden Dampflok in H0 überhaupt einigermaßen realistisch machbar ist. Das was ich in einigen youtube Filmchen so sehe ähnelt eher einem Quälmchen und kommt immer nur oben raus, nie aus den Zylindern. Ist das derzeitiger Stand der Dinge, oder gibt es mittlerweile weitere Annäherungen an die (damaligen) Realitäten?

Und: hat H0-Dampf auch Nachteile? Lagert sich das Zeug auf Lok und Gleisen ab? Erzeugt also Verschmutzungen? Wie viel Stromverbrauch muss man kalkulieren? Ist der Qualm gesundheitlich unbedenklich? Und und und ...

Ach ja: ich fahre Puko digital (Mobile Station), aber nicht nur Märklin Loks.

Danke für Meinungen und Erfahrungen

Gruß, Manfred


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RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#2 von Jochen53 , 21.01.2018 13:45

Hallo Manfred,
hier meine Meinung dazu, ich bin mir bewußt, daß hier sicher gleich ein Shit-Storm begeisterter Dampfer über mich hereinbrechen wird:
Dampfgeneratoren sind ein ganz netter Eye-Catcher für Kinder. Mit der wirklichen Dampferzeugung einer Dampflok im Betrieb haben die wenig zu tun, auch wenn einige Elektronik-Freaks versuchen, den Dampfausstoß mit dem Sound zu synchronisieren. Leider blockiert der Dampferzeuger serienmäßig einen der vordersten Funktionsplätze (ich weiß, mit der Central Station CS 3, CS 4... kann man das ganz leicht ummappen).
Die Verdampfung des Dampföls hinterläßt einen schmierigen Ölfilm auf Loks, Wagen und Anlage, der den Staub bindet und anzieht. Zu Zeiten, als man das Metallgehäuse einer Märklin BR 01 (300 noch mit einer Schraube abnehmen und es mit Spülmittel und heißem Wasser wieder sauber machen konnte, sind längst vorbei, Modellbahnen sind ja auch kein Spielzeug mehr!
Das "Dampföl oder Dampfdestillat", oder wie es auch immer genannt wird, ist ein Kohlenwasserstoffdestillat, ähnlich, wie wir es als "Grillanzünder" aus dem Baumarkt kennen (ISOPAR, EXXSOL D, Shellsol D usw.). Das Einatmen der Dämpfe bringt einen zwar nicht um, aber es muß auch nicht unbedingt sein (im gewerbliche Bereich gibt es für Öldämpfe einen Arbeitsplatzgrenzwert, im Modellbahnkeller juckt das aber niemanden). Wenn ein Kind versehentlich einen Schluck davon trinken würde, darauf weist der H-Satz H 304 hin, den diese Produkte tragen müssen: "H 304: Kann beim Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein".
Meine persönliche Meinung, Jochen.


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RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#3 von SET800 , 21.01.2018 13:59

Hallo
vor ca. 10Jahren gab es von Horny aus england eine H0-Lok mit echten Dampfantrieb, Vorbisl war die Mallard.


Gruß

Filme auf yotube dazu gibt es.


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RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#4 von Schwanck , 21.01.2018 14:27

Moin,

den Eindruck, der von einer unter Anstrengung arbeitenden Dampflok im Maßstab 1:1 ausgeht, kann kein Modell realistisch wiedergfeben. Dampflok-Modelle der Park- bzw.Pioniereisenbahnen, ca. Maßstab 1 : 4, sind da für mich die Grenze. Trotzdem mag ich meine vier 1 : 32 Livesteam-Modelle, Adler, BR 01, BR 41 und BR 78, deren Betrieb ist spannend und kann bei entspechendem Wetter auch nocht ganz nett aussehen - doch mehr auch nicht!


Tschüss

K.F.


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RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#5 von Sven Braunlage ( gelöscht ) , 21.01.2018 14:38

Hallo!
Der aufsteigende Rauch aus dem Schlot einer auf der Anlage stehenden Modellbahnlok ist schon beeindruckend.
Jetzt sich alsdann die Lok in Bewegung legt sich die Dampffahne über den gesamten Zug.
Die Fima Roco fertigt eine Schlepptenderdampflok der BR 10 bei welcher der Dampf auch aus den Zylindern austritt.
Der schmierige Ölfilm ist so ein lang anhaltendes Vorurteil und kann vernachlässigt werden; ebenso die Gesundheitsgefährdung;
Lüften ist natürlich nicht verkehrt!
MfG


Sven Braunlage

RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#6 von Thilo , 21.01.2018 14:45

Hallo,
[quote="Sven Braunlage" post_id=1783578 time=1516541900 user_id=31948]
Der schmierige Ölfilm ist so ein lang anhaltendes Vorurteil und kann vernachlässigt werden; ebenso die Gesundheitsgefährdung;[/quote]
sorry, aber die zweite Satzhälfte ist schlicht falsch!

