Servus zusammen,
genug vom Abstecher in die Romantik, zurück zur öden 80er Jahre Tristesse in der Wüste. Heute geht es um die silbernen Eier, die Roco mir letztes Jahr blind bestellt ins Nest gelegt hat. Über Pfauenaugenmuster und Kopfform kann ich wenig sagen, damit kenne ich mich nicht aus. Als Silberlinge sind die Teile durchaus eindeutig erkennbar, viel mehr aber auch nicht, alles weitere im Bericht. Zunächst jedoch zur Post:
Danke für die vielen Tips, ich werde bei Gelegenheit einmal die Variante mit Acrylglas probieren. Ich will ja einen trüben und vor allem komplett ruhigen Regensammlertümpel darstellen, da bin ich bestimmt am besten bedient. Die Materialstärke wähle ich recht dünn, die Farbe kommt dann auf die Rückseite, statisch wird das ganze vollflächig aufgelegt, Schilfbüschel werden dann eingebohrt, ich werde berichten...
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Soweit für heute, wenn jemand einen Tip für wirklich eben verlaufendes Modellwasser hat... her damit!
Hallo,
ich hatte bisher das 2K Harz von Mininatur und das von Langmesser verwendet. Und irgendwo mal gelesen die Topfzeit bis kurz vor knapp abwarten und dann erst reingießen, dann würde es nicht so sehr kriechen. Werde ich demnächst mal ausprobieren.
Ich hab letztes mal die Blasen mit einem Pumpzerstäuber und Isopropanol wegbekommen. Ideal wäre halt das Modellwasser vor dem vergießen zu entlüften. Statt Vakuum-Pumpe reicht auch bestimmt eine Venturi-Düse, wäre mal ein Versuch wert.
Gruß
Marco
Servus Marco, danke für die Tips, wenn das mit der Acrylplatte nicht funktionieren sollte kann ich die bestimmt brauchen!
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Moin Wolfgang,
Die Sandwich Bauweise finde ich eine Super Idee und das Ergebniss gibt dir Recht
Viele Grüße
Ulf
Moin Ulf, danke, funtioniert dann mit der Acrylplatte zwangsläufig auch
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Wolfgang,
würde ich nicht oben in der Browseradresszeile "stummiforum.de" gelesen, hätte ich glauben müssen, dass Du Fotos aus einem Gartenbau-Heft eingestreut hast. Man sieht nur noch ein wenig an der Wasseroberfläche, dass das Werk noch nicht ganz fertig zu sein scheint. Die Flora wirkt absolut stimmig.
Grüße aus Idar-Oberstein
Erich
Grüß Dich Erich, danke, so eine Idylle hat schon auch was. Ja, bei der welligen Oberfläche des Tümpels müßtenja die Flora eigenlich flach am Boden liegen vor Sturm...
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Also von wo muss ich dieses Wolferl-nium impotieren?
grüße,
Sarah
Hi Sarah, gar nicht schwer, bei Google "Tümpel" eingeben
[quote="Der Dampfer" post_id=2173806 time=1602481977 user_id=22119]
Moin Wolfgang
Dein Wasserversuchsteich ist sehr interessant.Die Sache mit dem Modellwasser,welches überall hochkriecht ist vielen von uns bekannt.
Mit deiner Sandwich Bautechnik hast du diesen Effekt super ausgeklammert.
Ich habe meinen Bach unter der großen Stahlbrücke mit Heki Aqua gefüllt. Nach dem Mischen des fließfertigen Harzes mit dem Härter einfüllen und fertig. Auch die relativ große Dicke von 1cm ließ sich hervorragend in einem Guß herstellen. Anschließend wurde mit allerlei Werkzeug "Bewegung" und Wellen in das langsam trocknende Harz gebracht.
Die Sache mit den Blasen sehe ich nicht wirklich als Problem an. Gerade wenn Wasser fließend ,also in Bewegung dargestellt wird, sind im echten Wasser ständig Luftblasen zu sehen.
Nur ein wirklich tot dar liegender Tümpel hat wohl keine Bewegung und somit auch keine Luftblasen.
Alles an deinem Versuchsstück sieht wie von dir gewohnt meisterlich aus. Die Farbe des Wassers allerdings gefällt mir nicht so ganz.
Zumindest auf den Fotos kommt sie immer noch eher blaugrau rüber.
Nun jeder weiß das Wasser eben nicht blau ,sondern farblos ist und daher meist die Farbe des Untergrundes zeigt.
