RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#51 von Peter Müller , 17.02.2018 21:48

Ich würde die Weichen so einbauen, dass man jederzeit die Technik austauschen kann. Ich würde keine besonderen Anstrengungen bei den Decodern machen, mit Weichzwei-Decodern zahlt man 6.- Euro pro Weiche und hat die Decoder-interne Schaltzeitbegrenzung für überbrückte Antriebe.


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#52 von tektemek , 18.02.2018 08:35

Hallo zusammen

Mir sind innert kurzer Zeit auch schon wieder 2 Antriebe ausgefallen. Immerhin, als Parkettbodenbahner komme ich gut an die Dinger ran. Trotzdem, es nervt gewaltig.
[quote=Tiro]
Die aktuellen Antriebe sind gegen den Abrissfunken gesichert und wirklich besser haltbar.
[/quote]
Definitiv nein. Der Mikroschalter kann gegen den Abrissfunken nicht effektiv gesichert werden. Die Spule zieht bis 1.5A (!). Für einen Schalter, der nur für 0.6 A ausgelegt ist, auf Dauer einfach zu viel. Da kann Märklin Varistoren und Kondensatörchen dran basteln - der Schaltkontakt selbst bleibt zu schwach und hält meiner Erfahrung nach nur ein klein wenig länger.

Mein Fazit: Die Antriebe von M sind garantiert ausfallsicher. Will heissen: Sie fallen garantiert irgendwann mal aus.

Gruss
Adrian


Zuerst reparieren - wegschmeissen geht dann immer noch.


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RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#53 von 8erberg , 18.02.2018 10:42

Hallo,

so sichert man sich auch in Zukunft Umsatz ...

Peter


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RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#54 von Marky ( gelöscht ) , 18.02.2018 17:59

Zitat



....Mein Fazit: Die Antriebe von M sind garantiert ausfallsicher. Will heissen: Sie fallen garantiert irgendwann mal aus. ......




Hallo,


ich finde, daß es eine starke Leistung ist, nun schon 20 Jahre so einen Mangel auszusitzen.

Gruß Markus


Marky

RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#55 von fdl , 18.02.2018 20:07

Alle,

die Magnetantriebe für die Modellbahn sind nicht besonders Vorbildgerecht. Die sind sehr laut, es hört sich an als ob geschossen wird.
Meine Erfahrung ist das die Bauart mit Endabschaltung von märklin für K-Gleis immer noch nicht zuverlässig ist. Außerdem halte ich ein Meldung der Position für unverzichtbar. Nur so kann man die aktuelle Stellung einer Weiche prüfen.

Wenn man die Endabschaltung ausbaut oder überbrückt dann sind die Antreibe zuverlässiger aber dann kann ein Antrieb abrauchen.

Grundsätzlich baue ich die Endabschaltung der märklin K-Gleis Antriebe aus. Einige Antriebe habe ich umgebaut, sodass die Endabschalter nur dienen für Stellungsmeldung. Das funktioniert gut auf meine Anlage, die ich betreibe mit ein Fahrdienstleitungsprogramm.

Trotzdem bin ich dabei die märklin K-Gleis Antriebe zu ersetzen durch Tortoise oder Cobalt Antreibe. Die haben ein ‘Stall Motor‘, brauchen nur etwa 10 mA, sind leise, haben eine langsame Stellbewegung und haben Kontakte für Stellungsmeldung und Polarisierung der Weiche.
Nachteil ist aber das diese Antreibe groß sind so dass man die wohl unter die Anlageplatte platzieren muss. Das mache ich mit eine modifizierte märklin Handstellhebel. Wenn man auch am Ort stellen will dann muss man eine weitere elektrische Umschalter in Hotelschaltung an der Weiche platzieren.

Mit Servo Antriebe habe ich kein Erfahrung. Es erscheint mir das die leise sind und eine langsame Stellbewegung haben. Es ist mit nicht klar, wie man eine Stellungsmeldung erstellt.