Bei mir löst Rauchöl Asthmaanfälle aus.

Asthmapatienten sollten um Rauchöl und Rauchgeneratoren einen großen Bogen machen!

Und was die erste Hälfte des Satzes betrifft: Es gibt kein rückstandloses Rauchöl, alles was hochgeht, kommt auch wieder runter.

Liebe nichtrauchende Grüße

Thilo


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RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#7 von Stummilein , 21.01.2018 15:01

Hallo,

ist heute alles möglich. Ein Freund von mir fährt die Dampflok Serie 231 SNCF von der französichen Firma REE.
Dampf synchron mit den Zylinderschlägen und vieles mehr....

aber seht selbst:

[youtu-be]https://youtu.be/sgjBlLVEF7o[/youtu-be]

oder hier

[youtu-be]https://youtu.be/yvrMEkdjO5o[/youtu-be]


Beste Grüße Ralf


 
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RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#8 von Rüm Hart , 21.01.2018 15:28

Wow, das sieht schon klasse aus, muss ich ja sagen. Ehrlich gesagt die Fa. Ree kannt ich bislang gar nicht.

Gruß, Manfred


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RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#9 von TheK , 21.01.2018 15:29

Der dynamische Zylinderdampf, den REE Modèles da umgesetzt hat, ist sicherlich technisch beeindruckend und kann ein Stück weit zur Atmosphäre beitragen – allerdings im Vergleich zum Vorbild hat es dann doch eher was von "ist ja niedlich", was da so rauskommt.

Im Vorbild kommt da oben eben kein Dampffähnchen heraus, sondern gerade beim Anfahren eine stete pechschwarze Rußwolke. Bei eben jener SNCF 231 K sieht das ganze dann so aus – man beachte auch die tatsächlich aus Dampf bestehende zweite Wolke weiter hinten am Kessel:



Ich denke, die Abgaswolke einer Diesellok kann man halbwegs realistisch darstellen (abgesehen von dem "Atompilz" beim Starten einer Ludmilla), aber Dampfloks nicht wirklich.


Gruß Kai

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RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#10 von Schwanck , 21.01.2018 16:32

Moin,

in den beiden vorhergehenden Videos haben wir doch den besten Vergleich zwischen Realität und "H0-Dampf".
Beim Modell ist es immer noch Schmauch oder Qualm vom erhitzten Dampföl. Das gleiche sieht man auch, wenn man eine Haushaltskerze ausgepustet hat, vom nachglimmenden Docht aufsteigen.
Beim Vorbild mit de rSNCF 241 A ist es richtiger Abdampf vermischt mit dem Ruß der frisch nachgefeuerten Kohle. Wenn die Kohle nach kurzer Zeit durchgebrannt ist, wird der Abdampf auch wieder weiß.
Gefragt wurde nach "realistisch".


Tschüss

K.F.


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RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#11 von supermoee , 21.01.2018 17:14

Hallo,

Ich empfinde die Modelldampferzeuger auch nur als eine Prinzipdarstellung der Realität. Mit "vorbildlich" kann man die nicht beschreiben.

Die Dampffahnen sehen nicht nur bescheiden aus, sondern sind auch recht unpraktisch für den Betrieb auf einer Anlage. Nach 4 Minuten sind die Dinger leer. Bei 30 Zügen auf der Anlage ist man dauernd am nachfüllen.

Die dampfenden Dieselloks setzen noch einen drauf. Furchtbar.

Gruss

Stephan


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RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#12 von BR 85 , 21.01.2018 17:30

Hallo,

Zitat

....
Ich denke, die Abgaswolke einer Diesellok kann man halbwegs realistisch darstellen (abgesehen von dem "Atompilz" beim Starten einer Ludmilla), aber Dampfloks nicht wirklich.



Größte Problem beim Nachstellen der Abgase einer Diesellok ist die Farbe des Rausches, wenn beim Vorbild eine Diesellok über einen längeren Zeitraum nur weißen Rauch ausstößt ist meist irgendwas beim Motor defekt. Am besten wäre Dampföl das eine dunkle Färbung des Rauches erzeugt.


Gruß

Lukas

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RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#13 von Peter BR44 , 21.01.2018 17:47

Hallo zusammen,

das sieht alles super aus. Keine Frage.
Vor allem bei Vorführungen.
Auch ich habe in fast allen Dampfern die Stinker verbaut als Vorführungseffekt.
Im realen Modellbahnalltag, sind diese nie im Betrieb.