Erst bei Sonnenschein kann ,bei entsprechend hellem Grund ,die Wasseroberfläche tatsächlich blau aussehen. Aber die Fotos und auf ihnen das bläuliche Wasser, können natürlich täuschen.
Vielleicht eher den Untergrund in Richtung braun,umbra oder olivgrün einfärben.
Aber bitte Wolfgang....das ist meine subjektive Sichtweise und die hat wie immer keine Berechtigung auf Richtigkeit
Beste Grüße und gerne bis später sagt Willi
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Servus Willi, die Wasserfarbe wird durch die sich spiegelnde Deckenfarbe (weiß verfälscht. Allerdings ist mir das blaugrün auch noch etwas zu blaustichig. Wenn ich das Acrylplattenteststück mache, werde ich auf jeden Fall etwas mehr Richtung braun gehen, da hast Du schon die richtige Marschrute aufgezeigt!
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Moin Wolfgang,
die Sandwich-Bauweise verwende ich bei meinen Gewässer ebenfalls. Allerdings habe ich mich vom Modellwasser mittlerweile komplett verabschiedet. Ist in meinen Augen (sorry für den Ausdruck) Scheißzeugs. Kriecht überall hin, wo man es garantiert nicht gebrauchen kann und zieht sich zur Mitte hin zusammen. Zudem halte ich es für unverhältnismäßig teuer.
Statt dessen gestalte ich, genau wie du zuvor den Seeuntergrund durch. Die Farben halte ich dabei in den üblichen Naturtönen, nur eben erheblich dunkler, da nass. Dann das ganze wirklich gut durchtrocknen lassen, was auch gerne mehrere Tage dauern darf und anschließend eine Plexisglasplatte (quasi als Brotbelag) in die Mitte, worauf dann wieder eine Schicht Styrodur mit der Ufergestaltung kommt. Die Plexiglasplatte muss, bedingt durch die Sandwicghbauweise, nicht haargenau dem Uferverlauf folgen. Beim Wasser modelliere ich lediglich mit transparentem Windowcolour die Wasserbewegungen auf. Das ist total einfach und sieht wirklich gut aus bei Kosten im Centbereich.
Eingefärbt wird hier nichts und wie Willi bereits schrieb: die Färbung des Wassers ergibt sich ein Stück weit durch den Untergrund, zum größten Teil jedoch durch das Umgebungslicht. Ich wohne selbst an einem Seegrundstück und bei der Wasserfarbe ist von hellem Eisblau über tiefstem Kobaltblau, von grau bis grünlich, golden und rosa wirklich alles vorhanden, was der Himmel darüber so hergibt.
Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias
Hey Matthias, danke für die eindeutige Aussage. Als Seeuferbewohner hast Du ja da auch eine erstklassige Expertise .
Ich denke, auf eine Gestaltung des Seegrundes werde ich allerdings jetzt doch verzichten. Der Tümpel soll einfach schlammig-algiges Wasser haben. Mal sehen, dafür teste ich ja nochmal...
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Hallo zusammen,
der vlt. aus seinen Videos über Dioramembau bekannte, Modellbauer Luke Towan arbeitet oft mit 2K Harz-Modellwasser. Er vertreibt die Blasen gern mit der Flamme eines kleinen Gaslötkolbens. Er huscht mit der Flamme über die Oberfläche und die Lufteinschlüsse ploppen nach oben weg. Zumindest in seinen Videos scheint das prima zu klappen ...
LG
Hubert
Servus Hubert, dessen Wassermodellierkünste habe ich mir auch schon angesehen (und nicht nur die ...). Nach dem Feedback hier bin ich doch etwas skeptisch geworden, was flüssige Modellwassermaterialien angeht. Irgendwie kommt es mir so vor, als wenn man sich einen Haufen Nachteile ins Haus holt, die man dann mit teilweise doch rechtr abenteuerlichen Methoden wieder ausbügeln muß. Wenn das beim Meister Like klappt, heißt das bei mir auf der Platte noch lange nix, beim Nachlöten des Bahnsteigdaches habe ich mir z.B. mit dem Gaslötkolben schnell einmal ein Loch in die Bahnsteigunterkonstruktion gekokelt...
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Gib bitte eine (Plexi-)Glasplatte drauf, denn derzeit schaut's eher aus wie ein breitgequetschtes untotes Gummibärchen oder wie ein Pudding, den ich keinesfalls essen wollte. Die Farbe ist auch für mich kein Problem. Du wirst sicher Vorbildfotos haben, die diese Farbe - bei definiertem Wetter - belegen.