Grus, Willem.


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RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#56 von Erich Müller , 18.02.2018 20:33

So langsam kriegt der Thread TVT-Qualitäten.

Zitat

so sichert man sich auch in Zukunft Umsatz ...



Es ist ja nun meines Wissens immer noch so, dass Märklin die defekten Antriebe auf Kulanz austauscht - das zählt aber nicht zum Umsatz und generiert noch weniger Gewinn.

Zitat

ich finde, daß es eine starke Leistung ist, nun schon 20 Jahre so einen Mangel auszusitzen.



Mittlerweile ist mindestens die dritte Version der Antriebe im Handel - ist das "aussitzen"?
Und welche Lösung schlägst du vor?


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
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RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#57 von Marky ( gelöscht ) , 18.02.2018 22:15

[quote="Erich Müller" post_id=1798572 time=1518982431 user_id=26147]


Zitat

ich finde, daß es eine starke Leistung ist, nun schon 20 Jahre so einen Mangel auszusitzen.



Mittlerweile ist mindestens die dritte Version der Antriebe im Handel - ist das "aussitzen"?
Und welche Lösung schlägst du vor?
[/quote]

Hallo Erich,

ja. Ich finde das ist aussitzen, weil ich mich auf die zu schwach dimensionierten Endschalter bezog. Da ist nix dran geändert worden. Im Gegenteil, wenn ich micht recht erinnere waren die Endschalter der ersten Antriebe sogar für größere Belastung (1.0 A ?) spezifiziert und sind dann sogar noch verschlimmbessert worden, obwohl da doch das Hauptübel drin begründet lag. Dennoch waren auch die nicht "stark" genug. Das andere Gefrickel (Varistoren etc.) halte ich nur für....neee ich finde da gerade kein passendes Wort zu.

Lösungsvorschlag: Naja ist doch klar und von mir schon oft bekundet. Raus mit der Endabschaltung bei dem das möglich ist. Dann flutscht es.

Ich denke, man(n)/ darf das doch schon schwächlich nennen wenn man sowas über 20 Jahre lang mitschleppt und nicht in den Griff kriegt.

Gegenfrage: Wie ist das bei den anderen Herstellern mit den Weichenantrieben ? Ist das dort auch "Standard", daß die so oft ausfallen ? ich weiß es wirklich nicht, würde mich aber mal interessieren.

Edit: hab schon mal gegoogelt und anscheinend gibt es auch bei Roco und Fleischmann Weichenantriebe ähnliche Probleme. Naja, dann ist das Ganze ja umso trauriger.

Gruß Markus


Marky

RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#58 von Erich Müller , 19.02.2018 08:06

Hallo Markus,

Zitat

Lösungsvorschlag: Naja ist doch klar und von mir schon oft bekundet. Raus mit der Endabschaltung bei dem das möglich ist. Dann flutscht es.



Das machst du und mach ich, weil wir digital schalten. Für den Hersteller ist es aber keine Option, denn dann müsste er dauerstromfeste Spulen verbauen - die sind dann aber wieder klobig wie weiland bei M-Gleis oder den alten K-Weichen mit festem Antrieb. Immerhin ist noch ein deutlicher Anteil der Kundschaft mit den kleinen Stellplätzen zufrieden (und würde ich auch sein, wenn ich nicht auf Automatik setzte; für rein manuelle Steuerung hat Digitalschaltung erst bei großen Anlagen Vorteile, die den Mehrpreis aufwiegen).
Eine Lösung, die Märklin umsetzen könnte, weißt du also auch nicht.

Zitat

hab schon mal gegoogelt und anscheinend gibt es auch bei Roco und Fleischmann Weichenantriebe ähnliche Probleme. Naja, dann ist das Ganze ja umso trauriger.



Q.e.d....