Aber man weiß ja, was die Teile für einen "Fettfilm" hinterlassen, oder?
Wenn nun der Dampf aus allen Poren kommt,
werden Gleise, Räder, Landschaft, etc., nicht mehr rosten können.


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

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RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#14 von Schwedenzug , 22.01.2018 08:49

Beim erste probefahren meiner Br 85 von Roco mit dynamisch dampf war ich echt erstaunt - so nahe eine reale dampflok war meine anlage in 1:87 nie gekommen! Ich finde es einfach toll. Ich weiss gut das der Rauch nicht besonderes gut ist, und es verlässt ölfilme auf die gleisen, etc. Aber als vorführ effekt ist es super, deswegen bin ich sehr zufrieden damit. Natürlich verstehe ich das mann nicht ein paar solche dampfloks jeden abend auf die anlage fahren kann, das würde wahrscheinlich negative effekten auf die anlage haben. Wir verwenden es nur als reine vorführ effekt.

Ich denke in zukunft auf bessere belüftung, eine aus-sauganlage vielleicht im dach oder so was. Es wäre schön mit ein paar "raucher" im BW und vorbei begegnet eine ESU 94er eine Br 85, beide mit Volldampf.

Vielleicht wird Märklins neue wasser-system richtungsweisend für dampfloks auch? Ob grosse wasserdampf-mengen besser für die anlage ist? ops:

Das dynamische dampf in 1:87 scheint aber nicht sehr gross zu sein? Nach Br85 bringt Roco die 86er - aber ohne dynamisch dampf. Märklin hat "nur" die neue Ludmilla, mehr als marketing-test denke ich, und dann nichts, abgesehen von die normalen Zeuthe natürlich die aber nicht sehr realistisch aussieht.... Ist es rein kommerziell kein hit mit dynamischen dampf? Zu viele probleme?


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RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#15 von Rüm Hart , 22.01.2018 10:25

Dass man die Dampferzeugung und -entwicklung einer echten Lok in H0 nie realistisch wird nachbilden können ist natürlich klar. Ich sprach ja sinngemäß auch von einer Annäherung und "einigermaßen". Aber das was ich da oben z. B. im Film von der französischen Firma REE gesehen habe, ist ja schon mal klasse.

Aber wie ist das denn jetzt wirklich mit den Verschmutzungen und dem Ölfilm? Sind die negativen Auswirkungen, die auch hier angedeutet werden, echte Erfahrungen oder ist es die Weitergabe von Hörensagen? Die einen sagen "wird völlig überwertet, sooo schlimm ist es nicht", die anderen beschreiben das Gegenteil. Ich weiß nur immer nicht, ob das wirklich auf eigenen Erlebnissen beruht.

@Schwedenzug: Märklins neues Wassersystem? Weißt Du Näheres? Hört sich interessant an.

Gruß, Manfred


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RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#16 von Volker Gundlach , 22.01.2018 11:06

Hallo Manfred,
wenn der Rauch wie bei der Roco BR 85 mit Propellerdruck aus dem Schlot gepresst wird kommt es der Realität schon recht nahe.
Hier dazu nochmal ein Video der Lok von mir:

https://youtu.be/dQObrFpTkaw

Allerdings ist die Maschinerie hinter einem dynamischen Dampferzeuger mehr oder weniger hörbar.
Bei diesem Modell kommt der Dampf allerdings auch nicht gerade und ungehindert aus dem Schlot, sondern er wird durch einen künstlichen Widerstand unter dem Schornstein verwirbelt, quasi um eine kleine S-Kurve gepresst, ´was dann erheblich zu dem Effekt beiträgt.

Bei einfach verbauten Rauchsätzen ist das mal so und mal anders, es kommt auch darauf an wie hoch der Seuthe im Schlot hängt. Ist er relativ tief wie zB. bei einer Märklin BR 10, so bildet sich oft eine fette weiße Dampfmasse die sich ähnlich eines kleinen pyroklastischen Stroms den Kessel herunter wälzt. Steckt er hingegen fast am oberen Rand wird der Rauch einigermaßen verwirbelt, und es spuckt halt auch hin und wieder.
Die sog. großen Vorbilder sind auch verölt...

