Moin Chio,
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(...)Aber SMDs sind halt nicht jedermanns Sache, ich hatte fast ein Viertel Ausschuss (verloren, verkohlt,...)
Großer Vorteil: Man kann sie leicht so positionieren, dass man sie nicht sieht, also zwischen 2 Fenstern nach innen leuchten lassen.
nun, du hast ja auch 0603-LEDs. Bei denen kaufst du das Fluchen gleich mit. Meine Untergrenze liegt bei 0402, aber nur mit Lupe und ohne Kaffee.
Daher der Tipp mit den Stripes: nicht der Stripe ist dabei interessant, sondern die dort verbauten LEDs.
Die kleineren dort verwendeten LEDs sind 3535: immer noch klein genug für Spur N, aber sie fliegen nicht beim Husten weg und - was das wichtigste ist - die Kontaktfläche ist ungleich größer, was das Löten vereinfacht.
LED-Stripe deshalb, weil du dort schon einen Lötklecks hast, an den du deine Litze anlöten kannst. Du schneidest also im kleinsten Fall eine LED aus dem Stripe und hast dann gleich noch eine Klebefläche (dem Selbstklebeband dort würde ich nicht dauerhauft trauen).
Die Stripes auch deshalb, weil du eine praktische Menge (150, 300 oder 600 LEDs bei 5m Länge) bekommst, zu einem akzeptablen Preis.
Einzelne LEDs in kleinen Mengen sind ungleich teurer.
Ich kaufe eine Rolle mit 3000 LEDs (egal, ob 0603, 0805 oder 1206) um 60 Euro. Schaue mal bei conrad.at, was dort eine Einzelne kostet. Bei Kleinmengen kostet nicht das Bauteil, sondern das Handling. Stripes sind da ein nettes Workaround
Zitat
Kaltweiß strahlende LED kann man mit Faserstiften z.B. mit Gelb oder Orange bemalen. Dann wird das Licht mehr oder weniger warmweiß. Wird nur eine Hälfte der LED eingefärbt, hast Du zwei Farbtemperaturen in einem Raum ... das gibt interessante Effekte.
Mit (am besten permanenten) Faserstiften lassen sich aus einem LED-Typ mit geringem Aufwand die unterschiedlichen Lichtfarben typischer beleuchteter Wohnungsfenster ableiten.
Das stimmt bedingt: LEDs strahlen nur in einem kleinen Teil des Spektrums ab.
Anders als Glühlampen, die im gesamten sichtbaren Spektrum leuchten, aber bei meinetwegen 4000K (Tageslicht) einen Peak aufweisen (spannungsabhängig), emittieren LEDs nur einen sehr engen Bereich, dort üblicherweise in nm (Nanometer, bezeichnet die Wellenlänge) angegeben.
Eine blaue LED strahlt weder einen gelben, noch einen roten Bereich ab. Was nicht da ist, kann ich nicht durch Filterung (Fasermaler) herbei holen.
Mit dem Fasermaler/Tauchlack/Window Color kannst du natürlich den Wellenlängenbereich einer weißen LED beeinflussen, indem der unerwünschte Anteil unterdrückt wird.
Warmweiße LEDs sind zumeist bereits maskiert, also im Gusskörper eingefärbt.
Die dort angegebene Wellenlänge ist die korrekte Referenz, die Angabe der Farbtemperatur ist nur ein ungefähres Äquivalent, das als Anhaltspunkt dienen darf.
Die Namen der verschiedenen Weißtöne ("sunny golden white" als Beispiel) sind reine Phantasiebezeichnungen, die nur eine ungefähre Annäherung darstellen. Für uns als Modellbahner reicht das aber, natürlich.
Ich habe noch ein paar Döschen "Revell Transparent gelb": keine Ahnung, wofür man die braucht, aber zum Einfärben von LEDs sind sie ideal )
Viele Grüße,
Oliver