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#59 von Regiobw , 19.02.2018 09:35

Hallo zusammen,

eigentlich ist das alles umso erstaunlicher, da Märklin einen funktionierenden Weichenantrieb mit Endabschaltung hat. Über den Minitrix Weichenantrieb sind solche Ausfälle nicht zu lesen. Der ist allerdings noch in antiquierter Technik aufgebaut und lässt sich leider nicht einfach ins C-Gleis einbauen. Daher bin ich beim Totalausfall eines Märklinantriebes auf Servoantrieb umgestiegen. Bei mir ist das allerdings nach Überbrückung der Endabschaltung und Begrenzung der Schaltzeit durch den Decoder in den letzten 8 Jahren nur an einer Weiche passiert. Was mich interessiert ist, sind von den ausfallenden Antrieben auch DKW Weichen betroffen, denn die DKW´s gibt es ja nur mit Antrieb zu kaufen? Denn dieser ist bei mir noch der einzige Originalantrieb.


Grüße
Regiobw

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RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#60 von 8erberg , 19.02.2018 09:46

Hallo,

na, auf die Zuverlässigkeit der Minitrix-Antriebe wett ich auch nicht.
Ausserdem können die auch einen kräftigen "Rumms" vertragen, mit einem 500 mA-Trafo schalten ist fast schon eher ein Lotteriespiel.
Ein weiteres Problem ist bei denen das "aufmagnetisieren" des Weicheisenkerns wenn mit Gleichstrom geschaltet wird, wie bei Digital üblich.

Die verlässlichsten Magnetantriebe kommen aus Japan, diese sind 1-Spulenantriebe die mit Gleichstrom geschaltet werden (Kato und Tomix), die Polaritiät bestimmt die Schaltung. https://www.kato-unitrack.de/media//offene_Weiche-2.JPG
Die Japaner waren konsequent und haben keine Endabschaltung verbaut, mir ist in jetzt 15 Jahren nicht ein einziger Antrieb durchgebrannt, obwohl wir auch Schaltversuche mit 4 Sekunden Impulse gemacht haben.

Peter


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RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#61 von Tiro , 21.02.2018 20:34

Hallo, in die Runde!

Adrians Erfahrungen scheinen ja zu den neuen, überarbeiteten Antrieben nicht sonderlich postiv ausgefallen zu sein:

Zitat

Hallo zusammen

Mir sind innert kurzer Zeit auch schon wieder 2 Antriebe ausgefallen. Immerhin, als Parkettbodenbahner komme ich gut an die Dinger ran. Trotzdem, es nervt gewaltig.
[quote=Tiro]
Die aktuellen Antriebe sind gegen den Abrissfunken gesichert und wirklich besser haltbar.


Definitiv nein. Der Mikroschalter kann gegen den Abrissfunken nicht effektiv gesichert werden. Die Spule zieht bis 1.5A (!). Für einen Schalter, der nur für 0.6 A ausgelegt ist, auf Dauer einfach zu viel. Da kann Märklin Varistoren und Kondensatörchen dran basteln - der Schaltkontakt selbst bleibt zu schwach und hält meiner Erfahrung nach nur ein klein wenig länger.

Mein Fazit: Die Antriebe von M sind garantiert ausfallsicher. Will heissen: Sie fallen garantiert irgendwann mal aus.

Gruss
Adrian
[/quote]

Diese Erfahrungen habe ich glücklicherweise nicht. Bei mir werkeln die neuen Antriebe ohne Ausfälle. Aber das kann sich ja noch ändern ... Die Messungen eines Modellbahnkollegen mit Oszi allerdings stimmen mich noch positiv.

Im Übrigen kann ich Erich weiter oben nur zustimmen: Der Tausch ausgefallener Antriebe ist bisher immer ohne Berechnung durchgeführt worden!

Beste Grüße,
Tiro


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RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#62 von tektemek , 22.02.2018 06:39

Hallo Tiro

Das klingt interessant. Was genau habt ihr mit dem Oszi gemessen?