Wer nicht gut lüften kann sollte es jedoch nicht mit dem Dampföl übertreiben, übermäßige Verschmutzungen durch Rauchdestillat habe ich hingegen auf meiner Anlage nicht feststellen können, und bei mir raucht fast alles, auch Dieselloks und Fabrikschornsteine.
Es kommt auch etwas auf die eigene Sichtweise an, vergleiche ich alles mit dem sog. großen Vorbild tue ich mich mit dampfenden H0 Loks oder insbesondere mit weißem Rauch bei Dieselloks halt schwer.

Meine Devise ist da eher der Spaßfaktor auch und besonders jenseits der sog. Vorbilder.
Gruß
Volker


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RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#17 von Schwedenzug , 22.01.2018 11:31

Manfred, es geht um Märklins neue Ludmilla, hier:
viewtopic.php?f=2&t=155688

Leider gibts nicht viel vom Rauch in dieser thread, aber suche mal auf die Article 36431 bei Märklin zum beispiel! Es benutzt wasser statt öl! Ob es gut funktioniert oder für dampfloks auch kommt wissen wir wohl nicht. Aber ich denke das es sicher neue entwicklungen kommen zu dieser Thema!

Roco 85: Mit dem dampf-sound an hört man das geräusch der dampf-entwickler überhaupt nicht, es ist einfach super. Mit nur rauch ohne dampfsound hört mann es bisschen lauter natürlich.


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RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#18 von Volker Gundlach , 22.01.2018 12:03

Hier mal der Dampf der Märklin Ludmilla, ich habe die F- Taste als Momentkontakt eingestellt um zu zeigen wie direkt die Dampfentwicklung einsetzt.
https://youtu.be/zb9ziA0DoWE

Sorry für die Unschärfe
Gruß
Volker


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RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#19 von Christian_Ndb , 22.01.2018 12:06

Hallo allerseits,

...wie immer, definiert sich die Zufriedenheit nach den individuellen Erwartungen des Betreibers.

Ich persönlich (also ICH finde die Rauchgimmicks schon nett. Auch weiß ich, dass das Gerauche aus den ESU-Dieselloks kein originaler Dieselrauch und eben nur weiß ist, aber trotzdem gefällt es mir, das auszuprobieren.

Aber: Ich probiere das eben nur gelegentlich aus. Bei mir laufen keine 30 Züge gleichzeitig auf der Anlage, sondern nur zwei oder drei. Und die müssen auch nicht alle ständig rauchen, sondern nur ab und an EINER, wenn ich es explizit sehen und damit spielen will. Wenn eine ESU-Diesellok mal einige Minuten raucht, muss ich auch das Eisenbahnzimmer lüften oder zumindest ein Fenster kippen - Dauerbetriebslösungen sind das nicht, sondern auch nur für den temporären, bewussten Spieleinsatz gedacht. Also Anmachen, Hinschauen, ein paar Minuten nett finden, Ausmachen. So verstehe ich das zumindest

Das was die ESU-Diesel- und Dampfloks dynamisch und die Märklin-Dampfer klassisch über Seuthe statisch können, finde ich realistisch genug, um daran Spaß zu haben.

Wer höhere Ansprüche verfolgt, wird sich in der Modellauswahl und Preisregion durch den Markt einschränken lassen müssen, da habe ich auch nicht die Referenzen dafür, aber grundsätzlich meine ich, das was die H0-Modelle heute so können, ist ungefähr realistisch genug, wie die gemeine Modellbahn als Ganzes (Dampfloks mit Elektromotor usw. usf.). Aber, das sind nur MEINE Ansichten.

Viele Grüße,

Christian


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RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#20 von Schwanck , 22.01.2018 15:00

[quote="Volker Gundlach" post_id=1784228 time=1516619005 user_id=4008]
Hier mal der Dampf der Märklin Ludmilla, ich habe die F- Taste als Momentkontakt eingestellt um zu zeigen wie direkt die Dampfentwicklung einsetzt.
https://youtu.be/zb9ziA0DoWE

Sorry für die Unschärfe
Gruß
Volker
[/quote]

Moin Volker,

dei Video beweist sehr schön dass der Wasservernebler beim Tiger rein mechanisch mit Schwingungen hoher Frequenz arbeitet (es schwingt dort ein Piezokristallblättchen) und nicht mit Wärme nur Wasser kocht.


Tschüss

K.F.


