Hallo Leute,
nachdem ich heute hauptsächlich damit beschäftigt war, das Söhnchen zu hüten, habe ich zwischen Klötzchen bauen und anderen Kleinkindsachen ein bisschen weiter am Plan der Kellerbahn überlegt. Ich war einfach noch nicht zufrieden.
Abgesehen mal davon, dass der große Erfolg des Tages war, dass mein Paulchen zum ersten Mal eine Brio-Lok schaffte über die Holzgleise zu schieben, ohne eine Eisenbahnkatastrophe zu verursachen bin ich mit dem Plan der sichtbaren Ebene jetzt sehr viel zufriedener. Die Silberlingbänke habe ich erstmal aus dem Plan genommen, da muss ich mal sehen wie das wird, aber es war doch einfach zu viel im Raum bislang.
Jetzt wäre neben Norddeich Mole auch ein reduzierter Bahnhof Norddeich dabei, mit kleinerer Drehscheibe als beim Vorbild und die ist auch auf die westliche Seite des Bahnhofs verlegt. Um das schöner hinzukiegen und aus betrieblichen Gründen ist das Ganze jetzt umgedreht und die Mole links im Raum. Hier der Plan:
Zu den Radien:
120/90cm für Gleise mit Schnellzug/Personenzugverkehr
75cm für Gütergleise (Zweiachser brauchen nicht mehr und die kleinen Rangierloks auch nicht. Die Maxi-V60 passt ja sogar durch 60cm.)
Die Weichen sind ML-Train 90cm/22,5 Grad oder weiter.
Da immer noch mit einer Umrundung des Raumes die nächsttiefere Ebene erreicht werden muss, beginnt das Gefälle bereits im Bahnhof Norddeich und geht bis 4,5%. Bei meinen Zuglängen und meinen Fahrzeugen geht das, jedenfalls habe ich so eine Steigung im Garten und alles funktioniert da prächtig. Da Lokwechsel i.d.R. auf der Mole geschehen und die kurzen Güterzüge nicht in das Gefälle ragen, ist das so möglich.
Die "Schnellzüge" sind dann maximal drei 75cm-Wagen lang, ich habe da drei D-Zug-Wagen von Märklin (Bm, BDm, ARm) und drei KISS-Mitteleinstiegswagen (Byl, AByl, Byl). Diese Wagen nehmen sämtlich 90cm-Radien, auch wenn die Hersteller 102cm angeben.
Und sonst sind es eben Züge mit den kleinen MAXI-Wagen oder Umbau-Dreiachser, die haben da eh keine Probleme.
Naja es soll ja ein Gefühl für das Vorbild entstehen, wollte ich den echten Zugverkehr da nachbilden bräuchte ich wohl eine mittlere Lagerhalle .
Daher habe ich auch gleismäßig entschlackt und lieber ein bisschen mehr Lokalkolorit beigegeben. Das Hotel Fährhaus, Das Bauamt für Küstenschutz und das Bahnhofsgebäude (in Halbrelief) lassen Küstenfeeling aufkommen. Die Norddeicher Stellwerke, leider alle abgerissen, sind für mich eine nostalgische Erinnerung.
Um nicht noch stärkere Steigungen zu provozieren, fahren die Züge bis zu der Stelle, wo das "Fährschiff" liegt, sichtbar und dann durch eine Öffnung im Rumpf und durch die Kaimauer unter die Mole, wo sie dann bequem weiter nach unten fahren können, bis sie in einem (noch zu planenden) Funktionsbahnhof "Leer" ankommen. Wenn die Züge in den Garten sollen, passiert dort ein Lok- und Richtungswechsel (der Garten liegt also Richtung Hannover), während man geradeaus noch weiter nach unten in die Abstellung (Richtung Münster) würde fahren können.
Den Kreisverkehr habe ich aufgegeben.
Ach ja. Viele haben mich stets auf die Gefahr zu tiefer Flächen hingewiesen. Ich habe jetzt mal die Anlagenkante mit eingezeichnet und wie man sieht, habe ich Einsicht gezeigt und eine Wartungsöffnung links unten und einen Wartungseinschnitt rechts oben vorgesehen.
Mal sehen, ob es hierbei bleibt. Wenn die Baumärkte wieder normal offen haben, geht's los mit dem Materialkauf!
Viele Grüße,
Guido
EDIT:
Hab nochmal ein bisschen Zeit gehabt heute abend.
Und ich dachte an die Zeit zurück, als ich Dirk im Forum kennen lernte, es ging damals um Hosenträger.
Es lässt sich ja immer noch was eleganter lösen.
Hier ein rangiertechnisch an der rechten unteren Stelle überarbeiteter Entwurf mit "halbem Hosenträger", die notwendige 45-Grad-Kreuzung kommt von Heyn:
Gefällt mir persönlich NOCH besser und ist auch noch näher dran am Originalplan des Bahnhofs, so reduziert der hier auch ist...
N'abend!
Guido