Gruss
Adrian


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RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#63 von Gleichstromer ( gelöscht ) , 22.02.2018 07:44

Zitat

Ein weiteres Problem ist bei denen das "aufmagnetisieren" des Weicheisenkerns wenn mit Gleichstrom geschaltet wird, wie bei Digital üblich.



Wieso ist bei Digital-Betrieb schalten mit Gleichstrom üblich? Richten die Schaltdecoder den Schaltstrom gleich? Und bei fremdgespeisten Schaltdecodern ist doch auch Wechselspannung als Fremdeinspeisung möglich, oder?

Die Tams Weichendecoder sind z.B. für Wechselspannung als Fremdspeisespannung vorbereitet.


Gleichstromer

RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#64 von ralfio , 22.02.2018 08:18

Zitat

Wieso ist bei Digital-Betrieb schalten mit Gleichstrom üblich? Richten die Schaltdecoder den Schaltstrom gleich? Und bei fremdgespeisten Schaltdecodern ist doch auch Wechselspannung als Fremdeinspeisung möglich, oder?

Die Tams Weichendecoder sind z.B. für Wechselspannung als Fremdspeisespannung vorbereitet.


In der Regel hast du bei allen Dekodern Gleichrichter, die die Speisespannung, egal welcher Art, gleichrichten. Dann wird auch nur mit Gleichstrom geschaltet. Die einzige mir bekannte Ausnahme ist der LS150 von Lenz.

Gruß
Ralf


Gruß aus Down Under
Ralf


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RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#65 von Erich Müller , 22.02.2018 08:50

Hallo,

ich gehe davon aus, dass die Weichendecoder die Schaltenergie aus einem Stromspeicher holen, denn ich sehe kein Flackern der Beleuchtungen beim Umschalten.
Aber auch kontaktloses Schalten geht mit Gleichstrom wesentlich leichter als mit Wechselstrom.

Tipp: Bei den alten tams WD-34 ist eine der Energieversorgungsklemmen durchgeschaltet auf die Mittelklemme für Weiche oder Signal (gelbes Kabel bei Märklin). Ich muss mir noch ansehen, ob das bei den neuen WD-34.2 auch noch der Fall ist; es ermöglicht den Anschluss von alten Signalen oder von M-Weichen ohne Umbau.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#66 von tektemek , 04.03.2018 09:43

Auf meiner Anlage habe ich mittlerweile über 20 Weichen, welche ich im Verlauf er letzten 5 Jahren gekauft habe. Bei den ersten Ausfällen habe ich noch neue Antriebe eingebaut. Mal neu gekauft, mal im Austausch für die Defekten. Irgendwann wurde mir das aber zu bunt und hab begonnen, die Endschalter zu überbrücken. Denn kaum habe ich wieder ein oder zwei Weichen repariert, fängt die nächste an zu schnarren, was deren baldigen Ausfall ankündigt. Zuerst schnarren sie, dann verharren sie.
Habe dieses Wochenende 10 gesammelte Antriebe "entwurmt". Sieben 74491 hatten die neue Schaltung drauf, zwei die Alte und einer war noch ein 74490. Ich denke, das sind nun genug Reserve. Aber da mich diese Lösung nur bedingt befriedigt, habe ich versuchsweise auch noch ein paar Viessmann-Antriebe im Betrieb.