Liebe Grüße
Karl
Grüß Dich Karl, auf Dein Feedback hin, habe ich einmal "untotes Gummibärchen" gegoogelt. Da tut sich sogar Google schwer . Dafür habe ich auf diesem Weg herausgefunden, daß man die Marktführergummibärchen im Internet seit letztem Jahr auch farbrein kaufen kann. Hat jetzt mit der Gestaltung eines Wassertümpels nicht zu tun, wird aber mein restliches Leben definitiv positiv beeinflussen, dafür herzlichen Dank! Mit dem Pudding als Wasser hatte ich eine kurze Idee, die ich aber schnell wieder verworfen habe...
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Hallo,
ich bin noch auf das hier gestoßen: https://resin-expert.com/
Der Luke Towan verwendet auch 2K Resin was scheinbar nicht kriecht, welches ich hierzulande aber noch nirgends gefunden habe.
Jedenfalls durch weiteres suchen habe ich dann diese Kandidaten gefunden welche ich mal ausprobieren möchte:
https://www.harzspezialisten.de/skresin-...en_versiegeln_5
https://shop.breddermann-kunstharze.de/e...iskos-e25d.html
Gruß
Marco
Hey Marco nochmal, interessante Links, sind gespeichert. Hoffe, Du präsentierst Deine Tests hier
[quote="N Bahnwurfn" post_id=2173917 time=1602497179 user_id=14972]
Hallo Wolfgang,
schönes nachvollziehbares Lehrstück, Deine kleine Teichprobe, besonders was wieder die Vegetation betrifft.
Wo auf die Anlage soll das Gesellenstück hin ?
MfG Peter
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Servus Peter, danke! Das war wirklich nur eine kleine Testspielerei, noch ohne konkreten Verwendungszweck.
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Ich habe Modellwasser oder Gießharz noch nie verwendet, weil ich das für eine unnötige Patzerei halte. So arg überzeugend scheinen mir auch die Ergebnisse nicht. Stinknormale Seefolie, oder Plexiglas + Windowcolor, oder auch einfach nur eine plane Fläche, bemalt und mit WindowColor aufgeglänzt halte ich für genauso gut. Bei weit weniger Versau-Risiko.
In der Realität sieht man eh nur bei Gebirgsbächen und -Seen ein paar Centimeter rein; gerade im Uferbereich ist das Wasser sonst eher trüb.
Das soll jetzt deinen Teich nicht schmälern - ja; der ist recht gut gelungen. Du hast ja ein ziemlich geschicktes Händchen
Besonders die tolle Ufergestaltung macht so richtig Augen. Joup - das hast du echt drauf.
Grüße aus Wien
Chio
Servus Chio, Joup, das macht auch am meisten Spaß, danke! Denke auch, daß eine Acrylplatte das beste für den angedachten Zweck sein wird, bei geringstem "Verkackfaktor"...
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Moin!
Interessant wie viele dem Australier auf Youtube doch zu schauen
Luke verwendet, wie von vielen schon geschrieben, Zwei Komponenten Epoxid(gießharz, das wird, bedingt durch den chemischen Prozess, ziemlich warm. (~ +90°C bei ~ 20g, über 150°C bei 150g) je nachdem was man da rein tun möchte und vor allendingen wo man es ausarbeitet - man sollte drauf achten das man die Flammpunkte seiner Materialien nicht überschreitet. Und etwas dazu noch: Lüften, lüften und nochmal lüften. Bei der VErwendung von Epoxidharzen entstehen giftige Dämpfe, die einen sehr sehr lieb haben können.
grüße,
Sarah
Hi Sarah nochmal, Dein Feedback bestärkt mich in der Auffassung, es mit einer Acryplatte zu versuchen
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In der Realität sieht man eh nur bei Gebirgsbächen und -Seen ein paar Centimeter rein; gerade im Uferbereich ist das Wasser sonst eher trüb.
Empfehle mal die Donauinsel zu besuchen und dann zu staunen wie viele cm - Spoiler: es sind Meter - man z.B. in die neue Donau reinsieht. Vom klaren Gebirgsbach ist die aber freilich so weit weg wie Windowcolor von einem ordentlichen Modellwasser
Wolfgang, der Teich selbst gefällt mir ziemlich gut, aber das Wasser ist jetzt nicht ganz so prickeld geworden wie ich finde. Macht aber nichts, weil schlecht schaut es keineswegs aus! Da hast du dir so eine Mühe mit dem Boden gegeben und dann sieht man gar nichts davon, das ist ein bissl schade. Aber die Oberfläche ist ziemlich stark.