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RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#21 von Volker Gundlach , 22.01.2018 15:54

Hallo,
genau, da ist ein kleiner Bereich rund um die Austrittsöffnung wo sich von unten unter dem Gehäuse Tropfen bilden. Löst sich dann einer davon und träufelt von oben auf die vibrierende Einheit so kann es etwas spritzen.
Daher auch der Hinweis zur Benutzung nur während der Fahrt und die automatische Abschaltung nach 60 Sek. im Stand.
Gruß
Volker


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RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#22 von rennegade , 22.01.2018 18:07

Hallo,

ähmm, Wasservernebler!?? - wie ist das dann mit Rost auf der Anlage - ich denke hier an M-Gleise, die alten MÄ-Oberleitungen und Blechteile.
Für mich sind Rauchentwickler wie Sound-Decoder - hübsch anzusehen bzw. zu hören, aber zumindes ab H0 von der Realität noch meilenweit entfernt.

ralph


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RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#23 von JoMa , 22.01.2018 18:45

Zitat

Hallo,

ähmm, Wasservernebler!?? - wie ist das dann mit Rost auf der Anlage - ich denke hier an M-Gleise, die alten MÄ-Oberleitungen und Blechteile.
Für mich sind Rauchentwickler wie Sound-Decoder - hübsch anzusehen bzw. zu hören, aber zumindes ab H0 von der Realität noch meilenweit entfernt.

ralph


Hi Ralph,

bei mir ist nichts feucht geworden an der Lok, auch nicht nahe der Austrittsöffnung. Wenn ich im MoBa-Keller in der Übergangszeit bei hoher Luftfeuchtigkeit draußen den elektrischen Luftentfeuchter anwerfe, bringen die rund 100 m3 Rauminhalt (ca. 40 qm Fläche bei ca. 2,5 m Höhe) bei ca. 18 °C von 65 % auf 55 % Luftfeuchte zwischen 1,5 bis 2 Liter Wasser, das aus der Luft gezogen wird. Die Lok verdampft gerade mal 3 bis 7 Milliliter, wenn man richtig Fun haben möchte. Wahrscheinlich bist Du durch Ausatemluft und Transpiration ein viel größeres Feuchteproblem für Deine Anlage als die Lok. Außerdem erinnere ich mich, daß Märklin die Lok für M-Gleis ungeeignet hält. Steht doch in der Betriebsanleitung, oder?

LG aus BaWü, Stefan


 
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RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#24 von ParisSG , 22.01.2018 19:24

Hallo,

ich denke man sollte differenzieren WAS man (bzw. der TE) da im Modell darstellen will: Den schwarzen Rauch beim Anfahren oder eher bspw. der "normale" Rauch auf freier Strecke - und auch die Jahreszeit berücksichtigen! Im Winter sind große weiße Wolken über einer Dampflok alles andere als unnatürlich ...
Sprich, je nachdem, was der TE als Einsatz im Kopf hat, kann das, was REE oder Roco als dynamischen Dampf anbieten, sehr gut als Modellumsetzung durchgehen (oder nicht).

Dass Rückstände zurückbleiben, kann ich bestätigen. Allerdings ist es damit auch wieder so eine Sache: Wer "schachtelfrische" Gleise, Loks und Wagen haben will, für den ist das verständlicherweise kontraproduktiv. Wer ohnehin Gebäude, Loks usw. altert, bei dem fällt das nicht zwangsläufig stark auf.

Zur Inhalierung ist das Rauchöl sicherlich nicht zu empfehlen. Allerdings gilt das gleiche auch für den Aufenthalt in einer Disse oder einer Raucherkneipe (so, jetzt dürfen alle Raucher auf mich einschlagen - is aber sinnlos, da ich nichts gegen Rauchen habe).

Wenn Dir also das von REE oder der Roco 85 oder 010 gebotene gefällt, und das ganze nicht Stundenlang nutzt, so sehe ich da keinen Grund, sich diesen Spaß nicht ab und an zu gönnen.


 
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RE: Dampf in H0 - einigermaßen realistisch machbar?

#25 von katzenjogi , 22.01.2018 21:46

Zitat

Hallo,

ähmm, Wasservernebler!?? - wie ist das dann mit Rost auf der Anlage - ich denke hier an M-Gleise, die alten MÄ-Oberleitungen und Blechteile.
Für mich sind Rauchentwickler wie Sound-Decoder - hübsch anzusehen bzw. zu hören, aber zumindes ab H0 von der Realität noch meilenweit entfernt.

ralph



Hallo Ralph

wenn ich daran denke, dass ich mehr als 10 Jahre meine Märklin M-Gleis Anlage unter meinem Bett auf Rollen hatte. Ein Mensch verdampft pro Nacht bestimmt mehr Wasser als solch eine Mini-Nebelmaschine. Und da hat nichts gerostet. Obwohl ich zugeben muss, dass ich diese Bedenken anfangs auch hatte, auch wenn die Lok nie auf meiner Anlage ihre Runden drehen wird, da falsche Epoche und Bahngesellschaft

Liebe Grüße

Jürgen


 
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