Dann habe ich mir mal das hier angesehen:
https://mobatechnikblog.blogspot.de/2015...ntrieb-von.html
Wirklich gut erklärt und durchaus nachvollziehbar. Das Schaltverhalten der Endschalter ist offensichtlich besser, die Kontakte werden entlastet. Dementsprechend sollten die Antriebe deutlich länger halten :
Ich werde diesen Weichenantrieben mal erklären müssen, dass ihr Verhalten für mich nicht wirklich logisch ist

MfG
Adrian


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RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#67 von thorsten75 ( gelöscht ) , 04.03.2018 11:19

Gut, werde ich mir mal im Hinterkopf behalten. Nun sind erstmal alle über m83 angesteuert und mein Modellbahnbudget erstmal gesprengt
Ich glaube, mein Hauptproblem ist mein falscher Sparsinn. Ich hab ja fast alles gebraucht von Börsen gekauft. Die Antriebe haben halt sicherlich alle über die Teilweise 20 Jahre seit Produktion ihre Schaltzyklen erreicht.
Gebraucht rächt sich hier jetzt scheinbar.


thorsten75

RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#68 von Lok-Paul ( gelöscht ) , 19.01.2019 12:59

Hallo,

leider muss ich dieses Thema nochmals aufleben lassen, habe mir zu Weihnachten 5 neue Weichenantriebe Märklin 74492 gekauft, bei einem Händler welcher einen höheren Abverkauf an Schienen hat und wo ich davon ausgegangen bin das er nur noch neue Antriebe verkauft.

Nun nach cirka 50 Schaltvorgängen sind die Schalter für die Enabschaltung wieder gestorben. Die 11 Antriebe welche ich überprückt habe, soll heissen den ollen Microschalter raus und eine Brücke gelötet fiunktionieren seit 4 jahren störungsfrei.

langsam bin ich dieses Thema aber wirklich echt leid, wenn man die Gleise schön eingeschottert hat macht es doch eine erhebliche Mühe die Weichen wieder auszubauen.

Wie schaut es mit dem Unterflur- Weichenantrieb von Roco 42624 aus, ist dieser Zuverlässiger : mit leichten ausrichten + einkleben sollte dieser doch passen.

Der Viessmann 4558 ist mir für das analoge schalten der Weichen einfach zu teuer.....wir benötigen zum Umbau noch cirka 20 Weichenantriebe.

Wenn man wie wir nur Drucktaster benutzt, muss es schon einen erheblichen Fehler geben das der gebrückte Antrieb durchbrennt.
Beim Pilz Profi- Gleis > heute Tillig Elite gab es früher prinzipell keine Endabschaltung und nur selten ist ein Antrieb durchgebrannt, nur wenn der Taster hängengeblieben ist welches sehr selten vorkommt.

Aber nun jeden neuen Antrieb gleich öffnen und überbrücken kann es doch nicht wirklich sein...oder

Das Risiko doch einen älteren Antrieb im Gschäft oder im Versandhandel zuerwischen ist relativ hoch wie ich meine.


Lok-Paul

RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#69 von Peter Müller , 19.01.2019 13:12

Zitat
... wenn man die Gleise schön eingeschottert hat macht es doch eine erhebliche Mühe die Weichen wieder auszubauen [...] Aber nun jeden neuen Antrieb gleich öffnen und überbrücken kann es doch nicht wirklich sein ... oder


Die Weichen so über einem ausreichend großem Loch einbauen, dass der Antrieb von unten zugänglich bleibt. Ausgebaut und gegen einen Reserveantrieb getauscht ist er dann in zwei Minuten. Die kaputten Antriebe einschicken und kostenneutral neue zu bekommen scheint aktuell zu funktionieren (ist wohl günstiger für Märklin, als ordentlich zu entwickeln - oder anders herum gedacht: das machen viel zu wenige Kunden).

Alternative: gebraucht kaufen und überbrücken.

So oder so, mit den Märklin-Weichenantrieben zu arbeiten bedeutet, man hat immer ein paar Reserveantriebe auf Vorrat und denkt beim Anlagenbau daran, leicht tauschen zu können.