Wellen lassen sich auch gut mit stinknormalem Leim ganz gut produzieren.
Ah aber diese Alterungsbilder aus der Wüste - der gewohnte Traum. Ich bin wie immer sehr begeistert!
Servus Michi! Jep, das Wasser ist Murks, aber dafür testet man ja . Das mit dem klaren Wasser hat sich bei meinem Schlammtümpelprojekt ja auch erledigt, allerdings gibt es in meiner Niederbayrischen Heimat auch Baggerweiher, bei denen man metertief durch klarstes Wasser die Bodenpflanzen sehen kann. Trinkwasserqualität!
Bei den Alterungen geht zügig weiter, das kann man schön nebenher machen, als nächstes werde ich es einmal mit Ölfarben versuchen
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Hallo Wolfgang,
ich kann mich vielen meiner Vorschreibern nur anschließen, dass bei einem "stehenden" Gewässer eine Plexiglasplatte die bessere Lösung ist.
Bei fließenden Gewässern funktioniert eine Plexiglasplatte nur bedingt, da braucht man etwas fleißfähiges.
Ich habe hier einiges ausprobiert, von den NOCH Water-Drops und Wasser von NOCH und Faller aus der Gießflasche. An meinem See am Campingplatz habe ich die viel genannte Plexiglasplatte genommen.
Mein Fazit:
Die Waterdrops stinken wie Hölle, ein no-go! Zudem wird das Zeug heiß eingebaut, schlecht, wenn man im Untergrund Dekomaterial auf dünnster Kunstoffbasis (Grasfasern, oder irgendwelche Schaumstoffpflanzen) verwendet hat.
Die Gießharze aus der Flasche von Noch und Faller haben sich erst einmal gut gemacht, aber: das Zeug schwindet wie die Hölle und in meinem kleinen Tümpel habe ich 2 Schwäne aufgesetzt, die langsam im Tümpel versinken, obwohl der Tümpel vorher mehrere Wochen getrocknet ist. Für ein stehendes Gewässer finde ich das nicht so optimal!
Die Plexiglasplatte hat sich bewährt, auch wenn ich Probleme mit der meiner Wasser-/Windowcolour Mischung hatte. Da die Plexiglasplatte aufgrund ihrer Größe etwas durchgebogen war und und sich die Farbpigmente in der Mitte gesammelt haben. Ich denke aber, dass ich hier einfach etwas zu viel Wasser genommen habe. Ich konnte den Fehlversuch aber einfach wieder abziehen und habe momentan einfach eine klare Platte.
Ich kann dir nur raten, da mal zu experimentieren. Für meinen Bach am Ponyhof werde ich auch erst einmal ein Testobjekt basteln.
Hey Michael, danke für Teilen Deiner reichhaltigen Erfahrungen! Das Versinken der Schwäne ist schon sehr ärgerlich, den Hinweis auf die "Statik" der Plexiglasplatte habe ich gespeichert!
[quote="Walter S" post_id=2175385 time=1602765259 user_id=15614]
ja ,dass ist bei einem Semina- Langmesser gemacht wurden,
Viele Grüße
Walter
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Ich habe das gleiche Modell und spielte auch mit dem Gedanken ein Photo vom Teich zu machen.
Viele Grüße
Frank
Servus Walter und Frank, ganz herzlichen Dank für das Einstellen, da bekommt man einen guten Eindruck für die Verwendung von klarem Acryl. Ist zwar nicht meine Aufgabenstellung, bestärkt mich aber hilfreich bei meiner Vorgehensweise!
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Hallo Wolfgang,
leider hat einige Zeit die Benachrichtigung über neue Beiträge nicht funktioniert, bin daher erst gestern auf Video 2 gestoßen.
Seitdem leide ich an Kiefersperre, vor lauter Staunen bringe ich meinen Mund nicht mehr zu.
Und dann noch die Bilder von Deinem Gast aus H0-Augenhöhe - genial!!!
Meine nächste Aktion ist Pigmente auf Fahrzeuge verteilen, ich hoffe, das Ergebnis wird auch nur halb so gut wie bei Dir.
Und zum Drüberstreuen dann noch der Hammer mit dem Teich-„Versuch“. Wieder ein Tiefstapeln, andere wären froh, das nach dem x-ten Mal so hinzubekommen. Dieses trockene überhängende Gras - ich kann es kaum fassen.
