Servus zusammen!
Auch heute vorab erstmal ganz herzlichen Dank für die rege Diskussionsteilnahme hier in der Wüste an
Willi (Der Dampfer), Peter (N Bahnwurfn), Jürgen (Jürgen), Frank (Fränki), Michael (rodgauer), Dirk (Remo Suriani), Peter (280 006), Manfred (Fisch65), Sarah (Saryk), Matthias (Djian), Christian (Recycle), Michael (Ganzzug), Carsten (Schwellenzähler), Marco (Badenbahner), Hubert (hubedi), Felix (Brumfda), Reinout (reinout), Carsten (ckuhnertb) und auch an diejenigen die ein "danke" per Mausklick hinterlassen haben.
Fragen sind ja keine offen geblieben, freut mich, daß der ein oder andere bissl neugierig geworden ist, oder die persönliche Hemmschwelle fürs Pigmentpatinieren gesenkt hat! Danke Felix für die Bilder, hat was, mal die eigene Welt mit anderen Augen zu sehen. Die V90 werde ich wie die V100 eher als Streckenlok nutzen, nach Ankunft im Bahnhof sind die digitalen Kupplungen allerdings hilfreich, zum Einrücken ins BW oder zum Wartegleis, bevor eine V60 oder eine Köf das eigentliche Rangieren übernimmt.
Hubert hat instinktiv wieder mal den Nagel auf den Kopf getroffen und mit seinen Gedanken zum Grad der Desidealisierung die Vorlage für den heutigen Betrag geliefert:
Als vorbereitende Fingerübung für ein paralleles Projekt hatte ich einfach mal Lust auf - im Rahmen meiner durchaus beschränkten Veranlagung - "brutalstmögliche" Romantik. So richtig heile "idealisierte" Modellwelt mit Bienchen, Blümchen und Wässerchen.
Ein Testansatz war, die Wasseroberfläche beim Bau vom angrenzenden Bewuchs zu teilen, um das oft gesehene Umherkriechen des Modellwassers zu verhindern. Das ermöglichte gleichzeitig, charakteristische Eindrücke, wie z.B. das nach unten hängende, abgestorbene Gras oder Algenwuchs unter wie über der Wasseroberfläche darzustellen. Parallel sollten dabei gleich unterschiedliche Uferformen getestet werden, ausgehöhlte, steinige, lehmige und das alles mit einem möglichst genau definierbaren Übergang von nass zu trocken. Wie auch beim Schotter, beim Gras und bei den Bahnsteigen entstand ein kleines Teststück. Genug geschwafelt, hier sind die Bilder, die in diesem Fall sogar mit unterschiedlichen Kameras aufgenommen wurden :
Also wurde ein "Sandwich" vorbereitet, hier die Geländeebenen
Dann wurde der Tümpelgrund vorbereitet...
...und die erste Schicht Modellwasser von AK eingegossen
Super Ergebnis, Blasenbildung (Staub?), ungleichmäßiger Verlauf, kriechendes Wasser...
Aber egal, vor der 2 Schicht die Wasserbereiche halt nochmal deckend eingefärbt...
... mit deutlich besserem Ergebnis und bereits aufgesetztem Geländeteil
Jetzt fehlten nur noch weitere Gräser, Unkraut, Gestrüpp und zum Abrunden zwei Pfund Romantik nach dem Motto "es darf ruhig ein bissl mehr sein". Dank eines Tips von "Romantikaltmeister" ( ) Richard (Guppy6660) wurden die Mohn-, Kornblumen- und sonstwelche Blüten einfach nur mit dicker Farbe aufgetupft. Übliche Blütenflocken sind einfach zu groß, ausgenommen die gelben Liliendarsteller, die passen von der Größe ganz gut. Hier das Endresultat inclusive "vergessenem" Staubsaugen, soviel mal wieder von meiner Seite zum Thema "Akribik" :
Zuerst der "unterspülte" steile Uferbereich mit den unter und über dem Wasser wuchernden Algen...
...dann das lehmige flachere Ufer, die Lehmbröggele sind teilweise noch bissl groß, aber ich hab ja jetzt die von Karl (Notbremse) erwähnten Siebe.
Und zum Schluß das "felsige" Ufer, das ist ein echtes Stück Muschelkalk. Die nach unten hängenden vertrockneten Gräser konnten dank der Sandwich-Bauweise von unten durch die Tümpelöffnung aufgeschossen werden...
Soweit für heute, wenn jemand einen Tip für wirklich eben verlaufendes Modellwasser hat... her damit! Dafür kann ich das AK-Gel für die Darstellung von Wellen empfehlen
So, nach dem Ausflug in die idealisierte Romantik, geht es jetzt dran, in der Wüste die restlichen Gleise zu brushen, damit die öde Tristesse sich weiter auf der Platte ausbreiten kann...
Freu mich auf Feedback!
Gruß
Wolfgang