Grüße, Peter

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RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#70 von X2000 , 19.01.2019 13:53

[quote="Peter Müller" post_id=1927691 time=1547899946 user_id=1337]

Zitat
... wenn man die Gleise schön eingeschottert hat macht es doch eine erhebliche Mühe die Weichen wieder auszubauen [...] Aber nun jeden neuen Antrieb gleich öffnen und überbrücken kann es doch nicht wirklich sein ... oder


Die Weichen so über einem ausreichend großem Loch einbauen, dass der Antrieb von unten zugänglich bleibt. Ausgebaut und gegen einen Reserveantrieb getauscht ist er dann in zwei Minuten. Die kaputten Antriebe einschicken und kostenneutral neue zu bekommen scheint aktuell zu funktionieren (ist wohl günstiger für Märklin, als ordentlich zu entwickeln - oder anders herum gedacht: das machen viel zu wenige Kunden).

Alternative: gebraucht kaufen und überbrücken.

So oder so, mit den Märklin-Weichenantrieben zu arbeiten bedeutet, man hat immer ein paar Reserveantriebe auf Vorrat und denkt beim Anlagenbau daran, leicht tauschen zu können.
[/quote]

Seit ich die neuen Antriebe mit den großen, weißen Aufklebern benutze, ist Ruhe. Nach 50 x Schalten kann ich mir nicht vorstellen, dass auch die alten hinüber waren. Das dauerte schon länger, zumindest bei meinen Antrieben. Für die neuen nun auf HOLZ klopfen....


Gruß

Martin


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RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#71 von Murmel , 19.01.2019 14:19

Das ist schon interessant hier.
Jedes Jahr kommt einer aus seinem Versteck und behauptet, daß seine Weichenantriebe ständig Sterben würden.
Welche Generation der Antriebe wird vorsichtshalber nicht erwähnt.
Der Begriff "ständig" wird definiert mit 1x pro Monat bei 17 Stück. Das auch nur geschätzt, weil man ja gerade aus dem Krankenhaus schreibt.
Danach müßte ja eine schon einmal 17 Monate durchgehalten haben.
Nach drei Seiten thread werden dann die unfundierten Behauptungen als Tatsache genommen und Märklin als Schrottverkäufer hingestellt, der diese Problematik seit 20 Jahren aussitzt.
Ernsthaft?


Ein Leben ohne Märklin ist nicht sinnlos,
es ist völlig aussichtslos


 
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RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#72 von att , 19.01.2019 14:26

Leider ist es so. Habe gerade gestern wieder zwei austauschen dürfen. Und das waren „neue“. Was mich wundert: Da funktionieren manche seit dem Tag Null, andere sind nach wenigen Wochen hinüber. Subjektiv ist es mit den neuen Antrieben aber besser geworden...
Viele Grüße
Alexander


 
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RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#73 von greg , 19.01.2019 15:18

Hallo Antriebsgeplagte
das wäre ja saublöd, wenn die neuen Antriebe auch unzuverlässig wären!
wie man die neuen Antriebe (ab 2015) erkennt, findet sich hier: http://mobatechnikblog.blogspot.com/2015...ntrieb-von.html
- verlasst euch nicht auf den großen weißen Aufkleber!

Grüßle
gregor


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RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#74 von Lok-Paul ( gelöscht ) , 19.01.2019 15:45

Zitat

[quote="Peter Müller" post_id=1927691 time=1547899946 user_id=1337]

Zitat
... wenn man die Gleise schön eingeschottert hat macht es doch eine erhebliche Mühe die Weichen wieder auszubauen [...] Aber nun jeden neuen Antrieb gleich öffnen und überbrücken kann es doch nicht wirklich sein ... oder


Die Weichen so über einem ausreichend großem Loch einbauen, dass der Antrieb von unten zugänglich bleibt. Ausgebaut und gegen einen Reserveantrieb getauscht ist er dann in zwei Minuten. Die kaputten Antriebe einschicken und kostenneutral neue zu bekommen scheint aktuell zu funktionieren (ist wohl günstiger für Märklin, als ordentlich zu entwickeln - oder anders herum gedacht: das machen viel zu wenige Kunden).