Aber ein Frage an Euch alle, die mir schon lange am Herzen liegt: Ich sehe immer wieder herrliche Schotterstraßen, wie z. B. an der bewachsenen Mauer zum zukünftigen Stellwerk. Mit welchen Materialien und Klebern macht Ihr das? Habe Deinen ganzen Thread nochmal durchgeblättert, habe es entweder wieder überlesen oder was weiß ic... Alles was ich bis jetzt ausprobiert habe wird 1. zu dunkel und 2. liefert nicht diesen typischen Schotterstraßeneindruck von einem Gemisch aus feinstem Sand bis zu entsprechenden Steinbrocken.
Danke und liebe Grüße
Peter
Servus Peter, herzlichen Dank, das nach unten hängende trockene Gras ist auch mein Lieblingsdetail . Der Weg ist Spur-Z Schotter von Koemo, dazu getrocknerter, gesiebter Lehm aus dem Garten, geklebt mit Schotterkleber, danach mit dem Glasfaser- und Borstenpinsel wieder aufgehellt...
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So, hier vorab die angekündigte Danksagung an Roco:
Liebe Rocokonstrukteure, Marketing- und Vertriebsschlipsis, Qualitätssicherer und Kundenzufriedenheitsbeauftragte!
DANKE für die neuen, blind bestellten Silberlinge, insbesondere für die Ausführung des Steuerwagens (von dem ich mir nach Erhalt des IC-Steuerwagens so einiges versprochen hatte...). DANKE für die hellgrau-glänzenden Dächer, für die sichtbare Stromabnahme in den Drehgestellen, für die schon in der Verpackung abgefallenen Luftschläuche, für den analogen Schleppschalter, den Zwang 2 neue Achsen einzubauen nebst Kosten, für die nicht passenden Zurüstaufnahmen, für die Spritzgussnähte an den Zurüstteilen, für das durchgehende klare Formteil für die Zugzielanzeige, für die beiliegenden lichtundurchlässigen (!) Kartonzugziele zum von aussen aufkleben, für die nicht durchgehende und viel zu große Stanzung derselben, für die Beleuchtung mit Glühbirnen, für die zu großen Aufnahmelöcher der Sandbehälter und nicht zuletzt für das Erleichtern um fast 80,00 € zuzüglich 2er Achsen...
UNBEZAHLBAR allerdings die daraus entstehende Motivation, aus dem gelieferten Plastik dann doch noch etwas für die Platte brauchbares zu basteln. Den zuerst angedachten Weiterverkauf habe ich wegen der zu großen Reklamationsgefahr und dem dann zwangsläufig aufkommenden Gschiss schnell verworfen...
Hier die Ergebnisse, leider habe ich den Steuerwagen schachtelfrisch nicht fotografiert, da muß der noch nicht patinierte ABn herhalten:
Da hilft schönreden nur bedingt...
Aber gut, nach ein paar Stunden sah das Teil schon ganz manierlich aus:
Pluspunkt, in der Schachtel waren Zuglaufschilder aus Neusilber, passen zwar vom Fahrziel nicht in die Wüste, hübsch sind die aber auf jeden Fall.
Detailfotos sind grausam, aber nötig. Der Zielanzeiger wurde selber ausgedruckt, dann auf das Formteil geklebt und von innen wieder durch die Öffnung geschoben. Dann bleibt auch der schwarze Rand sichtbar. Zum Schluß mit glänzendem Lack wieder den Eindruck versucht, daß der hinter dem Glas sitzt...
Von etwas weiter weg schaut es besser aus, die ausgeblichenen Jalousien waren für mich ein absolutes "must have". Wer genau hinschaut kann an den Puffern etwas glänzende Pufferschmiere hinten an den Hülsen erkennen, der schwarze Glanzlack war zwischenzeitlich eingetroffen
Einsatzbereitschaft war somit hergestellt, also stand bald ein Nahverkehrszug steuerwageninderwüstefotografiergerecht an Gleis 2 zur Abfahrt bereit:
Die Leuchte steht schief
Dann ging es auf die Strecke...
... um nach nicht allzulanger Zeit wieder zurückzukommen...
...und bald wieder am Wüstenbahnhof zu enden.
Soweit für heute, bin dabei, wieder mal Grundreinigung zu machen, die Gleise der westlichen Ausfahrt sind ENDLICH auch gebrusht. Kann also bald weitergehen und ein vernünftiger Fahrbetrieb ist dann auch wieder möglich...
Freu mich auf Feedback!
Gruß in die Runde
Wolfgang