Alternative: gebraucht kaufen und überbrücken.

So oder so, mit den Märklin-Weichenantrieben zu arbeiten bedeutet, man hat immer ein paar Reserveantriebe auf Vorrat und denkt beim Anlagenbau daran, leicht tauschen zu können.




Seit ich die neuen Antriebe mit den großen, weißen Aufklebern benutze, ist Ruhe. Nach 50 x Schalten kann ich mir nicht vorstellen, dass auch die alten hinüber waren. Das dauerte schon länger, zumindest bei meinen Antrieben. Für die neuen nun auf HOLZ klopfen....
[/quote]
Ja die grossen weissen Aufkleber waren auch darauf mit 744491/2 das scheint aber kein Garant zu sein.

@Peter Müller.....ja hatte ich schon vor Jahren gelesen.....aber die Anlage ist nun schon 20 Jahre alt und wird modernisiert, aber ins nachhinein in eine 16mm... Spahnplatte eine Öffnung zu schneiden tue ich mir nicht an.....das muss auch anders gehen.

@Murmel
wer lesen kann ist klar im Vorteil> die Artikel Nr. 74491/2 und auch der Zeitraum des Kaufes war angegeben

Bei zwei Weichen waren es nicht einmal 50 Schaltvorgänge, wohlgemerkt die neue Ausführung.!

Das ist hier nicht als stänkern gegen Märklin gedacht, sondern ich bin verwundert das es immer noch auftritt und suche nach Lösungen, ausser ein Loch in die Platte schneiden. flaster:

@att,
na also bin ich auch kein Einzelfall, ja merkwürdig meine DKW zum Lokschuppen hat mindest schon 600 Schaltvorgänge absollviert ist ständig gefordert und funktioniert einwandfrei und andere Neu gekaufte erst 1 Monat in Betrieb wiederum halten geschätzt 50-60 Schaltvorgänge und versagen dann ihren Dienst.

Hat Jemand schon einen Roco Weichenantrieb auprobiert :


Lok-Paul

RE: Ständiges Sterben der Weichenantriebe

#75 von JoWild , 19.01.2019 18:08

Hallo,
ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber es gibt für mich einige Dinge zu bedenken.
- Bei Spulenantrieben, die mit Wechselstrom geschaltet werden, kommen die Spulen nicht in magnetische Sättigung --> die Spannungsspitzen bei einem Abschalten sind kleiner. Das war noch üblich, als die Antriebe entwickelt wurden und die meisten Kunden das auch noch taten.
- Einen Kondensator über einen Schalter zu legen, der den Strom durch eine Induktivität, also Spule schaltet, ist eigentlich ein alter Hut, denn das machte man schon vor der Erfindung leistungsfähiger Halbleiter z.B. am Unterbrecher einer Spulenzündung vor zig Jahren oder auch bei der Modellbahn zum Entstören von Motoren am Kollektor (Reduzierung des Bürstenfeuers).
- Wenn man sich die Labels auf den neuen Weichenantrieben genauer anschaut, dann sind diese nur noch für Gleichstrom oder pulsierenden Gleichstrom mit max. 18 V ausgelegt/vorgesehen

Wenn man seine Antriebe mit Gleichstrom schaltet, dann kann man diese noch weiter ertüchtigen in dem man je eine Freilaufdiode antiparallel zu den Spulen schaltet. Damit begrenzt man den Abschaltspannungsstoß gegenüber dem von Märklin eingebauten Varistor mit ca. 38 V Ansprechspannung noch mal deutlich weil die Durchlassspannung einer Diode etwa nur 0,7V beträgt.
Der von Märklin verwendete Varistor ist dem sicher auftretenden Betrieb mit Wechselstrom geschuldet.
Wenn man jetzt noch die Schaltspannung etas reduziert, so dass wohl gerade noch gut zuverlässig geschaltet wird, hat man m.E. das fast optimale getan.


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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